The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

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TheQuestion4P
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von TheQuestion4P »

Ribizli hat geschrieben: 30.04.2020 15:52
TheQuestion4P hat geschrieben: 30.04.2020 15:37
Ribizli hat geschrieben: 30.04.2020 14:09

Naja mit deinem Text stellst du dich aber auch ganz schön als Moralapostel hin und schiebst alle in irgendwelche schubladen von deinem hohen ross der zivilisiert- und aufgeklärtheit. So kommt das jedenfalls für mich rüber.
Spielt es eine Rolle, ob ich mich dabei geil vorkomme oder nicht? Nein, tut es nicht - Argumentum ad hominem nennt man das, was Du schreibst, steht vereinfacht gesagt für Nebelkerze. Bitte auf die Aussagen eingehen und nicht auf mein Hammergeilfühlen, denn ersteres ist das Thema, das Zweite nur Ablenkung.
Wichtig ist nur, das jeder an sich arbeitet und dabei die gute, alte Aufklärung verinnerlicht. Ich tue, denke ich, dabei mein Bestes. Du auch? Die Abneigung zur Moralisierung, die ich in Deinen Zeilen zu erkennen glaube (naja, sind schon relativ deutlich), lässt mich nur leise hoffen.
Oh Gott du bist mir ja einer :D so wie du schreibst und dich selbst beweihräucherst vergeht mir direkt die Lust mit dir zu Argumentieren und überhaupt auf deinen komischen Text einzugehen. Da kann ich wohl genau so gut mit einer Wand Reden. Selber Effekt. Viel spass noch hier im Forum.
https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_hominem
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Usul
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von Usul »

Ryan2k6 hat geschrieben: 30.04.2020 16:17Steile These: Die meisten wissen es ganz genau, tun aber empört, weil sich das ja nicht anschickt. Frei nach dem Motto, getroffene Hunde bellen. Man hat diese Einstellung, da die aber noch nicht gesellschaftlich (genug) etabliert ist, tut man besonders empört, wenn man "erwischt" wird.
Das denke ich grundsätzlich auch. Es gehört zum Gebahren der Rechten, daß sie im Zweifelsfall nicht dazu stehen - leider tun sie dann, wenn man sie anhand ihrer eigenen Worte und/oder Handlungen "überführt", so, als ob sie ja nicht zugeben DÜRFTEN, daß sie so denken, wie sie denken... denn es gibt ja Denkverbote und andere Arten von schlimmen Konsequenzen in der Gesellschaft für solcherleich Dinge. :roll:

Ribizli hat geschrieben: 30.04.2020 16:19Naja man wird aber, besonders in Deutschland, auch sehr gerne und sehr schnell in die rechte Ecke geschoben. Da wird schnell vergessen das es auch andere Ansichten als nur links / liberalisch gibt und die nicht in die rechte Ecke gehőren oder einfach als falsch abgestempelt werden sollten.
In dem Punkt werden wir uns aller Voraussicht nach nicht einig werden. Dein Gerede von einer PC-Agenda und der scheinbar erzwungen Diversität z.B.... Das ist (neu-)rechtes Vokabular. Und auch inhaltlich finde ich das durchaus rechts. Rechts heißt nicht Rechtsradikaler Nazi... aber eben im rechten Bereich des politischen Spektrums. Wenn du dich dort unwohl fühlst, tut es mir natürlich leid, aber du bist es ja, der von einer PC-Agenda redet. Und dann darfst du dich eben nicht wundern.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von Vinterblot »

Doc Angelo hat geschrieben: 30.04.2020 16:08 Ich benutze den Begriff, und ich bin nicht rechts.
Usul hat geschrieben: 30.04.2020 16:13 Aber wenn entsprechende Ausdrücke und Argumentationen genutzt wird, ist es nachvollziehbar, daß eine gewisse Kategorisierung vorgenommen wird.
Das Perfide an der Stelle ist ja, dass es die Strategie von Rechtsextremisten ist, bestimmte Codes-, Denk- und Argumentationsmuster in den Mainstream zu bringen, um so das Overton Window, also die Grenzen des Sagbaren, zu ihren Gunsten zu verschieben.

Rechtsextreme Vordenker legen es also darauf an, dass Menschen ihre Worte aufgreifen, die möglicherweise nur ein recht diffuses Verständis von den Bedeutungsebenen eines Begriffs haben und diesen Weiterverbreiten. Und wenn man sich dann als "echter" Rechtsextremist ins Fernsehen stellt und diese Dog Whistle benutzt, klingt man gleich viel harmloser, ansprechend und wählbarer.

Insofern: Ich mag mich irren, aber so wie ich den Begriff Cancel Culture kennengelernt habe und wen ich beobachtet habe, wer diesen Begriff unironisch benutzt, ist das in der Häufung schon eine bestimmte Sorte Mensch. Und gerade in der Form, wie es hier in den News präsentiert wird, ist Cancel Culture ja nicht die einzige Singalfackel, wie ich beschrieben habe.

Wenn man zu den Leuten gehört, die den Begriff unhinterfragt aufgreifen, kann man dabei schon mal unter die Räder kommen. Mir fällt dazu allerdings auch keine Lösung ein, um das zu verhindern. Denn die Alternative dazu, die entsprechenden Begriffe kompromisslos als die Warnsignale zu aufzufassen, die sie sind, ist, ein Wischiwaschi-Umgang mit Leuten, die immer wieder rechts blinken. Augen zu, Ohren zu und so tun, als wäre nichts passiert. Aber davon profitiert die rechte Ideologie halt am Ende auch, weil es ohne Widerspruch wieder das Overton Window verschiebt.
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greenelve
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von greenelve »

Todesglubsch hat geschrieben: 30.04.2020 16:08 Alles richtig.
Wobei bei Baldur's Gate (als auch Mass Effect) sich auch Personen aus dem LGBTQ-Spektrum aufgeregt haben, weil sie eben fanden, dass dieser Charakter viel zu plump eingeführt wurde.

.....

Du musst aber zugeben, dass der Anteil an LGBTQ-Gegnern in Spielen tatsächlich gering ist. Ich kenne kein Spiel / Film, wo der Freund des Hauptcharakters entführt und vom Antagonisten vergewaltigt wird - zum Beispiel. Der einzige Homo / Bi-Gegner den ich kenne ist Detmold aus Witcher 2 - und auch hier hat die Szene seines "Outings" nicht wirklch etwas zur Story oder zum Charakter beigetragen. Schlimm war im übrigen nicht seine Sexualität, sondern sein Männergeschmack. Brr. Aber er konnte wohl nicht wählerisch sein.
Das ist wieder eine Frage der Qualität und Vertretung eines ganzen Menschenschlages. Die Kritik gibt es immer wieder, wenn etwas falsch / einseitig ist und dann durch die öffentliche Verbreitung in den Köpfen hängenbleibt. Denn Menschen laufen in der Regel nicht herum "Hallo, ich bin Thomas, meine sexuellen Vorlieben sind...". Das geht auf Fetischportalen und Swingerparties. Gerade auf Swingerparties sollte das viel mehr vorkommen, um böse Überraschungen zu vermeiden, so schnell, wie es dort zur Sache geht.
Aber im normalen Leben ist das alles nicht der Fall nicht, dennoch bleibt diese aufgedrängte Verhalten hängen, da es Leuten an Erfahrung mangelt, wie entsprechende Menschen sind und sich dann an schlechte Unterhaltungsprodukte und deren Klischees erinnern.


Ja, der Anteil ist gering. Wir reden doch aber gerade darüber, warum sich Leute über das Vorkommen von LGBTQ aufregen?
Dein Beispiel mit entführt und vergewaltigt... um es ganz stereotyp schwul und weißer Mann zu sagen -> Die Handlung von Taken aka 96 Hours mit Liam Neeson. Dergleichen mit Homosexuellen zu machen, wäre ein riesiger Aufschrei über politische Agenda sowie unverblümter Homophobie. Nicht die Qualität der Geschichte - Taken wird (trotzdem?) als Hit gefeiert - sonders das Vorkommen von Homosexuellen. (Und neu ist die Story auch nicht, in Batman von 1989 wurde Kim Basinger auch nur eingeführt, damit Bruce neben der Romanze als Held zusätzlich einen persönlichen Grund hat den Bösewicht, der seine Frau entführt hat, zu bekämpfen. Ein bis in die 1990er gebräuchliches Mittel in Filmen. Auch inklusive Vergewaltigung)

Sexualität muss nichts zur Story beitragen. Das ist ja der Punkt, der sehr oft mit politischer Agenda umschrieben wird "Sie wollen Schwule in den Mittelpunkt rücken und normalisieren" und das wird abgelehnt. In den Augen derer darf es nicht normal sein, nicht dazu gehören.
Zuletzt geändert von greenelve am 30.04.2020 16:31, insgesamt 2-mal geändert.
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SethSteiner
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von SethSteiner »

Todesglubsch hat geschrieben: 30.04.2020 16:08 Alles richtig.
Wobei bei Baldur's Gate (als auch Mass Effect) sich auch Personen aus dem LGBTQ-Spektrum aufgeregt haben, weil sie eben fanden, dass dieser Charakter viel zu plump eingeführt wurde.

Das ist der Unterschied zu dem blöden Farb-Beispiel:
Du kannst nen schwarzen Charakter einführen und jeder sieht sofort "Ah, er / sie ist schwarz!".
Bei LGBTQ sieht's anders aus. Damit jeder Depp merkt, wie toll und offen du als Entwickler bist, musst du die Sexualität des Charakters irgendwie offenbaren. Also wird entweder das gleiche Geschlecht abgeschlabbert oder der Charakter spuckt es dir beim ersten Gespräch ins Gesicht. Und ja, mir persönlich gefällt das nicht.
Mit schwarzen oder anderen Charakteren irgendeiner Gruppe macht man das aber auch gern in Medien. Da greift man dann auf Stereotype zurück, damit auch schön klar ist wem er angehört. Beispiel Deadpool 2 und Domino. Eine schwarze Schauspielerin? Why not? Aber dann durfte ihre Haut natürlich nicht weiß sein und auch ihre normalen Haare durfte sie nicht haben, sondern es musste ein Afro sein, damit auch schön klar ist, dass man hier eine Schwarze im Cast hat und in Videospielen hat man das glaube ich zuletzt auch schon ein paar Mal gesehen. Plumbe Implementierung geht weit darüber hinaus und ich meine, wenn schon dann ist das wohl eher rassistisch, sexistisch, homophob oder Ähnliches und nicht die Kritik an eben jener plumben Darstellung. Und natürlich bleibt es nicht nur dabei, das gilt auch für die typischen Antagonisten, ob das nun ein Haufen Araber, Russen oder Corporates sind.
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Ribizli
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von Ribizli »

dOpesen hat geschrieben: 30.04.2020 16:24
Ribizli hat geschrieben: 30.04.2020 16:13Wir reden von der PC Agenda die überall deutlicher wird, sei es Netflix, Hollywood oder jetzt die Spieleindustire. Sag bloss das ist an dir völlig vorbei gegangen oder das du das nicht wahr haben willst? Es geht um die gezwungene "Diversität".
jap, die agenda der diversität wird unser aller untergang sein, oder aber, sie offenbart nur dein starres denken.

ist doch vollkommen latte wie ein künstler meint ellies orientierung in seinem kunstwerk rüberzubringen und es ist auch vollkommen latte ob rey ein weiblicher oder männlicher hauptcharakter der star wars reihe ist.

letztendlich hast du nicht darüber zu entscheiden welcher künstler wie meint seine charaktere zu zeichnen und letztendlich hast du nicht zu entscheiden wer welches medium wie zu interpretieren hat, sondern das muss jeder für sich selbst tuen denn nur das fördert die so wichtige vielfalt in einer gesellschaft, alles andere ist der versuch eines lautsprechs für gleichschaltung, welche generell abzulehnen ist.

greetingz
Ich würd sagen da haben wir einfach andere Ansichten. Du kannst diese Agenda gerne unterstützen oder als gut befinden. Für mich ist diese erzwungene PC Agenda aber nur noch nervig. Und das sage ich als jemand der sich nicht als recht sieht (eher konservativ), kein problem Feminismus oder LGBTQ hat. Aber das werden andere sicher gleich besser wissen ;)

Und klar entscheide ich das nicht aber ich kann trotzdem meinen Unmut darüber äußern was gemacht wird und es nicht unterstützen indem ich das Spiel nicht kaufe.
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EintopfLeiter
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von EintopfLeiter »

Efraim Långstrump hat geschrieben: 30.04.2020 14:51
Ryan2k6 hat geschrieben: 30.04.2020 14:44 Ich muss sagen, dass mich die extrem dargestellte Brutalität in den Trailern wesentlich mehr abgeschreckt hat, als alles, was jetzt durch den Leak hochgekommen ist.
Die Gewaltdarstellung ist für mich auch ein kompletter Abtörner.
Ich reihe mich hier kurz mal ein.
Ich empfand das Schauen der Trailerszenen teilweise richtig unangenehm. Ich mochte den Erstling, das Teil setze ich aber wohl doch aus.

VG
" Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle unrecht haben. "

- Bertrand Russel (1872-1970)

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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von johndoe1966876 »

Ryan2k6 hat geschrieben: 30.04.2020 16:17
Usul hat geschrieben: 30.04.2020 16:13 Wer sich dann zu Unrecht in solch eine Ecke gedrängt fühlt, könnte sich dann mal Gedanken darüber machen, wie er sich äußert und welche Signale er aussendet und welche er eigentlich aussenden möchte.
Steile These: Die meisten wissen es ganz genau, tun aber empört, weil sich das ja nicht anschickt. Frei nach dem Motto, getroffene Hunde bellen. Man hat diese Einstellung, da die aber noch nicht gesellschaftlich (genug) etabliert ist, tut man besonders empört, wenn man "erwischt" wird.
Kleiner Denkanstoß für die eigene Bubble: du wurdest kürzlich auch ins rechte Lager geschoben. ;)
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Bachstail
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von Bachstail »

Todesglubsch hat geschrieben: 30.04.2020 16:24Und noch einmal zu BG: War es da nicht so, dass alle Gruppenmitglieder dem Trans-Charakter für seine / ihre Entscheidung gratulierten? AFAIK war da einer der Kritikpunkte, dass das etwas mit der Einstellung der jeweiligen Charaktere kollidiert. Ist Minsk helle genug um das zu kapieren? Findet Jaheira es wirklich toll, wenn man das "Gleichgewicht der Natur" verändert? Und wieso hat niemand dem Hauptcharakter gratuliert, der seit Jahren den Gürtel des Geschlechtertauschs tragen muss, weil er nie eine Schriftrolle zum Fluch heilen gefunden hat?
Ich gebe zu, das nicht so genau zu wissen, ich weiß eben nur, dass der Charakter es einem nicht direkt ins Gesicht drückt, erst wenn man danach fragt.

Wobei ich denke, dass es Minsk egal wäre, welches Geschlecht jemand hat und auch zu Jaheira würde es passen, schwierig würde es bei Charakteren wie Edwin sein, der würde sich nämlich vermutlich darüber aufregen (oder auch nicht, siehe Edwina in BG 2, die dann kurz mit Anomen "flirtet").
Usul hat geschrieben: 30.04.2020 16:29 In dem Punkt werden wir uns aller Voraussicht nach nicht einig werden. Dein Gerede von einer PC-Agenda und der scheinbar erzwungen Diversität z.B.... Das ist (neu-)rechtes Vokabular. Und auch inhaltlich finde ich das durchaus rechts.
Kann man das pauschal so sagen ?

Einer meiner Freunde ist eindeutig links, er wählt zum Beispiel abwechselnd immer mal die Linke oder die Grünen und auch er regt sich über PC-Agendas auf und benutzt ebenfalls Begriffe wie "Cancel Culture" und dergleichen.

Und ich kenne noch viele andere, die ich nicht als Rechts bezeichnen würde und die diese Begriffe nutzen.
Zuletzt geändert von Bachstail am 30.04.2020 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Ribizli
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von Ribizli »

Usul hat geschrieben: 30.04.2020 16:29
Ryan2k6 hat geschrieben: 30.04.2020 16:17Steile These: Die meisten wissen es ganz genau, tun aber empört, weil sich das ja nicht anschickt. Frei nach dem Motto, getroffene Hunde bellen. Man hat diese Einstellung, da die aber noch nicht gesellschaftlich (genug) etabliert ist, tut man besonders empört, wenn man "erwischt" wird.
Das denke ich grundsätzlich auch. Es gehört zum Gebahren der Rechten, daß sie im Zweifelsfall nicht dazu stehen - leider tun sie dann, wenn man sie anhand ihrer eigenen Worte und/oder Handlungen "überführt", so, als ob sie ja nicht zugeben DÜRFTEN, daß sie so denken, wie sie denken... denn es gibt ja Denkverbote und andere Arten von schlimmen Konsequenzen in der Gesellschaft für solcherleich Dinge. :roll:

Ribizli hat geschrieben: 30.04.2020 16:19Naja man wird aber, besonders in Deutschland, auch sehr gerne und sehr schnell in die rechte Ecke geschoben. Da wird schnell vergessen das es auch andere Ansichten als nur links / liberalisch gibt und die nicht in die rechte Ecke gehőren oder einfach als falsch abgestempelt werden sollten.
In dem Punkt werden wir uns aller Voraussicht nach nicht einig werden. Dein Gerede von einer PC-Agenda und der scheinbar erzwungen Diversität z.B.... Das ist (neu-)rechtes Vokabular. Und auch inhaltlich finde ich das durchaus rechts. Rechts heißt nicht Rechtsradikaler Nazi... aber eben im rechten Bereich des politischen Spektrums. Wenn du dich dort unwohl fühlst, tut es mir natürlich leid, aber du bist es ja, der von einer PC-Agenda redet. Und dann darfst du dich eben nicht wundern.
Sorry aber genau da sehe ich das aktuellee Problem in Deutschland und in der Politik. Es gibt nur noch links und rechts und nichts mehr dazwischen und natürlich ist nur links korrekt / akzeptabel / gut alles andere ist einfach falsch. Ich sehe mich überigens als konservativ....aber das würde jetzt wohl das Thema zu weit verfehlen und in andere richtungen ausarten von daher bin ich erstmal raus :)
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von johndoe1966876 »

EintopfLeiter hat geschrieben: 30.04.2020 16:33 Ich reihe mich hier kurz mal ein.
Ich empfand das Schauen der Trailerszenen teilweise richtig unangenehm. Ich mochte den Erstling, das Teil setze ich aber wohl doch aus.

VG
Seit dem ersten Trailer weiß ich schon, dass das nix für mich ist. Stumpfes zeigen von Gewalt, schön in Nahaufnahme, muss ich mir nicht geben.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von Hühnermensch »

SethSteiner hat geschrieben: 30.04.2020 16:03
Hühnermensch hat geschrieben: 30.04.2020 15:15 Politische Agendas haben in einem Videospiel nichts zu suchen. The Last of Us 2 ist voll davon. Ergo ist es nur recht, wenn man das Spiel dafür auch ankreidet.
Nee sorry aber das ist doch totaler und absoluter Humbug. Was ist gegen politische Agendas einzuwenden? Das ist doch nicht das Problem, alles ist politisch.
Die Sache hierbei ist die, dass man damit einverstanden ist, solange die eigene politische Ausrichtung bevorzugt wird. Das Spiel propagiert linksgrüne Ansichten? Boah geil, bitte mehr davon. Teil 2 und alle anderen Nachfolger verfolgen eher eine liberal-konservative Richtung? ewww, bitte damit aufhören, am besten sofort Boykott-Kampagne auf Twitter und Reddit starten.

Der Punkt mit "Alles ist politisch" ist mir auch zu einfach gesagt. Man kann in allem für sich selbst anhand der persönlichen Erfahrungen und Ansichten eine politische Botschaft interpretieren. Aber man soll es doch bitte unterlassen, jedem Entwickler, Designer und Regisseur zu unterstellen, mit jeder Cutscene/Szene ein politisches Ziel zu verfolgen.

Und ja, damit könnte ich mir im Bezug auf LoU2 selbst widersprechen, aber hier spielt die Gewichtung eine enorme Rolle. Druckman hat selbst geschrieben, dass er eine politische Agenda verfolgt, Trailer und Marketing bestätigen dies. Zu keinem Zeitpunkt konnte ich feststellen, dass Platinum Games mit Bayonetta 1 eine echte Agenda verfolgt hat. Bayonetta als Char hätte auch als nicht-weibliche Figur funktioniert. Dann wäre nämlich Dante dabei herausgekommen.

edit: Puh, die Übersicht geht hier langsam flöten, ich klicke mich für heute mal aus.
How ironic, that a game called Magic the Gathering would tear us apart.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von greenelve »

Bei PC - politischer Korrektheit - finde ich den Artikel ganz interessant: https://sz-magazin.sueddeutsche.de/lebe ... heit-87318
Wer »politische Korrektheit« ablehnt, lehnt im Grunde ur-konservative Tugenden ab: gutes Benehmen, Höflichkeit im Umgang miteinander, Respekt vor anderen, Eigeninitiative und Verantwortung
Schaut man sich an, wann PC geschrien wird, bpsw. bei Beleidigungen, ja doch, so falsch ist das nicht. So sind Beleidigungen alles andere als gutes Benehmen und höflicher Umgang miteinander, Respekt vor anderen.

Was nicht bedeuten soll, dass all dies verboten gehört, nur ist PC vielleicht doch nicht das Schlechte, für was es immer wieder herhalten muss.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von SethSteiner »

Politische Korrektheit vertreten ja auch die wenigsten soweit ich das mitbekomme. Also die "PC-Agenda" würde ja eigentlich voraussetzen dass die politischen Extremisten sich "Politische Korrektheit" auf die Fahne schreiben aber das tun sie für gewöhnlich eigentlich nicht. Ich würde mir den PC Begriff daher auch möglichst sparen, da es bei PC eigentlich tatsächlich darum geht bspw. nicht Nigger zu jemanden zu sagen, eben um einen respektvollen Umgang miteinander. Das ist Politische Korrektheit. Und nicht das was man eigentlich gerne kritisiert. Wenn ich einen lesbischen/schwulen Charakter in meiner Geschichte habe, ist das nicht PC, sondern ist einfach nur.
Hühnermensch hat geschrieben: 30.04.2020 16:38 Die Sache hierbei ist die, dass man damit einverstanden ist, solange die eigene politische Ausrichtung bevorzugt wird. Das Spiel propagiert linksgrüne Ansichten? Boah geil, bitte mehr davon. Teil 2 und alle anderen Nachfolger verfolgen eher eine liberal-konservative Richtung? ewww, bitte damit aufhören, am besten sofort Boykott-Kampagne auf Twitter und Reddit starten.

Der Punkt mit "Alles ist politisch" ist mir auch zu einfach gesagt. Man kann in allem für sich selbst anhand der persönlichen Erfahrungen und Ansichten eine politische Botschaft interpretieren. Aber man soll es doch bitte unterlassen, jedem Entwickler, Designer und Regisseur zu unterstellen, mit jeder Cutscene/Szene ein politisches Ziel zu verfolgen.

Und ja, damit könnte ich mir im Bezug auf LoU2 selbst widersprechen, aber hier spielt die Gewichtung eine enorme Rolle. Druckman hat selbst geschrieben, dass er eine politische Agenda verfolgt, Trailer und Marketing bestätigen dies. Zu keinem Zeitpunkt konnte ich feststellen, dass Platinum Games mit Bayonetta 1 eine echte Agenda verfolgt hat. Bayonetta als Char hätte auch als nicht-weibliche Figur funktioniert. Dann wäre nämlich Dante dabei herausgekommen.

edit: Puh, die Übersicht geht hier langsam flöten, ich klicke mich für heute mal aus.
Also erst mal, wenn ich mit a) einverstanden bin aber mit b) nicht, dann kann ich nicht sagen, dass politische Agendas generell nichts in Spielen zu suchen haben. Das ist ja widersinnig. Außerdem, wer ist denn "man"? Klar, ich kann mit bestimmten aussagen von Spielen nicht einverstanden sein und sie kritisieren aber der Schritt dahin zu sagen, dass ein Spiel generell keine Politik beinhalten sollte (oder Agendas) ist ja dann doch noch mal ein großer.

Du hast recht, es ist sehr einfach zu sagen "alles ist politisch" aber das kommt ja quasi aus der Kommunikationswissenschaft. Man kann nicht nichts sagen. Ich widerspreche dir nicht, dass nicht jeder ein politisches Ziel verfolgt mit dem was er tut aber es wird wohl niemanden geben, der seine Persönlichkeit, seine Ansichten und Co. komplett aus dem was er tut raushalten kann, wenn er kreativ ist.

Und wäre Dante dabei rausgekommen, wenn man Bayonetta durch einen Mann ersetzt hat? Ich meine, ich will es nicht ausschließen aber Bayonetta ist ein sehr eigener Charakter. Ich stelle mir ehrlich gesagt nicht Dante vor, wenn ich das Geschlecht austausche.
Zuletzt geändert von SethSteiner am 30.04.2020 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Gerücht: Unzufriedenheit über die politische Botschaft des Spiels führte zum Leak

Beitrag von Flux Capacitor »

adler.Kaos hat geschrieben: 30.04.2020 15:58
GenerationX hat geschrieben: 30.04.2020 13:28
Oder gibt es Spiele die man sich nur wegen der Story antut, aber am Gameplay etc. keinen Spass hat? :mrgreen:
Joah, ne Menge sogar.
Würde kaum noch was Spielen, wenn es nur noch um Gameplay geht.
Da fällt doch das meiste durch.
Also wenn ich am Gameplay keinen Spass habe, könnte die Story den Oscar und den Golden Globe gewinnen und es wäre mir schei..egal, denn VideoSPIELE sind für mich zum spielen da. Sonst schaue ich eben einen guten Film. Aber ja, jeder hat seine Präferenzen :mrgreen:
i am not crazy, i just dont give a fuck! (Night of the Comet - 1984)
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