Dark Souls 2: Mehr Direktheit, weniger Subtilität

[Armoran]

Ich kann verstehen wenn man die Story verstecken will, das ist auch nicht unbedingt etwas schlechtes.
Ich kann verstehen wenn man dem Spieler nicht die Hand halten möchte, ihn direkt nach dem Tutorial neber ein High Level Gebiet setzt und ihn durch Trial und Error durch die Welt laufen lässt.
Ich kann den Schwierigkeitsgrad verstehen wenn man von etlichen gut gesetzten Gegnern von Brüstungen und anderem geschubst bzw einfach überrascht wird, auch hier ist eben Trial und Error angesagt.

Was ich aber nicht verstehen kann ist warum man quasi einen Guide braucht um grundlegende Spielmechaniken zu lernen, denn hier hört "schwierig sein" auf und fällt in "schlechtes Spieledesign".

Das Spiel für sich ist gut genug, da muss man nicht auf solche idiotisch plumpen Mittel zurückgreifen um künstlich nochmal Schwierigkeit zu erzeugen... wenn man von dieser Idee weg kommt dann braucht man nichtmal das Spiel verändern um mehr Leute dafür zu interessieren, denn dieses nicht verstehen ist einer der größten Gründe warum die meisten nach kurzer Zeit bereits aufgeben.

[The Man in the Mirror]

Also ich denke ein paar Erklärungen mehr hätten sicher nicht geschadet, ich mag Dark Souls, aber es ist schon richtig, einige versteckte Sachen hätten besser erklärt werden können, wer wusste denn ohne in die Wiki zu schauen dass man

Spoiler

Show

die 4 Könige finden und besiegen muss, bevor man das Herrschergefäß abliefert, damit man überhaupt die Möglichkeit hat, einen bestimmten Eid in dem Spiel zu leisten

oder

Spoiler

Show

dass man zuerst in das Untotenasyl zurück muss, dort eine Puppe finden muss, die dann ohne Begründung zu einem riesengroßen Bild am anderen Ende der Spielwelt bringen soll, um noch einen neuen Bereich zu öffnen

, und da kommen noch einige andere hinzu, ich denke jeder der es gespielt hat, weiß da irgendein Beispiel

Diejenigen, die sowas gefunden haben, werden da eher durch Zufall drauf gekommen sein, als durch schlüssiges Überlegen, und ich hoffe das bei Dark Souls 2 solche Kleinigkeiten gemeint sind, wenn sie manche Sachen etwas direkter machen wollen, dass man einfach bestimmte Sachen besser kombinieren kann um voranzukommen, ohne auf eine Wiki angewiesen zu sein, und nicht dass das gleich eine filmreiche Geschichte mit 12 möglichen Romanze von einem großen Hollywoodautor wird

[MaxDetroit]

Ich bin aber skeptisch das DS2 wird was. Warum braucht die Serie neuen Wind? Das Spiel war gut so wie es ist. Es braucht nur Tweaks und keine Holzhammer Änderungen.

Also ich finde auch Dark Souls gut so wie es ist. Und zum Glück bleibt es ja das auch. ich würde mich vielleicht noch über den ein oder anderen DLC mit neuen Gebieten und Bossen freuen, aber das wäre es auch schon. Dark Souls wird ja so bleiben wie es ist, das nimmt euch keiner mehr weg.

Aber bei Dark Souls 2 wünsche ich mir aber doch schon gerne wieder einen größeren Schritt, ähnlich dem von Demon Souls zu Dark Souls.Einfach nur nochmal Dark Souls neu aufzulegen mit neuen Gebieten und neuen Bossen wäre mir dann doch etwas zu wenig. Das das neue 'Regie-Team' dem Spiel ihre eigene Note verpassen will ist auch erstmal nichts schlechtes. Ich mache mich auf jeden Fall auf eine etwas andere Erfahrung bereit und erwarte hier keine Kopie des ersten Teils - und das wäre mir auch zu ehrlich gesagt zu langweilig.

Trotzdem bleibe ich skeptisch ob die beiden die Stärken der Vorgänger erkannt haben und diese beibehalten können, gerade die mystische, fremdartige und geheimnisvolle Welt, die es zu erkunden galt war eines der Features, die ich an dem Spiel sehr mochte. Das man für alle Rätsel des Spiels auch mal ins Internet muss und sich dort mit anderen Usern austauscht finde ich im Grunde auch nichts verkehrtes in der heutiges Zeit - daraus entsteht dann fast automatisch eine lebendige Community in Foren und Chats. Gestern habe ich noch in einigen Dark Souls Foren gelsen und es gibt immer noch User die nach versteckten Easter-Eggs und Story-Hinweisen suchen, und das nach einem Jahr nach Release.

[fritzer24]

Morgen, also ein bissel offenere Story würde nicht schaden. Ich hab bis jetzt noch recht wenig mitbekommen. Reicht ja wenn es in Form von Büchern, Inschriften oder ähnliches ist. Was ich persönlich gut fände wäre wenn es so Art Rezepte oder so gibt um das schmieden zu erleichtern.da blick ich noch gar nicht wirklich durch.

[MrLetiso]

Das Erleben der Geschichte von Dark Souls ist wie ein gutes Buch zu lesen.

Dass das von einer Generation Call of Duty nicht verstanden werden kann, erschließt sich dabei von selbst.

[cHL]

Zuerst einmal eine Rüge an die Redaktion:
Das ist haargenau der gleiche Edge Artikel den ihr schon vor einem Monat gebracht habt. Nur das er damals aus dem "Magazin" war und jetzt 1 Monat später auf die Homepage gestellt wurde.
Ich les ja gern was über die Souls Reihe, aber das muss echt nicht sein.

@mehr Direktheit - Die Wortmeldungen der 2 Neuen lassen schon hoffen, dass Sie wissen was die Souls Reihe ausmacht. Vielleicht lügen sie einfach, aber ich hab den Eindruck als würden sie sehr darauf bedacht sein, immer genau zu erklären was sie meinen und das es ihnen nicht darum geht das Spiel leicher oder blöder zu machen, sondern darum kleine Verbesserungen dort zu machen, wo sie sie als notwendig erachten.
Diese Informationen gehen halt leider verloren wenn man nur Halbsätze übersetzt und diese auf eine Schlagzeile kürzt.
Da das eigentliche Interview zumindest 6 Wochen her sein müsste, kann man auch annehmen das die Entwicklung schon bissl weiter als bei 25% (beim letzen mal wars ein viertel ) ist.

[JuJuManiac - Angewidert von den 4P Eigentümern]

Ich sehe das wie Armoran und 4utzz. Teilweise war das schon einfach schlechtes Spieldesign, dass man ständig auf dem 2ten Monitor da in Wikis wühlen musste, um grundlegende Dinge der Spielmechanik zu erfassen. Gut das die Entwickler das begriffen haben, denn stundenlanger Trial & Error bezüglich der Spielmechanik ist einschläfernd öde und das ständige Nachschauen im Netz zerstört eben die Atmosphäre und Immersion, die das Spiel ansonsten sehr gekonnt aufbaut.

Ansonsten haben sich hier ja einige Leute auf extrem hohen Rössern gefunden, die meinen ihr erlesener Geschmack bezüglich "subtiler Storys" sei schon etwas sehr exquisites und wer ihn nicht teile, könne ja nur noch ein CoD-Dummy sein. Lest noch mal Eure Posts Leute, kommt Ihr euch in dieser abschätzigen Selbstverliebtheit nicht selbst etwas widerlich vor?

Ich lese nun wirklich viel und leite regelmäßig Pen & Paper Sessions und konnte auch keine nennenswerte Story entdecken. Das was man mitbekam war so langweilig, dass ich es bereits vergessen habe. Wie bereits gesagt wurde, verstehe ich das auch eher unter Lore. In einem Spiel ist Story für mich etwas, was mir nicht nur erzählt oder präsentiert wird, sondern was sich durch meine Handlungen entwickelt. Das bedeutet nicht, dass ich die Story unbedingt ändern können muss, aber sie muss passend zu meinen Aktionen erzählt sein (ein gutes Beispiel dafür ist Max Panye 2). In Dark Souls passierte das nicht und der generische Respawn aller Gegner an exakt demselben Fleck machte sowieso jede Illusion einer voranschreitenden Geschichte zunichte.

Vielleicht möchte ja einmal Jemand der es mitbekommen hat erzählen, was denn nun die Story war.

[vondergraaf]

Muss das denn eigentlich sein?
Geht das denn nicht mehr anders, als in einem Dark Souls (oder sonstigem Spiel, Ausnahme folgt gleich) -Thread Leuten, die auch nur irgendein klitzekleines Problem und/oder eine Anmerkung bezüglich der eventuellen Spielverbesserung (subjektiv) haben, direkt "Yo, Alter, dann bleib doch bei deinem Call of Duty, Alter!" oder "Dann spiele halt weiter Resi 6, du Nullchecker!" gerufen wird?

Ich meine was soll das denn?
Ich zocke auch Dark Souls und bin trotzdem Casual Player. Oder bin ich das nicht, WEIL ich Dark Souls zocke?
Dieses "hohes Ross"-Gehabe geht mir allmählich ein bißchen gegen den Strich.
Ich habe noch nie (mangels Interesse an Ego-Shootern) ein CoD gespielt, fühle mich also nicht persönlich angegriffen und trotzdem nervt das langsam. Es gibt nicht nur diese zwei Lager: "Dark Souls-Überzocker" > "CoD/Battlefield Vollpfosten". Ich glaube noch nicht mal, dass eine solche Einteilung in irgendeiner Hinsicht produktiv sein kann. Das zerstört den Dialog von vorneherein.

Ich hatte auch so meine Probleme (bisher) mit der DS-Story und habe das auch weiter vorne angemerkt, bin ich deshalb ein Phantasie-Neandertaler? Oder sonstwas?

Ja, ich zocke auch gerne mal Sonic Racing zur Abwechslung, bin ich deshalb nicht in der Lage die Tiefen eines Dark oder Demon Souls zu erkennen?

Bitte, man kläre mich auf, wieso heißt es immer, wenn jemand eine subjektiv begründete Meinung zu Dark Souls äußert und diese den sog. "MegaHyper-Core-Zockern" aufstößt, "Zock halt mal weiter dein Call of Duty, Strunzi!?"

[ico]

@vondergraaf
du verlangst eine Antwort von denen, die diese Argumente verwenden. Ich glaub eine Chance auf eine zufriedenstellende Antwort ist recht gering

Es wird immer dann so argumentiert wenn Dinge polarisieren. COD verkauft sich halt wie geschnitten Brot und da man ja in seinem eigenen Tun immer besser sein will als andere, sind die anderen auch meistens diejenigen, die keine Ahnung haben. Deswegen sagen die Dark Souls Anhänger dass sie besser und eltärer sind, weil sie das Game "bezwungen haben" und die Meinung vertreten die Masse spielt ja COD und das ist ja nicht so "schwer/anspruchsvoll". Also sind sie im erlauchten Kreis der Coregamer und die andern sind die Lemminge die einem weniger anspruchsvollem Game fröhnen.

[PBSDrakon]

Naja um im Internet nach zuschauen wie man zu einzelnen Ergebnissen im Spiel kommt ist doch selbst verständlich, wenn man Trophyspieler ist. Wenn man irgend welchen banalen Inhalt für einzelne Karakter eine Errungenschaft einräumt z.B. Sammle alle Ringe, Sammle alle Wunder etc.. Wenn man als normaler Spieler, das Spiele spielt und mit der Karakterentwicklung und Story vorankommt und zufrieden ist, was man bei Dark Souls als Spieler eigentlich nicht sein kann, den die Story ist noch dünner als bei Demon Soul, den sollte man sich als Programmier fokusiert um den Spieler kümmern.

[THD04]

Wie unglaublich leicht die Spiele heutzutage sind hab ich jetzt erst wieder entdeckt als ich mal wieder Half Life und Half Life 2 rausgekramt habe. Ich musste mich richtig wieder dran gewöhnen nicht nur kurz in Deckung zu gehen und gottgleich wieder volles Leben zu haben oder gezwungen zu sein auch mal richtiggehend jede Ecke abzusuchen um zu finden wo das verdammte Loch ist um weiterzukommen und nicht mit der Nase draufgestossen zu werden wie das heute üblich ist. Ich hab bei Half Life 2 fast in die Tastatur gebissen weil ich in diesem kleinen Kanalstück wo in der Mitte dieser "Quirl" zugange ist weil ich den Eingang unter Wasser nicht gefunden habe.
Da ist Far Cry 3 mal nur vom Schwierigkeitsgrad gesehen eine absolute Lachnummer...

Tja... und was hat das mit den News zu tun? Dark Souls mit Easy-Mode? Nein Danke. Dann spiel ich lieber Skyrim weiter bis ich tot umfalle. Wenn Dark Souls nicht genauso gewesen wäre wie es nunmal ist wäre es gnadenlos untergegangen. Wenn sie jetzt versuchen auf die Casual-Schiene zu gehen wird das das Ende der Reihe sein... weil Casual RPGs gibts reichlich... und bessere...

Und es ist mir - auf Deutsch gesagt - scheissegal ob Dark Souls nun eine Story hatte oder nicht. Dark Souls lebt von der Stimmung die das Spiel rüberbringt. Ich muss nicht tausend Bücher zum lesen haben... das bedrückende Gefühl nicht so richtig zu wissen was eigentlich grad abgeht find ich viel interessanter als wenn ich konstant an der Hand geführt werde...

[vondergraaf]

@ico:
Eine zufriedenstellende Antwort findet man ja manchmal auch zwischen den Zeilen.

Das mag ja auch alles irgendwo "einleuchtend" sein, aber jede zweite von mir verfolgte Kommentar-Debatte endet meist in solchen Vergleichen. Oder sie findet sich da direkt am Anfang, bzw. auch gerne mal als Meinungseinschub irgendwo mittendrin.

Wenn Mitglied A schreibt: "Ich fand die Story bei Dark Souls ziemlich fade erzählt und fragte mich manchmal "Wo isse denn?"."
Dann schreibt Mitglied B: "Das war zu erwarten. Die Call of Duty-Zocker verstehen halt nur was von Headshots."

In den seltensten Fällen wird dann mal so was gesagt wie: "Die Story ist zugegebenermaßen nicht im herkömmlichen Sinne erzählt, sondern entwickelt sich aus deinem Vorankommen und der mit sich bringenden Atmosphäre, welche eine Spieltiefe erzeugt. Während Hintergrundinformation zur Spielwelt sich in den Itembeschreibungen verstecken."

Kann doch alles nicht so schwer sein. Kommentare leben doch aus dem Dialog heraus, aber die Verfasser immer direkt in irgendein Lager zu stecken (meist ohne eine Beweisführung, quasi "Gefällt mir nicht, CoD-Opfer!") und somit den Einwurf direkt als unzulässig zu deklarieren, kann nicht Sinn und Zweck sein.

Vielleicht wäre ja mal ein 4players-Kommentatoren-Workshop mit dem Titel "Weniger Direktheit, mehr Subtilität" angebracht. Immerhin scheint es das zu sein, was die Fans auch von DS 2 fordern


@back to topic:

Wenn die Spielmechanik weitestgehend unangetastet bleibt und nur mehr Story mit einfließt, freue ich mich sehr auf den zweiten Teil.

[MrLetiso]

Die spielerischen Unzulänglichkeiten von DS liegen auf der Hand. Von der Steuerung und einigen "Basics" wird nicht viel erklärt - das muss zweifellos verbessert werden.

Die Stärke und Immersion von DS liegt allelrdings unter anderem im Erleben des Unbekannten und des Herantastens an eine unbekannte Welt. In diesem Falle ist weniger einfach mehr.

Und dass CoD aufgrund der schieren Reizüberflutung gegenüber der Aufnahme von subtileren Inhalten abstumpfen kann, ist ein Fakt. Was nicht heißt, dass sich jeder angesprochen fühlen muss, der sich zum Abschalten nach einem 12-Stunden-Arbeitstag eine Runde CoD gönnt, die, zu mindest im Falle des MP, keinen Story-basierten, wohl aber einen gewissen spielerischen Anspruch, Reaktionsvermögen und Hand-Auge-Koordination betreffend, beinhaltet.

Wenn die Story eines Dark Souls allerdings mehr auf das Massenkompatibilität zugeschnitten werden soll, dann ist der erste Schritt aus einer Nische hin zur Profitschlachtbank getan. Und das ist meine subjektive Meinung.

[DasGraueAuge]

Schade. Für mich machte die subtile Erzählweise in Dark Souls gerade einen Teil der Faszination aus. Das macht mich nicht zum Coregamer und damit stelle ich mich auch nicht über andere Spieler, die damit nicht klar kamen. Nur gibt es glaube ich schon genug Spiele, die einem mit ihrer völlig banalen Story alle 2 Minuten in langweiligen Zwischensequenzen und ewigen Dialogen auf die Nerven gehen. Warum nicht auch mal einen Gegenpol dazu akzeptieren? Die Intoleranz liegt doch da eher auf der Seite des "lass mal das komplette Souls-Spielkonzept umbauen, hat *mir* nämlich nicht gefallen"-Lagers.

PS. Geht Call of Duty spielen!

[mosh_]

Die spielerischen Unzulänglichkeiten von DS liegen auf der Hand. Von der Steuerung und einigen "Basics" wird nicht viel erklärt - das muss zweifellos verbessert werden.

Den Rest habe ich nicht gelesen, tut mir Leid, aber die Steuerung wird doch in Gänze erklärt. Die Basics wie "Wie werde ich Mensch/was bringts" etc. dürfen aber schon irgendwo näher aufgeführt werden.