Welche Spiele machen euch fühlbar dümmer?
Moderatoren: Moderatoren, Redakteure
Welche Spiele machen euch fühlbar dümmer?
Grüss euch,
Ich las da irgendwo ein irgendwas, dass Computerspiele den Verstand mehr weniger verbessern.
Deshalb wollte ich euch fragen, bei welchen Spielen merkt ihr, dass die euch absolut nix geben?
In meinem Fall war es Peggle auf der 360. Das Ding macht für mich a gewissen Spass... entspannend und so. Irgendwann dachte ich mir allerdings mal:" Was mach ich hier eigentlich?"Ich schubs hier nur eine Kugel ins nirgendwo."
Was gewinnt ihr ausser Unterhaltung eurem aktuellen Spiel ab?
*Ja, aber Spiele sind doch eh nur Unterha...*
Nein. Evolutionsbiologisch gesehen trainieren Spiele, bereiten aufs Leben vor.
Also welche Spiele durchschaut ihr, die euch eigentlich nur Mist liefern?
Ich las da irgendwo ein irgendwas, dass Computerspiele den Verstand mehr weniger verbessern.
Deshalb wollte ich euch fragen, bei welchen Spielen merkt ihr, dass die euch absolut nix geben?
In meinem Fall war es Peggle auf der 360. Das Ding macht für mich a gewissen Spass... entspannend und so. Irgendwann dachte ich mir allerdings mal:" Was mach ich hier eigentlich?"Ich schubs hier nur eine Kugel ins nirgendwo."
Was gewinnt ihr ausser Unterhaltung eurem aktuellen Spiel ab?
*Ja, aber Spiele sind doch eh nur Unterha...*
Nein. Evolutionsbiologisch gesehen trainieren Spiele, bereiten aufs Leben vor.
Also welche Spiele durchschaut ihr, die euch eigentlich nur Mist liefern?
- Fanta|World
- Beiträge: 396
- Registriert: 14.02.2009 13:48
- Persönliche Nachricht:
Ich denke, die eigentliche Frage ist nicht, welche Spiele mich dumm machen, sondern letztendlich läuft es darauf hinaus, welche Spiele ich für dumm/lächerlich/langweilig/eintönig halte.
Unser Gehirn ist doch möglichst immer bemüht, einen Lerneffekt aus allen möglichen Alltagssituationen zu ziehen - da wird das Spielen keine Ausnahme bilden. Wenn du sagst, Peggle (ich muss dazu sagen, dass ich Peggle nicht kenne) macht dich fühlbar dümmer, weil du immer nur eine Tätigkeit ausführst, halte ich mal dagegen, dass du nicht wirklich nur eine Tätigkeit ausführst. Ich denke, unterbewusst wirst du auch feststellen, dass du eben nicht bloß eine Kugel ins Nirvana schießt, weil der Vorgang nicht immer gleich ablaufen wird. Du lernst ja im Laufe des Spiels, zu welchem Ergebnis es führt, wenn du immer andere Spielzüge ausprobierst (mal schneller, mal langsamer schießen, in die rechte oder linke Ecke etc.).
Hört sich banal an, aber so denke ich mir das zumindest mal. Und das trifft denke ich auch auf jedes Spiel zu, bis dass der Lerneffekt halt irgendwann doch mal ausgereizt ist (und auch nicht nur auf Videospiele, gibt ja auch Leute, die behaupten, 20 Mann 90 Minuten hinter einem Ball her wäre eine stumpfsinnige Beschäftigung :wink: ).
Aber um mal auf die Frage zurückzukommen: Ich persönlich brauche unheimlich viel Abwechslung, was Videospiele angeht (weil sich sonst schnell Langeweile einstellt), kann aber eigentlich noch von keinem Spiel wirklich behaupten, dass es mich nichts "gelehrt" hätte. Was mich nur manchmal "fühlbar dümmer :wink: " macht, sind RPGs, bei denen ich beim Hochleveln oft stundenlang nichts anderes tue, als den durchgedrückten X-Knopf meiner PlayStation zu malträtieren (dadurch ist vorerst mal die Platintrophäe bei FFXIII ad acta gelegt).
Unser Gehirn ist doch möglichst immer bemüht, einen Lerneffekt aus allen möglichen Alltagssituationen zu ziehen - da wird das Spielen keine Ausnahme bilden. Wenn du sagst, Peggle (ich muss dazu sagen, dass ich Peggle nicht kenne) macht dich fühlbar dümmer, weil du immer nur eine Tätigkeit ausführst, halte ich mal dagegen, dass du nicht wirklich nur eine Tätigkeit ausführst. Ich denke, unterbewusst wirst du auch feststellen, dass du eben nicht bloß eine Kugel ins Nirvana schießt, weil der Vorgang nicht immer gleich ablaufen wird. Du lernst ja im Laufe des Spiels, zu welchem Ergebnis es führt, wenn du immer andere Spielzüge ausprobierst (mal schneller, mal langsamer schießen, in die rechte oder linke Ecke etc.).
Hört sich banal an, aber so denke ich mir das zumindest mal. Und das trifft denke ich auch auf jedes Spiel zu, bis dass der Lerneffekt halt irgendwann doch mal ausgereizt ist (und auch nicht nur auf Videospiele, gibt ja auch Leute, die behaupten, 20 Mann 90 Minuten hinter einem Ball her wäre eine stumpfsinnige Beschäftigung :wink: ).
Aber um mal auf die Frage zurückzukommen: Ich persönlich brauche unheimlich viel Abwechslung, was Videospiele angeht (weil sich sonst schnell Langeweile einstellt), kann aber eigentlich noch von keinem Spiel wirklich behaupten, dass es mich nichts "gelehrt" hätte. Was mich nur manchmal "fühlbar dümmer :wink: " macht, sind RPGs, bei denen ich beim Hochleveln oft stundenlang nichts anderes tue, als den durchgedrückten X-Knopf meiner PlayStation zu malträtieren (dadurch ist vorerst mal die Platintrophäe bei FFXIII ad acta gelegt).
Wenn an es nach einen gewissen Nutzenfaktor analysiert sind fast alle Spiele dumm, es sei denn sie sind wirklich Lernspiele ansonsten lernt man lediglich innerhalb des Spieles aber nicht fürs Leben.
Ich lerne bei Fallout 3 nichts für die mögliche Apocalpyse und wenn ich in Guild Wars ein paar Platin farme für eine neue Rüstung ist das genauso sinnbefreit als wenn man irgendwelche Kugeln umherstößt.
Als kleines Kind haben Spiele mit guten Geschichten/Helden vielleicht noch etwas richtiges Verhalten gelehrt aber das wars dann auch schon.
Ich lerne bei Fallout 3 nichts für die mögliche Apocalpyse und wenn ich in Guild Wars ein paar Platin farme für eine neue Rüstung ist das genauso sinnbefreit als wenn man irgendwelche Kugeln umherstößt.
Als kleines Kind haben Spiele mit guten Geschichten/Helden vielleicht noch etwas richtiges Verhalten gelehrt aber das wars dann auch schon.
- Deadringer
- Beiträge: 1056
- Registriert: 28.03.2010 21:58
- Persönliche Nachricht:
Generell Spiele, die mein Denkvermögen nicht ausreizen, sprich z.B. stupide Ballerspiele, kein Tiefgang, keine Rätsel, kein gar nichts. Ich könnte soweit gehen und Just Cause 2 als eines dieser Spiele titulieren, aber in Anbetracht, dass es da viel zu entdecken gibt und man auch mal länger suchen muss, was das Gehirn bei Laune hält, zähl ich es nicht dazu.
Anders als beim Fernsehen, ist Spielen ein aktiver Vorgang, ähnlich wie Lesen. Man muss ständig konzentriert bleiben, das hält das Gehirn bei Laune.
Anders als beim Fernsehen, ist Spielen ein aktiver Vorgang, ähnlich wie Lesen. Man muss ständig konzentriert bleiben, das hält das Gehirn bei Laune.
- Fanta|World
- Beiträge: 396
- Registriert: 14.02.2009 13:48
- Persönliche Nachricht:
Auch Fernsehen hält das Gehirn bei Laune, nur halt viel zu oft in einem negativen Sinn, weshalb viele Leute schlecht einschlafen können, nachdem sie den ganzen Abend ferngesehen haben. Das Gehirn kommt durch die flutenden Eindrücke, die ununterbrochen auf den Zuseher einströmen, überhaupt nicht zur Ruhe.
Ich muss aber sagen, dass ich das Thema eigentlich richtig interessant finde. Dazu habe ich mir gestern Abend im Bett tatsächlich noch eine Menge Gedanken gemacht, weil ich rekuzar zuerst auch zugestimmt habe, dass Videospiele keinen tatsächlichen Nutzenfaktor für das "reale Leben" haben. Ich dachte zuerst, ich müsste mir auch Sachen schon ausdenken müssen, um irgendwas zu finden, was Videospiele für das reale Leben in ein positives Licht rückt, aber nach und nach sind mir immer mehr Dinge eingefallen, die auch unser RL beeinflussen können/könnten und das sogar neben dem simplen Unterhaltungsfaktor.
Dazu muss ich gestehen, dass ein oder zwei Punkte etwas hochgegriffen sind und ich keinesfalls denke, dass tatsächlich jeder Punkt von uns im Alltag auch wirklich umgesetzt wird und ich eher das Videospielen allgemein "betrachtet" hab, nicht so sehr die Abläufe innerhalb eines Spiels. Aber ich muss mein Hobby gar nicht mal so sehr verteidigen, prinzipiell kommen die Spiele doch ganz gut weg. Ich liste das der Einfachheit halber mal in Stichpunkten.
- soziale Interaktion/Kommunikation
Nicht nur bei Online MMOs, sondern allgemein komme ich bei Spielen (egal ob online oder offline) früher oder später in der Regel in Kontakt mit anderen Menschen und lerne so im Spiel meine Mitmenschen und mich besser kennen.
- Wettbewerb
Auch wenn viele Leute dank Trophäen/Erfolgen den Wettbewerb unter Spielern lediglich noch als virtuellen Schwanzvergleich sehen, ist ein Konkurrenzdenken doch nur natürlich und wichtig für einen Menschen, auch um eigene Stärken und Schwächen auszuloten.
- Regeln kennen(lernen)
Für Kinder ist es quasi lebensnotwendig, zu spielen und in späteren Jahren Regeln für Spiele aufzustellen und zu befolgen. Kinder, die die Regeln brechen, werden vom Spiel ausgeschlossen. Damit lernen Kinder schon ganz früh für's spätere Leben, in dem ohne Regeln auch keine soziale Interaktion funktioniert. Auf Videospiele kann man ein solches Spielprinzip auch ganz leicht übertragen, genauso was die zwei Punkte vorher angeht.
- Gedächtnistraining
Und damit meine ich nicht nur Dr. Kawashima. Demenzkranken werden in der Therapie alte ihnen bekannte Musikstücke vorgespielt oder Fotos von bekannten Situationen/Orten/Menschen gezeigt. Wer weiß, vielleicht spielt meine Altenpflegerin mir irgendwann mal die Titelmusik von Secret of Mana vor, damit ich an Kindertage mit meinem Bruder zurückdenken kann. :wink: Viele von uns verbinden ja Videospielmusik mit bestimmten Alltagssituationen, Spielszenen und Glücksgefühlen.
Und mal ehrlich, wer von uns konnte früher nicht 151 Pokémonnamen ohne großartiges Nachdenken in der richtigen Reihenfolge aufzählen?
- Kreativitätsförderung
Ich gehöre zum Beispiel mit zu den Leuten, die nach dem Ende eines Spiels noch Fanfictions zu besagtem Titel schreiben, weil sie vllt mit dem Ende nicht ganz einverstanden waren. Andere Leute programmieren eigene kleine Spiele, wieder andere denken sich einfach zu ihrem Lieblingsspiel ihren Teil, bzw. denken noch lange darüber nach und noch ganz andere Leute zeichnen Fanarts. Und das ist ja noch nicht das Ende. Spiele können uns sehr bewegen, uns gute Laune verschaffen und uns auflockern.
Und wenn mich das Thema jetzt nicht interessieren und nicht zum Denken anregen würde, würde ich so einen langen Text auch nicht schreiben und mir einfach eine interessantere Unterhaltung suchen.
- Hobby teilen
Ein Hobby teilt man in aller Regel immer mit jemanden und im Fall von Videospielen inzwischen mit wahnsinnig vielen Leuten weltweit. Wenn ich mich über Videospiele verkrieche und zurückziehe, ist das ganze Thema natürlich hinfaällig, aber wenn ich von Natur aus nicht scheu wie ein Reh bin, teile ich mein Hobby mit vielen anderen netten Leuten und lerne so neue Leute kennen, bzw. hab meinen Spaß mit ihnen.
- Reaktionsvermögen
Ich kann's nicht beweisen, aber selbst hier im Forum gibt's ja mehr als genug Leute, die meinen, dass sich ihr Reaktionsvermögen durch Videospiele verbessert hat.
- Moralvorstellungen
Der Punkt, den rekuzar schon angesprochen hat und den ich gerne aufgreife. Ich finde, wenn ein Videospiel mir tatsächlich einen guten Wert vermittel kann oder mich dazu nachdenkt, meine Wertvorstellungen zu überdenken, ist das doch ein guter/nützlicher Punkt, den man nicht so leicht abtun sollte. Egal ob man als Kleinkind fasziniert vom guten Link ist und sich an ihm orentieren will oder ob man als Erwachsener darüber nachdenkt, ob man Yuris Verhalten aus Tales of Vesperia nachvollziehen kann, ist doch mehr als nett, wenn mich ein Spiel zum Nachdenken über mich und mein Verhalten anregt.
Ich hab bestimmt wieder ein paar Punkte vergessen, an die ich gestern noch gedacht habe.
Ich fänds übrigens sehr cool, wenn sich hier noch ein paar Leute einklinken würden, find das Thema nämlich wirklich sehr interessant. Kritik an meinen Theorien ist natürlich auch erwünscht.
Ich muss aber sagen, dass ich das Thema eigentlich richtig interessant finde. Dazu habe ich mir gestern Abend im Bett tatsächlich noch eine Menge Gedanken gemacht, weil ich rekuzar zuerst auch zugestimmt habe, dass Videospiele keinen tatsächlichen Nutzenfaktor für das "reale Leben" haben. Ich dachte zuerst, ich müsste mir auch Sachen schon ausdenken müssen, um irgendwas zu finden, was Videospiele für das reale Leben in ein positives Licht rückt, aber nach und nach sind mir immer mehr Dinge eingefallen, die auch unser RL beeinflussen können/könnten und das sogar neben dem simplen Unterhaltungsfaktor.
Dazu muss ich gestehen, dass ein oder zwei Punkte etwas hochgegriffen sind und ich keinesfalls denke, dass tatsächlich jeder Punkt von uns im Alltag auch wirklich umgesetzt wird und ich eher das Videospielen allgemein "betrachtet" hab, nicht so sehr die Abläufe innerhalb eines Spiels. Aber ich muss mein Hobby gar nicht mal so sehr verteidigen, prinzipiell kommen die Spiele doch ganz gut weg. Ich liste das der Einfachheit halber mal in Stichpunkten.
- soziale Interaktion/Kommunikation
Nicht nur bei Online MMOs, sondern allgemein komme ich bei Spielen (egal ob online oder offline) früher oder später in der Regel in Kontakt mit anderen Menschen und lerne so im Spiel meine Mitmenschen und mich besser kennen.
- Wettbewerb
Auch wenn viele Leute dank Trophäen/Erfolgen den Wettbewerb unter Spielern lediglich noch als virtuellen Schwanzvergleich sehen, ist ein Konkurrenzdenken doch nur natürlich und wichtig für einen Menschen, auch um eigene Stärken und Schwächen auszuloten.
- Regeln kennen(lernen)
Für Kinder ist es quasi lebensnotwendig, zu spielen und in späteren Jahren Regeln für Spiele aufzustellen und zu befolgen. Kinder, die die Regeln brechen, werden vom Spiel ausgeschlossen. Damit lernen Kinder schon ganz früh für's spätere Leben, in dem ohne Regeln auch keine soziale Interaktion funktioniert. Auf Videospiele kann man ein solches Spielprinzip auch ganz leicht übertragen, genauso was die zwei Punkte vorher angeht.
- Gedächtnistraining
Und damit meine ich nicht nur Dr. Kawashima. Demenzkranken werden in der Therapie alte ihnen bekannte Musikstücke vorgespielt oder Fotos von bekannten Situationen/Orten/Menschen gezeigt. Wer weiß, vielleicht spielt meine Altenpflegerin mir irgendwann mal die Titelmusik von Secret of Mana vor, damit ich an Kindertage mit meinem Bruder zurückdenken kann. :wink: Viele von uns verbinden ja Videospielmusik mit bestimmten Alltagssituationen, Spielszenen und Glücksgefühlen.
Und mal ehrlich, wer von uns konnte früher nicht 151 Pokémonnamen ohne großartiges Nachdenken in der richtigen Reihenfolge aufzählen?
- Kreativitätsförderung
Ich gehöre zum Beispiel mit zu den Leuten, die nach dem Ende eines Spiels noch Fanfictions zu besagtem Titel schreiben, weil sie vllt mit dem Ende nicht ganz einverstanden waren. Andere Leute programmieren eigene kleine Spiele, wieder andere denken sich einfach zu ihrem Lieblingsspiel ihren Teil, bzw. denken noch lange darüber nach und noch ganz andere Leute zeichnen Fanarts. Und das ist ja noch nicht das Ende. Spiele können uns sehr bewegen, uns gute Laune verschaffen und uns auflockern.
Und wenn mich das Thema jetzt nicht interessieren und nicht zum Denken anregen würde, würde ich so einen langen Text auch nicht schreiben und mir einfach eine interessantere Unterhaltung suchen.
- Hobby teilen
Ein Hobby teilt man in aller Regel immer mit jemanden und im Fall von Videospielen inzwischen mit wahnsinnig vielen Leuten weltweit. Wenn ich mich über Videospiele verkrieche und zurückziehe, ist das ganze Thema natürlich hinfaällig, aber wenn ich von Natur aus nicht scheu wie ein Reh bin, teile ich mein Hobby mit vielen anderen netten Leuten und lerne so neue Leute kennen, bzw. hab meinen Spaß mit ihnen.
- Reaktionsvermögen
Ich kann's nicht beweisen, aber selbst hier im Forum gibt's ja mehr als genug Leute, die meinen, dass sich ihr Reaktionsvermögen durch Videospiele verbessert hat.
- Moralvorstellungen
Der Punkt, den rekuzar schon angesprochen hat und den ich gerne aufgreife. Ich finde, wenn ein Videospiel mir tatsächlich einen guten Wert vermittel kann oder mich dazu nachdenkt, meine Wertvorstellungen zu überdenken, ist das doch ein guter/nützlicher Punkt, den man nicht so leicht abtun sollte. Egal ob man als Kleinkind fasziniert vom guten Link ist und sich an ihm orentieren will oder ob man als Erwachsener darüber nachdenkt, ob man Yuris Verhalten aus Tales of Vesperia nachvollziehen kann, ist doch mehr als nett, wenn mich ein Spiel zum Nachdenken über mich und mein Verhalten anregt.
Ich hab bestimmt wieder ein paar Punkte vergessen, an die ich gestern noch gedacht habe.
Ich fänds übrigens sehr cool, wenn sich hier noch ein paar Leute einklinken würden, find das Thema nämlich wirklich sehr interessant. Kritik an meinen Theorien ist natürlich auch erwünscht.
Also ich denke bei mir wären das Spiele bei denen ich beim spielen und nach dem Spielen nicht wirklich nachdenke.
Das wären vor allem Shooter, ob jetzt nun MW2 oder BFBC2, beim spielen bin ich angespannt und voll im Spiel drin aber nach dem ausschalten der Konsole lässt mich das recht leer zurück.
Es gibt nichts worüber man nachdenken könnte, die Story bei BC2 etwa habe ich jetzt schon halb vergessen, sie war halt sehr oberflächlich.
Multiplayer ist eigendlich auch nur bumm bumm, Gegner - bäng, Panzer - zisch bääääng, Flagge - renrenrenn wart yeah und das selbe immer wieder.
Klar, macht Spaß aber ne wirkliche Gehirnleistung brauchts da nich.
Gegenbeispiel wär da ein Metal Gear Solid, da gehts auch um nen gekonnten Waffeneinsatz aber es kommen noch sehr viele andere Komponente dazu.
Etwa die Überlegung wie ich Wachen ausweiche, die Story mit ihren Twists oder die Charaktere mit ihren Geschichten.
Das wären vor allem Shooter, ob jetzt nun MW2 oder BFBC2, beim spielen bin ich angespannt und voll im Spiel drin aber nach dem ausschalten der Konsole lässt mich das recht leer zurück.
Es gibt nichts worüber man nachdenken könnte, die Story bei BC2 etwa habe ich jetzt schon halb vergessen, sie war halt sehr oberflächlich.
Multiplayer ist eigendlich auch nur bumm bumm, Gegner - bäng, Panzer - zisch bääääng, Flagge - renrenrenn wart yeah und das selbe immer wieder.
Klar, macht Spaß aber ne wirkliche Gehirnleistung brauchts da nich.
Gegenbeispiel wär da ein Metal Gear Solid, da gehts auch um nen gekonnten Waffeneinsatz aber es kommen noch sehr viele andere Komponente dazu.
Etwa die Überlegung wie ich Wachen ausweiche, die Story mit ihren Twists oder die Charaktere mit ihren Geschichten.
- Scorcher24_
- Beiträge: 15527
- Registriert: 11.11.2004 14:31
- Persönliche Nachricht:
Re: Welche Spiele machen euch fühlbar dümmer?
Vernon hat geschrieben:Grüss euch,
Ich las da irgendwo ein irgendwas, dass Computerspiele den Verstand mehr weniger verbessern.
Deshalb wollte ich euch fragen, bei welchen Spielen merkt ihr, dass die euch absolut nix geben?
In meinem Fall war es Peggle auf der 360. Das Ding macht für mich a gewissen Spass... entspannend und so. Irgendwann dachte ich mir allerdings mal:" Was mach ich hier eigentlich?"Ich schubs hier nur eine Kugel ins nirgendwo."
Was gewinnt ihr ausser Unterhaltung eurem aktuellen Spiel ab?
*Ja, aber Spiele sind doch eh nur Unterha...*
Nein. Evolutionsbiologisch gesehen trainieren Spiele, bereiten aufs Leben vor.
Also welche Spiele durchschaut ihr, die euch eigentlich nur Mist liefern?
- chrizzle_f
- Beiträge: 2114
- Registriert: 03.09.2009 20:09
- Persönliche Nachricht:
- Tapetenmetzger
- Beiträge: 1416
- Registriert: 28.12.2006 00:37
- Persönliche Nachricht:
Fühlbar dümmer? Da ist mir bisher noch keins untergekommen, bzw. ich erinnere mich an keins.
Gefühle der Verdummung treten meinerseits eh nur auf, wenn ich mit irgendeinem Müll berieselt werde / mich berieseln lasse (siehe [Privat-] Fernsehen).
Das versuche ich möglichst zu vermeiden.
Gefühle der Verdummung treten meinerseits eh nur auf, wenn ich mit irgendeinem Müll berieselt werde / mich berieseln lasse (siehe [Privat-] Fernsehen).
Das versuche ich möglichst zu vermeiden.
"I seen ye sparrin' with a gull.
Best leave 'em be.
Bad luck to kill a sea bird."
Best leave 'em be.
Bad luck to kill a sea bird."
wenn man wirklich dümmer werden würde (wirklich, nicht nur fühlbar, weil das ist ja subjektiv), würde man das glaub ich gar nicht merken. ausser man geht wissenschaftlich ran: macht einen iq-test, daddelt zwei oder drei jahre und macht dann wieder ein iq-test. dann wäre vielleicht ein bereich, der etwas weniger gut abschneiden würde und wiederum ein bereich in dem man besser geworden ist (siehe hier: viewtopic.php?t=95937).
ich habe (beruflich) gemerkt, dass viele kids, die sehr oft videospiele spielen, weniger sozialkontakte haben, eher allein zu hause vor der konsole sitzen, statt mit gleichaltrigen draussen zB. fussball zu spielen. das wird in der sprache sichtbar, weil die findet ja nun eher seltener statt. und sprache ist denken. letzendlich fehlt es an emotionaler u. sozialer kompetenz.
(ist meine erfahrung, und natürlich subjektiv, ich bin kein wissenschaftler.)
ich habe (beruflich) gemerkt, dass viele kids, die sehr oft videospiele spielen, weniger sozialkontakte haben, eher allein zu hause vor der konsole sitzen, statt mit gleichaltrigen draussen zB. fussball zu spielen. das wird in der sprache sichtbar, weil die findet ja nun eher seltener statt. und sprache ist denken. letzendlich fehlt es an emotionaler u. sozialer kompetenz.
(ist meine erfahrung, und natürlich subjektiv, ich bin kein wissenschaftler.)
- Tapetenmetzger
- Beiträge: 1416
- Registriert: 28.12.2006 00:37
- Persönliche Nachricht:
Das kann ich bestätigen.Denmark2010 hat geschrieben:ich habe (beruflich) gemerkt, dass viele kids, die sehr oft videospiele spielen, weniger sozialkontakte haben, eher allein zu hause vor der konsole sitzen, statt mit gleichaltrigen draussen zB. fussball zu spielen. das wird in der sprache sichtbar, weil die findet ja nun eher seltener statt. und sprache ist denken. letzendlich fehlt es an emotionaler u. sozialer kompetenz.
Wenn der sprachliche Austausch (ich meine nicht den schriftlichen) fehlt, mangelt es auch an Übung. Irgendwann laufen die Kids dann gefahr, so zu reden wie sie schreiben (wenn sie denn überhaupt schreiben) oder umgekehrt.
"I seen ye sparrin' with a gull.
Best leave 'em be.
Bad luck to kill a sea bird."
Best leave 'em be.
Bad luck to kill a sea bird."
Wow, viele lange Abhandlungen..."Sprache ist Denken"? Da bin ich mir nicht so sicher, aber ist jetzt auch offthread.
"Verdummung" empfinde ich immer als eine wahnsinnige Ermüdung nach dem Spielen, egal, wie lange es dauerte. Häufig stellt sich in dieser Ermüdung dann die Frage, warum man die Zeit nicht anders genutzt hat. Bin aber eher so ein Quartalszocker, der dann und wann spielt, aber wenn, dann auch intensiv!
Mit zunehmender Dauer sind fast alle Spiele ermüdend, da ist Abwechslung schon angebracht, wie Fanta|World sagt. Dabei finde ich aber den Wettbewerb mit menschlichen Mitspielern immer wieder als Anregung; stundenlang PES oder FIFA sind für mich in diesem Sinne selten ermüdend (natürlich nur offline!).
Zur Frage zurück: am schlimmsten fand ich GoW I+II. Beide Spiele nehmen sich wahnsinnig ernst, haben einen immens linearen Spielverlauf und stellen ihre Spielmechanik exhibitionistisch zur Schau (ja, auch sexuell zu verstehen - das Spiel geilt sich an sich selber auf. Was immer das auch heißen mag ).
Lieber mal spazieren gehen, ein Buch lesen oder den Bürgersteig fegen - manchmal ähnlich viel Action (in einer anderen Form), aber wenigsten nicht so vorhersehbar!
"Verdummung" empfinde ich immer als eine wahnsinnige Ermüdung nach dem Spielen, egal, wie lange es dauerte. Häufig stellt sich in dieser Ermüdung dann die Frage, warum man die Zeit nicht anders genutzt hat. Bin aber eher so ein Quartalszocker, der dann und wann spielt, aber wenn, dann auch intensiv!
Mit zunehmender Dauer sind fast alle Spiele ermüdend, da ist Abwechslung schon angebracht, wie Fanta|World sagt. Dabei finde ich aber den Wettbewerb mit menschlichen Mitspielern immer wieder als Anregung; stundenlang PES oder FIFA sind für mich in diesem Sinne selten ermüdend (natürlich nur offline!).
Zur Frage zurück: am schlimmsten fand ich GoW I+II. Beide Spiele nehmen sich wahnsinnig ernst, haben einen immens linearen Spielverlauf und stellen ihre Spielmechanik exhibitionistisch zur Schau (ja, auch sexuell zu verstehen - das Spiel geilt sich an sich selber auf. Was immer das auch heißen mag ).
Lieber mal spazieren gehen, ein Buch lesen oder den Bürgersteig fegen - manchmal ähnlich viel Action (in einer anderen Form), aber wenigsten nicht so vorhersehbar!
- Supermopp90
- Beiträge: 1892
- Registriert: 10.01.2010 14:16
- Persönliche Nachricht:
also nach 3 std serious sam fühle ich mich sehr merkwürdig
PSN-ID: Supermopp
Xbox Live: Supermopp
Blog: www.a-nerds-mind.blogspot.de (alles rund ums Nerden/ GROßER RELAUNCH 2015!)
Xbox Live: Supermopp
Blog: www.a-nerds-mind.blogspot.de (alles rund ums Nerden/ GROßER RELAUNCH 2015!)
- Todesritter
- Beiträge: 3299
- Registriert: 17.04.2008 19:17
- Persönliche Nachricht:
Eigtl. ist "serioussam" mein Nickname in jedem Forum (keine Ahnung wieso ich hier Todesritter heiße^^), was wohl einfach daran liegt, dass Serious Sam das wohl schwachsinnigste Spiel ever istSupermopp90 hat geschrieben:also nach 3 std serious sam fühle ich mich sehr merkwürdig
Aber hey, es macht Spaß
01101001011011100111011001101001011100110110100101100010011011000110010100100000011100000110010101101110011010010111001100100000001110000011110100111101001111010011110100111101001100000000110100001010