Ubisoft: Hat 'Project $10' im Blick

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winkekatze
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Beitrag von winkekatze »

Meine Meinung zu dem Thema besteht aus zwei wesentlichen Punkten

1. Dass die Publisher an "gebrauchten" Spielen mitverdienen wollen, halte ich für eine absolute Frechheit. In welcher Branche verdient denn der Hersteller noch am Gebrauchtmarkt? Das Produkt wurde einmal gekauft und gut ist, danach sollte der Hersteller raus sein, ausser bei Serviceleistungen wie Reparatur etc. . Das Argument, dass Software (bzw. digitale Daten) sich nicht abnutzt wie Gebrauchsgegenstände, ist sinnlos. CD`s und DVD´s kann man auch gebraucht kaufen. Man stelle sich mal vor Metallica bringen ein Album raus und ein Titel ist nur als Download für Erstkunden verfügbar und nicht auf der CD drauf. Ausserdem nutzt sich das Medium (die Disc) ab, die Verpackung nutzt sich ab und die Anleitung ebenso. Achso, Anleitungen spart Ubi ja jetzt auch ein... :roll:

2. Das Problem ist dabei: Ich werde gezwungen mich auch fürs Solospiel irgendwo zu registrieren und mit dem Internet verbunden zu sein (zumindest für die Freischaltung der Inhalte). Ohne Internetverbindung ist es nicht vollständig nutzbar. Das mag kurz nach Release eines Spiels für die allermeisten irrelevant sein, wird aber interessant wenn man nach 10 oder 20 Jahren mal wieder seine Konsole vom Dachboden holt um ein paar alte Klassiker zu spielen.
Bei den neuen Titeln kann mans wahrscheinlich nach ein paar Jahren vergessen an den weggelassenen Content zu kommen, und hat dann eben nur noch unvollständige Spiele.

Marosh
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Beitrag von Marosh »

Seit der Gängelung des Kunden durch DRM bis heute mit dem 10$-Projekt fällt mir eins immer wieder auf.

Reden können alle gut. Meckern können viele sogar besser. Aber etwas passiert nie, wenn ich mir die Verkaufszahlen diverser Publisher anschaue:
Taten folgen lassen.

Es scheint typisch deutsch zu sein. Meckern ja, handeln nein.
Damit ist jetzt nicht nur die Computerspielbranche gemeint, sondern es ist generell so.

Man liest immer soooo viele Beschwerden über neu eingeführte Systeme der Publisher, dass man denken könnte, die Verkaufszahlen gehen gegen 0. (Ich weiß, es gibt noch den Konsumentensektor, der sich nicht immer im Internet informiert, aber bei der Kurzsichtigkeit mancher hier will ich auch mal kurzsichtig sein :P )

Wenn endlich mal weniger gemeckert und mehr gehandelt wird, dann werden auch die Publisher neue Wege gehen. Aber wenn sich das nicht endlich ändert lachen sich die Publisher tot.

Nebenbei.. auch wenn ich von "typisch deutsch" gerede habe ist es natürlich kein nationales Problem. Das Verhalten des ganze internationale Markt muss sich ändern um Erfolge zu erzielen. Man könnte ja aber wenigstens in Deutschland damit anfangen..
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R4zerw4rs
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Beitrag von R4zerw4rs »

Toll, wenn die das wirklich machen, kaufen sich glaube ich ca. 1.000.000 Menschen keine Spiele mehr von Ubisoft:
Die PC Versionen haben alle den DRM Kopierschutz und dann müsste man man da noch was für bezahlen nur um online zu spielen.
Und das ganze würde auf Konsolen noch heftiger sein. X-Box live kosten + Project $10 Dollar. Toll
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WeAllLoVeChaos
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Beitrag von WeAllLoVeChaos »

das haben wir läden wie gamestop zu verdanken, die mit ihren überteuerten gebrauchttiteln wahrscheinlich kein cent an die lieben publisher abgeben. wieso sich allerdings die publisher das geld nicht von diesen großen gamesketten holen, find ich mehr als fraglich.

na ja, die gamesbranche entwickelt sich in eine sehr unliebsame richtung, allein der onlinezwang einiger pc titel, sowie teils überzogene preise für unsere spiele, fragwürdige downloadcontent politik, etc. sowas gabs damals nicht...
erst wenn der kundenstamm deutlich zusammenbricht, werden die großen publisher ihre geschäftsmodelle überdenken... aber halt... dann waren es ja wieder die raubkopierer, die schuld am desaster haben.... ein teufelskreis....
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Ugchen
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Beitrag von Ugchen »

Und was willst du uns jetzt damit sagen, Starwarsfun1?

Dass es schrecklich wäre, wenn 1.000.000 Menschen keine Spiele von Ubisoft mehr kaufen würden?


Ooooh wie schrecklich.... :roll:
keldana
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Beitrag von keldana »

WeAllLoVeChaos hat geschrieben:das haben wir läden wie gamestop zu verdanken, die mit ihren überteuerten gebrauchttiteln wahrscheinlich kein cent an die lieben publisher abgeben. wieso sich allerdings die publisher das geld nicht von diesen großen gamesketten holen, find ich mehr als fraglich.
Die Publisher verdienen über Gamestop ne Menge Kohle ... und der private Gebrauchtmarkt ist wesentlich größer als der von Gamestop. Also nochmal ... es geht primär NICHT um den Gamestop-Gebrauchtmarkt ...
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Levi 
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Beitrag von Levi  »

WeAllLoVeChaos hat geschrieben:das haben wir läden wie gamestop zu verdanken, die mit ihren überteuerten gebrauchttiteln wahrscheinlich kein cent an die lieben publisher abgeben.
1. Warum sollten sie??
2. was stört es dem Publisher, wenn die die Games überteuert anbieten??? .. das einzige was dem Publisher stört, ist dass jedes gebraucht verkaufte Spiel ein "potenzieller" Kunde sein könnte.

irgendwas hab ich wohl verpasst, um diesen angeblichen zusammenhang zu verstehen ...
forever NYAN~~ |||||||| Hihi
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L'amore finisce mai
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Beitrag von L'amore finisce mai »

Mein Standpunkt ist folgender:

Ich kaufe mir die meisten Spiele erst wenn sie um die 20€ aus UK kosten. Falls etwas dabei ist, was mir nicht so zusagt oder keinen Wiederspielwert hat, verkaufe ich es wieder.

Wenn die gebrauchte Version aber dermaßen entwertet wird, weil das Spiel sich im Single/Multi-player Modus ohne das einlösen eines einmaligen Codes nicht spielen lässt, wird es von mir demnächst erst gar nicht mehr gekauft. Außer ich bin ziemlich davon überzeugt, dass das Spiel gut ist/wird. Leider fällt so die Möglichkeit einen Überraschungshit zu finden weg. Aber whatever...
Ahawat Olam
Ugchen
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Beitrag von Ugchen »

Warez!!!!!!^^

Ich verwette meinen Arsch drauf, dass der SinglePlayer "Bonuscontent" zukünftig eigene Cracks bekommt. :D

...und dann sind wieder die Raubmordkopierer schuld... :D

Und ganz ehrlich... Nachdem ich vom übelsten Raubmordkopierer zum bezahlenden Kunden geworden bin überlege ich mir nicht wieder ins alte Muster zurückzufallen. Die 180-240€ die ich monatlich für neue Spiele auf den Tisch lege kann ich auch anderweitig ausgeben. Woanders bekomme ich für das Geld sicherlich auch noch Service... :roll:


Mir geht es da primär gar nicht um die Codes, weil ich eigentlich nie meine Spiele verkaufe, sondern darum, dass ich den Publishern den Mittelfinger zeige, so wie die den zahlenden Kunden behandeln.
Zuletzt geändert von Ugchen am 20.05.2010 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Mr.Coconut/sickbiig
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Beitrag von Mr.Coconut/sickbiig »

lol leute kommt mal runter von eurem "gamestop ist schuld" getue

1. scheinbar ist der markt bereit gerauchte spiele für minimal weniger als orginalle zu kaufen ... warum soll GS dann aufhören wenn sie sich damit ein goldes näschen verdienen? (klar ist die selbe argumentation wie die verteidigung von projekt 10$)
2. den publisher ist es egal ob GS mit jedem gebrauchten spiel 30-40€ gewinn macht
wenn es erfolgsversprechend wäre würde gebrauchte spiele zu solchen preisen auch bei ebay gehandelt
wäre ich dann als privatverkäufer schuld wenn ich meine games für 50€ verkaufen könnte/würde?

ich weiß auch garnicht mit welcher logik man an die sache rangehen muss um zu sagen, dass GS dran schuld ist

ach und noch was:
man kann autos nicht mit spielen vergleichen, weil autoverkäufer die schuld für geringeren umsatz nicht anderen in die schuhe schieben wie es die großen spielepublisher machen
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BlueSDiceS
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Beitrag von BlueSDiceS »

heeey!
super!
Da freu ich mich schon drauf!
Endlich noch mehr Geld aus dem Fenster direkt in dei Ärsche von entwicklern stopfen!
Klasse!
Was könnt es schönres geben?

...ach ja. Games ganz normal zockn...

Soll euch der Blitz beim AA-Machen treffen!
Warrior57
Beiträge: 64
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Beitrag von Warrior57 »

M_Coaster hat geschrieben:Er stimmt! Also nochmal...

a) Es wird viel cash mit gebrauchten Spielen verdient! Anders als bei einem gebrauchten Auto, das irgendwann seinen Wert verliert, verliert ein Spiel dies nicht! Das wissen die Gamesketten! So gibt es öfters gebrauchte Spiele dort zu kaufen, die man als Schnäppchen teilweise neu bei Saturn oder Amazon günstiger bekommt.

b) Heißt also, gebrauchte Spiele haben einen eigentlich zu hohen Wert! Ein Spiel das ich neu bei Amazon für 45 Euro bekommen, kostet beim Gameshändler gebraucht oft 39,99! Das ist aus meiner Sicht nicht akzeptierbar, zumal die Händler selber den Spielern für extrem wenig geld das Spiel abkaufen.

c) Bedeutet, Kiddie kriegt 5 Euro, der Händler später 45, macht er 40 Euro gewinn, mit gebrauchter Software. Ich könnte mir sogar vorstellen das besagte Händler mehr Geld verdienen pro Spiel als der Publisher selber

d) Also wollen die Publsiher den Gebrauchtmarkt unattraktiver machen. Und das ist ihr gutes Recht! Ich kaufe grundsätzlich keine gebrauchten Spiele in Handelsketten weil das Abzocke ist.

@4P|Zierfish

Sehr sehr guter Kommentar! Sehe ich auch so!
Da ich deinen Kommentar für Haarsträubenden Unsinn halte wollte ich einfach einen Kommentar dazu schreiben. Gehen wir deine Punkte der Reihe nach durch:

a) Wenig altert so schnell wie Software. Sicherlich hat ein Neuwagen (im ersten Jahr) einen hohen Werteverlust, aber ihn mit Spielen zu vergleichen (die nach wenigen Monaten oft mehr als 50% verloren haben) ist absoluter Unsinn.

Spiele mögen "langlebiger" sein (das gilt besonders für nicht-Datenträger-gebundene, bswp: Steam, aber die nützt wenig für deinen Gebrauchtmarkt-Vergleich) als ein Wagen - und vor allem natürlich auch leichter aufzubewahren - aber da Umgebung (Hardware) sich mit ändert und nur ein Teil der Kundschaft überhaupt bereit ist ältere Titel noch zu spielen ist die Aussage "verliert ein Spiel nicht an Wert" vollkommen abwegig, schlicht nicht wahr.

Wenn der Hersteller den VK schneller nach unten korrigiert als es bei manchen Second-Hand Verkäufern der Fall ist (und darüber scheinst du dich ja hier zu beschweren) kann das zwar mehrere Gründe haben, es zeigt aber den existierenden Wertverlust.

b) & c)
(Vorne weg gesagt: die Differenz die du hier als Beispiel nimmst halte ich auch für Gamestop o. Ä. für vollkommen unrealistisch, bei 5 Euro Ankauf wird der Titel wahrscheinlich eher für 20 Euro eingestellt)
Man kann pauschal unmöglich sagen, dass Gebraucht-Spiele zu teuer sind. Zum einen hängt es natürlich davon ab was die Kunden bereit sind zu zahlen (man denke nur an Ebayauktionen für Spiele) zum anderen vom Händler. Wenn du mit "Gameshändler" von Läden wie Gamestopp oder ähnlichem sprichst kannst du dich natürlich zu Recht über die hohe Differenz beschweren - aber zum einen ist niemand gezwungen zu verkaufen, zum anderen ist es eine Milchmädchen-Rechnung die du hier aufstellst.

So hat der Händler für diese 40 Euro einen Laden zur Verfügung gestellt den es zu bezahlen gilt und Personal dass sich meist persönlich um die Kunden kümmert. Auch zahlt er dir das Geld (in dem Fall die 5 Euro) direkt aus, ohne Garantie den Titel überhaupt noch verkauft zu bekommen, und wenn vielleicht erst Wochen später (Sprichwort: fehlende Liquidität).

d) Dass Sie den Gebrauchtmarkt damit zerstören ist nur ein Nebeneffekt, Hauptziel ist wie immer natürlich erstmal steigender Umsatz und mehr Gewinn. Natürlich ist es unsinnig einem Unternehmen dass vorzuwerfen (immerhin existieren die nur um Gewinn zu erwirtschaften), mit was für Methoden die Spielindustrie dabei vorgeht zeigt aber nur wieder, dass sie immer noch zuviele Freiheiten haben und die Kunden sich zuviel gefallen lassen. Eine solche Aktion sollten mal die Automobil- Waschmaschinen- oder andere Hersteller versuchen, es würde sie in der Luft zerreißen.

Niemand zwingt dich Second Hand Titel zu kaufen - inwiefern du es als Abzocke betrachtest meist 1A funktionierende Software zu einem geringeren Preis als den Neupreis zu erwerben ist mir schleierhaft.

P.S. Der Kommentar von Zierfish war schlicht unter aller Kanone, wie ein Moderator hier einen Post von sich geben kann der potentielle KUNDEN (die den schei** immerhin kaufen sollen!) als Parasiten beschimpft ist mir ein Rätsel.
Ugchen
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Beitrag von Ugchen »

Warrior57 hat geschrieben: P.S. Der Kommentar von Zierfish war schlicht unter aller Kanone, wie ein Moderator hier einen Post von sich geben kann der potentielle KUNDEN (die den schei** immerhin kaufen sollen!) als Parasiten beschimpft ist mir ein Rätsel.
Was fällt dir ein ihm zu widersprechen? :evil:
Antworte auf seine Antwort noch einmal, dann wird er dich mit dem Argument "Widersprich mir nicht - ich habe studiert (und bin deshalb ein besserer Mensch)" abspeisen... :lach:

Nicht nur du und ich halten es für totalen Hohn, dass er einen Moderatoren-Posten innehat. Frage mich eh warum 4P ihn nicht endlich degradiert... :roll:
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