Esistwieesist hat geschrieben: ↑26.12.2021 15:50Eigentlich ein ganz normales Gespräch, aber sowas wurde nicht nur als unerwünscht deklariert, sondern auch gemaßregelt. Während es jedoch ganz normal war, sich wiederholt darüber auszutauschen, wie toll genau die gleiche Mechanik ist. Oder, selbstverständlich, wie schlecht der Aspekt ist, der auch vom Tester kritisiert wurde.
Nenne doch bitte mal ein paar Beispiele dafür, wann eine gemäßigte Diskussion gemaßregelt wurde, auch nach der Einführung der sog. Goldenen Regeln.
Der Schlüssel hier ist "gemäßigte Diskussion". Wer bei TLOU2 z.B. seine reaktionäre Sicht auf die Dinge MEHRFACH ins Forum kotzt und dabei auch noch Unwahrheiten behauptet (etwas das Anita Sarkeesian an der Entwicklung beteiligt gewesen wäre), muss sich in einem moderierten Forum nicht wundern, dass er gemaßregelt wird.
Viele Aktive hier haben sehr viele Beiträge - und nicht wenige davon sind geprägt von ständigen Wiederholungen. Das schließt auch ganz eindeutig mich ein. Nur wurde ich niemals für Wiederholungen verwarnt oder gesperrt. Warum?
Der Punkt ist: Wenn Leute, die sich wie in meinem TLOU2-Beispiel verhalten, gesperrt werden, dann spricht das für eine gewisse Grundausrichtung des Forums. Diese Ausrichtung gibt es aber in so gut wie jeder Community. Du kannst z.B. nicht in eine Community von Anglern gehen und sagen "Angeln ist Mord", weil du dann dafür gemaßregelt wirst. Du kannst nicht in eine Taliban-Community gehen und Frauenrechte predigen, weil du dann dafür gemaßregelt wirst. Du kannst nicht in eine SPD-Community gehen und davon berichten, wie geil doch eigentlich die AfD ist, weil du dafür gemaßregelt wirst. Du kannst nicht in eine Bodybuilder-Community gehen und dich über Anabolikamissbrauch auslassen, weil du dafür gemaßregelt wirst. Du kannst nicht in eine Tesla-Community gehen und dich ständid über irgendwelche explodierenden Autos auslassen, weil du dafür gemaßregelt wirst.
So hat jede Community ihre Grundausrichtung und diese wird sowohl von den Verantwortlichen als auch von den länger aktiven Community-Mitgliedern durchgesetzt. Diese länger aktiven Mitglieder sind meistens gerade aus diesem Grund auch länger aktiv - denn die meisten Menschen dürften in einer Community nicht aktiv bleiben, wenn sie große Probleme mit der Grundausrichtung haben.
Und die Grundausrichtung bei 4P war: Keine allzu große Toleranz für reaktionäres Gelaber (um es mal etwas allgemeiner zu fassen). Dass es weiterhin Vertreter genau dieser Denke gab, die nicht gesperrt wurden, lag daran, dass diese sich eben unter Kontrolle hatten und verbal nicht über die Stränge geschlagen sind. Das hat sie nicht sympathischer gemacht, aber sie waren eben "gemäßigt" - im Gegensatz zu manchem enthemmten Vertreter, der dafür mehr oder minder stark gemaßregelt wurde.
Wo also ist da das große 4P-Problem?