2. Satinavs Ketten
3. Memoria
4. The Blackwell Legacy
5. Blackwell Unbound
6. Blackwell Convergence
7. Blackwell Deception
8. Flynn: Son of Crimson
9. Ghostwire: Tokyo
10. Dying Light 2
11. Eastward
12. Syberia 3
13. Syberia - The World Before
14. Return to Monkey Island
15. Broken Sword 4 - The Angel of Death
Wie übrigens nach dem guten Gesamteindruck des Vorgängers, der ja ähnliches Gameplay bietet, zu erwarten: Gelungenes Adventure, das auf manchmal interessante, aber meist nervige Art Gebrauch der Action-Adventure-Aufmachung in drei Dimensionen macht, z.B. beim Erklettern von Gerüsten.
Ansonsten muss ich, nachdem ich bis auf den fünften Teil alle Games der Serie gespielt hab, mal feststellen: Das Rätsel-Design ist einzigartig im Genre. In keinem anderen Adventure passiert es mir, dass ich eine halbe Stunde kopfkratzend und sehr planlos durch die Gegend laufe und die Lösung für Rätsel suche, die ich noch nicht mal erkannt habe. Und währenddessen habe ich drei oder vier Items im Inventar.
Und dann liegt das noch nicht mal daran, dass die Rätsel sonderlich abstrus wären. Im Nachhinein ist immer klar, was zu tun gewesen wäre.
Das sorgt für ein interessantes Pacing, das man mögen muss - häufig ist dann aber der Erfolgsmoment umso süßer, wenn man die Lösung gefunden hat.
16. Sherlock Holmes: Crimes and Punishments
17. Sherlock Holmes: The Devil's Daughter
Die beiden Games führe ich mal zusammen, einerseits, weil sie bis auf Weiteres baugleich sind, andererseits, um sie direkt miteinander zu vergleichen.
Sehr schöne Verspielung der deduktiven Arbeit des zweitbesten Detektivs der Welt. Die Fälle sind schön geschrieben, bringen alle (von Scotland Yard mal abgesehen) eigens gestaltete Schauplätze mit und sind mit ihren zwei bis fünf beteiligten Figuren sowie einer Spielzeit von jeweils einer bis drei Stunden sehr angenehm getimet.
Nicht so toll: Die Erzählung der Fälle, also die Art und Weise, in der Holmes und Watson durch die Geschehnisse geschleust werden, ist gut und folgt einer hollywood-artigen Dramaturgie-Kurve. Problem daran ist allerdings, dass auf diese Art in der Rückschau teilweise gravierende Logiklöcher aufklaffen.
Und während ich C&P als den Höhepunkt der Frogwares'schen Arbeit betrachten würde, fällt TDD leider etwas dadurch ab, dass ewig in die Länge gezogene Action- oder Umgebungsrätsel-Passagen zu spielen sind, die dem Spieler ins Gesicht schmieren, wie viel Arbeit des wahrscheinlich zahlenmäßig vergleichsweise kleinen Entwicklerteams hineingeflossen ist, indem sie viel zu breit ausgewalzt werden.
Diese Szenen wirken wie Fremdkörper am sehr gut funktionierenden Gameplay-Fundament eines C&P.
18. Legacy of Kain: Soul Reaver
Das war ein rund 18-stündiger Trip down Memory Lane, den ich die meiste Zeit über sehr genossen hab und der sich spielerisch 24 Jahre später erstaunlich gut gehalten hat. Gesammelt wurden übrigens alle Glyphen sowie die fünfzehn Herzteile und fünf Mana-Erweiterungen, womit ich das Spiel nun endlich komplettiert hätte.
Nach wie vor gilt: Das Magiesystem in diesem Spiel ist komplett unnötig, sorgt aber immerhin für einige wirklich gute Rätseleinlagen in eigens kreierten, teilweise sehr ausschweifenden Mini-Dungeons.
Stichwort Rätsel: Die zig Kistenschieberätsel sind genauso nervig wie ich in Erinnerung hatte und erreichen den Peak of Annoyance in der Silenced Cathedral, wo teilweise unter Zeitdruck gearbeitet werden muss, weil regelmäßig diese mistigen Spinnenvampirviecher von der Decke fallen.
Aber von kleineren Ausreißern mal abgesehen, ist das Spiel in Sachen Anspruch sehr verzeihlich, wobei die Spektralebene nicht nur eine integrale Gameplay-Funktion hat, sondern auch so eine Art Safe Space ist, in den man im Falle eines Ablebens in der Realwelt zurückgeworfen wird.
Wer dort von den Geisterviechern gefressen wird, muss sich schon wirklich doof anstellen.
Das Problem, das ich lange mit einer zum In-die-Tischkante-Beißen störrischen Kamera hatte, konnte so halb durch die Erkenntnis gelöst werden, dass die Kamera in diesem Spiel die meiste Zeit über auf festen, vorgefertigten Bahnen fährt. Und das funktioniert auch meist ordentlich. Es muss ja bedacht werden, dass das Spiel aus einer Zeit stammt, in der ein (oder auch zwei) Stick an einem Gamepad keine Selbstverständlichkeit war und nicht vorausgesetzt werden konnte.
Will man nun, wie man das im Jahr 2023 gewohnt ist, jederzeit die Kontrolle über die Kamera haben, führt das zu einem Konflikt, den der gute Raziel ausbaden muss, wenn er WIEDER mal von Kanten rutscht oder unsinnige Sprünge macht.
Na ja, unterm Strich kann festgehalten werden: Sehr angenehm gepacetes Metroidvania-Action-Adventure der alten Schule, das auch heute noch - nicht nur - angesichts des Alters gut funktioniert.