Pyoro-2 hat geschrieben:Weil's nicht viele Möglichkeiten gibt, wie man den Spagat zw. "ich erschieß jezz erst 50 Gegner" und dann "omg, jemand stirbt! Krieg ist böse! Drama!" hinbekommen soll Das würd wohl höchstens lächerlich wirken oder in Heavy-Rain'schen Klischeebomben enden. Und in shootern geht's nunmal um's Umlegen, also kann man das auch nicht auf, sagen wir, 3 Leute in 10 reduzieren, meiner Ansicht nach jedenfallsNerix hat geschrieben:Genau darüber hatten wir letztens geredet, warum es das Genre FPS nicht oder nur extrem selten schafft, eine glaubwürdige Welt zu erschaffen, so dass eine wirklich intensive, emotionale Story neben dem wichtigen Gameplay entwickelt wird.)
Wer nimmt euch denn euer Call of Duty, Battlefield, Resistance, Killzone, Socom, Halo, Gears weg? Oder wie wird EIN storylastiger, politischer Shooter das ganze Genre beeinflussen. Für euch ändert sich nichts. Ihr könnt weiter eure Multiplayer fixierten Shooter spielen, das ist doch überhaubt kein Problem.101st hat geschrieben:Man muss sich in den Charackter hineinversetzen und mitfühlen um ein Kriegsspiel mit Emotionen zu verbinden.Zum Beispiel sich mit einem Kameraden "anfreunden" oder die Familie des Protagonisten zu beleuchten, dass ist aber sehr sehr schwer und Verkaufstechnisch vllt sogar ein Eigentor da es manchen vllt zu Tiefsinnig wird.
Ich hab die Schnauze voll von euch Typen. Ihr versaut mir permanent die Tour. Ich will auch mal einen Shooter spielen. Einen mit einer tiefgreifenden politischen Geschichte und abwechslungsreichem Gameplay mit Stealth als Alternative und kleinen Rätseln. Ich nehme euch nichts weg. Der gottverdammte Shootermarkt ist mehr als groß genug und ihr Personen habt mehr als genug Alternativen für euren Geschmack. Pro Quartal sind es allein gut 2 Shooter, diesen Winter sind es reihenweise Fortsetzungen mit Batllefield 3, Call of Duty 3, Resistance 3, Rage. Was habt ihr für ein Problem? Wollt ihr Individuen noch mehr?
Wir haben mehr Möglichkeiten als Pro Krieg und Anti-Krieg. Schau dir ruhig mal "The Hurt Locker" an. Da geht es nicht um das Für oder Gegen, es zeigt den Einsatzalltag eines Bombenentschärfungskommandos. Das ließe sich recht leicht in einen spannenden Shooter umstricken. Und ja, auch Actionreich für Bürger wie euch. Eben nicht eins zu eins wie der Film.
Oder Enemy at the Gates, der im Kosovo spielt. Der Film war vom US Militär teil mitfinanziert, es konnte also keine große Antikriegs klamotten geben. Stattdessen wird das Duell zweier Scharfschützen gezeigt. Der Fokus liegt nicht auf dem Geschehen. Oh action und suspense gibt es auch massig. Explosionen, einen entgleisenden Zug und ein tiefes Tal mit Maschinengewehr-Helikoptern. Der Fokus liegt hier aber auf den beiden Charakteren, die auch sehr überzeugend gespielt werden. Sie haben unterschiedliche Überzeugungen, Interessen und Beweggründe. Der eine sammelt Trophäen wie ein Psychopat (HALLO, Hundenmarken System!!!), der andere hat eine Strichliste und regelt das Snipern wie einen Bürojob.
Oder, mein Kram: Ein heimgekehrter Soldat, der an Posttraumatischem Stress leidet. Er hat immer wieder psychotische Episoden in dem er sich wieder im Krieg wiederfindet. Und so langsam wird unklar, ob das ganze nur Spinnerei ist, oder der Fiebertraum eines sterbenden Soldaten mit klaffender Bauchwunde. Es gibt zahlreiche Survival Horror Elemente wie das zerfallen der Umgebung. Plötzlich rieselt aus allem Sand heraus. Es steckt in Schubladen, rieselt von der Decke und aus dem Treppenhaus. Der heimgekehrte Soldat findet seine private Magnum im Schulrucksack seines 10 jahre alten Sohnes und ist wieder an der Front. Nachts gibt es ein Gewitter, in dem sich der Donner mehr wie Gewehrfeuer anhört. Ein ferngesteuertes Flugzeug, das plötzlich in eine Drohne verwandelt und Passanten in einer Fußgängerzone angreift.
Das Schicksal von an posttraumatischem Stress leidenden heimgekehrten Soldaten ist ernst und Fakt, auch wenn Menschen wie ihr das lieber ausblenden und verleumden wollen. Und es bietet spielerisch ein ungeheures Potenzial. Ein leicht umsetzbares Potenzial. Guckt euch doch mal an, wie viele Studios an den Silent Hills mitgearbeitet haben. 5. So schwer kann annehmbarer bis hervorragender Horror gar nicht sein. Dieser wäre aufgrund der Thematik mit dem posttraumatischem Stress eben ballerlastig. Ein Shooter mit realitätsnahmen Setting.
Das Schicksal