Don't SWITCH to Zelda in this Thread!

[yopparai]

Den Slot hat die PS5 auch. Nur kannst du da nicht jede x-beliebige SSD anstecken, die müssen gewisse Bedingungen erfüllen und werden daher vermutlich vergleichsweise teuer sein. Es ist auch nichtmal ein TB, es ist weniger. 800 +nochwas GB. Man rechnet sich das gerade damit schön, dass man durch die Geschwindigkeit Assets ja nicht mehr doppelt ablegen müsste, aber ich frage mich, ob das überhaupt auf den Platten gemacht wurde. Auf den optischen Medien ja, da kannst du auch relativ genau bestimmen, wo die liegen (um Zugriffszeiten zu minimieren), aber auf ner Festplatte? Wo noch ein Haufen anderer Krempel drauf liegt, von dem der Entwickler bei der Entwicklung nichts weiß, weil das eh bei jedem anders aussieht? Bezweifle ich. Dazu kommt, dass man bei höherer Asset-Qualität mehr Daten ablegen muss (Schocker, ich weiß).

@Levi: Gamechanging halt ich auch für fragwürdig. Aber ich denke schon, dass man davon immerhin mehr sehen wird als von Power of the Cloud. Das war schließlich gar nichts. Das war nichtmal Blast Processing. Sonys Blast Processing Feature ist eher der 3D-Sound.

[Chibiterasu]

Nur zum Verständnis...hätte das aber nicht die Ladezeiten vor Levelbeginn drastisch erhöht?
Weil irgendwann muss das Zeug ja in den RAM geladen werden - und dann in deinem Szenario noch von einer normalen HDD.

Wenn du naiv implementierst ja, dann hätte vor Start alles reingeladen werden müssen. Macht aber üblicherweise eh keiner mehr. Stattdessen kannst du auch das Startgebiet laden und dann das Spiel starten, während im Hintergrund von einem andere Thread aus der Rest gezogen wird. Open World Spiele machen das ja ähnlich, nur dass das da ein gleitender Vorgang ist, der von der Bewegung des Spielers durch die Welt abhängt.
Ein guter Teil der „Ladezeiten“ ist übrigens nicht das Laden selbst, sondern die Initialisierung der Welt, das Erstellen von Objekten. Das ist bisweilen eher CPU-intensiv. Erinnerst du dich an den Zelda Patch? Der den „Boost-Modus“ fürs Laden gebracht hat? Der hat ja nichts am Festspeicher verändert, der hat nur die CPU übertaktet, mit deutlichem Effekt.

Ich will nicht damit sagen, dass die Geschichte gar nichts bringt, aber im Prinzip ist das mehr ne Philosophiefrage, wie man seinen gewünschten Effekt erkauft. Sich da technisch vom Rest des Marktes absetzen zu wollen hat glaub ich einen ganz anderen Grund: Man hofft damit Drittanbieter zu binden, die ihr gekauftes Exklusivzeug damit nicht mehr so einfach woanders hinbringen können, ohne nochmal deutlich Entwicklungsaufwand reinzustecken. Ähnlich wie bei anderen Sonderlösungen, die sie in der Vergangenheit gebracht haben. Kann aber auch nach hinten losgehen, wie bei der PS3, wenn man nicht aufpasst.

Danke für die Erläuterungen!
Das einzige Szenario, wo das dann doch viel bringen würde, wäre wenn die Dimensionssprünge "spontan" und zufällig (also in welche Welt man springt) stattfinden würde. Dann müsste es sehr schnell beim Laden gehen und mit im Hintergrund nachladen wäre nix.
Aber das wird sowieso nicht der Fall sein.
Das Zufallsprinzip kann man dem Spieler ja auch ganz gut vorgaukeln (Entscheidung für den nächsten Sprung schon nach dem letzten Sprung fällen und Nachladen beginnen).
Am Ende sind das aber eh vordefinierte Sprünge an ganz bestimmten Stellen.

Ehrlich gesagt fand ich den Effekt bei Ratchet & Clank gar nicht so geil. Ist mir viel zu hektisch und wenn dieses Spielelement ständig vorkommt, hab ich da nicht Bock drauf.

Kurz: Du beschreibst gerade meine Aversion gegen Ratchet & Clank auf der PS4. Fand das Spiel in Sachen Präsentation und Leveldesign an sich sehr gut. Mich hat die Action irgendwann jedoch einfach nur noch genervt, weil die Kämpfe praktisch immer in hektisches Muni leer schießen ausgeartet sind. Die recht hakelige Kameraführung hat das kaum besser gemacht. Da war nicht ein Kampf dabei der wirklich mal Grips oder wenigstens klügere Mechaniken erfordert hätte. Waffen und Vorrat ausmaximieren und raushauen was geht... das ist nicht mal annähernd das Niveau von Star Fox Adventures damals.

Das neue Spiel (oder wird das ein Remaster?) lässt mich insofern komplett kalt. Egal wie schön es vielleicht aussieht. Nachdem mich aktuell auch Spiderman ähnlich nervte (hektische und unübersichtliche Kämpfe) ist das für mich, unabhängig davon wie gut die SSD implementiert würde, einfach kein Autobuy. Ganz im Gegenteil. Ein mittelmäßiges Gameplay wird nicht dadurch Wett gemacht, das man irgendwelche Sachen einbaut die nur mit schneller SSD möglich sein sollen. Das wäre dann für mich eine ziemlich teure Techdemo. Der Spaß und das Gameplay sollten ganz klar im Vordergrund stehen und das tat er bei R&C (PS4) für mich leider nicht.

Ja, ich hatte auch mit den PS2/PS3 Ablegern schon immer ein leichtes Problem in die Richtung, dass mir das alles etwas zu beliebiges Herumballern und Zeug einsammeln war.
Beim neuen Teil überfordert mich schon das Zuschauen

Muss man dann mal sehen, wie es abseits von einem Trailer-Zusammenschnitt wirkt.
Optisch finde ich es ja prinzipiell schon sehr ansprechend.

[yopparai]

Danke für die Erläuterungen!
Das einzige Szenario, wo das dann doch viel bringen würde, wäre wenn die Dimensionssprünge "spontan" und zufällig (also in welche Welt man springt) stattfinden würde. Dann müsste es sehr schnell beim Laden gehen und mit im Hintergrund nachladen wäre nix.

Bei einem sehr großen RAM kannst du selbst das Szenario teilweise noch abfangen. Dann musst du eben alle Daten vorhalten, die bei allen möglichen Sprüngen benötigt werden. Was du damit nicht könntest, das wäre zwei Sekunden nach Levelstart direkt überall hinzu springen, das ginge erst nachdem der Hintergrundprozess das RAM vollgeschrieben hat. Aber wenn die Daten da einmal drin liegen sind die wogar noch schneller verfügbar als mit jeder SSD-Lösung.

Die Frage die ich mir dabei aber stelle ist: Will ich das? Mag dran liegen, dass ich älter werden, aber ich empfand die Vorstellung als ziemlich chaotisch und ungeordnet, gerade wegen der dauernden Sprünge. Das ist ein sehr spezieller Fall, der genau dafür konstruiert wurde, die Hardware zu nutzen. Gamedesign, das der Technik folgt, nicht andersrum. Im Prinzip nicht viel anders als aufgezwungene Motion-Steuerung bei der Wii, oder die zwanghafte Nutzung des Gamepad-Bildschirms bei der U. Es ist an sich interessante Technik, aber die zu entwickeln ist nicht die Herausforderung. Sie richtig zu nutzen, das ist die Herausforderung. Und „richtig“ bedeutet meist, dass sie dem Spieler gar nicht groß auffällt.

Sony hofft aber genau darauf, dass Drittentwickler das so nutzen wie hier, denn damit hätten sie sie in ihrem Ökosystem gefangen. Das ist eine rein strategische Entscheidung.

Ich muss auch immer etwas grinsen, wenn ich dann wieder so nen eingekauften Entwickler sehe der dann bei solchen Dingen (auch bei Nintendos Experimenten nebenbei) erzählt, sie seien jetzt so viel freier in ihrer „Vision“. Dabei hat der noch ein Jahr vorher in einem Büro mit ein paar Anzügen gesessen, die ihm erzählt haben, wie er dieses oder jenes Feature zu nutzen hat, damit man daraus ein Verkaufsargument stricken kann.

[Kemba]

Das passt gerade überhaupt nicht ins Thema, aber da hier so viele technikaffine Menschen rumlaufen, möchte ich einmal kurz auf einen Thread von mir im Hardwarebereich verweisen. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen und schaut da sonst gar nicht rein. Ich bin auf der Suche nach einem Gerät, das es mir ermöglicht mit meinem PC Bluetooth 5.0 sowohl zu senden als auch zu empfangen und das zeitgleich (Headset mit Mikrofon). Klingt eigentlich ganz simpel, aber ich habe gerade über eine Stunde mit der Suche verbracht.

[Mister Blue]

Den Slot hat die PS5 auch. Nur kannst du da nicht jede x-beliebige SSD anstecken, die müssen gewisse Bedingungen erfüllen und werden daher vermutlich vergleichsweise teuer sein. Es ist auch nichtmal ein TB, es ist weniger. 800 +nochwas GB. Man rechnet sich das gerade damit schön, dass man durch die Geschwindigkeit Assets ja nicht mehr doppelt ablegen müsste, aber ich frage mich, ob das überhaupt auf den Platten gemacht wurde. Auf den optischen Medien ja, da kannst du auch relativ genau bestimmen, wo die liegen (um Zugriffszeiten zu minimieren), aber auf ner Festplatte? Wo noch ein Haufen anderer Krempel drauf liegt, von dem der Entwickler bei der Entwicklung nichts weiß, weil das eh bei jedem anders aussieht? Bezweifle ich. Dazu kommt, dass man bei höherer Asset-Qualität mehr Daten ablegen muss (Schocker, ich weiß).

Wenigstens MS ließ zwischenzeitlich mal etwas zu einer intelligenten Installation verlautbaren, durch den man bestimmen könne, ob man z. B. nur die Daten für den Singleplayer benötigt. Ist aber schon etwas länger her. So dass man abwarten muss, wieviel am Ende davon bleibt oder das überhaupt zum Einsatz kommt. Denn manchmal ist es schon nervig, wenn man sich ein Spiel zum Release holt und innerhalb der ersten paar Wochen quasi tägliche Patches hat. Die dann an Content herum doktorn, den man am Ende evtl. gar nicht nutzt. Oder man bekommt die Daten der DLCs gleich mit auf die Platte geschaufelt, unabhängig davon, ob man den Season Pass besitzt oder nicht. Wodurch der Speicherverbrauch im Laufe der Generation stark angestiegen ist.

[yopparai]

Yeah, Twitter-Shitshow zwischen Neil Druckman, Cory Barlog und Jason Schreier. Holocaust-Film-Vergleich included!
https://www.resetera.com/threads/jason- ... er.227380/

Endlich mal Action im Karton.

Gott ist das albern, wie wichtig die sich alle finden.

Edit: Was zur Hölle, die haben den Thread gelöscht??

[yopparai]

Ich versuch gerade einige Links zu den Twitternachrichten zu rekonstruieren, stay tuned...

Drama Baby!

Show

[yopparai]

Hab‘s ergänzt. Das ganze hat sich entzündet, weil jeman TLoU2 mit Schindlers Liste verglichen hat...

Aber das Resetera den Thread gleich killt... die erste Seite hab ich jetzt als PDF, aber das hätt ich ja gern im Vollumfang gelesen ...

[Alanthir]

Das einzig interessante bei Naughty Dog Spielen ist doch immer wieder zu gucken, wo sie schlecht geklaut haben

[yopparai]

Immerhin battlen sie sich jetzt nicht, wer mehr Familienmitglieder verloren hat. Gott ist das unwürdig und geschmacklos.

[yopparai]

Ich kann zu den Arbeitsbedingungen bei ND nichts sagen, ich hab nichtmal die Schreier-Artikel darüber gelesen. Schön ist das sicher nicht. Nirgendwo, in keiner Industrie und auch bei ND nicht. Wie man das jetzt in einem Review behandelt... weiß ich nicht. Ich hätte vermutlich versucht ein Fazit abzugeben ohne Bezug auf diese Sache, und dazu noch einen Absatz verfasst, ob ich mich jetzt gut fühle, das Produkt zu kaufen nach dem, was ich dann jetzt weiß. Das will aber natürlich keiner lesen, vor allem nicht die Kontaktpersonen, die mir das Spiel beim Publisher im Vorhinein besorgen. Also hätte mir mein Redakteur vermutlich gesagt, ich soll den Absatz streichen. Wer weiß, bei wievielen Magazinen das ähnlich gelaufen ist.

Das ist häßlich, aber ich weiß auch nicht, wie man das ändern soll. Review-Seiten sind der verlängerte Arm der Marketingabteilungen in diesem Geschäft. Ein guter Grund für mich, auf Reviews exakt nichts zu geben, besonders nicht, wenn es sich um riesige Hypetitel handelt und wenn sie mir erzählen wollen, was für n geiler Kulturbeitrag mein Hobby doch ist. Mein Hobby ist Zeitverschwendung zum Spaß, herzlichen Dank.

[TheGandoable]

Ihr habt halt nicht das nötige Niwo um diese Meisterwerke zu würdigen.

[johndoe-freename-100947]

Es gibt viele die möchten dass Spiele ein Schindlers Liste (oder ein Shawshank Redemption) bekommen. Ich würde durchaus gerne mal mit Nichtspielern über dieses Hobby reden ohne schief angeguckt zu werden oder Kunstgeschichten wie Kentucky Route Zero oder Gris auspacken zu müssen. Ich hoffe dass Spiele nicht den Weg von Animationsfilmen und graphic novels gehen, wo ab und zu mal was Anspruchsvolles rausfällt aber die überwiegende Masse flache Action oder an Kinder / Jugendliche gerichtet ist. Sachen wie RDR2, Witcher 3, Firewatch zeigen eigentlich dass da schon mehr Potenzial drinsteckt, und dem Sog von einem BotW kann sich eigentlich keine Altersklasse entziehen.

Es ist aktuell allerdings zu erwarten dass sowas aus der Indie-Szene kommt und nicht aus next-gen-AAA bei denen 90% des Budgets in ausreizen der Grafiktechnik investiert werden und deshalb der nächste Titel inhaltlich wieder was Sicheres mit schießen und Zombies oder eine 3D-Actionplattformer-Techdemo sein muss.

[Chibiterasu]

Durch das Wiederholende Element im Gameplay von Spielen wird man immer Schwierigkeiten bei der Story haben, wenn man sie klassisch erzählen will. Filme/Bücher sind da einfach endlos im Vorteil.

Und daher nervt mich dieses Nacheifern des Mediums Film nur noch.
Ja, ich will auch gute Stories im Spiel haben. Die muss man mir aber nicht unbedingt filmisch inszeniert darbieten, sondern gerne anders. Ich erarbeite sie mir gerne nicht-linear selbst oder schreibe meine persönliche Geschichte gar im Laufe des Spiels neu.

Das sind die Stärken des Mediums, darauf sollte man sich besinnen und den großen Spielen in dem Bereich huldigen.
Man kann auch gerne The Last of Us und Co. richtig geil finden, aber als den heiligen Gral der Videospielwelt muss man das wirklich nicht immer bezeichnen.
Da verkauft sich diese Kunstform unter ihrem Wert, sondern rennt einer anderen hinterher um endlich Anerkennung zu bekommen.

Man hat aber schon ganz ganz großartige Videospiele herausgebracht, die ihr komplett eigenes Ding machen und bloß weil das vom meist leicht überalterten Feuilleton noch nicht anerkannt wird, heißt das nicht, dass das Medium nicht schon erwachsen ist/sein kann.

Gibt natürlich auch jede Menge Schund oder Gleichförmiges, aber wo nicht?

[Chibiterasu]

Ich werfe das aber Naughty Dog selbst nicht vor. Lineare, cineastische Singleplayer Spiele haben ihren Platz wie alle anderen Genres und sie sind ja prinzipiell schon gut gemacht.

Aber dieses Herausheben aus der Masse und sie zu den absoluten Vorzeigetiteln des Mediums zu krönen, wie es die Videospielmagazine und GOTY VEranstaltungen tun, ist mir einfach zuviel des Guten.
Da steckt mir dann einfach zu wenig innovatives Gamedesign in diesen Spielen drinnen.