SWITCH - Allgemeiner Diskussionsthread

[Krulemuk]

Ok, vielen Dank. Das klingt ja weniger kompliziert als ich es erwartet habe. Was die Waffen angeht spielen gefühlt 9 von 10 Spielern mit Uchigatana / Katana und Geschicklichkeitsbuild, also werde ich das wohl bei meinem ersten Run auch Mal probieren.

[Redshirt]

Ok, vielen Dank. Das klingt ja weniger kompliziert als ich es erwartet habe. Was die Waffen angeht spielen gefühlt 9 von 10 Spielern mit Uchigatana / Katana und Geschicklichkeitsbuild, also werde ich das wohl bei meinem ersten Run auch Mal probieren.

Ich habe in meinem ersten Durchgang eine stärkebasierte Waffe genommen und mich in schwere Rüstung gekleidet, ergänzt durch einen großen Schild. Dadurch habe ich der Regel weniger schnell zugehauen, die Treffer saßen aber. Und bei gegnerischen Angriffen konnte ich mich gut hinter meinem Turmschild verstecken, ehe ich dann zum Gegenangriff ausgeholt habe. Im zweiten Durchgang dann habe ich ebenfalls ein Katana und leichtere Rüstung genutzt. Es spielt sich dadurch auch komplett anders und mit magiebasierten Klassen dann wiederum.

Ein geschickbasiertes Buid, bei dem man mehr auf Ausweichrollen setzt, ist in meinen Augen allerdings etwas anspruchsvoller. Dasselbe gilt für das Parieren, was natürlich schwieriger oder zumindest riskanter ist, als sich einfach hinter einem dicken Schild zu verkriechen. Um ein Gefühl für das Spiel und die Gegner zu bekommen, bin ich damals mit meiner Blechtonne und dem Zweihänder echt gut zurechtgekommen. Aber was soll ich sagen, bei Monster Hunter haue ich auch lieber saftig mit dem Großschwert zu, anstatt mit Doppelklingen oder Kurzschwert auf den Gegner einzupieksen. Ob ein Katana für den Anfang zu empfehlen ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber vielleicht ist dieser Spielstil ja auch genau dein Ding und du gehst darin auf.

Wie SoulCollector schon sagt, sind die Stats zu lesen und den Charakter zu entwickeln kein Hexenwerk.
- Vitalität fördert Verteidigung und Lebenspunkte - damit du nicht nach drei Treffern K.O. bist
- Kondition fördert Ausdauer und Tragfähigkeit - damit du nicht nach drie Schlägen aus der Puste bist und mehr tragen kannst (wichtig, wenn du zum agil bleiben willst!)
- Stärke und Geschick sind dann für die jeweiligen Nahkampfwaffen wichtig
- Intelligenz ist für arkane Magie und Wille ist für Wunder
- Resistenz ist eher als "Luxus" zu sehen, wenn du sonst nicht mehr weißt, wo du was reinhauen willst, da damit insgesamt die Verteidigung, aber auch diverse ... naja, Resistenzen halt gepusht werden.

Ab Level 30 (glaube ich) sind die Fortschritte dann auch immer kleinschrittiger. Aber wo du deine Punkte reinstecken willst, kann sich auch spontan ändern. Vielleicht findest du eine Waffe, die du unbedingt nutzen möchtest, dann siehst du, welche Werte du brauchst und änderst dein Ziel unterwegs halt.

Was Magie angeht, sei noch erwähnt, dass es Pyromantie gibt, für deren Effektivität du weder Intelligenz noch Willenskraft zu skillen brauchst. Die Stärke definiert sich allein an dem Level der Feuerhand, die du dafür brauchst. Ich neige dazu, Pyromantie in DS1 als etwas OP anzusehen, aber als reiner Nahkämpfer ist so eine Fernkampfoption für einige Situationen auf jeden Fall eine nützliche Ergänzung.

Deine Sorge, etwas zu verpassen kann ich voll verstehen. Mein Ratschlag wäre dennoch, einfach drauf loszuspielen und die Welt selbstständig zu entdecken und dabei eben so gründlich vorzugehen wie möglich. So wird man immer wieder auch wirklich überrascht oder hat diese Metroid-artigen "Aha!"-Erlebnisse, wenn man ein Geheimnis oder eine Abkürzung findet. Wenn dich das Spiel doch noch packt, würde ich voraussagen, dass es nämlich eh nicht bei einem Run bleibt. Zumindest bei mir und allen Leuten in meinem Freundeskreis, die Dark Souls gespielt haben, war es so, dass sie nach dem ersten Durchspielen direkt nochmal einen Durchgang nachgelegt haben, um entweder
- ein neues Build auszuprobieren
- zu genießen, wie sie im New Game+ zumindest in der ersten Spielhälfte die Gegner wegmähen
- Geheimnisse zu entdecken, die sie zuvor verpasst haben.

Bei diesem zweiten Run habe ich dann mithilfe eines Guides versucht, jeden Stein umzudrehen.

Das heißt natürlich nicht, dass ich nicht auch beim ersten Durchspielen schonmal das ein oder andere nachgeguckt habe. Wenn ich beispielsweise ein Schwert haben wollte und ich aber ums Verrecken nicht wusste, wo das dafür nötige Material zu finden ist oder sowas. Oh, und den DLC-Content kann man super leicht verpassen, wenn man nicht weiß, was man tun muss. Das wäre besonders schade, da er für mich ein Highlight des Spiels darstellt.

[Krulemuk]

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Ich habe in meinem ersten Durchgang eine stärkebasierte Waffe genommen und mich in schwere Rüstung gekleidet, ergänzt durch einen großen Schild. Dadurch habe ich der Regel weniger schnell zugehauen, die Treffer saßen aber. Und bei gegnerischen Angriffen konnte ich mich gut hinter meinem Turmschild verstecken, ehe ich dann zum Gegenangriff ausgeholt habe.

Und damit bist du gut durch das Spiel gekommen? Tendenziell würde ich es wohl auch lieber so handhaben, da ich die Gegner ja noch nicht kenne und so erstmal beobachten kann, wie sie sich verhalten. Jedoch habe ich von zig DS-Liebhabern gehört, dass der langsame Kampfstil mit schwerer Rüstung bei Bossen halt deutlich schwerer ist und man zudem auch weniger Schaden macht, weil die Waffen nicht so gut mit dem eigenen Level und der Stärke skalieren...

Die Einschätzung mit dem "Verskillen" kam zudem durch die Erzählung über irgendwelche Perks, von denen ich aufgeschnappt habe, dass drei Viertel davon nutzlos sind. Ich möchte es halt vermeiden, dass ich das Spiel nach 30 Spielstunden abbrechen muss, weil mein Charakter sukzessive schwächer wird aufgrund falscher Entscheidungen. Das wäre für mich Frust pur und das Spiel damit für mich verbrannt...

Edit: Vielleicht sollten wir mal einen eigenen Thread aufmachen - aber der würde wohl erst zu Release wirklich bevölkert werden.

[Redshirt]

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Ich habe in meinem ersten Durchgang eine stärkebasierte Waffe genommen und mich in schwere Rüstung gekleidet, ergänzt durch einen großen Schild. Dadurch habe ich der Regel weniger schnell zugehauen, die Treffer saßen aber. Und bei gegnerischen Angriffen konnte ich mich gut hinter meinem Turmschild verstecken, ehe ich dann zum Gegenangriff ausgeholt habe.

Und damit bist du gut durch das Spiel gekommen? Tendenziell würde ich es wohl auch lieber so handhaben, da ich die Gegner ja noch nicht kenne und so erstmal beobachten kann, wie sie sich verhalten. Jedoch habe ich von zig DS-Liebhabern gehört, dass der langsame Kampfstil mit schwerer Rüstung bei Bossen halt deutlich schwerer ist und man zudem auch weniger Schaden macht, weil die Waffen nicht so gut mit dem eigenen Level und der Stärke skalieren...

Die Einschätzung mit dem "Verskillen" kam zudem durch die Erzählung über irgendwelche Perks, von denen ich aufgeschnappt habe, dass drei Viertel davon nutzlos sind. Ich möchte es halt vermeiden, dass ich das Spiel nach 30 Spielstunden abbrechen muss, weil mein Charakter sukzessive schwächer wird aufgrund falscher Entscheidungen. Das wäre für mich Frust pur und das Spiel damit für mich verbrannt...

Edit: Vielleicht sollten wir mal einen eigenen Thread aufmachen - aber der würde wohl erst zu Release wirklich bevölkert werden.

Dark Souls erlaubt, auf verschiedene Arten durchgespielt zu werden. Es gibt Leute, die spielen es komplett ohne Rüstung und es geht. Da würde ich mir wegen eventuell schlecht verteilter Skillpunkte nicht so viele Gedanken machen. Ich bin mit meinem Stärke-Charakter gut durchgekommen. Abwarten, abwehren, zuhauen... das ging schon. Vielleicht sind geschickbasierte Kämpfer insgesamt "besser", aber es gibt immer Gegner und Situationen, wo mal das eine, mal das andere besser ist - und schaffbar ist eh alles. Vielleicht hat man mit nem Beweglichkeits-Build höheres Potenzial, um auszuteilen und mit nem Stärke-Build aber etwas mehr Sicherheit. Kein Plan. Ich kann nur sagen, ich kam gut durch. Und für Feiintuning bei bestimmten Bossen kann man immer noch die Ausrüstung wechseln.

Ich finde es gefährlich, Neulingen Tipps und Handreichungen zu geben, die aus fortgeschrittenem Wissen geschöpft werden, da dies vielleicht auch erst mit fortgeschrittenen Kenntnissen angewandt wird. Aber bis du dich in einem Durchlauf wirklich entschieden hast, in welche Richtung du deinen Schwerpunkt ausbauen willst, hast du dich eh schon zig Stunden lang mit den Mechaniken vertraut gemacht.

Chris wollte doch nen DS-Thread aufmachen, oder? Ich finde, wenn man mal ein paar Beiträge lang über ein Spiel spricht, tut das eigentlich keinem weh, außer man hat vielleicht zwanghafte Züge.

[Kuttelfisch]

Hab bei Dark Souls in der regel immer vorrangig Ausdauer geskillt und sehr Defensiv gespielt. Dazu noch geschaut maximale Beweglichkeit bei bestmöglicher Rüstung (Havels ring plus das attribut was tragfähigkeit erhöht) zu haben und das Spiel war alles andere als so schwer wie es gerne dargestellt wurde...

[TheSoulcollector]

Wenn man das Spiel noch gar nicht kennt, dann sollte man vielleicht auch erstmal offline spielen. Dadurch wird man nicht ständig von Nachrichten anderer Spieler beeinflusst und gespoilert. Außerdem kann man sich mehr auf die NPCs konzentrieren. Die verfolgen nämlich fast alle eigene Ziele und man ist dann sozusagen der Sidekick in dem Plot des NPCs.
Der Rollenspiel Anteil von Dark Souls ist jedoch sehr subtil. Die ersten Stunden merkt man vielleicht gar nichts aber irgendwann machen sich die Auswirkungen bemerkbar und bei einem zweiten Durchlauf bzw. mit einem anderen Chara können sich doch ziemliche Unterschiede auftun. Ich würde sagen beim ersten Mal sollte man mit allen NPCs sprechen (auch mehrmals) aber niemanden töten, wenn es nicht notwendig ist.

[E-G]

alter... wer auch immer die idee hatte A und B zu vertauschen gehört gesteinigt.

Kam mir jetzt nicht so schwer vor wie immer behauptet wird... aber ich habs jetzt doch nach 30 Minuten beendet. Der Kampf gegen meinen Hardware (?) Bug war einfach zu frustrierend, schlimmer als jeglicher Gegner in dem Spiel je sein könnte. Einfach unspielbar solang ich dafür keine Lösung finde

[winkekatze]

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Ich habe in meinem ersten Durchgang eine stärkebasierte Waffe genommen und mich in schwere Rüstung gekleidet, ergänzt durch einen großen Schild. Dadurch habe ich der Regel weniger schnell zugehauen, die Treffer saßen aber. Und bei gegnerischen Angriffen konnte ich mich gut hinter meinem Turmschild verstecken, ehe ich dann zum Gegenangriff ausgeholt habe.

Und damit bist du gut durch das Spiel gekommen? Tendenziell würde ich es wohl auch lieber so handhaben, da ich die Gegner ja noch nicht kenne und so erstmal beobachten kann, wie sie sich verhalten. Jedoch habe ich von zig DS-Liebhabern gehört, dass der langsame Kampfstil mit schwerer Rüstung bei Bossen halt deutlich schwerer ist und man zudem auch weniger Schaden macht, weil die Waffen nicht so gut mit dem eigenen Level und der Stärke skalieren...

Die Einschätzung mit dem "Verskillen" kam zudem durch die Erzählung über irgendwelche Perks, von denen ich aufgeschnappt habe, dass drei Viertel davon nutzlos sind. Ich möchte es halt vermeiden, dass ich das Spiel nach 30 Spielstunden abbrechen muss, weil mein Charakter sukzessive schwächer wird aufgrund falscher Entscheidungen. Das wäre für mich Frust pur und das Spiel damit für mich verbrannt...

Edit: Vielleicht sollten wir mal einen eigenen Thread aufmachen - aber der würde wohl erst zu Release wirklich bevölkert werden.

Ein guter Tipp ist glaube ich nicht zu viel in Vitalität zu stecken. Wenn man mehr als eine Estus-Flask schlucken muss um sich vollzuheilen hat man zuviel (Ist dann verschwendetes Estus). Mehr als 25 Vitalität im Endgame sind mMn. verschenkte Punkte egal mit welcher Skillung.
Wenn man mit Schild spielt, lieber in Ausdauer stecken und ein Schild nehmen das 100% Schaden blockt.
Richtig schwere Rüstung würde ich nur bei einzelnen Bossen empfehlen. Sonst stört die in der Regel nur.

Im Grunde gibts für Melee-Chars drei Sinnvolle Skillungen: Dex, Str, oder Dex/Str (auch Quality genannt).
Wichtig ist besonders ein Punkt: Wenn die Waffe nicht mit dem Stat skaliert, bringen einem mehr Punkte als nötig sind um die Waffe zu benutzen genau nichts! Das unterscheidet DS von den meisten anderen RPG-Systemen.

Bis Stufe 20 gibts keine Diminishing Returns für diese Stats, ab Stufe 20 bringen sie dann etwas weniger, 40 gilt als "Soft Cap", da es danach nur noch minimale Zugewinne gibt. Den Main-Stat sollte man definitiv auf 40 bringen. Es gilt aber zu beachten, dass die Skalierung der Waffen oftmals erst so richtig viel bringt wenn man den Main Stat schon sehr hoch gelevelt hat, also relativ spät (oder man maxt sehr früh den Main Stat, das ist als Anfänger aber eher nicht zu empfehlen). Vorher macht man häufig mehr Schaden wenn man die Waffe "Roh" verzaubert (damit wird jegliches Scaling entfernt, die Waffe macht dafür aber mehr Schaden)

Als Mage kann man in DS 1 aber auch viel Spaß haben (ist teilweise echt OP) und mit den richtigen Waffen (Int-Scaling) auch im Nahkampf ordentlich Schaden austeilen. (Um die besten Zauber nutzen zu können braucht man sogar 50 int glaube ich).

[Redshirt]

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Ich habe in meinem ersten Durchgang eine stärkebasierte Waffe genommen und mich in schwere Rüstung gekleidet, ergänzt durch einen großen Schild. Dadurch habe ich der Regel weniger schnell zugehauen, die Treffer saßen aber. Und bei gegnerischen Angriffen konnte ich mich gut hinter meinem Turmschild verstecken, ehe ich dann zum Gegenangriff ausgeholt habe.

Und damit bist du gut durch das Spiel gekommen? Tendenziell würde ich es wohl auch lieber so handhaben, da ich die Gegner ja noch nicht kenne und so erstmal beobachten kann, wie sie sich verhalten. Jedoch habe ich von zig DS-Liebhabern gehört, dass der langsame Kampfstil mit schwerer Rüstung bei Bossen halt deutlich schwerer ist und man zudem auch weniger Schaden macht, weil die Waffen nicht so gut mit dem eigenen Level und der Stärke skalieren...

Die Einschätzung mit dem "Verskillen" kam zudem durch die Erzählung über irgendwelche Perks, von denen ich aufgeschnappt habe, dass drei Viertel davon nutzlos sind. Ich möchte es halt vermeiden, dass ich das Spiel nach 30 Spielstunden abbrechen muss, weil mein Charakter sukzessive schwächer wird aufgrund falscher Entscheidungen. Das wäre für mich Frust pur und das Spiel damit für mich verbrannt...

Edit: Vielleicht sollten wir mal einen eigenen Thread aufmachen - aber der würde wohl erst zu Release wirklich bevölkert werden.

Ein guter Tipp ist glaube ich nicht zu viel in Vitalität zu stecken. Wenn man mehr als eine Estus-Flask schlucken muss um sich vollzuheilen hat man zuviel (Ist dann verschwendetes Estus). Mehr als 25 Vitalität im Endgame sind mMn. verschenkte Punkte egal mit welcher Skillung.
[...]

Das ist meiner Meinung nach genau die Art von Tipp, die ich für einen Anfänger ungeeignet halte. Rein "mathematisch" mag das alles richtig sein unter dem Punkt der Effizienz, aber es lässt den meiner Ansicht nach ebenso wichtigen Aspekt der Psychologie außer Acht. Ich finde, so kann man vorgehen, wenn man schon Erfahrung auf dem Buckel hat. Man kennt die Gegner, die Patterns, die Strategien und weiß genau, was man zu tun hat.

Als Anfänger, der sich zum ersten mal durch das Spiel kämpft, muss man sich das alles aber erstmal aneignen und da muss es eben auch erlaubt sein, mal ein paar mehr Treffer einstecken zu können, ohne sofort im Dreck zu liegen. Wenn jemand zum ersten mal auf einen neuen Feind trifft oder ein neues Gebiet betritt, hemmt es ungemein den Mut und führt zu automatisch mehr Nervosität - und damit auch zu Fehlern -, wenn man weiß, dass gleich der erste Treffer sofort der letzte sein könnte. Man hat damit auch weniger Zeit und Möglichkeiten für einen Lerneffekt.

Ich finde, man bekommt irgendwann, bedingt durch die Waffen oder den Kampfstil, den man sich selbst aneignet, ein Gefühl dafür, welche Art von Charakter man spielen will und skillt dann damit auch die entsprechende Charakterentwicklung hin. Dass es gewisse Grenzen gibt, ab wo es dann wenig Sinn ergibt, weiterzumachen, stimmt. Daran kann man sich auch gut orientieren, aber man sollte sich nicht schon von Anfang an an einem selbst aufdiktierten bzw. abgekupferten Spielstil orientieren.

[johndoe1333267]

Wenn hier bis morgen Abend kein Dark Souls Thread aufgemacht wurde, eröffne ich einen und zwar total lieblos, also haltet euch ran.

[winkekatze]

Das ist meiner Meinung nach genau die Art von Tipp, die ich für einen Anfänger ungeeignet halte. Rein "mathematisch" mag das alles richtig sein unter dem Punkt der Effizienz, aber es lässt den meiner Ansicht nach ebenso wichtigen Aspekt der Psychologie außer Acht. Ich finde, so kann man vorgehen, wenn man schon Erfahrung auf dem Buckel hat. Man kennt die Gegner, die Patterns, die Strategien und weiß genau, was man zu tun hat.

Als Anfänger, der sich zum ersten mal durch das Spiel kämpft, muss man sich das alles aber erstmal aneignen und da muss es eben auch erlaubt sein, mal ein paar mehr Treffer einstecken zu können, ohne sofort im Dreck zu liegen. Wenn jemand zum ersten mal auf einen neuen Feind trifft oder ein neues Gebiet betritt, hemmt es ungemein den Mut und führt zu automatisch mehr Nervosität - und damit auch zu Fehlern -, wenn man weiß, dass gleich der erste Treffer sofort der letzte sein könnte. Man hat damit auch weniger Zeit und Möglichkeiten für einen Lerneffekt.

Ich finde, man bekommt irgendwann, bedingt durch die Waffen oder den Kampfstil, den man sich selbst aneignet, ein Gefühl dafür, welche Art von Charakter man spielen will und skillt dann damit auch die entsprechende Charakterentwicklung hin. Dass es gewisse Grenzen gibt, ab wo es dann wenig Sinn ergibt, weiterzumachen, stimmt. Daran kann man sich auch gut orientieren, aber man sollte sich nicht schon von Anfang an an einem selbst aufdiktierten bzw. abgekupferten Spielstil orientieren.

Klar, da geb ich dir irgendwo auch Recht, ich wollte nur ein paar Tipps geben. Ich hab Demons Souls noch aus Amiland importiert und mir wegen dem Spiel ne PS3 geholt. Kann also sein, dass meine Perspektive ein bisschen verzerrt ist

[Redshirt]

Also bei dem Typen am Turm (den ich erst am Ende entdeckt habe) bin ich gleich mal wieder x mal gescheitert und das hat mir schon wieder gezeigt, dass diese Spiele nix für mich sind.
Ich fühle da nichts als Frust.

Da oben auf dem scheiß kleinen Turm, mein Charakter extrem träge, er (der eigentlich noch fetter ist und langsamer sein sollte) haut aber eine Attacke nach der anderen raus (hat wohl keinen Ausdauerbalken) und ich weiß schon nicht mehr wo ich hinrollen soll.
Ihn den Stiegenabgang hinab locken ist auch krampfig und dann wird es mit der Kamera (die auch oft nicht ideal ist) wieder mühsam.
Nein, mir ist das alles zu undynamisch und gnadenlos.
Einmal hatte ich ihn schon und plötzlich hat mich von hinten ein Standardmob erschlagen (kam einfach die Treppe hoch).
That's Dark Souls.

Ich hab grad die Demo nochmal ausprobiert und würd daher gern noch etwas zu dem Punkt sagen:
Man muss natürlich erstmal ein Gefühl dafür bekommen, wie das Spiel funktioniert. Das ist aber normal. Ich habe am Anfang von Breath of the Wild auch nur erahnen können, welche spielerischen Möglichkeiten da noch möglich sein würden.

Den Typen auf dem Turm zu besiegen ist zum Beispiel kein Hexenwerk, nur triffst du, bedingt durch den Ort, den man für die Demo gewählt hat, sehr früh auf ihn. Dass das nicht ganz geschickt ist, steht außer Frage. Zunächst ist er dir mit dem Rücken zugewandt, d.h. dass du ihm deine Waffe in den Rücken hauen kannst, wenn du dich langsam anschleichst, da viele Gegner auf Geräusche ebenso reagieren wie auf Sichtkontakt. Dann ist das Rollen auch nicht immer der Weisheit letzter Schluss. Die Effektivität hängt sowohl von deinem eigenen Charakter ab (schwere Tonne vs. leichte Rüstung) und auch vom Gegnertypus. Grundsätzlich funktioniert zum Beispiel ganz gut, einfach seine Schläge zu blocken und dann zum Gegenangriff überzugehen. Wenn man seinen schweren Schlag abwehrt, ist er selbst für den eigenen schweren Angriff offen. Zudem kann man einen Tritt ausführen, wenn man die Schlagtaste gleichzeitig drückt, während man den Stick nach vorn drückt - dann schafft man den Schild des Gegners beiseite und kann ein bis zwei Schläge landen. Diese Art von Gegner braucht auch nur wenig Treffer und ist dann schon am Boden.

Andere Feinde brauchen wiederum andere Taktiken und deutlich weniger oder mehr Treffer. Manche kann man parieren, andere nicht etc. Ich würde daher nicht sagen, dass Dark Souls undynamisch ist, je nachdem, wie man Dynamik begreift. Man springt und rennt nicht rum wie in Zelda, aber die Kehrseite ist, dass sich Treffer und Schläge in Dark Souls für mich auch wirklich nach was anfühlen, man kann die Schwere eines Schlages richtig nachempfinden, wenn man dem Feind eine volle Breitseite mitgibt. Und je nachdem, wo der Gegner steht, wie die Umgebung ist (z.B. enger Korridor vs offener Bereich), können sich die Kämpfe sehr unterschiedlich gestalten.

Da finde ich die Leunen in BotW, so gern ich sie bekampft habe, auch nicht der Weisheit letzter Schluss, denn die haben (zeldatypisch) vorhersehbare Taktiken und Angriffe, die einfach nur wahnsinnig viele Herzen abziehen, wenn sie treffen. Das ist schon seit jeher in Zelda so, dass schwere Feinde sich dadurch definieren, dass ein Treffer einfach nur extrem viel abzieht. War ja in A Link between Worlds auch so, einfach absurd.

Letztlich mag es trotz allem einfach so sein, dass das nicht deine Art von Spiel ist, aber das Kampfsystem bietet viele Möglichkeiten und man sollte auch hier und da bisschen experimentieren, um zum Erfolg zu kommen. Von daher find ich den Vorwurf unfair, dass das Spiel undynamisch sei. Ich hab schon früher auch mit Leuten über das Spiel gesprochen, die an bestimmten Stellen verzweifelt sind, die dann aber auch haben durchscheinen lassen, dass sie dieselbe Stelle immer wieder auf dieselbe Weise angegangen sind. Man kommt aber eben nicht immer mit dem Kopf durch die Wand.


So, und morgen gehts dann im eigenen Thread weiter, lieber Chris

[johndoe1333267]

Ich erhöhe den Druck noch und nenne den Thred dann einfach "Dark Souls Remastered", ohne irgendwelche Forumstypischen Zusätze, wie sie in den Nintendo Bereichen bei 4players üblich sind.

[Chibiterasu]

@ Redshirt:

Klar war das mehr Rant als fundierte Kritik
Ich glaube auch dass man mit Geduld da viel erlernen kann und die Feinheiten einem viele Freiheiten verschaffen.
Ich verliere einfach nur zu schnell die Geduld.
Tot, hinrennen, kurz neue Strategie testen, tot.

Aber ja, wusste nicht dass das Spiel stealth Elemente hat. Mich hat der Typ immer direkt angesehen aber vermutlich war ich schon beim Rauflaufen zu laut.
Und seine schwere Attacke von oben konnte ich mit dem Schild nicht abwehren.
Muss ich da was anderes machen?

[Redshirt]

@ Redshirt:

Klar war das mehr Rant als fundierte Kritik
Ich glaube auch dass man mit Geduld da viel erlernen kann und die Feinheiten einem viele Freiheiten verschaffen.
Ich verliere einfach nur zu schnell die Geduld.
Tot, hinrennen, kurz neue Strategie testen, tot.

Aber ja, wusste nicht dass das Spiel stealth Elemente hat. Mich hat der Typ immer direkt angesehen aber vermutlich war ich schon beim Rauflaufen zu laut.
Und seine schwere Attacke von oben konnte ich mit dem Schild nicht abwehren.
Muss ich da was anderes machen?

Schwere Attacke von oben? Möglicherweise reden wir doch von zwei unterschiedlichen Gegnern. ^^