Killerspielverbot in der Schweiz
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- SophosTheWise
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Killerspielverbot in der Schweiz
...ja. Tatsächlich. Heute um etwa 18.50 wurden von den Politikern des schweizerischen Ständerates zwei Motionen gutgeheissen.
Die eine Motion fordert ein Verkaufsverbot von Spielen an Leute, die unter einer festgesetzten Altersgrenze liegen. Gewissermassen eine Akzeptanz von USK oder PEGI. Bisher konnte man (zumindest in der Theorie) als Fünfjähriger Siren Blood Curse oder Modern Warfare 2 kaufen.
Soweit allerdings nichts Schlimmes.
Die Motion von SP-Mitglied Evi Allemann ist da weitaus gravierender.
"Der Bundesrat wird beauftragt, dem Parlament eine gesetzliche Grundlage vorzulegen, die es erlaubt, die Herstellung, das Anpreisen, die Einfuhr, den Verkauf und die Weitergabe von Spielprogrammen zu verbieten, in denen grausame Gewalttätigkeiten gegen Menschen und menschenähnliche Wesen zum Spielerfolg beitragen. "
Da sprechen wir aber nicht von unserer Definition von grausamer Gewalt. Zumindest meiner Ansicht nach würde da zum Beispiel Manhunt reinfallen.
Laut Politikern gilt dies aber für so ziemlich alle Egoshooter, die momentan zum Verkauf stehen.
Tatsächlich wurde die Vorlage vom Ständerat mit 19 zu 12 stimmen gutgeheissen und nun an den Bundesrat weitergegeben, der die Aufgabe hat, ein Gesetz zu entwerfen.
Ein Referendum ist noch möglich. Das Bündnis für eine selbstbestimmte Jugendkultur - gegen ein Videospiel-Verbot hat mit der Ausarbeitung bereits begonnen. Das Problem? Finanzielle Mittel. Da schon verschiedenste Gameshops ihre finanzielle Hilfe zugesichert haben, und man darüber diskutiert auch bei Softwareschmieden wie EA anzufragen, wurde diesem Bündnis bereis Lobbyismus vorgeworfen...
Wie geht's wohl weiter? Wie sieht die Lage bei euch in Deutschland aus?
Glaubt ihr ein Referendum hätte eine Chance, d.h. würde das Volk dieses Verbot eher ablehnen oder annehmen?
Fragen über Fragen. Eure generelle Meinung interessiert mich.
Die eine Motion fordert ein Verkaufsverbot von Spielen an Leute, die unter einer festgesetzten Altersgrenze liegen. Gewissermassen eine Akzeptanz von USK oder PEGI. Bisher konnte man (zumindest in der Theorie) als Fünfjähriger Siren Blood Curse oder Modern Warfare 2 kaufen.
Soweit allerdings nichts Schlimmes.
Die Motion von SP-Mitglied Evi Allemann ist da weitaus gravierender.
"Der Bundesrat wird beauftragt, dem Parlament eine gesetzliche Grundlage vorzulegen, die es erlaubt, die Herstellung, das Anpreisen, die Einfuhr, den Verkauf und die Weitergabe von Spielprogrammen zu verbieten, in denen grausame Gewalttätigkeiten gegen Menschen und menschenähnliche Wesen zum Spielerfolg beitragen. "
Da sprechen wir aber nicht von unserer Definition von grausamer Gewalt. Zumindest meiner Ansicht nach würde da zum Beispiel Manhunt reinfallen.
Laut Politikern gilt dies aber für so ziemlich alle Egoshooter, die momentan zum Verkauf stehen.
Tatsächlich wurde die Vorlage vom Ständerat mit 19 zu 12 stimmen gutgeheissen und nun an den Bundesrat weitergegeben, der die Aufgabe hat, ein Gesetz zu entwerfen.
Ein Referendum ist noch möglich. Das Bündnis für eine selbstbestimmte Jugendkultur - gegen ein Videospiel-Verbot hat mit der Ausarbeitung bereits begonnen. Das Problem? Finanzielle Mittel. Da schon verschiedenste Gameshops ihre finanzielle Hilfe zugesichert haben, und man darüber diskutiert auch bei Softwareschmieden wie EA anzufragen, wurde diesem Bündnis bereis Lobbyismus vorgeworfen...
Wie geht's wohl weiter? Wie sieht die Lage bei euch in Deutschland aus?
Glaubt ihr ein Referendum hätte eine Chance, d.h. würde das Volk dieses Verbot eher ablehnen oder annehmen?
Fragen über Fragen. Eure generelle Meinung interessiert mich.
- SophosTheWise
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Das Problem sehe ich eher darin, dass sogar der Einfuhr strafbar wird. Das heisst, dass Konsolenspieler eigentlich keine Chance mehr haben an Spiele für Erwachsene heran zu kommen. Natürlich kann man den Import wagen, aber das ist ziemlich risikobehaftet. Die Spiele downloaden und die Konsole cracken verhindert das Onlinespielen. PC-only Spieler werden sich für dieses Verbot nicht gross interessieren, aber Konsoleros schonTheInfamousBoss hat geschrieben:@Caedryan
Ich glaube, nicht so nah wie bei euch. Zumal man von euch ja auch nicht wirklich oft News über solche schwachsinnigen Entscheiden bzw. Abstimmungen hört. Aber wen interessiert's? Jeder, der von so einem Verbot weiß, findet auch früher oder später einen Weg, es zu umgehen. Wie immer.
Ihr könnt dann immerhin noch die UK Version importieren. Abgesehen davon spielen wir meistens auch eure geschnittenen Versionen, soweit ich weiss.Valkesh hat geschrieben:wurde hierzulande schon so oft angesprochen das thema (auch bei den ganzen amokläufen in der letzten zeit) aber so richtig durchgesetzt ? nee
dafür wird hierzulande aber auch fast alles geschnitten.
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wie krank ist das denn, wenn ich jetzt schon spiele über grenze schmuggeln muss? ich würde das nicht überall posten, sonst kommen unsere vollpfosten auch noch auf so eine idee."Der Bundesrat wird beauftragt, dem Parlament eine gesetzliche Grundlage vorzulegen, die es erlaubt, die Herstellung, das Anpreisen, die Einfuhr, den Verkauf und die Weitergabe von Spielprogrammen zu verbieten, in denen grausame Gewalttätigkeiten gegen Menschen und menschenähnliche Wesen zum Spielerfolg beitragen. "
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Wie Stormanimal gesagt hat: Schmuggeln. Das ist das Wort xDBedameister hat geschrieben:Dann heißts Spiele importieren aus Deutschland
Naja, eure Politiker werden das so oder so auch machen demnächst. Ihr könnt höchstens hoffen, dass eure Regierung unsere nun derart unsympathisch findet, dass alles was aus der Schweiz ist, böse ist
- God Of Flame
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Warst du in der letzten Zeit mal einkaufen? Im Moment schneiden die verdammt wenig. Jüngstes Beispiel: Bioshock 2. Brutaler als Teil 1, aber dennoch, im Gegensatz zu Teil 1, komplett ungeschnitten.Valkesh hat geschrieben:wurde hierzulande schon so oft angesprochen das thema (auch bei den ganzen amokläufen in der letzten zeit) aber so richtig durchgesetzt ? nee
dafür wird hierzulande aber auch fast alles geschnitten.
- God Of Flame
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