Nee, so darfst du das nicht sehen.Igorsam hat geschrieben:Das ist für mich das Hauptproblem für 4players - sie haben einen wesentlichen Teil ihrer Selbstbestimmungsmöglichkeit mehr oder minder verkauft - inwiefern das finanziell nötig war oder gut oder schlecht kann ich nicht beurteilen; ich kann lediglich feststellen, dass das eben jetzt zu Problemen führt, da 4players und Leser von 4players offenbar andere Interessen haben wie die Werbeverantwortlichen.
Es ist schon länger gute Praxis, dass man die Redaktion von der Werbung trennt. (Also: Im Gedanken. Ich möchte nicht auf Beispiele von als Redaktionellem Inhalt versteckter Werbung eingehen. Da gibt es Richtlinien und Sanktionen für. Über den Sinn letzterer will ich auch nicht streiten!)
Denn es ist essentiell wichtig, dass der Kunde nicht den Eindruck erhält, die Redaktion würde für den Werbekunden schreiben.
Eine ganz ähnliche Diskussion sollte beizeiten bei YouTubern losgehen, aber das ist auch wieder ein anderes Schlachtfeld.
Insofern hat die 4P Redaktion nie irgendwas aufgegeben, ganz im Gegenteil, die Selbstbestimmung wird nur durch diese strikte Trennung erst möglich.
Die Reds haben nur das Problem, dass wir IHNEN das Zeug an den Kopf werfen.
Auch, weil sie sich mutig in die Schussbahn stellen.
Die Reaktion hier ist immer: "Jörg, IHR seid Arschlöcher, EURE Werbung nervt mich!"
Aber Jörg kann so überhaupt gar nichts dafür.
Er DARF (ich wiederhole mich) nichts dafür können, denn der andere Vorwurf: "Jörg, ihr schreibt doch nur, weil $Publisher bei euch wirbt", wäre viel verheerender, weil dann tatsächlich die Leser weglaufen.
(Kann aber auch sein, dass ich das nur von mir und meiner Gamestar Abo Kündigung projeziere. Die GS war für mich irgendwann nicht mehr lesenswert, ich hatte das Gefühl, dass die Reds nicht mehr ehrlich sind.)
Wahrscheinlich gar nicht, zumal 4P ja eine neue Mutter hat.Aber darüber musste sich 4players eben von Anfang an im klaren sein. Inwieweit man eventuell anderes ausverhandeln hätte können kann ich auch nicht beurteilen.
Ist ja bei mir nicht anders. Als der Mutterkonzern meines Mutterkonzerns verkauft wurde, habe ich das auch nur aus der Zeitung erfahren.
Im Normalfall betrifft mich das in meinem täglichen Arbeiten auch nicht.