RhinoZherous hat geschrieben:Gegen gewalttätige spiele ein Zeichen setzen... mit einem gewalttätigen Akt, einer Verbrennung... Völlig unüberlegt hetze verbreiten und die wahren Gründe blindlinks ignorieren, willkommen in den USA.
Sehr gut, du hast den Artikel genau so aufmerksam gelesen, wie die morgendliche Bildzeitung, was?
Nicht, dass ich deine Amerikakritik nicht gutheiße, aber in diesem Punkt hast du nur eines bewiesen: Schubladendenken.
Nice! Heute sogar nochmal dick mit Foto auf der Startseite. Damit der ganze Spuk auch ja (wieder) die Aufmerksamkeit bekommt die er verdient und so dringend braucht
Warte eigentlich nur darauf das Jörg im Superman Kostüm angeflogen kommt und per Kolumnen-Strahl den Tag rettet
Nanimonai hat geschrieben:
Auf das gesellschaftliche Problem aufmerksam machen: Ja.
Auf diese Art und Weise: Nein.
Eine öffentliche Verbrennung von was auch immer (Bücher, Flaggen, Hexen) hat noch nie zu mehr Toleranz und einem grundlegenden Nachdenken geführt. Im Gegenteil, durch so etwas wird der Fokus viel eher auf die sich verhärtenden Fronten gelegt als auf das eigentliche Problem.
Naja, Dinge (Flaggen) und Menschen (Hexen) sind schon noch ein kleiner Unterschied. Ich finde symbolische Aktionen prinzipiell legitim, sofern zielgerichtet. Die Aktionen von Pussy Riot zum Beispiel war für religiöse Menschen vermutlich auch verletzend, aber m. E. legitim. Um Aufmerksamkeit zu erreichen, müssen nun auch bisweilen Grenzen überschritte werden. Es läuft schließlich alles auf freiwilliger Basis. Die Spiele werden abgegeben und Vernichtet - keine Zensur, kein Progrom, wie es in der Diskussion z. T. dargestellt bzw. verglichen wird.
Natürlich, was Pussy Riot gemacht haben, war gut, richtig und wichtig. Protest ist prinzipiell nichts negatives. Geht auf die Straße, demonstriert, macht Aktionen, alles gut. Öffentliche Verbrennungen allerdings haben durch die Vergangenheit einen "schlechten Ruf"... vorsichtig formuliert... und sollten daher nicht unbedingt das Protestmittel der Wahl sein.
Was nur alle haben, ich nehm irgendnen verhunzten Uraltshooter aus meinem Regal geh dahin lass ihn verbrennen und kauf mir vom Gutschein Rage, Hitman oder irgendnen modernen Shooter
Könnten die hier auch mal machen. Doom 1 verbrennen und Doom 3 für den Gutschein kaufen Ne mal im ernst, man kann es auch übertreiben. Vielleicht sollte man eher mal dazu aufrufen das die ganzen Kids ihre Kleinkaliber-Knarren auf den Scheiterhaufen werfen. Oder das Daddy seinen verfickten Waffenschrank abschließt und den Schlüssel nicht rumliegen lässt. Oder das Eltern sich auch mal mit ihren Kinder beschäftigen, Führsorge nennt man sowas. Kennen die Amis ja auch nicht. Vielleicht würde es auch mal helfen den Kindern in der schule Respekt vor gleichaltrigen beizubringen. Aber Videospiele und andere Medien zu verbrennen kling irgendwie unsinnig und nach Mittelalter. Waren das nicht auch die Amis, die so schlimm waren mit der Hexenverbrennung?
zeppy1986 hat geschrieben:Waren das nicht auch die Amis, die so schlimm waren mit der Hexenverbrennung?
Hexenverfolgungen fanden in Mitteleuropa vor allem während der Frühen Neuzeit statt und sind aus globaler Perspektive bis in die Gegenwart verbreitet. (Quelle WikiPeter)
Mhm, ich denke, dass es zunächst äußerst wichtig ist, dass einschlägige Studien über den Zusammenhang von Gewalt in Videospielen/ Filmen und der ausgeübten Gewalt in der Realität erstellt werden. Auch bei Spielen wie Tetris oder Super Mario Land geht es im Endeffekt darum, immer besser und mächtiger zu werden. Und das ist doch der Knackpunkt bei jedem Spiel, es geht um die Steigerung der eigenen Fähigkeit das Spiel zu kontrollieren. Gewalt in der realen Welt meint in diesem Zusammenhang auch den Terminus der Kontrolle, dies impliziert in einigen Fällen die Macht über Leben und Tod. Wenn jeder Amerikaner, der die 25 Dollar kassiert, diese in ein Projekt steckt, das dem Zusammenhang zwischen der virtuellen Gewalt und der real Existierenden auf den Grund geht, dann ist diese Aktion nicht völlig sinnfrei. Word!
zeppy1986 hat geschrieben:Waren das nicht auch die Amis, die so schlimm waren mit der Hexenverbrennung?
Hexenverfolgungen fanden in Mitteleuropa vor allem während der Frühen Neuzeit statt und sind aus globaler Perspektive bis in die Gegenwart verbreitet. (Quelle WikiPeter)
Fast Richtig
Deswegen mein Fragezeichen Aber denen kann man das auch in die Schuhe schieben. Das macht den Braten auch nicht mehr fett
zeppy1986 hat geschrieben:Waren das nicht auch die Amis, die so schlimm waren mit der Hexenverbrennung?
Hexenverfolgungen fanden in Mitteleuropa vor allem während der Frühen Neuzeit statt und sind aus globaler Perspektive bis in die Gegenwart verbreitet. (Quelle WikiPeter)
Fast Richtig
Ja aber die schlimmste Verfolgung von Hexen fand in den USA statt. Pilger sind extra dorthin ausgewandert um ihre Religion frei ausüben zu können. Da in Europa immer mehr gegen solche Verfolgnungen angegangen wurde. (Stichwort der Ort Salem)
Statt sich mal intensiv Gedanken über die aktuellen Waffengesetze und die sozialen Strukturen in ihrem Land zu machen, richten diese Spinner leiber eine moderne Bücherverbrennung aus.
Zeigt doch ganz deutlich wie weit her es mit deren geistigem Zustand ist...
[quote]Gegen gewalttätige spiele ein Zeichen setzen... mit einem gewalttätigen Akt, einer Verbrennung... Völlig unüberlegt hetze verbreiten und die wahren Gründe blindlinks ignorieren, willkommen in den USA.[quote]
...Genau, die bösen Amis. So eine bescheuerte Aktion!
zeppy1986 hat geschrieben:Waren das nicht auch die Amis, die so schlimm waren mit der Hexenverbrennung?
Hexenverfolgungen fanden in Mitteleuropa vor allem während der Frühen Neuzeit statt und sind aus globaler Perspektive bis in die Gegenwart verbreitet. (Quelle WikiPeter)
Fast Richtig
Ja aber die schlimmste Verfolgung von Hexen fand in den USA statt. Pilger sind extra dorthin ausgewandert um ihre Religion frei ausüben zu können. Da in Europa immer mehr gegen solche Verfolgnungen angegangen wurde. (Stichwort der Ort Salem)
Wo dann auch sehr viele wirklich verbrannt wurden. In Europa gab es zwar auch Hinrichtungen, aber ganz oft auch nur "normale" Strafen wie Knast oder Verbannung.
In einem Land,in dem man an jeder Ecke Waffen zu kaufen bekommt,einem Land in dem das Waffengesetz lascher ist als in der Republik Kongo verurteilt man sogenannte Killerspiele als Auslöser für Amokläufe. So bedauerlich das auch ist und bei allem Respekt vor den Opfern der Geschehnisse... aber das ist lächerlich und traurig zugleich. Bevor man mal die wahren Hintergründe für solche Taten sucht und vielleicht erst mal die Gesellschaft und das Umfeld an den Pranger stellt wird wieder auf den Videospielen herumgehackt. Kommt mir sehr bekannt vor. Hierzulande wird sich ja auch eher selten gefragt was die wirklichen Auslöser für Amokläufe sind,sondern erstmal die 'Killerspiele' verurteilt. Vorreiter aller Beschuldigten ist ja seit gut 10 Jahren Counter-Strike..