Mass Effect 3: Extended Cut erweitert Ende
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Re: Mass Effect 3: Extended Cut erweitert Ende
Ich entschuldigre mich bei o0Blueberry0o, aber ich mag es nicht wenn man mich auf eine stufe stellt die nicht stimmt.
Eins ist klar das perfekte ende ist das mit den 5000 punkten, bei allen werden die Portale vernichtet (also muss das so sein), ABER es gibt zu wenige unterschiede zu denen. Das geb ich zu das das nicht so toll ist, da man nicht erkennt wo jetzt das passende ende ist. Da muss man schon konsequent interpretieren um eine passende Lösung finden.
Da bin ich dan auf den extendend cut gespannt ob da die unterschiede erkennbarer werden.
Eins ist klar das perfekte ende ist das mit den 5000 punkten, bei allen werden die Portale vernichtet (also muss das so sein), ABER es gibt zu wenige unterschiede zu denen. Das geb ich zu das das nicht so toll ist, da man nicht erkennt wo jetzt das passende ende ist. Da muss man schon konsequent interpretieren um eine passende Lösung finden.
Da bin ich dan auf den extendend cut gespannt ob da die unterschiede erkennbarer werden.
- NotSo_Sunny
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Re: Mass Effect 3: Extended Cut erweitert Ende
Das stimmt wohl, wobei es gar nicht mal darum geht, dass auf ein fröhlicheres Ende eingestimmt worden wäre. Opferbereitschaft und "Du kannst nicht alle retten" waren von Beginn an zentrale Themen. Mit einem düsteren Ende oder Shepards Tod hätten sich schon viele Fans abfinden können. Das Problem ist aber, dass die finalen Wahlmöglichkeiten von einer Prämise ausgehen, die tatsächlich im krassen Gegensatz zu dem steht, auf was Teil3 eingestimmt hat - nämlich einer angeblich unmöglichen Koexistenz zwischen Organischen und Synthetischen. Dazu kommt dann noch, dass es ziemlich konstruiert wirkt, dass alle Wahlmöglichkeiten zum Tode des Anwenders führen.mr archer hat geschrieben:Man kann dann nur die Frage stellen, ob die Leute im Verlauf der Geschichte auf diese Tatsache einigermaßen eingestimmt werden. Scheinbar ist ja das Problem, dass viele Leute aus ihrem Spielerlebnis heraus nicht mit so einem Ende gerechnet haben. Das wäre ein Kritikpunkt, den ich nachvollziehen kann.
Klar kann man sich überall wieder seinen Teil dazudenken, aber nicht in dem Maße das man hier von Nachdenken/Fantasie anregen sprechen könnte, sondern in dem Sinne das man sich ein holpriges und unbefriedigendes Finale selbst zusammenflicken muss.
Re: Mass Effect 3: Extended Cut erweitert Ende
Hm. Ich unterhalte mich hier ja nur rein akademisch als Außenstehender, weil ich die Saga nicht gespielt habe. Aber zumindest auf dem Papier klingt die von Dir beschriebene Prämisse zusammen mit dem Ende des Spiels, dass ich mir auf Youtube mal angeschaut habe, für mich eigentlich nach einer sehr guten erzählerischen Idee gegen die üblichen "westlichen" Erzähl-Konventionen im Blockbuster-Milieu.D_Radical hat geschrieben: Mit einem düsteren Ende oder Shepards Tod hätten sich schon viele Fans abfinden können. Das Problem ist aber, dass die finalen Wahlmöglichkeiten von einer Prämise ausgehen, die tatsächlich im krassen Gegensatz zu dem steht, auf was Teil3 eingestimmt hat - nämlich einer angeblich unmöglichen Koexistenz zwischen Organischen und Synthetischen. Dazu kommt dann noch, dass es ziemlich konstruiert wirkt, dass alle Wahlmöglichkeiten zum Tode des Anwenders führen.
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Wir haben hier im Grunde eine ähnliche Grundaussage wie bei der Matrix-Trilogie: es wird keinen Sieger geben. Das "Gute" triumphiert nicht final über das "Böse", weil beides sich gegenseitig bedingt. Es gibt auch keinen Erlöser, sondern nur eine besonders exponierte Marionette in den Händen einer Macht, die sich nicht beschreiben oder fassen lässt. Am Ende kann es maximal eine große Katarsis geben, die alles wieder auf 0 stellt - für den nächsten Zyklus. Klar, das ist ein bisschen Budissmus für Arme. Aber grundsätzlich habe ich damit gar kein Problem. Es gibt einige sehr gute SciFi-Sagas, die genau an diesen Punkt gelangen. Am radikalsten war dabei Moebius in der bereits erwähnten "Diphol"-Saga. Schwerstens empfohlen.
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Keine Ahnung, ob sowas "für die Masse nicht zumutbar" ist. Aber man muss es eben erzählerisch gut umsetzen und von langer Hand vorbereiten. Bei Andrzej Sapkowski und seiner Hexer-Serie kann man nachlesen, wie man so was macht.
Weswegen auch ihre spielerische Umsetzung erzählerisch mit BioWare den Fußboden aufwischt.
Weswegen auch ihre spielerische Umsetzung erzählerisch mit BioWare den Fußboden aufwischt.
Edit:
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Vor ein paar Jahren hat mir ein Bekannter, der dem Herrn der Ringe eher skeptisch gegenüber steht, die Frage gestellt, warum die Bösen in dem Buch eigentlich die Bösen sind. Ich glaube, anhand dieser Frage kann man den Reifegrad von "Gut" vs. "Böse" - Geschichten unter anderem gedanklich erproben. Wird der Versuch unternommen, das Handeln des Antagonisten zu erklären? Kann man sich womöglich sogar ein Stück weit in ihn einfühlen? Seine Motivation? Am Ende von Witcher 1 passiert das beispielsweise.
Zuletzt geändert von mr archer am 14.04.2012 01:06, insgesamt 1-mal geändert.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.
Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com
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Re: Mass Effect 3: Extended Cut erweitert Ende
Lieber archer!
Erlaube mir - cum grano salis - gänzlich mit meinem Zitat aus diesem Thread zu antworten.
Am Ende wird Shepard tatsächlich zum Weltraum-Jesus erhoben, dessen Opfer die Galaxie erlöst. Ganz schlechtes Schriftstellertum. Und nein: Shepard war nie ein tragischer Held. Seine einzige Schwäche ist sein gruseliges Lächeln. Ansonsten wurde im Spiel konstant darauf angespielt, dass ein "glückliches" Ende möglich ist (Garrus und Shepard am Strand, Tali und Shepard bauen ein Haus, Liara und Shepard kriegen Kinder...). Aus schriftstellerischer Sicht ist "das Ende musste so kommen" einfach hanebüchener Unfug. Die ganze Thematik in Mass Effect baute schließlich darauf auf, dass man - um es mal ganz simpel zu sagen - mit seinen Freunden allen Widrigkeiten zum trotz die Welt retten kann. Schließlich wurde dafür Shepard auch zum Übermenschen schlechthin stilisiert. Ein paar Beispiele:
Shepard ist ein Elitsoldat. Er wird der erste menschliche Spectre. Er hat eine Reaper-Geth-Invasion von alleine aufgehalten, Saren besiegt und die Citadel gerettet. Er ist gestorben und ist wiederauferstanden. Er ist halb Maschine und möglicherweise klinisch unsterblich. Er überlebt eine sichere Selbstmordmission und zerstört ganz nebenbei die Collectors und deren Basis. Shepard schaltet die mächtigste Person in der Galaxis (*hust* Shadow Broker) aus und ersetzt ihn mit seiner Asari-Freundin. Shepard heilt die Genophage und beseitigt Cerberus. Shepard vereitelt den Krieg zwischen Geth und Quarianern und vereint die Turianer und Salarianer. Shepard spielt Schach und trinkt jeden Kroganer unter den Tisch. Shepard duelliert sich mit einem Reaper auf Rannoch und gewinnt. Shepard zerstört Schwerter mit seinem Handgelenk. Shepard rettet die Hanar und die überlebenden Elcor. Shepard wird Neo und dringt zweimal in die Geth-Matrix ein. Etc. etc.
Da wurde nie angedeutet, dass am Ende die gesamte Prämisse des Spiels über Bord geworfen wird. Reaper-Twist? Ja. In letzter Sekunde die "It was all a dream"-Liga-Karte ausspielen? Nein, danke. Und - als Antwort auf das Bösen-Dilemma - wenn das auch noch so albern simpel begründet wird: Nee!. Ich werde mich auch gerne darin wiederholen, gut umgesetzte "bittersüße" Enden in der Star Trek: TNG-Episode "Lower Decks" zu suchen. Oder noch besser (und tatsächlich philosophisch): Terranigma. Da kann man am Ende auch erfüllt loslassen.
Wie oft wurde jetzt eigentlich in dem Zusammenhang schon Hexer oder Diphol-Sage erwähnt? Mir stechen schon die Augen.
Erlaube mir - cum grano salis - gänzlich mit meinem Zitat aus diesem Thread zu antworten.
Am Ende wird Shepard tatsächlich zum Weltraum-Jesus erhoben, dessen Opfer die Galaxie erlöst. Ganz schlechtes Schriftstellertum. Und nein: Shepard war nie ein tragischer Held. Seine einzige Schwäche ist sein gruseliges Lächeln. Ansonsten wurde im Spiel konstant darauf angespielt, dass ein "glückliches" Ende möglich ist (Garrus und Shepard am Strand, Tali und Shepard bauen ein Haus, Liara und Shepard kriegen Kinder...). Aus schriftstellerischer Sicht ist "das Ende musste so kommen" einfach hanebüchener Unfug. Die ganze Thematik in Mass Effect baute schließlich darauf auf, dass man - um es mal ganz simpel zu sagen - mit seinen Freunden allen Widrigkeiten zum trotz die Welt retten kann. Schließlich wurde dafür Shepard auch zum Übermenschen schlechthin stilisiert. Ein paar Beispiele:
Shepard ist ein Elitsoldat. Er wird der erste menschliche Spectre. Er hat eine Reaper-Geth-Invasion von alleine aufgehalten, Saren besiegt und die Citadel gerettet. Er ist gestorben und ist wiederauferstanden. Er ist halb Maschine und möglicherweise klinisch unsterblich. Er überlebt eine sichere Selbstmordmission und zerstört ganz nebenbei die Collectors und deren Basis. Shepard schaltet die mächtigste Person in der Galaxis (*hust* Shadow Broker) aus und ersetzt ihn mit seiner Asari-Freundin. Shepard heilt die Genophage und beseitigt Cerberus. Shepard vereitelt den Krieg zwischen Geth und Quarianern und vereint die Turianer und Salarianer. Shepard spielt Schach und trinkt jeden Kroganer unter den Tisch. Shepard duelliert sich mit einem Reaper auf Rannoch und gewinnt. Shepard zerstört Schwerter mit seinem Handgelenk. Shepard rettet die Hanar und die überlebenden Elcor. Shepard wird Neo und dringt zweimal in die Geth-Matrix ein. Etc. etc.
Da wurde nie angedeutet, dass am Ende die gesamte Prämisse des Spiels über Bord geworfen wird. Reaper-Twist? Ja. In letzter Sekunde die "It was all a dream"-Liga-Karte ausspielen? Nein, danke. Und - als Antwort auf das Bösen-Dilemma - wenn das auch noch so albern simpel begründet wird: Nee!. Ich werde mich auch gerne darin wiederholen, gut umgesetzte "bittersüße" Enden in der Star Trek: TNG-Episode "Lower Decks" zu suchen. Oder noch besser (und tatsächlich philosophisch): Terranigma. Da kann man am Ende auch erfüllt loslassen.
Wie oft wurde jetzt eigentlich in dem Zusammenhang schon Hexer oder Diphol-Sage erwähnt? Mir stechen schon die Augen.
Re: Mass Effect 3: Extended Cut erweitert Ende
Dan Chox hat geschrieben:
Da wurde nie angedeutet, dass am Ende die gesamte Prämisse des Spiels über Bord geworfen wird. Reaper-Twist? Ja. In letzter Sekunde die "It was all a dream"-Liga-Karte ausspielen? Nein, danke. Und - als Antwort auf das Bösen-Dilemma - wenn das auch noch so albern simpel begründet wird: Nee!. Ich werde mich auch gerne darin wiederholen, gut umgesetzte "bittersüße" Enden in der Star Trek: TNG-Episode "Lower Decks" zu suchen. Oder noch besser (und tatsächlich philosophisch): Terranigma. Da kann man am Ende auch erfüllt loslassen.
Wie oft wurde jetzt eigentlich in dem Zusammenhang schon Hexer oder Diphol-Sage erwähnt? Mir stechen schon die Augen.
Okay, dann haben sie es eben verkackt. BioWares Problem, letzlich. Ich anerkenne zumindest den Versuch. Aber ich habe mich ja auch nicht 3 Teile lang durch den Schruutz durchgezoggort. In dem Fall wäre ich wahrscheinlich auch etwas ungnädiger.
Und der Hexer sowie Diphol werden hier so lange erwähnt, bis ALLE DAS GESPIELT UND GELESEN HABEN! UND ZWAR EIN BISSCHEN PLÖTZLICH, WENN ICH BITTEN DARF!
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Cäptn Capslock. Lange nicht mehr gemacht, das. Im Ernst: das sind einfach zwei Beispiele dafür, wie man ein "Nicht-Happy-End" (was auch strittig ist, wenn man beispielsweise Twin Peaks dagegen hält) sorgsam erzählerisch plant und den Leser damit nicht komplett überrumpelt.
Zuletzt geändert von mr archer am 14.04.2012 01:04, insgesamt 1-mal geändert.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.
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Re: Mass Effect 3: Extended Cut erweitert Ende
Mal ganz Off-Topic: Ich muss zugeben, bis auf einige lustige Taschenbücher nie großartig Comics gelesen zu haben. Lohnt es sich also trotz Comic-Dyslexie?
Re: Mass Effect 3: Extended Cut erweitert Ende
Du willst jetzt nicht wirklich behaubten das ein "it was a dream" ende besser ist? Story techisch ist sowas armselig, noch dümmer als das strand ding.Dan Chox hat geschrieben: Da wurde nie angedeutet, dass am Ende die gesamte Prämisse des Spiels über Bord geworfen wird. Reaper-Twist? Ja. In letzter Sekunde die "It was all a dream"-Liga-Karte ausspielen? Nein, danke. Und - als Antwort auf das Bösen-Dilemma - wenn das auch noch so albern simpel begründet wird....
Re: Mass Effect 3: Extended Cut erweitert Ende
Oh ja! Oh ich beneide Dich um Deine Jungfräuligkeit! Lies Comics! Eine unglaublich vielschichtige, reichhaltige und geschichtsgesättigte Kunstgattung. Und mit Möbius und der Geschichte um den Inkal und Privatdetektiv John Diphol erwartet Dich einer ihrer Höhepunkte. Ohne Mist jetzt. Als ob Du noch nie in einem Kino warst. Und dann als erstes, hm, sagen wir Fargo siehst.Dan Chox hat geschrieben:Mal ganz Off-Topic: Ich muss zugeben, bis auf einige lustige Taschenbücher nie großartig Comics gelesen zu haben. Lohnt es sich also trotz Comic-Dyslexie?
Und wenn Du einmal dabei bist: besorg Dir gleich noch Watchmen dazu.
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Re: Mass Effect 3: Extended Cut erweitert Ende
mr archer hat geschrieben: Und wenn Du einmal dabei bist: besorg Dir gleich noch Watchmen dazu.
Ohne auf die Qualität dieses Comics eingehen zu wollen. Ich hab gerade mal geschaut. Von Alan Moore hab ich bis jetzt nur V wie Vendetta gelesen, aber die wollen ja 30 Euro für eine deutsche Watchmen Ausgabe haben! Sind die bekloppt? Englisch kriegt mans für 13. Wow. Da fehlt jede Relation.
Re: Mass Effect 3: Extended Cut erweitert Ende
Ja, das ist heftig. In dem Fall würde ich zur englischen Version raten. Ist von der Lexik her machbar, ich habe es auch in Englisch gelesen.Deuterium hat geschrieben:mr archer hat geschrieben: Und wenn Du einmal dabei bist: besorg Dir gleich noch Watchmen dazu.
Ohne auf die Qualität dieses Comics eingehen zu wollen. Ich hab gerade mal geschaut. Von Alan Moore hab ich bis jetzt nur V wie Vendetta gelesen, aber die wollen ja 30 Euro für eine deutsche Watchmen Ausgabe haben! Sind die bekloppt? Englisch kriegt mans für 13. Wow. Da fehlt jede Relation.
Und Dan: Die Geschichte um den Inkal ist nicht einfach nur ein gutes Comic. Es ist darüber hinaus guter Science Fiction. Kanonisch, wie man so schön sagt. Wie Lem.
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Re: Mass Effect 3: Extended Cut erweitert Ende
ganz einfach das wahr nicht das ende ! bioware wills erweiter mit dlc s etc den es ist der letzte teil der serie mit shepard schon allein die meldung nach den credits sagt alles
ich bin dafür den ich liebe mass effect einfach nur geil
das ende wahr schon gut nur iwie wirr ka hatte schon n paar fragen aber hoffe und glaube das bio ware mich net entäuscht dlc kommt mein nich den gratis ende exct cut da


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Re: Mass Effect 3: Extended Cut erweitert Ende
Archer du spoilerst leicht (oder verrätst etwas über Enden von) einige Serien und Bücher, die ich mir als "besonders wertvoll" plaketiert und wie einen Wein für später aufgehoben habe 

Re: Mass Effect 3: Extended Cut erweitert Ende
Habe ich beim Schreiben auch kurz siedendheiss gedacht, dass das so rüberkommen könnte. Wenn Du die Sachen dann zu Dir nimmst, wirst Du feststellen, dass ich da nix vorweg genommen habe, was die Spannung oder die Verbundenheit mit den Figuren während der Einnahme verringert.Serega hat geschrieben:Archer du spoilerst leicht (oder verrätst etwas über Enden von) einige Serien und Bücher, die ich mir als "besonders wertvoll" plaketiert und wie einen Wein für später aufgehoben habe :)
Nicht so wie vor ein paar Jahren, als keiner so Recht wusste ob man nun eigentlich sagen darf, dass Dumbledore ...
Edit: Ich mache mich noch mal kurz über meine Posts her und schreibe wo es Not tut eine Spoiler-Warnung vorne dran. Danke nochmal für den Hinweis.
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Re: Mass Effect 3: Extended Cut erweitert Ende
Sich selbst für eine größere Sache zu Opfern ist doch nicht allein auf Jesus geschultert, noch ist es schlechtes Schriftstellertum. Im Gegenteil, es ist ganz klassisches Theater. Die Geschichte des Helden muss unweigerlich zum Fall und seinem Untergang führen. Das Happy End hat irgendwann Hollywood eingeführt, entspricht aber nicht dem wahren Schicksals eines Helden. Helden bringen Opfer und am Ende meist - wenn auch nicht zwingend - das Ultimative: Der eigene Tod. Die besten Heldensagen enden so, eigentlich fast alle von Bedeutung. Schon von Aristoteles wurde ein Held so definiert.Dan Chox hat geschrieben:Lieber archer!
Erlaube mir - cum grano salis - gänzlich mit meinem Zitat aus diesem Thread zu antworten.
Am Ende wird Shepard tatsächlich zum Weltraum-Jesus erhoben, dessen Opfer die Galaxie erlöst. Ganz schlechtes Schriftstellertum.
Das er vorher die Aussicht auf ein glückliches Ende hat, ist ebenfalls ein klassischer Bestandteil. Es macht die Tragik aus, die den Held umgibt. Es symbolisiert zunächst die Hoffnung, dass alles gut wird, vollendet schließlich die Tragödie indem es eben nicht so kommt.. und macht das Opfer schließlich erst wirklich bedeutend.
"There are no choices. Nothing but a straight line. The illusion comes afterwards, when you ask "Why me?" and "What if?". If you had done something differently, it wouldn't be you, it would be someone else, asking different questions."
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Re: Mass Effect 3: Extended Cut erweitert Ende
Ich habe kein Problem, dass sich Shepard für eine gute Sache opfert, obwohl bisher nix darauf hindeutete, dass er sich opfern muss. Im Gegenteil hatte jeder seine Träume und es hätte möglich sein können, sich bei guter Pflichterfüllung an den Früchten seiner Arbeit erfreuen zu können.
Ein sinnloser Opfertod mag in manchem guten Buch eine Berechtigung haben, aber doch nicht in einem Popcorn-Game. Ich lese seit über 30 Jahren SF, aber ich setzte ME nicht mit Literatur gleich, sondern mit Star Trek oder noch übler, Star Wars.
Im Gegenteil sind z.B. Schalter, die zum unweigerlichen Tod von Leuten führen, blödsinnige Effekthascherei, genauso wie irgendwelche stampfenden Hämmer auf Raumschiffen, durch die Helden durch müssen. Ich frage mich dann nur, welche Idioten Schalter einbauen, die Bedienern den Tod bringen oder Maschinen bauen, die nach Verrichten ihrer Funktion explodieren.
Ich hatte das Gefühl, dass in den letzten Minuten des Games nur noch die Effekttechniker das Sagen gehabt hätten.
Ein sinnloser Opfertod mag in manchem guten Buch eine Berechtigung haben, aber doch nicht in einem Popcorn-Game. Ich lese seit über 30 Jahren SF, aber ich setzte ME nicht mit Literatur gleich, sondern mit Star Trek oder noch übler, Star Wars.
Im Gegenteil sind z.B. Schalter, die zum unweigerlichen Tod von Leuten führen, blödsinnige Effekthascherei, genauso wie irgendwelche stampfenden Hämmer auf Raumschiffen, durch die Helden durch müssen. Ich frage mich dann nur, welche Idioten Schalter einbauen, die Bedienern den Tod bringen oder Maschinen bauen, die nach Verrichten ihrer Funktion explodieren.
Ich hatte das Gefühl, dass in den letzten Minuten des Games nur noch die Effekttechniker das Sagen gehabt hätten.