Das ist genau der Punkt.JCD_Bionicman hat geschrieben:Ist das eigentlich immer nur eine Phrase oder können manche Menschen tatsächlich "Aggressionen abbauen" indem sie Videospiele spielen? Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich das ein wenig bedenklich fände. Denn die angeblich so selbstverständliche Trennung zwischen dem echtem Leben und "Pixeln" scheint in solchen Fällen ja offensichtlich doch nicht mehr gegeben zu sein.Sarkasmus hat geschrieben:Weil es wunderbar ist um Aggresionen los zu werden und weil ich nun mal nicht im RL amoklaufen könnte.
Gut ich könnte schon, aber da sind mir die Konsequenzen ein wenig zu endgültig und deswegeb spiele ich ja Videospiele, um dort Sachen machen zu können die ich nicht in der wirklichen Welt machen kann.
Es gibt sicher Menschen die sowas trennen können und mal aus Neugier virtuell probieren.
Die meisten werden sowas aber bewusst und vorallem unterbewusst nicht wirklich verabeiten können.
So willenstark und gefestigt sind die wenigsten. Vor allem keine "gamer" aka "nerds".
Und dann kommt so ein Spiel wie Hatred daher, mit einer extrem düsteren Atmosphäre und und absolut verabscheuungswürdigen Hinrichtungen Unschuldiger. Klar übt sowas einen extremen Reiz, auf geistig nicht wirklich gefestigte Jugendliche und junge Erwachsene, aus. Gerade dann wann das wahre Leben/Alltag eher Scheisse oder einfach öde ist. Wer man dann aber tatsächlich Spass beim Spielen solcher Spiele empfindet, hat man glaube ich schon ein kleines Problem mit der Trennung seiner Gedankenwelten und Phantasien.
Da hilft es auch nicht von seiner krankhaften Neigung abzulenken, indem man mit dem Finger auf andere Spiele, Filme zeigt. Bzw. versucht einem das als Kunst oder geistige Freiheit zu verkaufen.
Oder auch behauptet man würde ja nur Agressionen abbauen. Bullshit. So aggro wird im echten Leben keiner.
Falls solche Spiele dann nicht verboten, zensiert oder allgemein geächtet werden, weiß doch am Ende keiner mehr was nun Recht und Anstand ist und wo moralische Grenzen anfangen und aufhören.