Zocker und Integrität

[crewmate]

Blöde Formulierung, da hast du recht.

01 Nov 2011 18:0
Ich hab längst zugegeben, das der Satz unglücklich formuliert war.

[sYntiq]

Blöde Formulierung, da hast du recht.

01 Nov 2011 18:0
Ich hab längst zugegeben, das der Satz unglücklich formuliert war.

Ja, sorry. Ich hätte den Thread erst zu ende lesen sollen...

[[Ente]Lucifer_s_Call]

Ich halte es ganz einfach, alle meine Freunde sind selber Gamer...

Aber im Allgemeinen hab ich kein Problem, irgendwie zu sagen, ich spiele gern Videospiele. Früher, in der Schule, wurde ich dann aber seltsamerweise nicht von den anderen Mädchen, sondern von den Jungs schräg angeguckt! "Ja, wie meinst du das jetzt... guckst du deinem Bruder zu?" war da meist die erste Reaktion. Warum auch immer. Ich glaube, zocken ist ein besseres Hobby als saufen und im besoffenen Zustand scheiße bauen, was die meisten anderen Leute anfang 20 in meiner Gegend anscheinend gerne tun.

[crewmate]

Noch nie betrunken Counter Strike gespielt?

[Almalexian]

Noch nie betrunken Counter Strike gespielt?

Ich bin mal böse: Nennt sich Jagdsimulation.

[Levi]

was die meisten anderen Leute anfang 20 in meiner Gegend anscheinend gerne tun.

interessant, bei uns wurde man mit anfang 20 wieder Vernünftig X) ... schlimmer war die zeit 15-20 ...

[[Ente]Lucifer_s_Call]

was die meisten anderen Leute anfang 20 in meiner Gegend anscheinend gerne tun.

interessant, bei uns wurde man mit anfang 20 wieder Vernünftig X) ... schlimmer war die zeit 15-20 ...

In dem Alter rum (15, 16) sind sie bei uns noch alle recht vernünftig, das fängt erst mit 17/18 hier an, diese "wilde" Zeit.

@Crewmate: Besoffen CoD, aber Counterstrike nicht. Aber es ist ein Unterschied, ob man sich MAL besäuft, während man Spaß hat - oder ob das Leben nur noch aus Tagsüber Studium/Ausbildung/Arbeiten und abends vollsaufen besteht.

[Aya Brea]

Ich stehe auch dazu. Aber ich kann dich total verstehen. Denn genau so eine Reaktion bekomme ich immer. Zocken = Kellerkind. Passt bei mir persönlich sogar super gut. Denn ich hatte nie viele Freunde, war immer Außenseiter, aber nicht wegen dem zocken. Ich war Jahre lang das was man von einem normalen Kind erwartet. Habe mit den Spielzeugen gespielt, die man erwartet, war viel (fast nur, außer wenn echt Mistwetter war) draußen spielen und halt ganz und gar nicht so wie diese Vorurteile halt immer meinen, wie man sein müsste. Viele Jahre später, ich habe sehr spät mit zocken angefangen, habe ich das Gefühl. Irgendwann nach vielen Jahren voller Langeweile, denn wenn die eine Person die mit einem befreundet ist mal keine Zeit hatte, war man halt alleine, kamen dann die Videospiele in mein Leben.

Und sie waren eine Bereicherung. Das erste mal etwas das auch alleine unterhaltsam war. Das erste mal etwas das ich auch spielen konnte wenn keiner Zeit hatte. Was irgendwie trotzdem Spaß machte. Seit dem gab es keine Langweile mehr. Und Freunde habe ich nie verloren, also nichts wegen zocken alles vernachlässigt usw. und so fort.

Aber wenn man mich heute kennen lernt, gezeichnet von dem Leben als Außenseiter (man ist dann halt eher schüchtern oder sagen wir mal will einfach nichts dazu sagen, was dann als Schüchternheit interpretiert wird und hat halt andere Spuren, die einfach kommen, wenn man so viel Hass und fiese Dinge erlebt hat).

Und wenn man dann noch zu dem Hobby steht, dann ist klar was die denken. Selber Saufen gehen, jede Minute ihrer Freizeit aber Zocker Verurteilen, weil sie ja so was sinnloses machen. Und klar bin ich dann nur so komisch und von der Gesellschaft ausgeschlossen worden, weil ich zocke, für die eine ganz klare Sache. Das das Zocken erst nach über 10 Jahren des Mobbings in mein Leben kam und es sogar verbessert haben, es sogar leichter gemacht haben alleine zu sein, selbst wenn ich es ihnen erzählen würde, sie würden es nicht glauben.

Und trotz allem, trotz der Tatsache das ich so absolut perfekt in das Klischee das einsamen Zockers, der nur einsam ist, weil er Videospiel vor Sozialleben gewählt hat, stehe ich zu meinem Hobby.