Der einzig wahre Xeno2 Thread - weil wat muss dat muss!
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Re: Der einzig wahre Xeno2 Thread - weil wat muss dat muss!
Hat eigentlich wer den Season Pass? Wie sind da die bislang erschienen Inhalte denn so? Glaube bisher müssten es im Grunde nur ein paar neue Side Quests sein.
Re: Der einzig wahre Xeno2 Thread - weil wat muss dat muss!
Jop. Sidequests. Wobei das markanteste am Ende ein händler ist, der premium Container bastelt.
Re: Der einzig wahre Xeno2 Thread - weil wat muss dat muss!
Und wie sind die Side-Quests so? Eigentlich will ich niemandem den Vertrauensbonus eines Season Passes geben, aber ich habe so viel Spaß mit dem ganzen Spiel und insb. mit allen Blades (hab jetzt auch Kos-Mos!), da hätte ich eigentlich schon Lust auf die neuen Blades und dem Rest im DLC, da überlege ich mir tatsächlich ob ich von meinen Prinzipien abweiche und Monolith und Nintendo nochmal honoriere indem ich mir wirklich den Season Pass zulege ohne zu wissen, ob er es wert ist...
Re: Der einzig wahre Xeno2 Thread - weil wat muss dat muss!
is das überhaupt schon raus? dachte das DLC zeug is noch in weiter ferne...
So sehr ich das Spiel auch mag (200+ stunden, 2 mal durch, fast alles gemacht TROTZ erheblicher technischer schwierigkeiten...), ich brings einfach nicht über mich DLC zu kaufen. ugh
So sehr ich das Spiel auch mag (200+ stunden, 2 mal durch, fast alles gemacht TROTZ erheblicher technischer schwierigkeiten...), ich brings einfach nicht über mich DLC zu kaufen. ugh
[img]http://img253.imageshack.us/img253/4290/xenobanner3.jpg[/img]
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Die LAST GEN begann für PSWii60 am 18.11.2012
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Re: Der einzig wahre Xeno2 Thread - weil wat muss dat muss!
Quest pack ist schon eines da.
Sie sind.... Ich habe keine Ahnung. Sind halt Quests wie alle anderen. Je ein level20, Level 40, Level 60 und ich glaube ein Level 80 Quest.... Afair vertont, aber ohne besondere Animationen in den Zwischensequenzen (kein Gewähr)
Sie sind.... Ich habe keine Ahnung. Sind halt Quests wie alle anderen. Je ein level20, Level 40, Level 60 und ich glaube ein Level 80 Quest.... Afair vertont, aber ohne besondere Animationen in den Zwischensequenzen (kein Gewähr)
Re: Der einzig wahre Xeno2 Thread - weil wat muss dat muss!
Soundtrack ist da: https://www.resetera.com/threads/xenobl ... pan.25787/
Für die, die‘s interessiert.
Also mich.
Für die, die‘s interessiert.
Also mich.
Re: Der einzig wahre Xeno2 Thread - weil wat muss dat muss!
ich hasse diese Amazon Japan limitierten Angebote. Die sind noch schneller weg als hierzulande. Scheiß scalper
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Re: Der einzig wahre Xeno2 Thread - weil wat muss dat muss!
Ja. Der Preis hat mir das aber sowieso leicht gemacht. Mir reicht der normale wie immer, aber der muss sein.
Re: Der einzig wahre Xeno2 Thread - weil wat muss dat muss!
Patch ist btw schon seit 4 Uhr früh verfügbar und bringt so einige Neuerungen (abseits von dem was so angekündigt wurde).
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Re: Der einzig wahre Xeno2 Thread - weil wat muss dat muss!
Bei mir war es erst gegen sieben verfügbar Oo. (habs direkt nach dem aufstehen versucht... Da war er noch nicht online.
Re: Der einzig wahre Xeno2 Thread - weil wat muss dat muss!
So, ich bin jetzt auch endlich durch. Und mit durch, meine ich wirklich durch: Alle Quests gemacht, alle Klingen bekommen, alle Harmoniegespräche geführt und dann endlich auch bis zu den Credits gespielt. Xenoblade Chronicles 2 ist ein sehr gutes Spiel und ich freue mich auf den baldigen Port von X und auf zukünftige Monolith-Spiele, im Vergleich zum 1. Teil halte ich Teil 2 aber für deutlich schwächer.
Es gibt 2 Dinge, die ich in Teil 2 besser finde: Zum einen ist das Kampfsystem deutlich stärker. Klar, es hat leider keine Zukunftsvisionen, aber davon ab ist es deutlich taktischer, planungssicherer, skilliger, schlicht intelligenter. Für's nächste Spiel müssen sie das Kampfsystem nicht wieder komplett neu aufrollen. Einzig vielleicht, dass es sich ja um Elemente dreht, die aber immer nur in einem Paar entgegenwirken, ist etwas nervig und unsinnig. Denn auch nach mehr als 200h bleibt es seltsam, dass Blitz nichts mit Wasser und Feuer nichts mit Eis zu tun haben.
Der andere deutliche Pluspunkt sind die Sidequests. Ich habe auch alle Sidequests in Xeno1 gemacht, die ich nicht verpasst habe (grummel wieso ausgerechnet die Bana-Questreihe...), aber in Xeno1 wird man ja eher zugemüllt mit Masse statt Klasse. Das geht soweit, dass ich irgendwann viele Dialoge in Sidequsts nur noch ganz grob überflog. Xeno2 macht hier 2 Schritte zurück und 4 Schritte nach vorne. Die Quests sind zwar viel weniger, aber meistens nicht mehr so belanglos und so schlicht substanzvoller. Blöde "Töte x Gegner" gibt es gar nicht mehr bis auf die Affinity Charts, sehr gut.
Klares Highlight sind hier natürlich die Bladequests. Wobei diese in ihrer Qualität teils arg schwanken. Grundsätzlich gilt: Alle Bladequests, in denen es auch wirklich um persönliche Anliegen der Blade geht, sind top. Während Bladequests, wo man über eine normale Quest stolpert und hier bloß die Blade in einer Hauptrolle vertreten ist, weniger gut sind. Gibt auch Ausnahmen wie Azami, aber grundsätzlich sind so die Quests von Electra und Ursula schön, die von Wulfric eher weniger. Klares Lowlight ist hier Kora, die ihr schlechtes Design, miesen Charakter mit einer grottigen Quest abrundet. Auch war ich von KOS-MOS enttäuscht, Xenosaga habe ich ja nie gespielt, aber es war sehr viel mehr mit dieser Figur drin als diese recht belanglose Geschichte.
Ich weiß nicht, ob es bestätigt ist, aber ich habe gelesen, dass der Großteil der Xeno1 Leute an Breath of the Wild mitarbeiteten, sodass Xeno2 von sehr vielen neuen Leuten entwickelt wurde. Das würde jdf. erklären wieso das Mapdesign in Xeno1 deutlich vielfältiger war. In Xeno1 hatte man nicht das Gefühl, dass man in Schlauchgebieten oder bloß einer weiten Ebene unterwegs war, hier ist das oftmals schon der Fall. Außerhalb Urayas und Gormotts ist das Spiel oftmals recht einfach designed mit weiten Feldern oder kleinen Inseln. Xeno1 hatte nicht einfach ein weites Schneefeld, sondern dutzende Hügel, die man hoch und runterläuft. Hier sieht man auch, dass das Spiel offensichtlich gerushed worden ist.
Über das Klingensystem habe ich mich schon oft und wiederholt ausgekotzt und auch mit Distanz kann ich meine Eindrücke nur bestätigen. Vom Prinzip her ist es ja cool, dass jeder Spieler seine ganz individuelle Spielroute hat, nur sind die Details des Systems ganz schlecht ausgereift. Da ist zuerst das Klassensystem, dass hätte gefixed werden können, indem es Kernkristalle gegeben hätte, die einem nur Klingen einer einzelnen Klasse gäben.
Und da ist das Problem, dass die Harmonieringe der Klingen sich unterschiedlich spät öffnen. Ich hatte bspw. recht früh im Spiel Agate gezogen. Eine schön designte Klinge, die mir auch echt gefiel nur bis Mitte Kapitel 8 steckte sie auf Level 2 fest und dadurch, dass sie keinen Punkt hatte, der nur mit gestiegener Affinität freigeschaltet wird, habe ich sie kaum benutzt. Das Spiel gibt einem recht früh Wulfric, aber bizarrer Weise hat ausgerechnet dessen Harmoniediagramm einen Roadblock, der erst in einem späten Gebiet sich öffnet. Es wäre besser, wenn es mehr Sidequestklingen gegeben hätte, bestenfalls mit einer offensichtlichen Klasse, sodass man wenigstens ein paar Klingen strategisch verteilen hätte können.
Ich habe keine Erfahrung mit anderen RNG-Systemen, aber schon gelesen, dass die anderer Spiele ein besseres Pity-System haben. Das Spiel will einem das Geld ja nicht aus der Tasche ziehen, es wäre in meinen Augen also angebracht, wenn es zum Ende des Spiels ein festes System für die letzten Klingen gäbe. So etwas wie dass am Ende pro 20 legendären Kernkristallen eine Rare-Blade dabei ist. Dies wäre sehr fair und würde den Sinn hinter dem Bladesystem nicht untergraben.
Xenoblade Chronicles 2 folgt ja der 2017er Nintendo-Tradition des bewussten Stilbruchs. Und bei den vielen Klingen geht der Stilbruch auch auf, nur beim zentralsten Stilbruch schadet es dem Spiel mehr als das es es einzigartig macht. Tetsuya Nomuras Charakterdesign passt für mich einfach nicht in dieses Spiel hinein. Bei Kingdom Hearts mag es ja aufgehen, dass Figuren mit riesigen Augen auf kleine Nomura-Augen treffen, immerhin ist die Reihe ja um Crossover herum gebaut, aber hier verträgt sich die Mischung einfach nicht. Es gab so viele Szenen, wo es mich einfach rausriss, dass hier so völlig unterschiedliche Stile aufeinanderprallten. Dabei hat Monolith doch ganz bewusst trotz der unterschiedlichen Designer bei den unwichtigen Klingen, alle wichtigen Figuren vom selben Designer gemacht. Damit alles wie aus einem Guss wirkt. Wieso haben sie gedacht, dass es gut wäre, dass ausgerechnet die Villain-Gruppe wie ein saurer Daumen aus der Spielwelt herausragt? Weil Nomura berühmt ist? Wen interessiert's! Wenn viele Köche einen Brei machen, soll das Ergebnis so sein, wie es die Musik der Xeno-Spiele ist: Viele unterschiedliche Komponisten und Musikrichtungen, aber ein sehr stimmiges Gesamtbild. Beim Charakterdesign gibt es zwei unterschiedliche Köche und für mich führt das zu einem weniger guten Brei. Entweder Saito oder Nomura (bitte Saito... nur mit weniger herausstechenden Brüsten )
So, ich wollte einfach mal meine groben Kritikpunkte an diesem Spiel loswerden. Nur weil ich mich auf das Negative konzentriert habe, heißt das nicht, ich hätte keinen Spaß gehabt. Das Gegenteil ist der Fall, ich hatte einen Heidenspaß, nur ist das Spiel abseits vom Kampfsystem in vielen Punkten sehr "flawed" wie man im Englischen so schön sagt und ich wollte das mal sammeln.
PS:
PPPS: Oha, die NG+ Blades haben ja sogar ihre eigenen Harmoniegespräche, Respekt Monolith!
Es gibt 2 Dinge, die ich in Teil 2 besser finde: Zum einen ist das Kampfsystem deutlich stärker. Klar, es hat leider keine Zukunftsvisionen, aber davon ab ist es deutlich taktischer, planungssicherer, skilliger, schlicht intelligenter. Für's nächste Spiel müssen sie das Kampfsystem nicht wieder komplett neu aufrollen. Einzig vielleicht, dass es sich ja um Elemente dreht, die aber immer nur in einem Paar entgegenwirken, ist etwas nervig und unsinnig. Denn auch nach mehr als 200h bleibt es seltsam, dass Blitz nichts mit Wasser und Feuer nichts mit Eis zu tun haben.
Der andere deutliche Pluspunkt sind die Sidequests. Ich habe auch alle Sidequests in Xeno1 gemacht, die ich nicht verpasst habe (grummel wieso ausgerechnet die Bana-Questreihe...), aber in Xeno1 wird man ja eher zugemüllt mit Masse statt Klasse. Das geht soweit, dass ich irgendwann viele Dialoge in Sidequsts nur noch ganz grob überflog. Xeno2 macht hier 2 Schritte zurück und 4 Schritte nach vorne. Die Quests sind zwar viel weniger, aber meistens nicht mehr so belanglos und so schlicht substanzvoller. Blöde "Töte x Gegner" gibt es gar nicht mehr bis auf die Affinity Charts, sehr gut.
Klares Highlight sind hier natürlich die Bladequests. Wobei diese in ihrer Qualität teils arg schwanken. Grundsätzlich gilt: Alle Bladequests, in denen es auch wirklich um persönliche Anliegen der Blade geht, sind top. Während Bladequests, wo man über eine normale Quest stolpert und hier bloß die Blade in einer Hauptrolle vertreten ist, weniger gut sind. Gibt auch Ausnahmen wie Azami, aber grundsätzlich sind so die Quests von Electra und Ursula schön, die von Wulfric eher weniger. Klares Lowlight ist hier Kora, die ihr schlechtes Design, miesen Charakter mit einer grottigen Quest abrundet. Auch war ich von KOS-MOS enttäuscht, Xenosaga habe ich ja nie gespielt, aber es war sehr viel mehr mit dieser Figur drin als diese recht belanglose Geschichte.
Story & Charaktere
Show
Von diesen zwei Punkten abgesehen ist Xeno2 in jedem Punkt schwächer als Xeno1. Die Geschichte ist nicht schlecht, aber bei weitem nicht das Highlight von Teil 1 was u.A. auch an den Figuren liegt. Rex ist nicht einmal eine halb so gute Hauptfigur wie Shulk. Bis zuletzt bleibt er eigentlich blass. Bis zuletzt bleibt er eine durchschnittliche Battle-Manga-Hauptfigur. Bis zuletzt will er Elysium erreichen und so die Welt retten und seine großbusige Klinge poppen. Oh, und natürlich sind ihm seine Freunde ganz doll wichtig. Kreativ.
Shulk war ja nie der riesig komplexe Charakter, wenn man ihn auf seine Einzelteile herunterbricht, auch er könnte irgendwo in einem Weekly Shonen Jump Protagonisten-Treff gut mitreden. Aber er hatte einfach sehr viel mehr Schneid, der ihn einzigartiger machte. Da war der Umstand, dass er für lange Teile des Spiels das simple aber nicht gerade gutherzige Ziel der Rache verfolgte. Er wirkte wie eine echte Figur, mit nachvollziehbaren Zielen, Gedankengängen und Schlüssen.
Und er sagt wenn es Spitz auf Knopf steht, dann auch einfach mal: "If you're so determined to stop us, than we will kill you!" Nicht stop. Nicht defeat. Kill. Das Töten umgehen hätte man vorher machen müssen, jetzt muss der Typ halt sterben. Ich brauche keinen knallharten Badass-Typen und auch keine Shulk-Kopie, aber als Shulk Schwächen und Selbstzweifel zeigte, fühlte ich mit ihm. Jedoch als Rex schrie "I'm just as weak as I've always been", dachte ich mir: "Schön, dass wir uns einig sind."
Die anderen Partymitglieder sind besser, haben aber im Vergleich zu Xeno1 das Problem, dass sie nicht so sehr in die Story miteingebunden sind. Bis auf Riki hatte jedes Partymitglied persönliche Belange in der Hauptstory. Das ist ja auch der Grund wieso Riki so deutlich das uninteressanteste Partymitglied ist: Ihm fehlten diese Connections.
Nia hat zwar Verbindungen zu den Villains und der Story, aber wirklich beleuchtet wird ihre Beziehung zu Jin und Malos nicht, von den anderen Torna mal ganz zu schweigen. Nungut, sie ist das geringste Problem mit all ihrer Charakterentwicklung. Tora hat Poppi und ist sonst eher so dabei als mittendrin. Selbst die kurze Episode mit seinem Vater ist genauso schnell zu Ende wie sie angefangen hat und gibt seiner Figur nicht gerade Raum für Entfaltung. Mórag hat ihren Bruder, ja, aber so wichtig ist er nicht für die Handlung, während Zeke sehr spät in die Party stößt und dann nur eine kurze Zeit lang wirklich im Plot eine Rolle spielt. Das alles ist Meckerei auf mittelhohem Niveau und individuell mag ich die Leute meiner Party. Mir gefällt meine Party auch weit mehr als das etwa bei den 3 Tales of-Spielen, die ich gespielt habe, der Fall war. Nur hat Monolith schon bewiesen, dass sie es besser können, dass sie Figuren besser verzahnen können, dass sie interessantere Dynamiken hinkriegen.
Die Story ist nicht so twistig und turnig wie Xeno1, was ja ok ist, nur insb. als sie dann beginnt Jin zu redeemen hat sie ein Villain-Problem. Malos ist das ganze Spiel über blass und Amalthus nicht sehr lange ein Villain und nicht komplex genug.
Das führt dann zu einem Finale, was eher unter "ganz nett" fällt. Zum Finale muss ich aber nochmal speziell ein wenig ranten. Redshirt meinte ja bereits, dass die Post-Credit-Szene ihm das Finale verdirbt und Himmel hat er Recht. Ich bemerkte früh, dass das Spiel mir jetzt ein tragisches Ende verkaufen wollte und ich konnte nur mit den Augen rollen. "Komm verarscht mich doch nicht", dachte ich mir, es hätte eigentlich nicht zur Story gepasst. Erst als Rex in die Rettungskapsel stieg, begann ich wirklich zu denken, dass das Spiel das gerade Ernst meinte. Ich habe die ganzen Credits darüber nachgedacht, dass das Ende das Spiel storytechnisch nochmal auf ein anderes Level hievt. Und dann spühlt das Spiel das alles in den Post-Credits das Klo runter. Ich erwarte ja keine tragischen Enden. Ein Friede-Freude-Eierkuchen-Finale ist ja voll in Ordnung, aber versucht das nicht mit derartig himmelschreiendem Nonsense zu kombinieren.
Shulk war ja nie der riesig komplexe Charakter, wenn man ihn auf seine Einzelteile herunterbricht, auch er könnte irgendwo in einem Weekly Shonen Jump Protagonisten-Treff gut mitreden. Aber er hatte einfach sehr viel mehr Schneid, der ihn einzigartiger machte. Da war der Umstand, dass er für lange Teile des Spiels das simple aber nicht gerade gutherzige Ziel der Rache verfolgte. Er wirkte wie eine echte Figur, mit nachvollziehbaren Zielen, Gedankengängen und Schlüssen.
Und er sagt wenn es Spitz auf Knopf steht, dann auch einfach mal: "If you're so determined to stop us, than we will kill you!" Nicht stop. Nicht defeat. Kill. Das Töten umgehen hätte man vorher machen müssen, jetzt muss der Typ halt sterben. Ich brauche keinen knallharten Badass-Typen und auch keine Shulk-Kopie, aber als Shulk Schwächen und Selbstzweifel zeigte, fühlte ich mit ihm. Jedoch als Rex schrie "I'm just as weak as I've always been", dachte ich mir: "Schön, dass wir uns einig sind."
Die anderen Partymitglieder sind besser, haben aber im Vergleich zu Xeno1 das Problem, dass sie nicht so sehr in die Story miteingebunden sind. Bis auf Riki hatte jedes Partymitglied persönliche Belange in der Hauptstory. Das ist ja auch der Grund wieso Riki so deutlich das uninteressanteste Partymitglied ist: Ihm fehlten diese Connections.
Nia hat zwar Verbindungen zu den Villains und der Story, aber wirklich beleuchtet wird ihre Beziehung zu Jin und Malos nicht, von den anderen Torna mal ganz zu schweigen. Nungut, sie ist das geringste Problem mit all ihrer Charakterentwicklung. Tora hat Poppi und ist sonst eher so dabei als mittendrin. Selbst die kurze Episode mit seinem Vater ist genauso schnell zu Ende wie sie angefangen hat und gibt seiner Figur nicht gerade Raum für Entfaltung. Mórag hat ihren Bruder, ja, aber so wichtig ist er nicht für die Handlung, während Zeke sehr spät in die Party stößt und dann nur eine kurze Zeit lang wirklich im Plot eine Rolle spielt. Das alles ist Meckerei auf mittelhohem Niveau und individuell mag ich die Leute meiner Party. Mir gefällt meine Party auch weit mehr als das etwa bei den 3 Tales of-Spielen, die ich gespielt habe, der Fall war. Nur hat Monolith schon bewiesen, dass sie es besser können, dass sie Figuren besser verzahnen können, dass sie interessantere Dynamiken hinkriegen.
Die Story ist nicht so twistig und turnig wie Xeno1, was ja ok ist, nur insb. als sie dann beginnt Jin zu redeemen hat sie ein Villain-Problem. Malos ist das ganze Spiel über blass und Amalthus nicht sehr lange ein Villain und nicht komplex genug.
Das führt dann zu einem Finale, was eher unter "ganz nett" fällt. Zum Finale muss ich aber nochmal speziell ein wenig ranten. Redshirt meinte ja bereits, dass die Post-Credit-Szene ihm das Finale verdirbt und Himmel hat er Recht. Ich bemerkte früh, dass das Spiel mir jetzt ein tragisches Ende verkaufen wollte und ich konnte nur mit den Augen rollen. "Komm verarscht mich doch nicht", dachte ich mir, es hätte eigentlich nicht zur Story gepasst. Erst als Rex in die Rettungskapsel stieg, begann ich wirklich zu denken, dass das Spiel das gerade Ernst meinte. Ich habe die ganzen Credits darüber nachgedacht, dass das Ende das Spiel storytechnisch nochmal auf ein anderes Level hievt. Und dann spühlt das Spiel das alles in den Post-Credits das Klo runter. Ich erwarte ja keine tragischen Enden. Ein Friede-Freude-Eierkuchen-Finale ist ja voll in Ordnung, aber versucht das nicht mit derartig himmelschreiendem Nonsense zu kombinieren.
Über das Klingensystem habe ich mich schon oft und wiederholt ausgekotzt und auch mit Distanz kann ich meine Eindrücke nur bestätigen. Vom Prinzip her ist es ja cool, dass jeder Spieler seine ganz individuelle Spielroute hat, nur sind die Details des Systems ganz schlecht ausgereift. Da ist zuerst das Klassensystem, dass hätte gefixed werden können, indem es Kernkristalle gegeben hätte, die einem nur Klingen einer einzelnen Klasse gäben.
Und da ist das Problem, dass die Harmonieringe der Klingen sich unterschiedlich spät öffnen. Ich hatte bspw. recht früh im Spiel Agate gezogen. Eine schön designte Klinge, die mir auch echt gefiel nur bis Mitte Kapitel 8 steckte sie auf Level 2 fest und dadurch, dass sie keinen Punkt hatte, der nur mit gestiegener Affinität freigeschaltet wird, habe ich sie kaum benutzt. Das Spiel gibt einem recht früh Wulfric, aber bizarrer Weise hat ausgerechnet dessen Harmoniediagramm einen Roadblock, der erst in einem späten Gebiet sich öffnet. Es wäre besser, wenn es mehr Sidequestklingen gegeben hätte, bestenfalls mit einer offensichtlichen Klasse, sodass man wenigstens ein paar Klingen strategisch verteilen hätte können.
Ich habe keine Erfahrung mit anderen RNG-Systemen, aber schon gelesen, dass die anderer Spiele ein besseres Pity-System haben. Das Spiel will einem das Geld ja nicht aus der Tasche ziehen, es wäre in meinen Augen also angebracht, wenn es zum Ende des Spiels ein festes System für die letzten Klingen gäbe. So etwas wie dass am Ende pro 20 legendären Kernkristallen eine Rare-Blade dabei ist. Dies wäre sehr fair und würde den Sinn hinter dem Bladesystem nicht untergraben.
Xenoblade Chronicles 2 folgt ja der 2017er Nintendo-Tradition des bewussten Stilbruchs. Und bei den vielen Klingen geht der Stilbruch auch auf, nur beim zentralsten Stilbruch schadet es dem Spiel mehr als das es es einzigartig macht. Tetsuya Nomuras Charakterdesign passt für mich einfach nicht in dieses Spiel hinein. Bei Kingdom Hearts mag es ja aufgehen, dass Figuren mit riesigen Augen auf kleine Nomura-Augen treffen, immerhin ist die Reihe ja um Crossover herum gebaut, aber hier verträgt sich die Mischung einfach nicht. Es gab so viele Szenen, wo es mich einfach rausriss, dass hier so völlig unterschiedliche Stile aufeinanderprallten. Dabei hat Monolith doch ganz bewusst trotz der unterschiedlichen Designer bei den unwichtigen Klingen, alle wichtigen Figuren vom selben Designer gemacht. Damit alles wie aus einem Guss wirkt. Wieso haben sie gedacht, dass es gut wäre, dass ausgerechnet die Villain-Gruppe wie ein saurer Daumen aus der Spielwelt herausragt? Weil Nomura berühmt ist? Wen interessiert's! Wenn viele Köche einen Brei machen, soll das Ergebnis so sein, wie es die Musik der Xeno-Spiele ist: Viele unterschiedliche Komponisten und Musikrichtungen, aber ein sehr stimmiges Gesamtbild. Beim Charakterdesign gibt es zwei unterschiedliche Köche und für mich führt das zu einem weniger guten Brei. Entweder Saito oder Nomura (bitte Saito... nur mit weniger herausstechenden Brüsten )
So, ich wollte einfach mal meine groben Kritikpunkte an diesem Spiel loswerden. Nur weil ich mich auf das Negative konzentriert habe, heißt das nicht, ich hätte keinen Spaß gehabt. Das Gegenteil ist der Fall, ich hatte einen Heidenspaß, nur ist das Spiel abseits vom Kampfsystem in vielen Punkten sehr "flawed" wie man im Englischen so schön sagt und ich wollte das mal sammeln.
PS:
Story
Show
Keine Ahnung wieso das Internet es als so gut wie erwiesen ansieht, dass Ontos Alvis ist. In welchem Bezug zur Timeline Breath of the Wild steht, ist de facto bewiesen, aber Ontos=Alvis? Ergibt für mich überhaupt keinen Sinn und ich stimme euch da zu.
PPS: Achja, als Shulks Stimme kam... mmh
PPS: Achja, als Shulks Stimme kam... mmh
Zuletzt geändert von Zero7 am 07.03.2018 07:48, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Der einzig wahre Xeno2 Thread - weil wat muss dat muss!
Hab nicht das ganze Ding gelesen (ist mir zu viel Text, sorry ^^), aber hab mein Lieblingsreizwort „Nomura“ aufgeschnappt. Und ja, endlich mal jemand, der das sieht wie ich. Die Torna passen als einzige visuell überhaupt nicht rein, völlig egal ob Nomura schon an ganz vielen erfolgreichen Spielen mitgearbeitet hat.
Kommt natürlich noch dazu, dass ich seine Designs generell nicht mag. Jin/Malos halte ich für die optisch so ziemlich mit Abstand langweiligsten Figuren in dem ganzen Ding, derart generisch dass es weh tut. Bringt dem Saito bei Frauen mit normalem Brustumfang zu zeichnen und behaltet den. Lasst den Nomura bei Squex. Der soll lieber weiter Kindom Hearts und FF versauen...
Kommt natürlich noch dazu, dass ich seine Designs generell nicht mag. Jin/Malos halte ich für die optisch so ziemlich mit Abstand langweiligsten Figuren in dem ganzen Ding, derart generisch dass es weh tut. Bringt dem Saito bei Frauen mit normalem Brustumfang zu zeichnen und behaltet den. Lasst den Nomura bei Squex. Der soll lieber weiter Kindom Hearts und FF versauen...
Re: Der einzig wahre Xeno2 Thread - weil wat muss dat muss!
Ich bin auch ansonsten kein Nomura-Fan, aber hier stößt mich das einfach doppelt und dreifach negativ auf. Wenn ich alle verschiedenen Designs im Spiel nebeneinander aufreihe, sind Nomuras Figuren, diejendigen, die am meisten vom Stil herausstechen und das sind ausgerechnet die Figuren, die in jeder wichtigen Cutscene dabei sind! Ich weiß, Monolith ist kein so großes Studio, aber der Entschluss so essentielle Figuren wie die Torna komplett von Nomura designen zu lassen, war ein großer Fehler.
Re: Der einzig wahre Xeno2 Thread - weil wat muss dat muss!
Wer ist ontos?
Re: Der einzig wahre Xeno2 Thread - weil wat muss dat muss!
Spoiler
Show
Na die 3. Aegis-Klinge, die einem Raum-Zeit-Experiment verloren gegangen ist.