4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013
Einige verstehen tatsächlich nicht, dass der Wiederspielwert bei Spielen wie The Last of Us komplett irrelevant ist. Sind nur Bücher gut, die einen hohen Wiederleswert haben? Sind nur Filme gut, die einen hohen Wiederguckwert haben? Ist doch kompletter Nonsens.
Es ist jawohl logisch, dass nur das Werk an sich zählt! Das Erlebnis beim ersten Durchspielen zählt und nichts anderes.
Das mag anders sein bei Fun-Spielen und dergleichen, aber nicht bei Story-Spielen wie The Last of Us oder Bioshock Infinite, da steht das interaktive Erlebnis im Vordergrund, man muss sie nunmal als Kunstwerke betrachten und nicht als Spaß-Spiele!
Außerdem hat das auch was mit der Game-Direction zu tun, Bruce Straley und Niel Druckman wollten nunmal keines eurer Spaß-Spiele machen, sie wollten uns die Story von Joel und Ellie erzählen, die Beziehung der beiden steht im Mittelpunkt und alles andere wurde drum herum entwickelt, und zwar so, dass nahezu alles perfekt ineinander greift, es ist ein riesen Triumpf, was die beiden Game-Direktoren hier geleistet haben. Ich verstehe es nicht, wie einige das hier nicht begreifen können, wie sie absolut nicht im Stande sind, gewisse Spiele als das zu betrachten, was sie sind und was sie sein wollen. The Last of Us besitzt sehr viele charakterliche Eigenschaften eines No Country for Old Men, und diese Spaß-Kacke, die viele wollen, die hätte The Last of Us komplett ruiniert, genauso wie es einen Film wie No Country for Old Men ruiniert hätte, weil es nunmal nicht ins Konzept passt! Es ist auch scheißegal, was einige hier für einen Müll schreiben, The Last of Us ist in allen Belangen ein herausragendes Spiel, und das meinen nicht nur Kritiker und der Großteil aller Gamer, dass werden euch auch die Entwickler der Branche erzählen, die mit absoluter Sicherheit The Last of Us in sämtlichen Kategorien honorieren werden bei den DICE Awards im Februar und später auch bei den Game Developers Choice Awards.
Aber selbst dann würden einige immer noch nicht begreifen, und kommen mit dämlichen Sätzen wie "Alles gekauft" oder "Sind eh alles Casual-Heinis" und dergleichen, nur weil sie es nicht ertragen können, dass ihre Meinung fern ab der Realität ist.
Es ist jawohl logisch, dass nur das Werk an sich zählt! Das Erlebnis beim ersten Durchspielen zählt und nichts anderes.
Das mag anders sein bei Fun-Spielen und dergleichen, aber nicht bei Story-Spielen wie The Last of Us oder Bioshock Infinite, da steht das interaktive Erlebnis im Vordergrund, man muss sie nunmal als Kunstwerke betrachten und nicht als Spaß-Spiele!
Außerdem hat das auch was mit der Game-Direction zu tun, Bruce Straley und Niel Druckman wollten nunmal keines eurer Spaß-Spiele machen, sie wollten uns die Story von Joel und Ellie erzählen, die Beziehung der beiden steht im Mittelpunkt und alles andere wurde drum herum entwickelt, und zwar so, dass nahezu alles perfekt ineinander greift, es ist ein riesen Triumpf, was die beiden Game-Direktoren hier geleistet haben. Ich verstehe es nicht, wie einige das hier nicht begreifen können, wie sie absolut nicht im Stande sind, gewisse Spiele als das zu betrachten, was sie sind und was sie sein wollen. The Last of Us besitzt sehr viele charakterliche Eigenschaften eines No Country for Old Men, und diese Spaß-Kacke, die viele wollen, die hätte The Last of Us komplett ruiniert, genauso wie es einen Film wie No Country for Old Men ruiniert hätte, weil es nunmal nicht ins Konzept passt! Es ist auch scheißegal, was einige hier für einen Müll schreiben, The Last of Us ist in allen Belangen ein herausragendes Spiel, und das meinen nicht nur Kritiker und der Großteil aller Gamer, dass werden euch auch die Entwickler der Branche erzählen, die mit absoluter Sicherheit The Last of Us in sämtlichen Kategorien honorieren werden bei den DICE Awards im Februar und später auch bei den Game Developers Choice Awards.
Aber selbst dann würden einige immer noch nicht begreifen, und kommen mit dämlichen Sätzen wie "Alles gekauft" oder "Sind eh alles Casual-Heinis" und dergleichen, nur weil sie es nicht ertragen können, dass ihre Meinung fern ab der Realität ist.
- Stormrider One
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013
The Lust Of Us ist für mich das beste spiel diese Konsolen Generation ,einfach ein Traum spiel von Anfang bis zum Schluss!!
bnaked
Ganz deine Meinung!!
MFG
bnaked
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MFG
Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013
Kann's auch nicht begreifen was the last of us hier im Thread so alles vorgeworfen wird.
Warum die Leute es nur wegen der Story spielen? Machen sie nicht. TLOU hat so ziemlich das beste Third Person Gameplay, dass man im Shooterbereich finden kann, dazu noch jede Menge anspannende Situationen und oft Möglichkeiten zu schleichen. Keinen Wiederspielwert? TLOU hat einen super Multiplayer, der mit Taktik und Teamplay richtig Spaß macht. Nur für Casuals? Für mich sind die besten Games der letzten zehn Jahre Demons Souls und Catherine, trotzdem finde ich TLOU klasse.
Vieles von der Kritik hier ist wirklich an den Haaren herbeigezogen. Wie immer ist das natürlich alles Geschmackssache, aber es ist schon deutlich zu erkennen, dass viele Kritiker das Spiel garnicht gespielt haben.
Warum die Leute es nur wegen der Story spielen? Machen sie nicht. TLOU hat so ziemlich das beste Third Person Gameplay, dass man im Shooterbereich finden kann, dazu noch jede Menge anspannende Situationen und oft Möglichkeiten zu schleichen. Keinen Wiederspielwert? TLOU hat einen super Multiplayer, der mit Taktik und Teamplay richtig Spaß macht. Nur für Casuals? Für mich sind die besten Games der letzten zehn Jahre Demons Souls und Catherine, trotzdem finde ich TLOU klasse.
Vieles von der Kritik hier ist wirklich an den Haaren herbeigezogen. Wie immer ist das natürlich alles Geschmackssache, aber es ist schon deutlich zu erkennen, dass viele Kritiker das Spiel garnicht gespielt haben.
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013
Finde es einfach mal sehr schön das Spiele wie Ni No Kuni und Zelda neben GTA5, Bioshock und Konsorten um die Krone kämpfen. Das ist allein schon ein Gewinn!
- ArmaGeddon
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Re: Kommentar
Das Argument der Wiederspielbarkeit ist in meinen Augen absolut irrelevant.ronny_83 hat geschrieben:Das ist bei Uncharted leider auch so. Einmal spielen und danach ins Regal stellen. Deswegen find ich die Spiele von Naughty Dog auch überhaupt nicht so überragend wie alle immer tun.nommos hat geschrieben:Sehe ich auch so das Spiel ist ein guter Titel sicher einer der besten dieses Jahres, aber zu einer Auszeichnung fehlt einfach der Wiederspielwert, ich hatte jede Menge Spaß damit aber es ist genau wie Bioshock Infinite ein Einmaltitel, den kann man nach nem halben Jahr evtl. wieder rauskramen.
Case in Point: The Legend of Zelda - Ocarina of Time habe ich in meinem ganzen Leben nur zwei mal durchgespielt. Sobald man alles gesehen hat und das Dungeon-Layout kennt, ist der Reiz verloren. Trotzdem ist es subjektiv wie objektiv eines der besten Spiele aller Zeiten. Eine hypothetische (und im Übrigen stark von der persönlichen Meinung abhängige) Wiederspielbarkeit trägt meines Erachtens NICHTS zum Wert eines Spieles bei.
Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013
PoE hatte den Release im Oktober und es kommen dauernd neue Inhalte.Scipione hat geschrieben:mosh_ hat geschrieben:F2p Titel werden nicht/nur selten (Dc Universe hat einen Nachtest bekommen für die Ps4) getestet.Josch hat geschrieben:Mal ganz wertungsfrei nachgehakt: Warum wurde Path of Exile eigentlich nicht getestet auf 4P?
ist PoE überhaupt schon so ganz aus der Beta-Phase raus? Irgendwie sind viele f2p Titel ja ziemlich lange Beta ^^
DCU war übrigens mal en ganz normales Spiel und ist erst später f2p geworden, ich glaub da ist das mit dem Test sowieso nochmal anders
Richtet sich halt nicht an den Gelegenheitskonsument, sondern klar an eingefleischte Arpg´ler. Wird vermutlich deshalb (und eine kleine PR-Börse) weitestgehend ignoriert in der Presse.
Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013
Das sehe ich anders. Das Gameplay von Bioshock war beim Release zwar nichts wirklich neues, aber lange noch nicht so verbraucht wie heute. Zudem waren die Ballereinlagen im ersten Teil wesentlich geringer bzw. besser dosiert. Das machte die Gefechte dann schon wieder etwas interessanter und vorallem auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad waren vorallem die Big Daddys der absolute Killer und man hat aufgrund von extremer Munitions-, Heiltrank- und Adam(Mana)-Knappheit oft einen ganz, ganz großen Bogen um die Dinger gemacht. Das man zusätzlich seine Waffen mit bedacht erweitern musste und manche Fähigkeiten besonders effektiv gegen einzelne Feinde waren, verlieh dem Spiel durchaus einen gewissen Rollenspiel-Charme.TaLLa hat geschrieben:Bioshock war gameplaytechnisch immer beschissen, daher musste ich mir immer die Augen reiben, was der erste Teil für Awards abräumte. Die Atmo/Story schön und gut, aber ein so schlechtes Gameplay hätte vielleicht ein knappes Gold verdient gehabt. Genauso wie ein Assassin's Creed nie einen Award verdient hätte trotz netter Welt und interssantem Setting.
Und zusätzlich hatte es noch eine sehr interessante Geschichte mit einem überraschendem Ende. Dieser Mix hat das Spiel zurecht in vielen Wertungen nach oben katapultiert.
Ab dem 2. Teil blieb vom Gameplay aber nichts mehr übrig. Heiltränke, Munition und Adam ohne Ende und eine zu starke Bewaffnung. Als Big Daddy war man plötzlich selbst der absolute Killer und die Gegner kamen einfach nur noch in Massen. Während ich im ersten Teil auf Schwer noch regelmäßig ins Gras gebissen habe, bin ich im 2. Teil glaube nur ein oder zwei Mal hopps gegangen. Ich habe ab ca. der Mitte des Spiels auf Leicht gestellt, denn außer das ich 10 Sekunden länger für einen Feind benötige, boten Diese einfach nichts besonderes und dafür das Sie wirklich ausschließlich in Massen auftraten, nutze sich jegliche Form der "Unterlegenheit" ab. Selbst Schockmomente gab es kaum noch und wenn doch, dann hat man den Gegner in 2 Sekunden mit dem Bohrer beseitigt. Eigentlich war lediglich die Story noch interessant.
In Bioshock 3 war es das gleiche. Schwer angefangen, anschließend auf leicht umgestellt. Man kommt in einen Bereich, 20 Gegner da und je nach Schwierigkeitsgrad sind die Gegner entweder nach 3 Minuten oder nach 6 Minuten tod. Danach geht die Story weiter und um Geld, Muntion, Adam und Heilung brauchte man sich ja auch nicht mehr kümmern. Was blieb ist eine der besten Geschichten von 2013, das Gameplay war für die Tonne.
@Assasin's Creed
Das erste AC war absolut herausstechend. Außer in Hitman Blood Money hat man bis dato noch nie so viele NPCs auf einem Straßenzug gesehen und man konnte selbst mit diesen noch interagieren. Die Größe der Städte und der Umfang im allgemeinen hat auch absolut gestimmt. Zwar hat man in jeder Stadt das "gleiche" gemacht und dem ist sich die Serie ja bis heute treu geblieben, aber 2007 hat das kein Spiel auch nur im Ansatz besser gemacht.
Mir hat das Spiel zwar nicht gefallen und erst der 2. Teil hat mich in seinen Bann gezogen, aber ich bin der Meinung das man Spiele rückwirkend nicht schlechter dastehen lassen sollte, als Sie zu Ihrer Zeit waren.
Die PS3, die Xbox und der PC zu jener Zeit sind nunmal das perfekte Beispiel, wie schnell sich die Technik in den letzten 6 Jahren verbessert hat und wie schnell man sich doch an diese Qualität gewöhnt hat. Selbst ein Assasin's Creed finde ich heute aufgrund von mangelndem AA auf dem PC teilweise hässlich. Aber 2007, da hatte ich noch das grafische Niveau von Metal Gear Solid 2 bzw. 3 auf der PS2 im Kopf und selbst das sah seinerzeit Überragend aus. Denn der Trailer von MGS2 stellte damals alles in den Schatten, denn man hatte noch die Grafik von Metal Gear Solid für die PS1 im Kopf. Und selbst das stellte seinerzeit alles in den Schatten, denn die Zeit den SNES waren noch nicht so lange her.
Das wir uns Spielerisch kaum weiterentwickelt haben ist wenig verwunderlich. Kreativ waren Menschen bzw. Entwickler ja schon immer, meist scheitert es eben nur an der Umsetzung. Auch NES Spiele hatten viele Rollenspiel Elemente wie Sie heute noch gang und gebe sind. Schon Jurassic Park für den SNES war ein reinrassiger Shooter im 2D gewandt und sogar mit simuliertem 3D in manchen Arealen. Es sah halt nur nicht so geil aus:
http://www.snes-forum.de/snes/pix/rev_p ... ssic_1.png
http://www.snesgames.de/images/useruplo ... w_42_3.jpg
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013
Naja, das ist ja nix neues, dass so etwas geschieht.Enthroned hat geschrieben:Mir hat das Spiel zwar nicht gefallen und erst der 2. Teil hat mich in seinen Bann gezogen, aber ich bin der Meinung das man Spiele rückwirkend nicht schlechter dastehen lassen sollte, als Sie zu Ihrer Zeit waren.
Entweder werden Spiele in der Retrospektive vollkommen verklärt und auf kilometerhohe Podeste gehoben oder sie werden als der totale Mist hingestellt. Etwas dazwischen gibt es bei einer (gefühlten) Mehrheit der im Internet forentechnisch Aktiven nicht.
Eine halbwegs nüchterne, sachliche Behandlung der Geschichte der Videospiele scheint „uns Gamern“ irgendwie nicht so zu liegen…
Hängt natürlich auch immer von der Intention jeweils aktueller Argumentationsanforderungen ab. Will man nen aktuellen Titel bashen, zieht man irgendeinen achso perfekten und überragenden Titel von anno dazumal aus dem Hut, ohne sich die Mühe zu machen, diesen mal ohne rosarote Retrobrille mit dem gegenwärtigen Genrestandard zu vergleichen, argumentiert jemand anderes mit einem Verweis auf einen älteren Titel um eine Diskussion zu einem neueren Spiel in einen historischen Kontext zu setzen, wird dieser halt schnell mal eben im Nachgang zur verschrumpelten Gurke erklärt.
Diese rasche Gewöhnung an den Status Quo (technisch wie spielerisch), die du ansprichtst, stellt dabei auch ein Problem dar. Alte Spiele werden rückblickend für Dinge abgefeiert, die genreverwandte Spiele auch noch immer bieten, nur "flasht" es einen nicht mehr so. Es ist zum Standard geworden. Dann kommt der berühmte, meist inhaltsleer in den Raum gerufene Schrei nach "Innovationen". Versucht sich ein Entwickler dann mal daran, neue Ideen einzubringen, sind die in 99 % der Fälle natürlich "scheiße" und "machen das ganze Spiel kaputt". Verzichtet er dann lieber auf Versuche, um sich diesen Shitstorm zu ersparen und das abzuliefern, was demnach die Spieler offensichtlich wollen, dann fehlen eben denen wieder die "Innovationen".
Also ich hab mir schon öfters gedacht, dass ich echt froh bin, kein Spieleentwickler zu sein. Muss echt frustrierend sein, für eine Kundschaft wie "uns" Produkte herzustellen...
Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013
Spoiler
Show
billy coen 80 hat geschrieben:Naja, das ist ja nix neues, dass so etwas geschieht.Enthroned hat geschrieben:Mir hat das Spiel zwar nicht gefallen und erst der 2. Teil hat mich in seinen Bann gezogen, aber ich bin der Meinung das man Spiele rückwirkend nicht schlechter dastehen lassen sollte, als Sie zu Ihrer Zeit waren.
Entweder werden Spiele in der Retrospektive vollkommen verklärt und auf kilometerhohe Podeste gehoben oder sie werden als der totale Mist hingestellt. Etwas dazwischen gibt es bei einer (gefühlten) Mehrheit der im Internet forentechnisch Aktiven nicht.
Eine halbwegs nüchterne, sachliche Behandlung der Geschichte der Videospiele scheint „uns Gamern“ irgendwie nicht so zu liegen…
Hängt natürlich auch immer von der Intention jeweils aktueller Argumentationsanforderungen ab. Will man nen aktuellen Titel bashen, zieht man irgendeinen achso perfekten und überragenden Titel von anno dazumal aus dem Hut, ohne sich die Mühe zu machen, diesen mal ohne rosarote Retrobrille mit dem gegenwärtigen Genrestandard zu vergleichen, argumentiert jemand anderes mit einem Verweis auf einen älteren Titel um eine Diskussion zu einem neueren Spiel in einen historischen Kontext zu setzen, wird dieser halt schnell mal eben im Nachgang zur verschrumpelten Gurke erklärt.
Diese rasche Gewöhnung an den Status Quo (technisch wie spielerisch), die du ansprichtst, stellt dabei auch ein Problem dar. Alte Spiele werden rückblickend für Dinge abgefeiert, die genreverwandte Spiele auch noch immer bieten, nur "flasht" es einen nicht mehr so. Es ist zum Standard geworden. Dann kommt der berühmte, meist inhaltsleer in den Raum gerufene Schrei nach "Innovationen". Versucht sich ein Entwickler dann mal daran, neue Ideen einzubringen, sind die in 99 % der Fälle natürlich "scheiße" und "machen das ganze Spiel kaputt". Verzichtet er dann lieber auf Versuche, um sich diesen Shitstorm zu ersparen und das abzuliefern, was demnach die Spieler offensichtlich wollen, dann fehlen eben denen wieder die "Innovationen".
Also ich hab mir schon öfters gedacht, dass ich echt froh bin, kein Spieleentwickler zu sein. Muss echt frustrierend sein, für eine Kundschaft wie "uns" Produkte herzustellen...
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013
Eher unabsichtlich...Enthroned hat geschrieben:Bewusst oder unterbewusst hast du soeben eine Facette der Politik verdeutlicht.SpoilerShowbilly coen 80 hat geschrieben:Naja, das ist ja nix neues, dass so etwas geschieht.Enthroned hat geschrieben:Mir hat das Spiel zwar nicht gefallen und erst der 2. Teil hat mich in seinen Bann gezogen, aber ich bin der Meinung das man Spiele rückwirkend nicht schlechter dastehen lassen sollte, als Sie zu Ihrer Zeit waren.
Entweder werden Spiele in der Retrospektive vollkommen verklärt und auf kilometerhohe Podeste gehoben oder sie werden als der totale Mist hingestellt. Etwas dazwischen gibt es bei einer (gefühlten) Mehrheit der im Internet forentechnisch Aktiven nicht.
Eine halbwegs nüchterne, sachliche Behandlung der Geschichte der Videospiele scheint „uns Gamern“ irgendwie nicht so zu liegen…
Hängt natürlich auch immer von der Intention jeweils aktueller Argumentationsanforderungen ab. Will man nen aktuellen Titel bashen, zieht man irgendeinen achso perfekten und überragenden Titel von anno dazumal aus dem Hut, ohne sich die Mühe zu machen, diesen mal ohne rosarote Retrobrille mit dem gegenwärtigen Genrestandard zu vergleichen, argumentiert jemand anderes mit einem Verweis auf einen älteren Titel um eine Diskussion zu einem neueren Spiel in einen historischen Kontext zu setzen, wird dieser halt schnell mal eben im Nachgang zur verschrumpelten Gurke erklärt.
Diese rasche Gewöhnung an den Status Quo (technisch wie spielerisch), die du ansprichtst, stellt dabei auch ein Problem dar. Alte Spiele werden rückblickend für Dinge abgefeiert, die genreverwandte Spiele auch noch immer bieten, nur "flasht" es einen nicht mehr so. Es ist zum Standard geworden. Dann kommt der berühmte, meist inhaltsleer in den Raum gerufene Schrei nach "Innovationen". Versucht sich ein Entwickler dann mal daran, neue Ideen einzubringen, sind die in 99 % der Fälle natürlich "scheiße" und "machen das ganze Spiel kaputt". Verzichtet er dann lieber auf Versuche, um sich diesen Shitstorm zu ersparen und das abzuliefern, was demnach die Spieler offensichtlich wollen, dann fehlen eben denen wieder die "Innovationen".
Also ich hab mir schon öfters gedacht, dass ich echt froh bin, kein Spieleentwickler zu sein. Muss echt frustrierend sein, für eine Kundschaft wie "uns" Produkte herzustellen...
Bin für Politdiskussionen aber auch immer zu haben; ist so'n Steckenpferd von mir.
Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013
Okay das ist merkwürdig, dafür das Bioshock Infinite kein "Spaß-Spiel" ist, habe ich ziemlich viel geballert, gezaubert und bin an Leitungen entlanggeglitten.bnaked hat geschrieben:Einige verstehen tatsächlich nicht, dass der Wiederspielwert bei Spielen wie The Last of Us komplett irrelevant ist. Sind nur Bücher gut, die einen hohen Wiederleswert haben? Sind nur Filme gut, die einen hohen Wiederguckwert haben? Ist doch kompletter Nonsens.
Es ist jawohl logisch, dass nur das Werk an sich zählt! Das Erlebnis beim ersten Durchspielen zählt und nichts anderes.
Das mag anders sein bei Fun-Spielen und dergleichen, aber nicht bei Story-Spielen wie The Last of Us oder Bioshock Infinite, da steht das interaktive Erlebnis im Vordergrund, man muss sie nunmal als Kunstwerke betrachten und nicht als Spaß-Spiele!
Dieser Part war nur nicht besonders zufriedenstellend.
Und es ist mir egal worauf der Fokus des Spiels liegt, was drin ist soll auch so gut wie möglich sein.
Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013
Ein Großteil der Gamer ist halt ein sehr intolerantes Völkchen, schade aber Realität. Selbst Darbringungen wie "für mich ist es das beste Spiel, weil" werden in der Luft zerrissen weil es anderen nicht passt.
- Jörg Luibl
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013
Jetzt startet auch die Redaktionswahl zum Spiel des Jahres 2013. Wir küren unsere Favoriten in 36 Kategorien bis 1. Januar:
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Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013
Sehr schön, das einzige was wirklich einigermaßen interessant ist, anders als die Wahl des Pöbels.
Re: 4Players: Leserwahl zum Spiel des Jahres 2013
Hab lange überlegt, aber am Ende ist es für mich ArmA 3 geworden. Ein Spiel was mich ,wie schon ArmA 2, für Jahre beschäftigen wird. Das bietet einfach kein anderes Spiel in diesem Jahr und das zählt.