4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:@ Tony
Du hast behauptet, es gäbe praktisch keine Umsatzeinbußen. Diese Haltung ist naiv, wenn man sich die Menge der Raubkopierer ansieht. Selbst wenn nur 5% der Kopierer das Spiel ohne die Möglichkeit kaufen würden, wäre das, gerade bei großen Spielen, schon ein deutlich messbarer Anteil. Außerdem geht es hier nicht nur um Konsolen, die sich übrigens allein durch den Spieleverkauf finanzieren.
Du hast es teilweise so hingestellt, als wäre eine Raubkopie rechtlich in Ordnung. Ich wollte das nur noch einmal klarstellen.
das ist ja der knackpunkt und grund, weshalb diese diskussion ins leere läuft. weder anteil raubkopierer noch besagte umsatzeinbußen sind messbar.
und ja, es geht nicht nur um konsolen, respektive hardware. deswegen bezog ich mich ja auch darauf, dass eine erhöhte anzahl hardware in privatem besitz (hardwarebasis) auch eine erhöhte anzahl legal verkaufter software nach sich zieht. weil (ich wiederhole mich eigentlich nur ungern):
a) auch raubkopierer legal software erwerben, aber ohne die möglichkeit der raubkopie nicht umbedingt die hardware hätten, somit auch keine software besagter hardware legal erwerben würden
b) beispiel: kumpel A total begeistert von der geflashten konsole des kumpel B ist, aber sich lieber spiele kauft, weil er ähnlicher meinung ist wie du, aber trotzdem durch kumpel B auf die konsole aufmerksam (geil) wurde
wie konnte die playstation 1 damals dermaßen erfolgreich werden, trotz der tatsache dass dafür erstmalig soviel raubkopiert wurde, wie noch nie?
unabhängig vom antrieb eines raubmordkopierers kann man aufgrund meiner argumente zugeben, dass dieser der industrie dennoch nicht schadet.
4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:wäre ich entwickler, musiker, was auch immer, wäre mir in erster linie wichtig, DASS mein medium überhaupt konsumiert und genossen wird. dafür kreiere ich es schliesslich.
Das ist eine Äußerung die nur jemand tätigen kann, der entweder sehr jung ist, nebenbei ein wenig dilletiert oder von Kunst keine Ahnung hat.
wieder sehr konstruktiv trichter, vielen dank.
4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:
Und nur so als Hinweis: Der Publisher sorgt dafür, dass Entwickler ihre Spiele überhaupt entwickeln können. Es mag kleine Produktionen geben, die aus eigener Tasche bezahlt werden, aber diese entsprechen nicht den tech. Standards der Gegenwart und werfen auch so gut wie nie einen wirklichen Gewinn ab.
großer gott, wer sagt denn was gegenteiliges?
![Shocked 8O](./images/smilies/icon_eek.gif)
dennoch kann der dickste publisher ohne art-designer, entwickler und co. nichts zustande bringen. kunst bleibt kunst und stammt vom künstler, egal von wem vertrieben.
4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:Und zuletzt guck dir einfach an, was kopiert und was gekauft wird. Ich sage nur Landwirtschaftssimulator. Der beste und einzige Schutz vor Raubkopien besteht darin, ein Spiel zu machen, dass Raubkopierer nicht oder eben Leute die von Kopien keine Ahnung haben besonders interessiert, wie die Sims oder Spore. Denn es sind ja vor allem die guten Spiele, die man spielen will und da Raubkopierer allein deshalb kopieren, weil sie das Geld nicht ausgeben können oder wollen aber dennoch heiß auf gute Spiele sind, kopieren sie vor allem die guten und bekannten Spiele. Das nennt man logisches Denken. Und selbst wenn ein schlechtes Spiel im Verhältnis etwas mehr kopiert werden sollte, ändert das nichts daran, dass die Guten auch kopiert werden ohne Ende. Auch Demos schützen scheinbar nicht davor: Siehe Crysis.
jo, aber im verhältnis bleiben gute spiele weniger raubkopiert. period.
nebenbei: nur ein sith kennt nichts als extreme
![Wink ;)](./images/smilies/icon_wink.gif)
auch wenn solche anschaulicher zu sein scheinen.
4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:
PS. Die Aussage mit den größten Künstlern der Welt ist natürlich Unsinn. Es gab Künstler, denen es so ging, aber auch die haben immer alles versucht, um ihre Kunst gewinnbringend zu verkaufen. Aber es gab auch schon früher viele Künstler, die ordentlich Profit gemacht haben oder aus reichen Familien kamen.
blub, ja mag sein. nur das mit dem gewinnbringend ist wieder so eine sache. klar wird man als künstler seine kunst möglichst gewinnbringend verkaufen. nur ein idiot würde das nicht tun. dennoch lebt man für die kunst, und nicht für den profit. das sehe ich so, das sehen open source entwickler so. und das sehen künstler so, die genug asche auf der kante haben, aber dennoch weiter erschaffen. zum teil sogar for free (auf radiohead und nine inch nails schielender weise).