Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigung am Arbeitsplatz

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Usul
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Usul »

Temeter  hat geschrieben: 31.07.2021 18:15Verstehe nicht ganz, wieso du so ablehnend auf die Kritik reagierst, dass viele von diesen Journalisten wohl keine investigative Arbeit machten, und so etwas großes verschlafen haben.
Daß im sog. Spielejournalismus die allermeisten nichts Investigatives leisten, sondern einfach von Spielen und allem, was damit zusammenhängt, berichten, ist ja nichts Neues. Und, da muß und will ich Kajetan wie immer recht geben, das ist auch zu einem großen Teil die Schuld der Leserschaft. Wenn darum gestritten wird, warum Spiel X nur 83% bekommt, während Spiel Y doch 87% hat... Wenn darum gestritten, ob Xbox oder PS die viel geilere Penisverlängerung ist... Wenn darum gestritten wird, warum denn nun ausgerechnet eine Transperson in einem Spiel eine der Hauptrollen übernimmt... Wenn darum gestritten wird, ob Mausbeschleunigung alles verdirbt (sorry, mußte sein)... Tja, warum sich dann die Mühe machen, in diesen fröhlich-kindlichen Reigen reinzukacken, indem man ernste Thema investigativ aufbereitet? Vor allem wenn man bedenkt, wie viel Zeit und Geld so etwas kostet... und vor alle wenn ein nicht kleiner Teil dieses Geldes gerade von jenen Konzernen kommt, über die man investigativ schreiben würde.

Aber wie gesagt: Das ist altbekannt. So ist der Spieljournalismus zu einem großen Teil. Wenn Magazine einen anderen Weg gehen, dann gibt es mehr Gegenwind als Interesse... so wie etwa "Kotaku" mittlerweile sehr negativ konnotiert ist, nur weil sie es wagen, ihr Ding durchzuziehen und auch politisch Stellung zu beziehen. Natürlich meinen die Kritiker, daß sie daran nix auszusetzen haben, sondern daß sie die scheinbar sehr parteiische und teilweise verzerrende Berichterstattung Scheiße finden... whatever.

Das ist alles altbekannt und nichts Neues. Gleichzeitig erklärt es doch aber auch, warum nicht über alles berichtet wird - vermutlich weil es zu wenige gibt, die darüber recherchieren, und auch zu wenige, die gerne darüber lesen würden. Jetzt nun beim Thema ActiBlizz den Fokus von dort auf die Journaille zu verschieben und zwar mit dem Vorwurf, daß sie nix zutande gebracht hat - bringt genau was?

Auto-Vergleich:
Das wäre so, als ob man bei der Diskussion um den Diesel-Skandal auf einmal anfangen würde, die Verbrecherorganisationen aka Autofirmen nicht mehr zu beackern, sondern sich auf Auto-Bild und co. stürzen würde, weil sie ja so lange nix darüber berichtet hätten. Ähnlich fragwürdig wäre das in meinen Augen.
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LeKwas
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von LeKwas »

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Temeter 
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Temeter  »

Usul hat geschrieben: 31.07.2021 19:03Daß im sog. Spielejournalismus die allermeisten nichts Investigatives leisten, sondern einfach von Spielen und allem, was damit zusammenhängt, berichten, ist ja nichts Neues. Und, da muß und will ich Kajetan wie immer recht geben, das ist auch zu einem großen Teil die Schuld der Leserschaft. Wenn darum gestritten wird, warum Spiel X nur 83% bekommt, während Spiel Y doch 87% hat... Wenn darum gestritten, ob Xbox oder PS die viel geilere Penisverlängerung ist... Wenn darum gestritten wird, warum denn nun ausgerechnet eine Transperson in einem Spiel eine der Hauptrollen übernimmt... Wenn darum gestritten wird, ob Mausbeschleunigung alles verdirbt (sorry, mußte sein)... Tja, warum sich dann die Mühe machen, in diesen fröhlich-kindlichen Reigen reinzukacken, indem man ernste Thema investigativ aufbereitet? Vor allem wenn man bedenkt, wie viel Zeit und Geld so etwas kostet... und vor alle wenn ein nicht kleiner Teil dieses Geldes gerade von jenen Konzernen kommt, über die man investigativ schreiben würde.

Aber wie gesagt: Das ist altbekannt. So ist der Spieljournalismus zu einem großen Teil. Wenn Magazine einen anderen Weg gehen, dann gibt es mehr Gegenwind als Interesse... so wie etwa "Kotaku" mittlerweile sehr negativ konnotiert ist, nur weil sie es wagen, ihr Ding durchzuziehen und auch politisch Stellung zu beziehen. Natürlich meinen die Kritiker, daß sie daran nix auszusetzen haben, sondern daß sie die scheinbar sehr parteiische und teilweise verzerrende Berichterstattung Scheiße finden... whatever.

Das ist alles altbekannt und nichts Neues. Gleichzeitig erklärt es doch aber auch, warum nicht über alles berichtet wird - vermutlich weil es zu wenige gibt, die darüber recherchieren, und auch zu wenige, die gerne darüber lesen würden. Jetzt nun beim Thema ActiBlizz den Fokus von dort auf die Journaille zu verschieben und zwar mit dem Vorwurf, daß sie nix zutande gebracht hat - bringt genau was?

Auto-Vergleich:
Das wäre so, als ob man bei der Diskussion um den Diesel-Skandal auf einmal anfangen würde, die Verbrecherorganisationen aka Autofirmen nicht mehr zu beackern, sondern sich auf Auto-Bild und co. stürzen würde, weil sie ja so lange nix darüber berichtet hätten. Ähnlich fragwürdig wäre das in meinen Augen.
Sowas wie 4Players würde ich auch nicht vorwerfen, dass nicht genug inestigativer Journalismus gebracht wird. Die Leute hier wissen, was sie können, und das machen sie imo sehr gut. Mich interessiert Spielejournalismus nicht mehr sonderlich, aber für diese Seite mache ich eine Ausnahme, weil ich den Redakteuren hier traue, eine unvoreingenommene und gut präsentierte Meinung zu präsentieren.

Aber wie schon zu Kajetan gesagt, speziell Seiten wie Kotaku, Polygon und Vice haben ständig über Sexismus, Rassismus und so weiter in Gaming berichtet. Für die war das schon lange Teil des Geschäftsmodells, nicht etwas völlig seperates. Wenn Autobild ständig gegen den Sexismus von Autofahrer wettern würde, aber sich herausstellt, dass die Konzerne, für die man währendessen konstant und völlig unkritisch Werbung gemacht hat, ihre Mitarbeiter missbrauchen, würde das auch ziemlich seltsam aussehen.

Ich versteh gar nicht wieso du meinst, dass das für Kotaku negativ wäre. Überhaupt, zB Jason Schreier hat ja generell einen guten Ruf, du hörtst das oft mit "obwohl er bei Kotaku arbeitet".
Zuletzt geändert von Temeter  am 31.07.2021 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Temeter 
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Temeter  »

Usul hat geschrieben: 31.07.2021 19:03Wenn darum gestritten wird, ob Mausbeschleunigung alles verdirbt
Also holy shit ans Kreuz mit den Implementierern der Mausbeschleunigung :evil:
Alex_Omega
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Alex_Omega »

Kajetan hat geschrieben: 31.07.2021 17:05
Alex_Omega hat geschrieben: 31.07.2021 15:38 Ja, habe nachgezählt. Facebook ist voll mit Hetze, Bots, Trollen, Fakes und Werbung. Da gibt es auch Statistiken zu. Zumindest was die Anzahl der Posts und Kommentare angeht welche einfach nur Hass verbreiten.
95% aller Vorurteile über Facebook basieren aus frei erfundenen Zahlen. Gibt auch eine Statistik dazu. Meine.
Das muss man auch nicht mehr schönreden oder relativieren um iwie den Anschein von Objektivität wahren zu wollen, das ist durch. So kommt man nicht voran
Klar, wenn einem das Vorurteil genügt, braucht es weder Fakten, noch Objektivität. So kann man sich das Leben schön einfach und denkbefreit machen :)

Übrigens, ich verteidige hier nicht Facebook, noch diejenigen, die darauf Scheissdreck von sich geben. Ich amüsiere mich nur über Leute, die über Facebook mit genau dem gleichen Gefasel herziehen, welches als Begründung für ihr Vorurteil über Facebook und seine User herhalten muss.
Vllt solltest du einfach mal selber auf Facebook gehen und versuchen dort zu diskutieren, vllt klappt das ja besser als hier ;)
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Usul
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Usul »

Temeter  hat geschrieben: 31.07.2021 19:12Aber wie schon zu Kajetan gesagt, speziell Seiten wie Kotaku, Polygon und Vice haben ständig über Sexismus, Rassismus und so weiter in Gaming berichtet. Für die war das schon lange Teil des Geschäftsmodells, nicht etwas völlig seperates.
Eben. Daher verstehe ich auch nicht, wie man ihnen jetzt vorwerfen kann, daß sie über ActiBlizz nichts geschrieben haben. Wieder die Frage: Müssen sie über ALLES schreiben? KÖNNEN sie über alles schreiben? Kann ja sein, daß sie nix mitbekommen haben... oder daß sie noch in der Recherche waren... oder daß sie die Anklage nicht behindern wollten... (alles schon genannt, ich weiß, ich wiederhole das nur)

Merkst du denn nicht, wie sich das anhört? "Hey, ihr berichtet doch so viel über diese Themen, wieso habt ihr dazu nix gesagt?" DASS sie überhaupt so viel über das Thema berichten, hat überhaupt stark dazu beigetragen, daß irgendeine Art von Sensibilität hinsichtlich dieses Themas in der Spielebranche entsteht.
Da jetzt das Pferd von hinten aufzuzäumen und ihnen vorzuwerfen, daß sie nicht auch noch über ActiBlizz berichtet haben (und dabei zu implizieren, daß sie evtl. ja was wußten, aber aus - gar monetären - Gründen nichts geschrieben zu haben), ist unfair. Und hier im Thema unpassend. Daher meine Ablehnung.
Ich versteh gar nicht wieso du meinst, dass das für Kotaku negativ wäre. Überhaupt, zB Jason Schreier hat ja generell einen guten Ruf, du hörtst das oft mit "obwohl er bei Kotaku arbeitet".
Na, wenn jemand einen guten Ruf hat, "obwohl er bei Kotaku arbeitet", dann zeigt das doch, daß "Kotaku" negativ gesehen wird. Und warum? Weil sie nicht einfach nur Spiele besprechen, sondern auch Themen angehen, die viele "Gamer" einfach nicht hören wollen.
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Temeter 
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Temeter  »

Usul hat geschrieben: 31.07.2021 20:18Eben. Daher verstehe ich auch nicht, wie man ihnen jetzt vorwerfen kann, daß sie über ActiBlizz nichts geschrieben haben. Wieder die Frage: Müssen sie über ALLES schreiben? KÖNNEN sie über alles schreiben? Kann ja sein, daß sie nix mitbekommen haben... oder daß sie noch in der Recherche waren... oder daß sie die Anklage nicht behindern wollten... (alles schon genannt, ich weiß, ich wiederhole das nur)

Merkst du denn nicht, wie sich das anhört? "Hey, ihr berichtet doch so viel über diese Themen, wieso habt ihr dazu nix gesagt?" DASS sie überhaupt so viel über das Thema berichten, hat überhaupt stark dazu beigetragen, daß irgendeine Art von Sensibilität hinsichtlich dieses Themas in der Spielebranche entsteht.
Da jetzt das Pferd von hinten aufzuzäumen und ihnen vorzuwerfen, daß sie nicht auch noch über ActiBlizz berichtet haben (und dabei zu implizieren, daß sie evtl. ja was wußten, aber aus - gar monetären - Gründen nichts geschrieben zu haben), ist unfair. Und hier im Thema unpassend. Daher meine Ablehnung.
Ich rede von der gesamten Industrie, nicht nur von Actiblizz; und mein Kommentar war nichtmal auf Kotaku beschränkt.

Und ja, gemeine Kommentare in Online-Spielen halte ich für deutlich weniger relevant als den Sexismus in Unternehmen. Gerade wenn Kotaku gleichzeitig oft genug für diese Unternehmen Werbung macht.
Na, wenn jemand einen guten Ruf hat, "obwohl er bei Kotaku arbeitet", dann zeigt das doch, daß "Kotaku" negativ gesehen wird. Und warum? Weil sie nicht einfach nur Spiele besprechen, sondern auch Themen angehen, die viele "Gamer" einfach nicht hören wollen.
Sag mal, hast du eigentlich Kotaku mal gelesen? Die machen tonnenweise Klickbait, und sind immer gerne provokativ und "edgy" geschrieben.

Es gibt eine Menge Gründe, Kotaku nicht zu mögen, es ist ziemlich albern, die zum missverstandenen Propheten hochzustilisieren.
Zuletzt geändert von Temeter  am 31.07.2021 20:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Usul
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Usul »

Temeter  hat geschrieben: 31.07.2021 20:37Ich rede von der gesamten Industrie, nicht nur von Actiblizz; und mein Kommentar war nichtmal auf Kotaku beschränkt.
Das sind doch auch nur Beispiele für die allgemeine Kritik. Nur weil sie allgemeiner ist, wird sie hier in diesem Kontext nicht besser.
Und ja, gemeine Kommentare in Online-Spielen halte ich für deutlich weniger relevant als den Sexismus in Unternehmen. Gerade wenn Kotaku gleichzeitig oft genug für diese Unternehmen Werbung macht.
Redaktionelles und Werbung sind normalerweise getrennt. Wenn du diese Trennung anzweifelst, dann bitte für die gesamte Branche. Auch 4Players. Und auch alle Zeitungen, die Werbung schalten.
Sag mal, hast du eigentlich Kotaku mal gelesen?
Ja.
Die machen tonnenweise Klickbait, und sind immer gerne provokativ und "edgy" geschrieben.
Und das ist ein Grund, sie nicht zu mögen?
Es gibt eine Menge Gründe, Kotaku nicht zu mögen, es ist ziemlich albern, die zum missverstandenen Propheten hochzustilisieren.
Das habe ich nicht gemacht.
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LeKwas
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von LeKwas »

Ihr Kanal ist imho ganz gut, teilweise ähnlich gelagert wie die Jimquisitions von früher, aber mit viel mehr substanziellen Infos und nicht ganz so viel polemischer Polterei - jedenfalls hat das Video hier ein paar ergänzende Infos für Kontext usw.:


Bobby Kotick selber soll in der Vergangenheit um 2006 - 2010 herum Beschwerden bzgl. toxischer Arbeitsbedingungen und sexueller Belästigung auf seinem Privatjet ignoriert haben. Kotick soll die Stewardess, welche diese Beschwerden äußerte, dann sogar entlassen haben, und es folgte ein Prozess vor Gericht, den Kotick verlor:
https://kotaku.com/activision-boss-lose ... -452575586
Einige sagen, dass das als Indikator dienen könnte, wie Kotick im Allgemeinen mit dieser Thematik in der Vergangenheit umging, also nicht nur in seinen Privatjets, sondern auch bei ActivBlizz.
Zuletzt geändert von LeKwas am 31.07.2021 21:35, insgesamt 8-mal geändert.
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Temeter  »

LeKwas hat geschrieben: 31.07.2021 21:22Bobby Kotick selber soll in der Vergangenheit um 2006 - 2010 herum Beschwerden bzgl. toxischer Arbeitsbedingungen und sexueller Belästigung auf seinem Privatjet ignoriert haben. Kotick soll die Stewardess, welche diese Beschwerden äußerte, dann sogar entlassen haben, und es folgte ein Prozess vor Gericht, den Kotick verlor.
Einige sagen, dass das als Indikator dienen könnte, wie Kotick im Allgemeinen mit dieser Thematik in der Vergangenheit umging, also nicht nur in seinen Privatjets, sondern auch bei ActivBlizz.
Schon um 2009 hat Kotick ja stolz verkündet, dass er eine Kultur von Furcht und Pessismus erzeugt hat. Wirkt wie ein Psychopath, aber hey, er macht erstmal Kohle.
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Wulgaru »

Wenn er damals einen solchen Prozess verloren hat und immer noch in seiner Position ist, sollten alle die hier die ganze Zeit darauf verweisen das das ja erstmal nur eine Klage ist und man den Rechtsstaat mal machen lassen solle und überhaupt nicht vorverurteilen mir das bitte mal erklären. Das war ja hier sinngemäß eine Argumentationslinie.
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von LeKwas »

Etwas Offtopic, aber wo's zuvor grad erwähnt wurd: Hat noch jemand die Ansicht, dass Jim Sterlings Kanal in den letzten Jahren sehr viel schlechter geworden ist?
Also, dass bei den Jimquisitions nur gebetsmühlenartig hinlänglich bekanntes in einer Art Rant noch einmal wiederholt wird, und am Ende denkt man sich dann "ok, bin jetzt keinen Deut schlauer als vorher", weil auch fast keine Recherche mehr betrieben wird.
Der Rest des Kanals ist auch nicht besser, Drama aus der Games-Nachrichtenwelt wird wiedergekäut und nebenher gibt's ein paar oberflächliche Angespielt-Videos.
Sie schob es auf Transphobie, aber über den starken Rückgang bei den Abonnentenzahlen braucht man sich da imho nicht zu wundern.

Fiel mir nur grad auf, weil Jim diesen oberhalb beschriebenen (und imho zwecks Kontext durchaus wichtigen) Fall in dem letzten Jimquisition-Video zu Activision nicht einmal erwähnt hat.
Ich schau den Kanal eigentlich auch gar nicht mehr, aber greenelve hat's ja einige Seiten zuvor verlinkt.
Zuletzt geändert von LeKwas am 31.07.2021 22:29, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Wulgaru »

LeKwas hat geschrieben: 31.07.2021 22:25 Etwas Offtopic, aber wo's zuvor grad erwähnt wurd: Hat noch jemand die Ansicht, dass Jim Sterlings Kanal in den letzten Jahren sehr viel schlechter geworden ist?
Also, dass bei den Jimquisitions nur gebetsmühlenartig hinlänglich bekanntes in einer Art Rant noch einmal wiederholt wird, und am Ende denkt man sich dann "ok, bin jetzt keinen Deut schlauer als vorher", weil auch fast keine Recherche mehr betrieben wird.
Der Rest des Kanals ist auch nicht besser, Drama aus der Games-Nachrichtenwelt wird wiedergekäut und nebenher gibt's ein paar oberflächliche Angespielt-Videos.
Sie schob es auf Transphobie, aber über den starken Rückgang bei den Abonnentenzahlen braucht man sich da imho nicht zu wundern.

Fiel mir nur grad auf, weil Jim diesen oberhalb beschriebenen Fall in dem letzten Jimquisition-Video zu Activision nicht einmal erwähnt hat.
Ich finde auch die Platte ist immer gleich, wobei man zur Verteidigung dieses Kanals zumindest sagen muss, das vielleicht nicht genau diese Missstände, aber ähnliche dort schon Jahr um Jahr thematisiert wurden. Arbeitbeitsbedingungen, Abzockmodelle usw....all diese Dinge die jetzt langsam mal vor Gericht landen und oder zumindest mal bei Regulierungsbehörden.
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Kajetan »

Alex_Omega hat geschrieben: 31.07.2021 20:07 Vllt solltest du einfach mal selber auf Facebook gehen und versuchen dort zu diskutieren, vllt klappt das ja besser als hier
Jepp. Die Wahrscheinlichkeit, dort auf jemanden zu stoßen, der mir mit faktenbasierten Argumenten anstatt bloßen Vorurteilen antwortet, ist wahrscheinlich höher als weiterhin darauf zu warten, dass Du endlich Deine Behauptung mit Fakten unterfütterst.
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Kajetan »

LeKwas hat geschrieben: 31.07.2021 22:25 Also, dass bei den Jimquisitions nur gebetsmühlenartig hinlänglich bekanntes in einer Art Rant noch einmal wiederholt wird, und am Ende denkt man sich dann "ok, bin jetzt keinen Deut schlauer als vorher", weil auch fast keine Recherche mehr betrieben wird.
Sterling hat auf genau diese Kritik stets geantwortet mit: "Weil die Industrie nicht besser wird, muss ich hier jedes Mal mit dem gleichen Scheiss ankommen. Und bis es besser wird, müsst ihr es eben ertragen, dass ich immer wieder auf dem gleichen Scheiss herumreite."
Sie schob es auf Transphobie, aber über den starken Rückgang bei den Abonnentenzahlen braucht man sich da imho nicht zu wundern.
Der Rückgang fiel aber zeitgleich mit dem Coming-Out zusammen. Seine Industrie-Themen sind schon seit Jahren stets die selben und der Kanal ist in der Zeit gewachsen. Es SIND transphobe Menschen, die sich abgemeldet haben. Wie auch immer, er braucht Youtube nicht, alles ist werbefrei, er finanziert sich seit Jahren vollständig über Patreon. Von daher kratzt es ihn nicht, dass die Abo-Zahl zurückgegangen ist. Er amüsiert sich über die Leute, die meinen ihn damit irgendwie treffen zu können.
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