Moderatoren: Moderatoren, Redakteure
Ich will immer, daß meine Meinung akzeptiert wird, aber ich bin mir dessen bewußt, daß nicht jeder sie akzeptieren wird. Sprich: Ich bin immer darauf eingestellt, daß es Widerspruch gibt und das macht mir im Normalfall auch nichts aus. Im Normalfall weiß ich auch vorher, ob meine geäußerte Meinung kontrovers ist, und kann mir schon denken, wer was wie antworten mag.
War es eine Flucht nach vorne? Ich meine, wie oft sehen wir sowas? Den Bildblog gibts seit etlichen Jahren, wäre der Presserat nicht völlig zahnlos würde der ganze Verlag nicht mehr existieren aber einen selbstkritischen Umgang in der Form wie beim Spiegel hat es da nie gegeben, obwohl da alles Tag für Tag geklärt wird. Du hast ja Recht, da ist einiges schiefgelaufen aber ändert ja nichts daran, dass der Umgang damit vorbildlich war und leider im Journalismus eben so nicht alltäglich ist, sonst würden manche Plattformen aber auch schon von grundauf anders aussehen als sie es tun.JunkieXXL hat geschrieben: ↑22.06.2020 22:46 Hm, ich finde, die Reaktion des Spiegels auf den Fall Relotius war die Flucht nach vorne. Dass so jemand, also ein notorischer Hochstapler, jahrelang unbemerkt seine erfundenen Geschichten abliefern kann und dafür mit Preisen überhäuft wird, ist dem Umstand zu verdanken, dass sein "Haltungsjournalismus" sehr willkommen war und daher allzu unkritisch abgenickt wurde. Er hat diese journalistische Schwäche gesehen und sie ausgenutzt. Er hat geliefert wie bestellt, deshalb hakte keiner nach. Warum jemanden kritisch hinterfragen, der mir die Storys bringt, die ich haben will? Dafür bezahl ich ihn als Zeitung schließlich. Gebt ihm einen Preis!
Der Spiegel hat sich dann aber auch ganz schön selbst auf die Schulter geklopft a la " Seht wie aufklärerisch und selbstkritisch wir sind ", während sie schlicht und ergreifend keine Wahl hatten.SethSteiner hat geschrieben: ↑22.06.2020 23:00War es eine Flucht nach vorne? Ich meine, wie oft sehen wir sowas? Den Bildblog gibts seit etlichen Jahren, wäre der Presserat nicht völlig zahnlos würde der ganze Verlag nicht mehr existieren aber einen selbstkritischen Umgang in der Form wie beim Spiegel hat es da nie gegeben, obwohl da alles Tag für Tag geklärt wird. Du hast ja Recht, da ist einiges schiefgelaufen aber ändert ja nichts daran, dass der Umgang damit vorbildlich war und leider im Journalismus eben so nicht alltäglich ist, sonst würden manche Plattformen aber auch schon von grundauf anders aussehen als sie es tun.JunkieXXL hat geschrieben: ↑22.06.2020 22:46 Hm, ich finde, die Reaktion des Spiegels auf den Fall Relotius war die Flucht nach vorne. Dass so jemand, also ein notorischer Hochstapler, jahrelang unbemerkt seine erfundenen Geschichten abliefern kann und dafür mit Preisen überhäuft wird, ist dem Umstand zu verdanken, dass sein "Haltungsjournalismus" sehr willkommen war und daher allzu unkritisch abgenickt wurde. Er hat diese journalistische Schwäche gesehen und sie ausgenutzt. Er hat geliefert wie bestellt, deshalb hakte keiner nach. Warum jemanden kritisch hinterfragen, der mir die Storys bringt, die ich haben will? Dafür bezahl ich ihn als Zeitung schließlich. Gebt ihm einen Preis!
Oder Du hast Regel 1 übersehen. "Wir wollen keine Anfeindungen jeglicher Art gegenüber anderen Usern, Mods, Redakteuren oder Personen des öffentlichen Lebens." Falls Du's vergessen hast: Die zwei Wochen gab's nicht für eine einzelne Sache. Verwarnung für viewtopic.php?p=5471019#p5471019 worauf Du meintest, dass Du ja provoziert wurdest und IEP empfohlen hast, sich bei KIM zu bewerben.
Kurz und knapp: Danke. Das war/ist genau die Art von Beiträgen und Haltung die man hier nicht braucht.dx1 hat geschrieben: ↑22.06.2020 23:26Oder Du hast Regel 1 übersehen. "Wir wollen keine Anfeindungen jeglicher Art gegenüber anderen Usern, Mods, Redakteuren oder Personen des öffentlichen Lebens." Falls Du's vergessen hast: Die zwei Wochen gab's nicht für eine einzelne Sache. Verwarnung für viewtopic.php?p=5471019#p5471019 worauf Du meintest, dass Du ja provoziert wurdest und IEP empfohlen hast, sich bei KIM zu bewerben.
Da Du immer noch so drauf bist, bye.
Wieso, sind Erkenntnisse neuerdings etwa nur valide, wenn sie von 10 gleichartigen Studien bestätigt wurden? Wäre mir neu.
Bevor Ihr Euer Gespräch weiter vertieft: Gehört nicht zum Thema, schreibt Euch PN.
Wird wohl nicht klappen, nein. Im Vorbeigehen milde belächeln lassen muss sich hier aber auch niemand, der sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt.
Danke, kein Bedarf.
Das ist ein Thema für die ►Anregungen & Kommentare. Angeschnitten haben wir das bereits, während die fünf goldenen Regeln formuliert wurden. Im Moment ist es, wie es ist: Beiträge verschwinden entweder nach /dev/null oder in einen Forenbereich, der nur Admins, Reds und Mods zugänglich ist.Usul hat geschrieben: ↑23.06.2020 00:13 Wäre es evtl. möglich, gelöschte Beiträge als solche zu kennzeichnen? Damit man weiß, daß ein Beitrag war, der aber gelöscht wurde. Da muß dann nicht mal der Urheber des gelöschten Beitrags stehen, was natürlich noch informativer wäre - aber wie gesagt, alleine der Hinweis auf eine Löschung wäre schon hilfreich.
Das ist natürlich korrekt - die gesamte Diskussion einfach als lächerlich zu trivialisieren ist absolut die falsche Einstellung, wenn man an einer Besserung interessiert ist. Aber als Foren Mod in den verbalen Angriff zu gehen, führt eben auch nicht zum Ziel. Dass Foren-Mod eine Aufgabe ist, die einen oft frustriert und an die Grenzen der eigenen Toleranz bringt, ist mir aus eigener Erfahrung wohl bewusst. Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass man da öfter mal einfach die Schnauze voll hat (von der unfassbar hohen Welle von Dummheit, mit der man sich viel zu oft herumärgern muss). Das sollte man aber nicht in der Funktion als Mod durchscheinen lassen, wenn man an einem positiven Klima im Forum interessiert ist. Da ist es wichtig, sachlich und neutral zu bleiben, egal wie sehr man sich persönlich ärgert.
Der Spiegel könnte sich nicht auf die Schulter klopfen, wenn das Usus wäre (würde das also zu Recht tun, wenn er es macht). Journalistische Standards sind das aber leider allgemein nicht. Daher war es auch gar nicht nötig was er gut. Er hatte eine Wahl, siehe Axel Springer, siehe die gesamte Regenbogenpresse, siehe RT, RTL oder Breitbart und wie sie nicht alle grossen. Fehlverhalten und Fehler sind nichts womit man selbst nach vorn kommen muss. Wenn nun aber eben doch journalistische Standards existieren, sehe ich keinen Grund nicht einen gewissen Elitismus zu zeigen, wobei ich zugeben muss den nicht gesehen zu haben aber ich hätte auch kein Problem damit. Was ansonsten das Thema Auflagenzahl angeht, finde ich nicht dass man daraus Meinungen ablesen kann. Abgesehen davon, dass die Behauptung "sie wundern sich" erst Mal belegt werden müsste, verlieren alle Print Publikationen (ja auch die NZZ). Das ist ja überall so, egal ob Politik oder Videospiele. Die Gamestar hat ja auch lange nicht mehr ihre Goldenen Zeiten aber nicht weil sie nun so unbeliebt wäre, sondern weil wir nun Mal in einem digitalen Zeitalter sind und entsprechend sich alles hierhin verschiebt, in diese Foren, Kommentarbereiche und generell Portale und Webseiten. Egal ob Spiegel, Bild, Gamestar, die sinkenden Auflagen lassen nirgendwo einen Schluss auf die generelle Rezeption zu.Imperator Palpatine hat geschrieben: ↑22.06.2020 23:17 Der Spiegel hat sich dann aber auch ganz schön selbst auf die Schulter geklopft a la " Seht wie aufklärerisch und selbstkritisch wir sind ", während sie schlicht und ergreifend keine Wahl hatten.
Ihren journalistischen Snobismus haben sie trotz allem nicht abgelegt aber wundern sich weiterhin über sinkende Auflagenzahlen und generelles Ablehnen einst treuer Leser und grosser Teile der Bürger.
