Und um Spiele wie Doom geht es auch nicht.Nerpax hat geschrieben:Ich denke, das ist auch der Grund, warum man in Spielen generell wenig damit nicht konfrontiert wird. Auch wenn ich die verstärkte Einbindung solcher Inhalte durchaus begrüßen würde, so halte ich es nicht für notwendig, sie immer einzubauen. In einem Spiel wie DooM wäre es z.B. einfach lächerlich, wenn dann plötzlich auf dem Screen steht:carbo hat geschrieben:Hab mir mal bisschen was durchgelesen. Aber mal ehrlich: Spielt man nicht spiele um mal ungestraft der Bösewicht zu sein?
"Hey, das verstößt gegen das internationale Recht! Du kommst vors Gericht, sobald du die Erde gerettet hast!"
In manchen Szenarien kann es auch realistisch sein, wenn diese Bestimmungen gar nicht gelten und vorkommen.
Studie: Kriegsverbrechen in Videospielen
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Ich habe ihm nur eine Erklärung mit Beispiel geboten.Oberdepp hat geschrieben:Und um Spiele wie Doom geht es auch nicht.Nerpax hat geschrieben:Ich denke, das ist auch der Grund, warum man in Spielen generell wenig damit nicht konfrontiert wird. Auch wenn ich die verstärkte Einbindung solcher Inhalte durchaus begrüßen würde, so halte ich es nicht für notwendig, sie immer einzubauen. In einem Spiel wie DooM wäre es z.B. einfach lächerlich, wenn dann plötzlich auf dem Screen steht:carbo hat geschrieben:Hab mir mal bisschen was durchgelesen. Aber mal ehrlich: Spielt man nicht spiele um mal ungestraft der Bösewicht zu sein?
"Hey, das verstößt gegen das internationale Recht! Du kommst vors Gericht, sobald du die Erde gerettet hast!"
In manchen Szenarien kann es auch realistisch sein, wenn diese Bestimmungen gar nicht gelten und vorkommen.
Viele Leute spielen CoD MW auch nicht, um sich so wie im realen Leben zu verhalten. Da würde das imo dann auch nicht unbedingt Sinn machen, den das Game ist ein reinrassiges Action-Game, wo man nicht unbedingt tieferen Sinn braucht.
In Operation Flashpoint und ähnlichen Games wären solche Überlegungen, was der Soldat den tun darf und was nicht, aber angebracht.
Außerdem wurden in der Studie durchaus auch Spiele erwähnt, für dessen Szenarien die Regeln, um die es geht, gar nicht gelten oder schwer zu bestimmen sind.
Also ich habe mir aus Interesse jetzt mal nur den Bericht zu Metal Gear Solid 4 durchgelesen. Im Grunde genommen ist jede Szene, die dort beschrieben wird falsch ausgelegt bzw. interpretiert.
Man sollte sich solche Spiele lieber nicht von Leuten vorführen lassen, die die Spiele nicht verstehen.
Btw.: Wer ist denn so dämlich, von diesen ganzen Geckos verfolgt auf dem Marktplatz in Ruhe auf Zivilisten zu schießen? Macht doch kein Schwein.
Außerdem sollte nicht angeprangert werden, dass man theoretisch die Möglichkeit hat, solche Verbrechen zu begehen, denn 1. macht man es deswegen nicht auch automatisch (siehe eben genannte Szene) und 2. sollte es lieber interessieren, was man im richtigen Leben macht. Ich finde es schlimmer, dass man theoretisch mal schnell 'ne Waffe kaufen und durch die Gegend ballern kann (zumindest in manchen - zu vielen Ländern).
Man sollte sich solche Spiele lieber nicht von Leuten vorführen lassen, die die Spiele nicht verstehen.
Btw.: Wer ist denn so dämlich, von diesen ganzen Geckos verfolgt auf dem Marktplatz in Ruhe auf Zivilisten zu schießen? Macht doch kein Schwein.
Außerdem sollte nicht angeprangert werden, dass man theoretisch die Möglichkeit hat, solche Verbrechen zu begehen, denn 1. macht man es deswegen nicht auch automatisch (siehe eben genannte Szene) und 2. sollte es lieber interessieren, was man im richtigen Leben macht. Ich finde es schlimmer, dass man theoretisch mal schnell 'ne Waffe kaufen und durch die Gegend ballern kann (zumindest in manchen - zu vielen Ländern).
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Also ich will definitiv kein Call of Duty spielen, bei dem ich jeden angeschossenen Gegner, der noch nicht tot ist, erstmal verhaften, ihm Handschellen anlegen und seine rechte vorlesen muss, um ihn danach abzutransportieren, bevor man mit der Mission weitermachen kann. Wobei, andererseit wären die Kampagnen bei Call of Duty dann zumindest nicht mehr so kurz.Oberdepp hat geschrieben:Wie wäre es mit "festnehmen"? Schon mal daran gedacht, dass im Krieg auch Gefangene gemacht werden können? Du bist das perfekte Beispiel für meine These, dass der Durchschnittsgamer gar kein Plan von realen Kriegen hat und deswegen die Studie ziemlich sinnfrei ist. Denn ihr versteht ja vorne und hinten nichts.TheInfamousBoss hat geschrieben:[...]
Call of Duty 4 mit den schlafenden Gegnern...Warum ist das ein Kriegsverbrechen? Würden die Herrn Forscher lieber das ganze gegnerische Batallion erst wecken und zum ehrlichen Kampf auffordern?
Im Falle von Call of Duty wäre es ein riesiger Schritt, gäbe es sowas wie die Rules of Engagement, an die man sich in jeder Ballerszene halten muss. Denn dann darf man auf einmal nicht mehr auf verletzte Soldaten schießen, auf flüchtende Soldaten nicht mehr schießen und Zivilgebäude, die nicht vom Gegner eingenommen sind, dürfen schon mal gar nicht bombadiert werden.
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meine fresse, stell deine blödheit doch nicht so unverhüllt zur schau! es geht hier nicht um jeden abschuss, sondern nur darum, solche moralisch extrem bedenklichen szenen (und das sage ich als erklärter feind der zensur!) wie das erschießen von unbewaffneten gegnern durch gefangennahmen zu ersetzen, die man auch sehr dramatisch gestalten kann, da cod imo eh ein großes script mit ein paar interaktiven einlagen ist. beispielsweise können sich die gegner durch selbstmord der gefangenschaft entziehen oder später wieder an eine waffe gelangen und die einheit des spielers angreifen, alle töten und nur den spieler selbst verwundet zurücklassen.lord-matte hat geschrieben:Also ich will definitiv kein Call of Duty spielen, bei dem ich jeden angeschossenen Gegner, der noch nicht tot ist, erstmal verhaften, ihm Handschellen anlegen und seine rechte vorlesen muss, um ihn danach abzutransportieren, bevor man mit der Mission weitermachen kann. Wobei, andererseit wären die Kampagnen bei Call of Duty dann zumindest nicht mehr so kurz.
diese abneigung rührt aber daher, dass ein großteil der user in diesem thread nicht peilt, dass es gar nicht um das von dir korrekt beschriebene "problem" geht.esteban garcía hat geschrieben:Es geht nicht direkt darum, da gebe ich dir Recht. Aber der Grund, warum die Mehrzahl abweisend reagiert, würde ich darin sehen, dass eben viel Blödsinn zu der von mir angeführten Thematik geschrieben wurde und sich das nun auch auf andere Gebiete auswirkt.
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@Oberdepp
Festnehmen? Call of Duty? Dann wär das ganze Spiel ja ein einziges Kriegsverbrechen, weil man nur tötet. Ob du jetzt 2-3 schlafende Gegner tötest, ist auch nicht mehr relevant. Und ob die pennen oder nicht, wäre mir in echt auch egal. Wenn du keinen Befehl hast, sie NICHT zu töten, würdest du es doch auch schnell tun - oder lieber dein Leben riskieren? Komm mir nicht mit richtiger Kriegsführung...Ist doch Selbstmord.
@Nerf
MGS 4 ist genial. Das ganze Spiel ist genial. D. h.: ALLES, was in diesem Spiel passiert.
Da braucht man nicht diskutieren!
Und da ich kein Bock habe, mir diese 30-40 Seiten durchzulesen, habe ich schon beim groben Lesen gesehen, dass die unter "Kriegsverbrechen" Sachen verstehen, die ganz normal sind - zum Beispiel das Töten von Gegnern, die sich ergeben haben und dir in den Rücken schießen würden, sobald du dich umdrehst (MGS 4, welches sie übrigens Metal Gear Soldier 4 genannt haben, das sagt doch schon alles).
Festnehmen? Call of Duty? Dann wär das ganze Spiel ja ein einziges Kriegsverbrechen, weil man nur tötet. Ob du jetzt 2-3 schlafende Gegner tötest, ist auch nicht mehr relevant. Und ob die pennen oder nicht, wäre mir in echt auch egal. Wenn du keinen Befehl hast, sie NICHT zu töten, würdest du es doch auch schnell tun - oder lieber dein Leben riskieren? Komm mir nicht mit richtiger Kriegsführung...Ist doch Selbstmord.
@Nerf
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Da braucht man nicht diskutieren!
Und da ich kein Bock habe, mir diese 30-40 Seiten durchzulesen, habe ich schon beim groben Lesen gesehen, dass die unter "Kriegsverbrechen" Sachen verstehen, die ganz normal sind - zum Beispiel das Töten von Gegnern, die sich ergeben haben und dir in den Rücken schießen würden, sobald du dich umdrehst (MGS 4, welches sie übrigens Metal Gear Soldier 4 genannt haben, das sagt doch schon alles).
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meine güte, muss ich noch 10 weitere smileys hinter meinen post setzen, um ihn als spaß zu kennzeichnen?floshadownet hat geschrieben: meine fresse, stell deine blödheit doch nicht so unverhüllt zur schau! es geht hier nicht um jeden abschuss, sondern nur darum, solche moralisch extrem bedenklichen szenen (und das sage ich als erklärter feind der zensur!) wie das erschießen von unbewaffneten gegnern durch gefangennahmen zu ersetzen, die man auch sehr dramatisch gestalten kann, da cod imo eh ein großes script mit ein paar interaktiven einlagen ist. beispielsweise können sich die gegner durch selbstmord der gefangenschaft entziehen oder später wieder an eine waffe gelangen und die einheit des spielers angreifen, alle töten und nur den spieler selbst verwundet zurücklassen.
sicherlich ließe sich daraus spielerisch und dramaturgisch was machen, aber das als festes und dauerhaftes konzept ins gameplay einzubinden, und sei es auch nur an wenigen stellen, würde den spielfluss wohl sehr stören.
der moralische aspekt geht mir dabei ziemlich am arsch vorbei, auch wenn es schon soooo oft gesagt wurde, es ist verdammt nochmal nur ein spiel. und grade call of duty ist nunmal ein spiel, in dem im wahrsten sinne des wortes, keine gefangene gemacht werden.
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lord-matte hat geschrieben:meine güte, muss ich noch 10 weitere smileys hinter meinen post setzen, um ihn als spaß zu kennzeichnen?floshadownet hat geschrieben: meine fresse, stell deine blödheit doch nicht so unverhüllt zur schau! es geht hier nicht um jeden abschuss, sondern nur darum, solche moralisch extrem bedenklichen szenen (und das sage ich als erklärter feind der zensur!) wie das erschießen von unbewaffneten gegnern durch gefangennahmen zu ersetzen, die man auch sehr dramatisch gestalten kann, da cod imo eh ein großes script mit ein paar interaktiven einlagen ist. beispielsweise können sich die gegner durch selbstmord der gefangenschaft entziehen oder später wieder an eine waffe gelangen und die einheit des spielers angreifen, alle töten und nur den spieler selbst verwundet zurücklassen.
sicherlich ließe sich daraus spielerisch und dramaturgisch was machen, aber das als festes und dauerhaftes konzept ins gameplay einzubinden, und sei es auch nur an wenigen stellen, würde den spielfluss wohl sehr stören.
der moralische aspekt geht mir dabei ziemlich am arsch vorbei, auch wenn es schon soooo oft gesagt wurde, es ist verdammt nochmal nur ein spiel. und grade call of duty ist nunmal ein spiel, in dem im wahrsten sinne des wortes, keine gefangenen gemacht werden.
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Re: Risiko
Eben nicht, weil sies nicht schaffen.floshadownet hat geschrieben:du denkst, diese länder werden erobert? oh mann...Ultragore hat geschrieben:So wie grad aktuell der Irak und Afganistan "befreit" werden.Supabock hat geschrieben: Und jetzt rate mal, warum in aktuellen Fassungen von Risiko nicht von "Erobern", sondern von "Befreien" die Rede ist...
Halleluja!
Es will halt nunmal nicht jeder von der Weltpolizei nebst willigen Stiefelleckern "befreit" werden.
Müssens halt die Pläne zur totalitären Weltregierung noch paar Jährchen hintenan stellen.
Oh Mann!
Danke, nach den zwei Sätzen ist endgültig klar, dass ich mit einem totalen Idioten rede. Da hat sich auch alles andere erübrigt!TheInfamousBoss hat geschrieben: @Nerf
MGS 4 ist genial. Das ganze Spiel ist genial. D. h.: ALLES, was in diesem Spiel passiert.
Da braucht man nicht diskutieren!
Und da ich kein Bock habe, mir diese 30-40 Seiten durchzulesen, habe ich schon beim groben Lesen gesehen, dass die unter "Kriegsverbrechen" Sachen verstehen, die ganz normal sind - zum Beispiel das Töten von Gegnern, die sich ergeben haben und dir in den Rücken schießen würden, sobald du dich umdrehst (MGS 4, welches sie übrigens Metal Gear Soldier 4 genannt haben, das sagt doch schon alles).
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Re: Risiko
den usa geht es im irak-krieg nicht um einen weiteren schritt zur weltherrschaft, die befreiung der bevölkerung oder die weltweite etablierung der demokratie. es geht einzig und alleine um öl, nur kommt das als motivation bei der eigenen bevölkerung extrem scheiße an. den usa könnte es völlig egal sein, wer da wen killt, es wäre ihnen wahrscheinlich am liebsten, wenn sich alle gegenseitig ausrotten, nur bekommen sie bei starken unruhen relativ schwer öl aus dem ölreichen nördlicken irak. das "oh mann" hättest du dir sparen sollen.Ultragore hat geschrieben:Eben nicht, weil sies nicht schaffen.floshadownet hat geschrieben:du denkst, diese länder werden erobert? oh mann...Ultragore hat geschrieben: So wie grad aktuell der Irak und Afganistan "befreit" werden.
Halleluja!
Es will halt nunmal nicht jeder von der Weltpolizei nebst willigen Stiefelleckern "befreit" werden.
Müssens halt die Pläne zur totalitären Weltregierung noch paar Jährchen hintenan stellen.
Oh Mann!
alter, ich verrecke hier fast vor lachen. ehrlich.TheInfamousBoss hat geschrieben:dass die unter "Kriegsverbrechen" Sachen verstehen, die ganz normal sind - zum Beispiel das Töten von Gegnern, die sich ergeben haben
Hach ja, immer die gleiche Leier: es ist nur ein Spiel. Es ist nur Musik. Es ist nur ein Film. Es ist nur ein Bild...lord-matte hat geschrieben: der moralische aspekt geht mir dabei ziemlich am arsch vorbei, auch wenn es schon soooo oft gesagt wurde, es ist verdammt nochmal nur ein spiel. und grade call of duty ist nunmal ein spiel, in dem im wahrsten sinne des wortes, keine gefangene gemacht werden.
Wisst ihr, dass ihr damit auch den Entwicklern und den Künstlern unrecht tut? Glaubt ihr, die werfen eine Münze um festzulegen, welches Szenario als nächstes drankommt? Glaubt ihr, die Entwicklung der Grafik wäre so weit fortgeschritten, wenn die Visualisierung egal wäre?
Seid doch froh, dass euer Hobby jenseits der leidigen Gewalt- und Suchtdiskussion ein bisschen ernst genommen wird.
Aber ich versteh schon: ihr wollt euch einfach nur beriseln lassen und euch ein wenig austoben. Nachdenken ist ja schließlich Schwerstarbeit, die man keinem in seiner Freizeit zumuten kann.
Der Satz sagt eigentlich schon alles. Bloß nicht den Spielfluss stören, ich muss im Sekundentakt Gegner umnieten. Jede Verzögerung bringt Irritationen mit sich, die ich absolut nicht haben will. Und über die Taten nachzudenken käme ja einer mittleren Katastrophe gleich.lord-matte hat geschrieben: sicherlich ließe sich daraus spielerisch und dramaturgisch was machen, aber das als festes und dauerhaftes konzept ins gameplay einzubinden, und sei es auch nur an wenigen stellen, würde den spielfluss wohl sehr stören.
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tja, auf die gleichen einwände gibts halt die gleichen antworten...Vandyre hat geschrieben: Hach ja, immer die gleiche Leier: es ist nur ein Spiel. Es ist nur Musik. Es ist nur ein Film. Es ist nur ein Bild...
inwiefern tue ich denn bitteschön den entwickler unrecht, wenn ich nur sage, dass das nicht die realität ist?Vandyre hat geschrieben: Wisst ihr, dass ihr damit auch den Entwicklern und den Künstlern unrecht tut? Glaubt ihr, die werfen eine Münze um festzulegen, welches Szenario als nächstes drankommt? Glaubt ihr, die Entwicklung der Grafik wäre so weit fortgeschritten, wenn die Visualisierung egal wäre?
im gegenteil, es würde mich freuen, wenn es in spielen, gerne auch in ego-shootern, stellen gibt, die einen wirklich dazu bringen, über das nachzudenken, was man grade gemacht hat, stellen, die einem wirklich die moralische faust ins gesicht schlagen. aber doch nicht in call of duty. in modern warfare 2 haben sie es mit dem flughafen-level versucht, und sind dabei sowas von kläglich gescheitert. ich will doch auch nicht, dass james cameron einen (reinen) liebesfilm macht, dass michael bay ein gesellschaftskritisches drama inszeniert oder dass john woo eine dokumentation über die umweltverschmutzung drehtVandyre hat geschrieben: Seid doch froh, dass euer Hobby jenseits der leidigen Gewalt- und Suchtdiskussion ein bisschen ernst genommen wird.
Aber ich versteh schon: ihr wollt euch einfach nur beriseln lassen und euch ein wenig austoben. Nachdenken ist ja schließlich Schwerstarbeit, die man keinem in seiner Freizeit zumuten kann.
ganz genau so ist es bei cod. zumal gegner verhaften und über die taten nachdenken ja nochmal zwei paar schuhe sind.Vandyre hat geschrieben: Der Satz sagt eigentlich schon alles. Bloß nicht den Spielfluss stören, ich muss im Sekundentakt Gegner umnieten. Jede Verzögerung bringt Irritationen mit sich, die ich absolut nicht haben will. Und über die Taten nachzudenken käme ja einer mittleren Katastrophe gleich.
edit: ups, mir ist grad aufgefallen, dass der john woo vergleich ein bisschen hinkt, denn der hat ja auch häufig moralische aspekte in seine filme eingebracht. dann ersetz ihn halt durch roland emmerich, dann stimmts wieder.
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Es geht nicht darum, dass Spiele nicht die Realität sind. Wie ich schon in meinem vorherigen Post geschrieben habe, wählen die Entwickler nicht grundlos solch ein Szenario. Die werden sich schon was dabei denken. Auch wie das Spiel inszeniert ist, die Missionen etc., geht über pures Entertainment hinaus (über gut und schlecht möchte ich hier gar nicht reden). Und außerdem glaubst du doch nicht, dass sich das US Militär nur so zum Spaß an der Produktion (z. B. von CoD) beteiligt, oder?lord-matte hat geschrieben: inwiefern tue ich denn bitteschön den entwickler unrecht, wenn ich nur sage, dass das nicht die realität ist?
Es ist schon klar, dass sich nicht jedes Spiel dazu eignet, über die Inhalte nachzudenken bzw. manche eignen sich besser als andere. Wenn jedoch ein relativ realitätsnahes Szenario gewählt wird, ist es wahrscheinlicher, dass man darüber nachdenken könnte.
der moralische aspekt geht mir dabei ziemlich am arsch vorbei, auch wenn es schon soooo oft gesagt wurde, es ist verdammt nochmal nur ein spiel. und grade call of duty ist nunmal ein spiel, in dem im wahrsten sinne des wortes, keine gefangene gemacht werden.
Hm, irgendwie erkenne ich in den beiden Aussagen von dir einen Widerspruch. Aber du kannst mich hier gerne eines Besseren belehren.im gegenteil, es würde mich freuen, wenn es in spielen, gerne auch in ego-shootern, stellen gibt, die einen wirklich dazu bringen, über das nachzudenken, was man grade gemacht hat, stellen, die einem wirklich die moralische faust ins gesicht schlagen. aber doch nicht in call of duty. in modern warfare 2 haben sie es mit dem flughafen-level versucht, und sind dabei sowas von kläglich gescheitert. ich will doch auch nicht, dass james cameron einen (reinen) liebesfilm macht, dass michael bay ein gesellschaftskritisches drama inszeniert oder dass john woo eine dokumentation über die umweltverschmutzung dreht
Natürlich sind Gegner verhaften und Nachdenken zwei paar Schuhe. Aber du wirst mir doch zustimmen, dass die Verhaftung von Gegnern in Shootern Irritationen hervorrufen würden. Und wie du schon beschrieben hast, stört das den Flow. Wenn es dann noch in einer Videosequenz stattfinden würde, hättest du Zeit, um über das Geschehene nachzudenken, was dir während des ganzen Ballerns nicht in den Sinn kommen würde. :wink:ganz genau so ist es bei cod. zumal gegner verhaften und über die taten nachdenken ja nochmal zwei paar schuhe sind.
edit: ups, mir ist grad aufgefallen, dass der john woo vergleich ein bisschen hinkt, denn der hat ja auch häufig moralische aspekte in seine filme eingebracht. dann ersetz ihn halt durch roland emmerich, dann stimmts wieder.
P.S. Roland Emmerich wollte z. B. mit "The day after tomorrow" auf die Umweltverschmutzung und die daraus resultierende Klimaveränderung aufmerksam machen. :wink: