Was könnte eine modulbasierte Konsole heute leisten?
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Was könnte eine modulbasierte Konsole heute leisten?
Mal eine Frage an die Technik-Nerds: Wäre es möglich eine modulbasierte Konsole zu entwickeln, die Spiele von zeitgemäßem Standard darstellen kann? Oder gibt es da natürliche Limits, Flaschenhälse, zu hohe Kostenfaktoren etc.? Ist die Multimedia-Konsole der heutigen Zeit ein Geschäftsmodell oder technische Notwendigkeit?
Re: Was könnte eine modulbasierte Konsole heute leisten?
mit Modulbasiert meinst du "Catridges"? ...
wenn ja, einfache Antwort:
Herstellungskosten.
Es gibt auch nicht wirklich Vorteile. Speicherkarten kosten (im normalfall ;P) nichts mehr heute, bzw haben die Konsolen selbst genug Speicher. Erweiterungschips wie damals der FX-Chip beim SNES machen heute nicht mehr wirklich sinn bzw würden die Kosten der Module und der "Anbindung an die Konsolenhardware" ins unermäßliche steigern ...
So sehr ich auch meine Cartridges liebe ... ich sehe echt keinen Vorteil für die Industrie, dahin zurück zu kehren.
Einzigst der Handheld-Markt hat da eigentlich noch bedarf .. wobei das hier auch eher Speicher-Karten sind, anstatt typischer komplexer Catriges, wie früher.
wenn ja, einfache Antwort:
Herstellungskosten.
Es gibt auch nicht wirklich Vorteile. Speicherkarten kosten (im normalfall ;P) nichts mehr heute, bzw haben die Konsolen selbst genug Speicher. Erweiterungschips wie damals der FX-Chip beim SNES machen heute nicht mehr wirklich sinn bzw würden die Kosten der Module und der "Anbindung an die Konsolenhardware" ins unermäßliche steigern ...
So sehr ich auch meine Cartridges liebe ... ich sehe echt keinen Vorteil für die Industrie, dahin zurück zu kehren.
Einzigst der Handheld-Markt hat da eigentlich noch bedarf .. wobei das hier auch eher Speicher-Karten sind, anstatt typischer komplexer Catriges, wie früher.
- Lazy Sloth
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Re: Was könnte eine modulbasierte Konsole heute leisten?
Und ich will mal verdeutlichen, was für einen Unterschied das macht:Levi hat geschrieben:wenn ja, einfache Antwort:
Herstellungskosten.
Eine gepresste Blu-Ray kostet in der Herstellung fast nichts. Wir sind hier -bei Massenabnahme- in der Größenordnung von ca. 10 Cent pro Scheibe.
Für Cartridges müsstest du Flashspeicher verwenden, der zwar schon viel billiger als früher ist, aber immer noch ca. 2 Größenordnungen teurer als optische Datenträger. Ich finde leider grade keine Zahlen, das wird sich für so für einen 32GB-Datenträger im Bereich 10-15$ befinden.
Naja, und viele Vorteile hättest du auch nicht. Flash ist schneller als optische Datenträger, aber ich schätze dass in der nächsten Generation die Spiele eh auf der HDD der Konsole installiert werden, insofern ist der Vorteil auch wieder hin.
Re: Was könnte eine modulbasierte Konsole heute leisten?
Ich bin mir nicht sicher aber Ich glaube mit "Modulbasierend" meint 8bitLegend einen modularen Aufbau der Konsole, sodass man im Bedarfsfall einfach den Arbeitsspeicher/Grafikkarte usw. mit 1-2 Handgriffen gegen potentere Hardware austauschen kann, liege ich damit richtig?
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Re: Was könnte eine modulbasierte Konsole heute leisten?
Nein, ich meinte schon Cartridges. Das wäre mal eine Kickstarter Sache, die selbst ich mitfinanzieren würde. Die Haptik ein Modul in den Schacht zu schieben und innerhalb weniger Sekunden "Press Start" auf dem Bildschirm zu lesen, ist durch nichts ersetzbar. Das ganze in einigermaßen zeitgemäßer Technik wäre echt ein Traum.
Re: Was könnte eine modulbasierte Konsole heute leisten?
Levi und das Faultier haben's ja schon gesagt: Die Herstellungskosten sind das Problem. Ich wäre zwar durchaus bereit, für einen extrem robusten Datenspeicher wie eine Cartridge 5-10 Euro mehr pro Spiel auszugeben - aber in der Spielercommunity dürfte ich hinsichtlich des verfügbaren Gehalts doch eher zur Minderheit gehören. Gerade für jüngere Videospielfreunde oder Leute, für die das Hobby nicht so wichtig ist, könnten Spiele, die im Schnitt ein paar Euro mehr als bei der scheibenbasierten Konkurrenz kosten, durchaus ein Grund sein, die Konsole mit den günstigeren Games zu wählen.
Abgesehen davon darf man auch nicht vergessen, dass in Zeiten, in denen der Downloadtrend besorgniserregend zunimmt, die Entscheidung für kostspieligere Datenträger schwer zu verkaufen sein dürfte. Ich wüsste nicht, welcher Produktmanager, der an seinem Job hängt, den Mut für so einen Vorstoß haben könnte ...
Abgesehen davon darf man auch nicht vergessen, dass in Zeiten, in denen der Downloadtrend besorgniserregend zunimmt, die Entscheidung für kostspieligere Datenträger schwer zu verkaufen sein dürfte. Ich wüsste nicht, welcher Produktmanager, der an seinem Job hängt, den Mut für so einen Vorstoß haben könnte ...
Re: Was könnte eine modulbasierte Konsole heute leisten?
Schön wäre hier dann eine Kombo-Konsole: Bei dem zunehmendem Download-Trend wäre es doch für Retro Fans "nett" wenn man modulartige Datenträger kaufen könnte auf denen man dann jeweils ein Downloadspiel speichert. Entsprechender Modulaufkleber rauf und fertig.Zappes hat geschrieben:Abgesehen davon darf man auch nicht vergessen, dass in Zeiten, in denen der Downloadtrend besorgniserregend zunimmt, die Entscheidung für kostspieligere Datenträger schwer zu verkaufen sein dürfte. Ich wüsste nicht, welcher Produktmanager, der an seinem Job hängt, den Mut für so einen Vorstoß haben könnte ...
- shakeyourbunny
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Re: Was könnte eine modulbasierte Konsole heute leisten?
Wie schon im Thread gesagt, sind die Produktionskosten für eine (geringe) Auflage der Module einfach zu hoch und die Zeiten von anfassbaren Spielen (auch CD/DVD) sind eigentlich vorbei. Da brauchst ja nur mal in einem Spieleladen gehen und dich umzusehen. Das ist aus Sammlerperspektive nur ein Trauerspiel und neben der Massenware wird endlos Recycling betrieben.8BitChauvi hat geschrieben:Nein, ich meinte schon Cartridges. Das wäre mal eine Kickstarter Sache, die selbst ich mitfinanzieren würde. Die Haptik ein Modul in den Schacht zu schieben und innerhalb weniger Sekunden "Press Start" auf dem Bildschirm zu lesen, ist durch nichts ersetzbar. Das ganze in einigermaßen zeitgemäßer Technik wäre echt ein Traum.
Eine Option wären Speicherkarten, so wie sie die NDS/3DS/Vita benutzen, denen man ein schönes griffiges Plastikcover gibt und auf der Chipkarte ein nettes Artwork raufklebt.
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They have taken you from the Imperial City's prison, first by carriage, and now by boat. To the east, to Morrowind. Fear not, for I am watchful. You have been chosen.
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Re: Was könnte eine modulbasierte Konsole heute leisten?
Mit der Haptik von Modulen und dem Einschalten - Spielen ist es nicht wirklich getan, da bräuchte es auch entsprechend Hardware und Software.
Man könnte den traditionellen Weg gehen und etwas in die Richtung eines SuperNES / Saturn / Dreamcast erstellen, aber was will man darauf spielen, wenn niemand Spiele dafür macht?
Eine "realistischere" und günstige Lösung für eine Retrokonsole Marke Eigenbau wäre ein AMD-APU basierter PC in einem entsprechenden Gehäuse, der ein paar USB-Anschlüsse, HDMI/VGA und einen Kartenslot hätte. Auf diesen würde dann ein Linux auf einer kleinen SSD laufen (stossfest, schnelle Ladezeiten), daß auf die allernötigsten Dienste zusammengestrichen wird und einen Automatismus enthält, der auf eine eingelegte Speicherkarte prüft und das Spiel sofort nach Einschalten lädt.
Mit "allernötigsten" meine ich auch, daß es keinen Desktop und ähnlichen Schnickschnack gibt, sondern nur das Spiel direkt von der Speicherkarte geladen wird und das System fährt auf den Einschaltknopf wieder (sauber) runter. Im Hintergrund läuft auch ein Systemmenü (mit Joypadkombination aufrufbar und -bedienbar) für Einstellungen / Spielstandverwaltung / Backup & Restore / Spiel wechseln. Spielstände, Highscores werden - soweit vom Spiel unterstützt - lokal auf der SSD abgelegt.
Spielen lässt sich dann jedes Spiel (und Anwendung), die man auf so einer Speicherkarte ablegt.
Netzwerkanbindung, Emulatoren, Achievements, Chat etc gibt es alles bei so einer Konsole nicht, lässt sich aber über Speicherkarten nachrüsten, was das Herz begehrt.
Man könnte den traditionellen Weg gehen und etwas in die Richtung eines SuperNES / Saturn / Dreamcast erstellen, aber was will man darauf spielen, wenn niemand Spiele dafür macht?
Eine "realistischere" und günstige Lösung für eine Retrokonsole Marke Eigenbau wäre ein AMD-APU basierter PC in einem entsprechenden Gehäuse, der ein paar USB-Anschlüsse, HDMI/VGA und einen Kartenslot hätte. Auf diesen würde dann ein Linux auf einer kleinen SSD laufen (stossfest, schnelle Ladezeiten), daß auf die allernötigsten Dienste zusammengestrichen wird und einen Automatismus enthält, der auf eine eingelegte Speicherkarte prüft und das Spiel sofort nach Einschalten lädt.
Mit "allernötigsten" meine ich auch, daß es keinen Desktop und ähnlichen Schnickschnack gibt, sondern nur das Spiel direkt von der Speicherkarte geladen wird und das System fährt auf den Einschaltknopf wieder (sauber) runter. Im Hintergrund läuft auch ein Systemmenü (mit Joypadkombination aufrufbar und -bedienbar) für Einstellungen / Spielstandverwaltung / Backup & Restore / Spiel wechseln. Spielstände, Highscores werden - soweit vom Spiel unterstützt - lokal auf der SSD abgelegt.
Spielen lässt sich dann jedes Spiel (und Anwendung), die man auf so einer Speicherkarte ablegt.
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