Ruiniert die Anfängerfreundlichkeit das Gaming?

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Levi 
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Beitrag von Levi  »

JesusOfCool hat geschrieben: @Levi: muss dir prinzipiell zustimmen, aber NSMBW ist alles andere als schwer, aber nicht weniger gut. ja, klar, es gibt ein paar knackige momente, vor allem wenn man alle sternenmünzen sammelt, aber das wars dann auch schon.
klar, kann man sich streiten, aber für meinen Geschmack ist es wie bereits gesagt nicht wesentlich leichter oder schwerer als z.B. Mario Bros 3
(PS: Lost Levels sind gesondert zu betrachten ;))
forever NYAN~~ |||||||| Hihi
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Gutzahn
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Beitrag von Gutzahn »

Ich als "Jung"-Gamer seh das nicht so hart. Ich bin mit einfacheren Spielen groß geworden, und ich denke nicht, dass jedes Spiel verteufelt schwer sein muss. Demons souls ist genial, aber die "alten" Spiele liegen im Schwierigkeitsgrad noch lächerlich viel höher! Megaman,Castlevania... trial&error ist nicht immer lobenswert... demons souls macht es da finde ich genau richtig. Wenn ich bei demons souls sterbe, dann lerne ich meist etwas für das ganze Spiel, zum Beispiel weiß ich nun, das Ritter mit lanzen nach vorne Preschen, sobald ich ein item benutze. bei Megaman, lerne ich aus meinem tod meist nur, dass ich noch schneller sein muss, also eine eher nutzlose Info. Ich kann den alten (1+2+3) nur wenig abgewinnen, da ich ab einer bestimmten stelle einfach keine Motivation mehr verspüre weiter zu machen(letzte Stage -.-). Oftmals ist es denke ich auch die Nostalgie, die einem faire vergleiche unmöglich macht...
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KugelKaskade
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Beitrag von KugelKaskade »

Ein gutes Beispiel für Einsteigerfreundlichkeit und gleichzeitige Herausforderung ist, wie ich finde, Anno 1404. Je länger man spielt, desto mehr Bedürfnisse haben die verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu decken und desto komplizierter wird es, wenn eine wichtige Handelsroute aufeinmal aufgrund von Korsaren ausfällt...
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TomSupreme
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Beitrag von TomSupreme »

Gutzahn hat geschrieben:Ich als "Jung"-Gamer seh das nicht so hart. Ich bin mit einfacheren Spielen groß geworden, und ich denke nicht, dass jedes Spiel verteufelt schwer sein muss. Demons souls ist genial, aber die "alten" Spiele liegen im Schwierigkeitsgrad noch lächerlich viel höher! Megaman,Castlevania... trial&error ist nicht immer lobenswert... demons souls macht es da finde ich genau richtig. Wenn ich bei demons souls sterbe, dann lerne ich meist etwas für das ganze Spiel, zum Beispiel weiß ich nun, das Ritter mit lanzen nach vorne Preschen, sobald ich ein item benutze. bei Megaman, lerne ich aus meinem tod meist nur, dass ich noch schneller sein muss, also eine eher nutzlose Info. Ich kann den alten (1+2+3) nur wenig abgewinnen, da ich ab einer bestimmten stelle einfach keine Motivation mehr verspüre weiter zu machen(letzte Stage -.-). Oftmals ist es denke ich auch die Nostalgie, die einem faire vergleiche unmöglich macht...
So würde ich das nicht sehen. Retro-Speiel wie das von dir beschriebene Mega Man waren einfach sehr viel herausfordernder. Ich hab mit den, NES und dem Ur-Game Boy angefangen, da waren teilweise Spiel dabei die wirklich extrem schwer waren, aber dennoch machen mir solche Spiele bis heute mehr Spaß als die meisten neueren Spielen, die Herausforderung war und ist da einfach größer als sich durch irgendein QTE zu quälen....heute zählen andere Dinge als damals, aber leider macht das Spiele dadurch nicht immer interessanter.
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Gutzahn
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Beitrag von Gutzahn »

die Megaman X teile hingegen fand ich übrigens gut (wehe ihr flamt jetzt, dass die zu einfach wären -.-). Die entsprechen meinem niederen 2D skill.
Aber mal im ernst, ich halte an meinem statement fest, das Nostalgie einen bei den oldies zu stark beeinflusst ,selbst ich (obwohl ich nicht so alt bin) denke schon an meine ersten Spiele zurück und übertreibe es dann mit der Lobpreisung^^.
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Alking
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Beitrag von Alking »

Was ich oft merke ist, dass bei einigen Spielen die Auffassungen von "Leicht und Schwer" weit auseinander gehen.

Zum Beispiel schrieb im Alan Wake Thread jemand, dass er das Spiel teilweise unfair findet. Ich hingegen halte es für fordernd, aber niemals unfair.
Andererseits las ich hier im Forum, dass manche Splinter:Conv. als leicht empfunden haben. Das kann ich so nicht unterschreiben, da ich an manchen Stellen echt erstmal Probleme hatte, gerade als Splinter Neuling.

Da den richtigen Mittelweg zu finden ist mit das Schwierigste was ein Entwicklerstudio zu bewältigen hat.
Ich persönlich denke, dass Spiele niemals zu leicht sein dürfen. Das hat mir zum Beispiel bei Blue Dragon die Spielelust zunichte gemacht. Man muss stets gefordert werden, es darf aber niemals unfair wirken.
Perfekte Spiele vom Schwierigkeitsgrad her sind m.E. Gears of War oder zum Beispiel auch Mass Effect. Fordernd, aber zu jeder Zeit schaffbar.
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Mindflare
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Beitrag von Mindflare »

Das "Problem" ist doch auch, dass heutzutage in den meisten Spielen Geschichten erzählt werden. Die will man natürlich ganz und möglichst unterbrechungsfrei erleben.
Beid en "schweren" Spielen geht es dagegen darum, sich gegen die Mechanik durchzusetzen. Da kann es stellenweise sogar motivieren, wenn man an der gleichen Stelle scheitert. Solche Spiele gibt es immer noch, sie werden aber nur selten als Blockbuster vermarktet. Guckt einfach mal auf den Onlineplattformen die Arcade Games durch, da findet sich einiges!
goodbye
roman2
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Beitrag von roman2 »

Kleine Anmerkung: Spiele waren damals so schwer, weil die Developer einerseits eine entsprechende Spielzeit bieten wollten, andererseits den Speicherplatzgrenzen des Mediums ausgesetzt waren.
Castlevania zum Beispiel laesst sich theoretisch in 19min durchspielen (theoretisch, weil das ein Tool-Assisted Speed run ist), Super Mario Land sogar in weniger als 13.
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Klemmer
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Beitrag von Klemmer »

Schwer zu sagen - denke das hat auch alles mit der heutigen "Technik" zutun. Damit meine ich nicht bessere Hardware,sondern auch Internet und co.

Ich habe von NES - bis heute PS3/360 sogut wie alles halbwegs mitbekommen (Atari auch,aber war halt außerhalb meiner Zeit - daher nur so "halb",weil es ja auch bessere Konsolen gab).

Ich erriner mich wohl noch am besten an Metal Gear Solid:Solid Snake für die PlayStation (welch brutal geiles Game!) - nicht nur hammer Story,Gameplay, sondern auch die besten Endgegner meiner Spielgeschichte, die je nach Schwierigkeitsgrad entweder 70 Anläufe brauchten, oder halt nur einen.
Aber ich muss zugeben, "wir" saßen alle 1-2 Wochen an Psycho Mantis(gleichzeitig natürlich) - der Kerl war einfach unlösbar.

Kein Internet, wo man "eben nachlesen" könnte - wenn ich heute irgendwo nicht weiterkomme (was wirklich seeehr selten der Fall ist), dann mach ich den Laptop auf und weiß es in 2min. Damals gab es das nicht.
Entweder jemand wusste es (das war dann immer einer der "älteren Cousins"), jemand hatte das Lösungsbuch (ja sowas gab es auch!), oder eine Zeitschrift war so freundlich den Lösungsweg abzudrucken (war aber schwer zu "timen" da ja nur aktuelle Spiele drin waren).

Es ist mir aber auch schon aufgefallen,dass Games in der Tat "einfacher" werden. Damit meine ich nicht den Schweirigkeitsgrad, sondern auch die "Bedienung".
Jeder kennt es noch - Tomb Raider 2&3 (wohl die beiden besten Teile!) - wie oft man da in irgendwelche Abgründe gefallen ist usw., weil man nicht rechtzeitig die Taste zum festhalten gedrückt hat. Heute ist das nicht mehr notwendig - geht alles von selbst - ledeglich der "Springen" Button muss gedrückt werden (manchmal nichtmal das).

Klar es sieht filmreifer aus,wie Sam Fischer von Ecke zu Ecke hechtet und toll an irgendwelchen Vorsprüngen klettert,aber es wird auch ziemlich schnell langweilig. Keinerlei Herrausforderung - es grenzt schon an QuickTimeEvents...
Wenn man vom Teufel spricht - Splinter Cell. Hab die Demo vom neusten Teil angespielt und ich hab wirklich selten so ein passives Spiel gesehen. Nicht mal mehr die Gegner muss man selbst "ausschalten" (wobei die Alternative dennoch gegeben ist...aber so ist es nunmal um einiges einfacher).

Mein Lieblingsbeispiel ist aber immernoch Resident Evil (Nostalgie Nostalgie!). Während man jedes Mal, mit halben Magazin, um sein Leben bangen musste und auf die nächste Schreibmaschiene gewartet hat (allein schon die herrlich beruhigende Musik in den Räumen!), lassen in Resident Evil sogar Hunde (?!) Munition,Granaten,Heilpflanzen,whatever fallen. Selbstverständlich verschießen auch MP5 und Sig 556 die selbe Munition :roll: . Auch irgendwelche Maya-Eingeborenen haben natürlich nichts besseres zutun,als modernste Schusswaffen und anderes Kriegsgut in ihren Tonfässern zu verstecken...

Aber ich versteh garnicht warum größtenteils nur so actionlastiges Gameplay eingebaut wird. Neue Technik heißt doch nicht,dass man solche coolen Elemente, wie sie vielleich aufgrund der alten Technik notwendig waren, fallen lassen muss. Klar Casual Gamer sind eine große Einnahmequelle (siehe Nintendo Wii, die ja eher darauf ausgelegt ist und wenn ich mich recht errinere noch die Erfolgreichste der drei Next Gen Konsolen ist), aber es ist doch wirklich nicht schwer beides zu kombinieren.

Meinetwegen können Spiele auch schwer sein, um eine längere Spielzeit zu haben. Diese durchschnittlichen 5h Spielzeit,die man mittlerweile hat, sind für mich armen Student einfach keine 70€ wert - ja nichtmal 40€.
Mit einem höheren Schwierigkeitsgrad mein ich aber keine unfairen Spiele (Gegner direkt hinter Türen im toten Winkel usw.), sondern eventuell Gegner, die ein wenig Können und auch Denken erfordern (wobei das leider immer öfter "dank" dem Internet wegfällt).

Online spielen ist für mich auch keine Alternative, weil das total "Casual Gamer-feindlich" ist. Hab es zuletzt mit MW2 "versucht". Bin auf einen Server gekommen (so ein "Anwesen" im Wald oder so - viel vegetation) und jeder hatte so ein fancy Thermalscope und was weiß ich nicht alles. Als ich mir ungefähr errechnet habe,wie lange ich spielen muss, um an ein solches Gadget ranzukommen,habe ich das Spiel ganz schnell wieder verlassen.

Der Mittelweg wär hier eine feine Sache...
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- Aus Rache!
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Alking
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Beitrag von Alking »

@ Klemmer: Ein sehr schöner Post!

Gerade wenn du den Wiederspielwert beschreibst und dann auf den Kaufpreis kommst, muss ich mich dir als ebenfalls "armer" Student anschließen. Ich kann nur Game-change.de und Co empfehlen. Ich habe mir dieses Jahr nur MassEffect 2 und Alan Wake gekauft, den Rest alles nur getauscht.

Der Kreis schließt sich aber wieder zum Thema hier. Damals hat man Spiele mehrmals durchgespielt. Auch poppelige JumpNruns. Weil die Herausforderung eben immer da war.
Wenn ich heute zum Beispiel ein Splinter Cell Conviction beende, dann reizt es mich nicht die Bohne es nochmal anzugehen. Dieses Spiel ist einfach ein Meilenstein der schlechten Unterhaltung wie ich finde. Da wurde derart viel Automatisiert, dass nicht der Spieler gefordert wird sondern nur die KI an sich.

Die Frage der Anfängerfreundlichkeit geht einher mit der Komplexität der Games. Man nehme Super Marioland 2. Wunderbar, teilweise bockschwer, aber alles machbar. Vor allem nix automatisiert, alles muss man selber erspringen.
Nun nehme man Assassins Creed, das moderne HighEnd Jump and Run. Wie will man beim Wand hoch klettern den Spieler fordern? Ich sitze grade an AC II und habe trotz der teilweisen Automatisierung eine Stürze erlebt. Hier hat es UbiSoft eigentlich ganz gut gelöst. Man muss zwingend einiges vereinfachen, ansonsten wird es nur schwer spielbar. Aber Frustmomenten gehören auch dazu.

Daher kann man nicht unbedingt Spiele der 90er mit aktuellen Games vergleichen. Das geht nur teilweise wie man sieht. Vieles muss man eben "vereinfachen" aus Sicht der Hersteller.
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Nicii306
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Beitrag von Nicii306 »

Ich finde es sogar besser wenn einem das Spiel erstmal am Anfang alles erklärt.
Bei manchen Spielen kams bei mir echt schon vor, dass ich jetzt überhaupt nicht wusste was ich jetzt machen soll (bzw. wie xD).
Das soll sich aber nicht so durch das ganze Spiel ziehen und so ewig lange Tutorials gleich zu Beginn finde ich auch nervig.
Es soll halt alles mal schnell erklärt werden und dann passts auch schon xD
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Ich bin auch der Meinung, dass es eine im Grunde gute Entwicklung ist, dass die Zeiten der NES-Schwierigkeitsgrade vorbei sind. Ich bin nun einmal kein Masochist.

Ab einem gewissen Punkt in der SNES-Ära hat sich der Schwierigkeitsgrad meiner Meinung nach aber nicht mehr großartig verändert. Ob man das anders empfindet hängt maximal vom subjektiven Erfahrungsgrad und persönlichem Alter ab.

New Super Mario Bros. als Beispiel ist weder einfacher, noch schwerer als Mario World oder auch Bros.3. Das man es heute als einfach empfindet hat maximal damit zu tun, dass man besser/älter geworden ist.

Ansonsten zwingt einen niemand dazu den "leichten" Schwierigkeitsgrad oder beispielsweise Nintendos neue Spielehilfe zu nehmen. Es sind alles nur Möglichkeiten die der Spieler hat, genauso wie eben den "superharten" Grad zu nehmen. Letztendlich gibt es heute und damals sehr leicht und sehr schwere Spiele, meiner Meinung nach hat sich da wie gesagt seit ca. 15 Jahren nichts getan.
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Die-{-_-}-=B@ttlebrille
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Beitrag von Die-{-_-}-=B@ttlebrille »

Ich finde spiele sollten fordernd aber nicht unfair oder gar frustrierend sein und davon gibt es gott sei dank genug.
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superboss
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Beitrag von superboss »

Ich finde Spiele sollten einfach eine gute Mischung hinbekommen.
Sie sollten einsteigerfreundlich sein (einfach zu lernende Steuerung, schnelle Erfolgserlebnisse, fairer Schwierigkeitsgrad) aber auch gleichzeitig immer Momente beinhalten , bei denen der Spieler gefordert wird. Oder zumindest das er das Gefühl hat, daß er gefordert wird.
Eine Welt darf nie komplett ihre Spannung verlieren. Sonst wirds schnell zur schönen aber recht lagweiligen Sightseeing tour.
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