Gedenken an die Opfer vor 9 Jahren. Wo wart ihr?

[AhBelle]

GoF du hast absolut keine Ahnung von deutscher Geschichte. Muss man einfach mal sagen.
Den meisten in Deutschland war das Hitler-Regime nicht recht.
Ein liberales, soziales und demokratisches Bewusstsein gab es bereits seit 1848 in Deutschland.
Sagt dir der Name Bismarck etwas?
Oder was die sogenannte Dolchstoßlegende besagt und deren gravierenden Folgen?
Schonmal was vom Versailler Vertrag gehört?

Ich hab meinen Post einfach nur extrem kurz und plumb formuliert, weil ich kein bock hab hier nen Roman zu schreiben. Es gibt genug Gründe warum die Weimarer Republik schon von Beginn an zum Scheitern verurteilt war und das nicht nur wegen der Schwächen in der Verfassung.
Das haben die vernünftigen Politiker nach 1945 nicht vergessen und die Verfassung so überarbeitet und verbessert wie wir sie heute kennen. Es gab keinen Amerikaner der hierhin kam und gesagt hat ihr pösen, dummen Deutschen die alle Hitler vereehrt haben bekommt jetzt von uns etwas völlig neues: Die Demokratie!11!!!

Von wegen Propaganda der Linken
Das Thema wird in Klasse 10 nicht sonderlich vertieft, weswegen ich dir verzeihe.

[Vernon]

An den Ersteller:

Puh, lange her. Ehrlich gesagt, war ich mir damals nicht sicher, was ich davon halten soll. Zu damaliger Zeit war der Anti-Amerikanismus etwas breiter gesät. Bush Junior war kein guter Mensch, daher stammt der Bekanntheitsgrad von Michael Moore - falls jemand sich seine ersten Bücher/filme gönnen möchte.

Man sah live am Bildschirm, wie diese riesigen Gebäude... nein, keine Plattenbauten mit 15 Stockwerke, die Dinger waren fking hoch... wie die Dinger nach einer Weile einfach zusammenklappten. Bald fragte man sich "Wie kann das sein? Wie können die Bauten nach sowas einfach einstürzen?"
Ich glaube weniger an Verschwörungstheorien, ich wundere mich nur immernoch, warum beide einstürzten.

[TomSupreme]

Was geht denn jetzt hier für eine Diskussion ab?!

@Billie_the_man:Naja, die Leute, die dort täglich ihre Arbeit verrichteten, waren Banker und Kaufmänner also Kapitalisten oder "die neuen Juden". Es ist nicht unbedingt politisch unkorrekt, deren Tod zu begrüßen.

[Billie?]

@Billie_the_man:Naja, die Leute, die dort täglich ihre Arbeit verrichteten, waren Banker und Kaufmänner also Kapitalisten oder "die neuen Juden". Es ist nicht unbedingt politisch unkorrekt, deren Tod zu begrüßen.

Das sagt man doch so, oder? Das ist nicht meine Meinung. Aber wenn man heute auf die Straße gehen würde und riefe "verbrennt die Banker und Investoren! Die sind schuld!"
Da stimmt einem der wütende Mob doch zu ^^.

[Wulgaru]

Interessant was man hier immer wieder lernt.

Bismarck = Demokrat.

[Steppenwaelder]

Bismarck = Demokrat.

Warum?


Ist doch nichts ungewöhnliches für Demokratie, oder? :wink:

[Boesor]

Interessant was man hier immer wieder lernt.

Bismarck = Demokrat.

Da bin ich auch drüber gestolpert, aber vielleicht klärt uns der Herr, der immerhin länger als 10 jahre Unterricht genossen hat noch auf wie er das meinte.

[ZoonPolitikon86]

Ich war zu dem Zeitpunkt 14 Jahre alt und hab vor dem TV gepennt, da ich mich vorher in der Schule bei Sport verausgabt hatte. Hab dann mal im Halbschlaf auf den Fernseher geschaut, die brennenden Türme gesehen und gedacht, dass das Werbung für nen neuen Actionfilm ist, weshalb ich zu dem Zeitpunkt dachte "Wow, wie geil". Habe dann weiter gepennt und mich dann später mit Kumpels getroffen, die mir dann erzählten was passiert war. Ab dem Moment war ich wie paralysiert, da ich es nicht glauben konnte, dass so etwas Schlimmes wirklich passieren konnte und weil ich an die ganzen Menschen denken musste, die in den Türmen ihr Leben lassen mussten. Werde diesen Tag immer als ein wenig verwirrend und traurig in Erinnerung halten.

[AhBelle]

natürlich war bismarck kein demokrat, hab ich auch nirgends gesagt
mir gings nur darum, dass er bereits im 19. jahrhundert ein sozialversicherungssystem entwickelt hat.

[Boesor]

natürlich war bismarck kein demokrat, hab ich auch nirgends gesagt
mir gings nur darum, dass er bereits im 19. jahrhundert ein sozialversicherungssystem entwickelt hat.

Ahso, dann ist ja gut.
Wobei diese leistung Bismarck eigentlich nicht zuzuschreiben ist, vor allem nicht die Motivation damit zu helfen.

[Billie?]

natürlich war bismarck kein demokrat, hab ich auch nirgends gesagt
mir gings nur darum, dass er bereits im 19. jahrhundert ein sozialversicherungssystem entwickelt hat.

Ahso, dann ist ja gut.
Wobei diese leistung Bismarck eigentlich nicht zuzuschreiben ist, vor allem nicht die Motivation damit zu helfen.

Sondern wem ist sie zuzuschreiben? Und wem wollte Bismarck mit dem System schaden?

[Boesor]

Sondern wem ist sie zuzuschreiben? Und wem wollte Bismarck mit dem System schaden?

Den Sozialdemokraten natürlich, ist doch klar.
Er macht auf dem einen gebiet Zugeständnisse und verhindert damit revolutionäre Bestrebungen.

[Wulgaru]

Machtpolitisches Vernunftdenken eben...im Grunde gut vergleichbar mit dem Verhalten der USA im zweiten Weltkrieg und direkt danach. :wink:

[Billie?]

Sondern wem ist sie zuzuschreiben? Und wem wollte Bismarck mit dem System schaden?

Den Sozialdemokraten natürlich, ist doch klar.
Er macht auf dem einen gebiet Zugeständnisse und verhindert damit revolutionäre Bestrebungen.

Die aber nicht sonderlich gefährlich gewesen sein konnten, denn das gemeine Volk wollte keinesfalls eine gesetzliche Krankenversicherung, also seh ich nicht so recht, wieso Bismark damit seine Macht gestärkt haben sollte bzw. das Volk gezwungener Maßen zufriedengestellt hat, denn die meisten waren der gesetzl. Krankenversicherung sehr, sehr skeptisch gegenüber gestellt.
"Wie? Ich soll für andere Menschen zahlen, wenn die krank werden und ich kenn die nicht mal? Ich verdiene doch mein Geld für mich und nicht für andere. Außerdem werde ich doch selbst nie krank ..." - das diese Versicherung natürlich das absolut Richtige war, wurde später auch jedem klar. Und es is Bismark zuzuschreiben, der sie gegen den Willen der Mehrheit und gegen die Wehrichtung der Flagge trotzdem einführte, nicht um Stimmen zu gewinnen (damit verlor er wenn überhaupt Anhänger), oder die Sozis zu beschwichtigen, sondern weil er wusste, dass es das Richtige ist.

[Boesor]

Und es is Bismark zuzuschreiben, der sie gegen den Willen der Mehrheit und gegen die Wehrichtung der Flagge trotzdem einführte, nicht um Stimmen zu gewinnen (damit verlor er wenn überhaupt Anhänger), oder die Sozis zu beschwichtigen, sondern weil er wusste, dass es das Richtige ist.

ich zitiere einfach mal wiki, auch wenn ich weiß, dass das nicht immer die beste Quelle ist.
Zur Not besorge ich mir bei zeiten aber auch nochmal glaubwürdigeres material, da meine Freundin ihren (Teil) abschluss an der Uni über den Bismark gemacht hat könnte ich glaube ich noch was auftreiben.
Aber eins kann man denke ich auch als laie ausschließen, nämlich das Bismarck etwas gemacht hat um dem Volk aus Nächstenliebe zu helfen.

wiki:
Die Sozialgesetzgebung bzw. Sozialgesetze waren ein Versuch des deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck, auf die - im Zuge der Industrialisierung entstandene - soziale Not der Arbeiterschaft im ausgehenden 19. Jahrhundert zu reagieren. Bismarck hatte die politische Sprengkraft der extremen sozialen Gegensätze erkannt und wollte dem entgegenwirken, nicht zuletzt, um der sozialistischen Bewegung den Nährboden zu entziehen. Es galt, der noch jungen Nation zu beweisen, dass der Staat mehr zu bieten hatte, als die politischen Vertretungen der Arbeiterschaft wie SDAP (Sozialistische Deutsche Arbeiterpartei) und ADAV (Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein) (ab 1875 gemeinsam als SAD (Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands), Umbenennung im Jahre 1890 in SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands)) und sie auf diese Weise fest an die Regierung zu binden. Außerdem machte auch das repressive Sozialistengesetz einen Ausgleich notwendig (Politik mit „Zuckerbrot und Peitsche“). Langfristige Absicht Bismarcks war, die Autorität der Regierung gegen das erstarkende Proletariat abzusichern.