Aja. Full of shit. Ist wahrscheinlich wieder dieser Sturm konstruktivster Kritik
Todesglubsch hat geschrieben: ↑16.01.2021 00:00
Nanimonai hat geschrieben: ↑15.01.2021 22:41
Vielleicht wäre ein No Mans Sky tatsächlich nicht so gut geworden, wenn es direkt zu Release ein „fertiges“ Spiel gewesen wäre.
Ich halte NMS weiterhin für kein gutes Spiel, da die ganzen neuen Inhalte nicht ineinander greifen. Das Core Gameplay ist immer nur der ewig gleiche Loop wie in der Releaseversion.
Ja, jetzt kann man Basen bauen, Schiffe kaufen usw. - aber nichts davon erfüllt einen spielerischen Zweck.
Ich kann zur Qualität von NMS nichts sagen, da ich es noch nie gespielt habe. Ich habe keine Ahnung wie gut oder schlecht es ist. Ich weiß trotzdem das es viele Spieler gibt, die NMS lieben und immer noch spielen.
Nur ist die Frage ob NMS überhaupt erschienen wäre, wenn man nun gewisse Qualitätsstandards verlangen würde? Was hätte man davon, wenn es niemals erschienen wäre? Man braucht dieses Spiel nicht selbst zu spielen, um die Vorteile zu sehen. Eventuell kommt irgendwann ein zweiter Teil heraus, der es besser macht, aber ohne den kaputten ersten Teil niemals hätte finanziert werden können. Vielleicht lassen sich andere Studios durch die Idee hinter dem Spiel inspirieren und machen es besser als Hello Games.
Das große Problem bei NMS war doch auch wieder nur, daß eine bestimmte Art von Kundschaft mal wieder auf Werbeversprechen hereingefallen ist und millionenfach die Katze im Sack vorbestellt hat. Daraufhin folgte dann der obligatorische Shitstorm, weil man selbst ist es ja nie schuld. Und so wird sich diese Geschichte wahrscheinlich bis in alle Ewigkeit wiederholen. Gleich wird man mir sicher noch erklären wollen, warum Lernresistenz nichts schlimmes ist und die ständige Wiederholung der gleichen Fehler absolute Richtigkeit hat
batim hat geschrieben: ↑16.01.2021 00:42
FlintenUschi hat geschrieben: ↑15.01.2021 20:54
Ich versteh nicht was daran generell so schlimm sein soll. Viele gute Spiele hätte es niemals gegeben, wenn man sie nur mit den allerhöchsten Qualitätsstandards veröffentlichen dürfte.
Ich verstehe nicht was daran generell so schlimm sein soll, wenn zahlende Kunden ein gewissen Qualitätsstandard erwarten? Erstreckt sich dein Gedankengang dabei auch auf andere Produkte oder Dienstleistungen? Wie sieht es mit Versprechungen, Täuschungen und Lügen aus? Spielen die eine Rolle? Ich werde ungerne getäuscht und zu einem Kauf verleitet, der die versprochenen Leistungen eben nicht bietet. Wir reden hier nicht von einem kleinen Indie-Entwickler, da sind die Maßstäbe bezüglich der Qualität wahrscheinlich nicht ganz so hoch wie bei einem AAA-Entwickler. Mitlerweile hat man die Möglichkeit ins Early-Access-Programm zu gehen und die Kunden an der Entwicklung teilhaben zu lassen oder eben klassisch den Release zu verschieben. Bei CD-Project Red hat es ganz gewiss nicht am mangelnden Geld gelegen. Aber eine ehrliche und offene Kommunikation mit seinen Kunden (vor allem mit den potentiellen Kunden) darf man schon erwarten. Ob Triple-A Entwickler oder 1-Mann-Indie-Stardew-Valley-Entwickler. Und keiner wäre hier auf die Barrikaden gegangen, weil in einem riesigen Opel-World-Videospiel einige Bugs und Glitches vorgekommen sind. Aber hier hat CD-Project Red es auf die Spitze getrieben.
Erwarten darf man das, aber man muss es nicht. Menschen sind leider nunmal nicht ehrlich. Ich wünschte mir auch es wäre anders.
Wenn mir die Qualität eines Produktes nicht zusagt, dann kauf ich es einfach nicht. Wenn mir die Werbung das blaue vom Himmel verspricht, dann bestell ich trotzdem nicht vor.
Ich schaue mir Produkttests an und treffe daraufhin eine Kaufentscheidung. Ich kann das für mich persönlich immer gut entscheiden. Die Spieler, die verwantwortungsvoll mit Geld umgehen können, sollten nicht hinterher unter irgendwelchen Beschränkungen leiden müssen, nur weil einige Spieler eben nicht mit Geld umgehen können.