Hatred angekündigt

[johndoe979851]

Eigentlich ist es doch noch perverser, in GTA etc. Amok zu laufen... dort ist es nämlich nicht einmal Ziel des Spiels, nicht einmal motiviert... man tötet nur, weil man es kann.

Aber es ist nicht das Ziel des Spieles... macht für mich auch einen unterschied... auch wenn ich kein GTA Spiele. So überzeichnet wie das bei Bulletstorm ist, habe ich auch kein Problem damit, und denke das ich sicher meinen Spaß da finden könnte. Vielleicht ist meine Einteilung auch schwammig... Ich mag auch teils brutale Filme wie Kill Bill aber keinen ein viel zu blutiger Horrorfilm, mit Folter wie SAW *schüttel* ... Konsequent ist was anderes,... ich weiß... bin da gerade auch am überlegen was es genau macht was mich abstößt. Die Motivation ist das eine, sicherlich. Und auch wer getötet wird. Jemanden den ich Sympathisch finde, oder der Unschuldig ist töte ich auch virtuell nicht gerne... auf eine gerade Linine komme ich im Kopf aber gerade nicht ganz.

[Tank111]

Also ich werd einen großen Bogen um das Spiel machen und zwar nicht wegen der Thematik des Spieles, sondern einfach aus dem Grund, das ich kein Entwicklerstudio finanzieren will, von dem ein Teil dem polnischen rechten Rand angehören und diese auch die dortigen rechten Organisationen Unterstützten.

[johndoe981765]

"Storm over Europe"

Davon hätte ich gerne eine Auflage im modernen Gewand. Das Gameplay war damals aber ziemlich Grütze.

[johndoe755007]

Gewalt in Hatred: Geht gar nicht.

Was manche abschreckt wird sicher sein warum die Gewalt ausgeführt wird, welche Motivation dahinter steckt und wen man tötet.

Eigentlich ist es doch noch perverser, in GTA etc. Amok zu laufen... dort ist es nämlich nicht einmal Ziel des Spiels, nicht einmal motiviert... man tötet nur, weil man es kann.

Eigentlich ist es in Hatred perverser. In GTA5 ist es ein Nebeneffekt des Spielsystems, dass man Amok laufen kann. In Hatred IST es das Spiel selbst. Und während GTA5 mit einer ordentlichen Ladung Sarkasmus um sich schmeißt, nimmt sich Hatred scheinbar bitterernst.

Ich mein: Im Ernst. Wenn man sich die Finisher anschaut, die Hatred bis zum Exzess zelebriert... da fällt mir nix mehr zu ein.

Was zudem fragwürdig ist, ist dieser Satz: "Dabei sollen sich die Spieler selbst fragen, was einen Menschen dazu treibt, zu solch einem Massenmörder zu werden".

Mit Verlaub, aber das ist Quatsch. Die bisher gezeigten Spielszenen drängt eher die Frage auf, was für Leute sowas als Spiel bezeichnen können. Wenn die Pubertät über das Spiel spricht, wird der Gore-Faktor und das ach-so-geile Gesplatter wieder bejubelt. Das ist weder provozierend noch hintersinnig, sondern einfach nur widerlich.

Zumal es genug Realfälle gibt, an denen solche Fragen exzessiv ausgebreitet werden. Hatred muss da nicht so tun, als ob es eine Gesellschaftskritische Keule schwingen würde.

Insofern: Dieser Satz: "etwas was dem Spieler das pure Spiel-Vergnügen geben könnte" in Kombination mit dem Trailer sagt 'ne ganze Menge über Hatred aus.

[rainji]

Sieht aus wie GTA1 ohne Autos und in 3D .

Die Animationen sind mir aber ein wenig zu realistisch, hätten sie stattdessen alles etwas überzogen (Mortal Kombat Finisher usw.) wäre es bestimmt witziger. Bei D3 meckert ja auch keiner, dass man nur am "Schlachten" ist.

[Asturaetus]

Ich mein: Im Ernst. Wenn man sich die Finisher anschaut, die Hatred bis zum Exzess zelebriert... da fällt mir nix mehr zu ein.

Was zudem fragwürdig ist, ist dieser Satz: "Dabei sollen sich die Spieler selbst fragen, was einen Menschen dazu treibt, zu solch einem Massenmörder zu werden".

Mit Verlaub, aber das ist Quatsch. Die bisher gezeigten Spielszenen drängt eher die Frage auf, was für Leute sowas als Spiel bezeichnen können. Wenn die Pubertät über das Spiel spricht, wird der Gore-Faktor und das ach-so-geile Gesplatter wieder bejubelt. Das ist weder provozierend noch hintersinnig, sondern einfach nur widerlich.

Genau da würde ich widersprechen wollen. Ich weiß zwar nicht wie es anderen dabei geht, aber gerade diese Finisher im Trailer mit den entsprechenden Reaktionen der Opfer empfand ich als überaus abstossend und ekelhaft. Sie hinterließen bei mir ein regelrecht unbequemes Gefühl. Und damit erzielt das Spiel wesentlich mehr emotionalen Feedback als ich ihn bei anderen Shootern bisher verspürte.

In der Hinsicht finde ich dann auch bisherige gewalthaltige Spiele wesentlich fragwürdiger. Da wird doch die Gewalt unter dem Deckmantel simpelster fadenscheiniger Rechtfertigungen glorifiziert während Hatred sie in all ihrer Abscheulichkeit portraitiert.

[TMC]

Die Spieler, die immer nach Toleranz für ihr Medium schreien, regen sich jetzt plötzlich auf und fordern ein Verbot, nur weil sie mit eben dieser übertriebenen Gewalt nichts anfangen können. Verkehrte Welt...

Ist bei Filmen ja auch nicht anders. Das übliche Geflenne "mimimi, ist mir zu brutal/grausam/blabla, darf also auch kein anderer sehen, gehört verboten, verbrannt, Scheiße ...".
Aber wenn dann plötzlich der Content auf den man sich ewig schon ach so dolle gefreut hat nur verstümmelt oder gar nicht in Deutschland erscheint ooooohhh, dann geht die Welt unter und es wird so lauthals über die böse, böse Zensur gejammert das sogar die Ratten Gehörsturz kriegen.

Dieses ganze geistig unreife Pack auf Kindergartenniveau kriegt auf die Art aber wenigstens genau das was es verdient. Nur traurig das die Vernünftigen mit darunter leiden dürfen ...

[Kajetan]

Davon hätte ich gerne eine Auflage im modernen Gewand. Das Gameplay war damals aber ziemlich Grütze.

Genau deswegen braucht man davon auch keine Neuauflage

[OriginalSchlagen]

Sie hinterließen bei mir ein regelrecht unbequemes Gefühl. Und damit erzielt das Spiel wesentlich mehr emotionalen Feedback als ich ihn bei anderen Shootern bisher verspürte.

Das ist der Punkt, den Hatred von GTA etc. unterscheidet. Was einen darin hindert "das pure Spiel-Vergnügen" zu empfinden. Die "Gegner" sind keine wandelnden Toten, die sowieso schon tot sind. Fühlende, ihrem Alltagh nachgehende, Familien habende Menschen. Kein Plot, kein tiefschichtiger Charakter, kein ehrbares Ziel. Nur ein Spiel mit depressiver Stimmung und dem Zweck misanthropischen Gelüsten freien Lauf zu lassen, inklusive möglichst authentisch gehaltene Schreie der Verzweiflung und Angst verzerrte Gesichter.

[Melcor]

Fühlende, ihrem Alltagh nachgehende, Familien habende Menschen.

Fühlen tun die mit Sicherheit nicht, und einen Alltag haben die auch nicht. Höchstens KI Routinen. Sind schließlich Computerspielfiguren.


Zum Spiel hatte ich ja schon im anderen Thread geschrieben:

Hatred sieht doch gar nicht schlecht aus. Einfach mal provozieren und auf die Kacke hauen. Das hat es nach dieser elendigen Sexismus Debatte gebraucht. Hier ist mal ein Spiel worüber sich die Presse wirklich aufregen kann. Könnte von mir aus noch weiter gehen, mit toten Kindern, QTE-Vergewaltigungen und was einem noch alles einfällt. Wenn, dann richtig. Ist ja schon ein Statement, bei diesem Timing. In einer Zeit, indem ein Spiel Wertungsabzug bekommt, weil es zu "sexy" ist und sich jeder über irgendeinen irrelevanten Dreck aufregt. Provokation ist wichtig und gut, setzt vieles in Relation und regt zur Diskussion an. Ach, und entarnt natürlich jede Menge Heuchler. Von daher: Ein Hoch auf Hatred!

[Zenolin]

So ein Spiel Braucht die Welt!
Einfach mal gegen Alle Stellen und Alles Anpissen das man Zeigt das es nicht so Weitergeht, da gab es mal ein Spiel von Rennen mit Scheren wo man Leute anpinkeln Konnte und Katzen als Schalldämpfer nehmen konnte,

Du schreibst von Postal 2.

Was nun dieses Spiel angeht, natürlich wird es auf der Welt deutlich friedlicher werden, wenn man nun ausgerechnet dieses Spiel verbietet. Denn dann wird ja niemand mehr auf die Idee kommen, jemanden zu töten, weil er gerade Lust darauf hat. Schließlich hat auch die Beschlagnahme von Manhunt dazu geführt, daß die Gewalttaten um 50 % gesunken sind.
(wer Ironie findet, darf sie behalten)

Mal ernsthaft, die ganze Moralapostelei ist einfach lächerlich.
Man kann in so vielen Spielen Menschen töten, egal ob nun brutal oder nicht. Egal welcher Grund.
Und nun regt man sich über dieses Spiel auf? Weil es "zu weit geht"?

Vielleicht sollte man ja auch Skyrim verbieten. Da kann man nicht nur Leute töten, sondern sogar köpfen. Wird genüßlich in Nahaufnahme gezeigt, wie der Held dem Opfer die Rübe abschneidet.

Dieser unsinnige Pazifismus bezogen auf Computerspiele ist einfach nur lachhaft...

[Bambi0815]

Die Spieler, die immer nach Toleranz für ihr Medium schreien, regen sich jetzt plötzlich auf und fordern ein Verbot, nur weil sie mit eben dieser übertriebenen Gewalt nichts anfangen können. Verkehrte Welt...

Ist bei Filmen ja auch nicht anders. Das übliche Geflenne "mimimi, ist mir zu brutal/grausam/blabla, darf also auch kein anderer sehen, gehört verboten, verbrannt, Scheiße ...".
Aber wenn dann plötzlich der Content auf den man sich ewig schon ach so dolle gefreut hat nur verstümmelt oder gar nicht in Deutschland erscheint ooooohhh, dann geht die Welt unter und es wird so lauthals über die böse, böse Zensur gejammert das sogar die Ratten Gehörsturz kriegen.

Dieses ganze geistig unreife Pack auf Kindergartenniveau kriegt auf die Art aber wenigstens genau das was es verdient. Nur traurig das die Vernünftigen mit darunter leiden dürfen ...

ich finds eher lustig dass vieles durch geht an filmen. ich muss sagen ich verschlinge horror filme und vielles ist am rande dessen wo ich sage dass kann man doch nicht erlauben.

ich unterscheide gern in 16 horror wo auch teenie slasher reingehören. dann 18er horror und dann 18 psychohorror was ich eher als 21 bezeichnen würde.

wer wolfs creek 1 und 2 gesehen hat. oder was war das letzens bohrer in kopf und kochendes wasser ins gehirn schütten damit derjenige ruhiggestellt wird.

also ich sehe filme schlimmer an als spiele. bis jetzt habe ich kein spiel erlebt welches mich emotional bewegt in irgendeiner art.

filme hingegen bewirken was. zumindest bei mir.

[darthslug]

Ist bei Filmen ja auch nicht anders. Das übliche Geflenne "mimimi, ist mir zu brutal/grausam/blabla, darf also auch kein anderer sehen, gehört verboten, verbrannt, Scheiße ...".
Aber wenn dann plötzlich der Content auf den man sich ewig schon ach so dolle gefreut hat nur verstümmelt oder gar nicht in Deutschland erscheint ooooohhh, dann geht die Welt unter und es wird so lauthals über die böse, böse Zensur gejammert das sogar die Ratten Gehörsturz kriegen.

Das sieht man immer wieder sehr schön in Bereichen die sich vor allem mit der Zensur in Deutschland beschäftigen. Ist der neue Lieblingsfilm oder das neue Lieblingsspiel betroffen flennen alle. Handelt es sich aber um etwas was man selber nicht mag, wird dagegen rumgejammert das sowas verboten gehört (ich sag nur A Serbian Film).

Zu Hatred: Ich werde mir das Spiel wahrscheinlich wie schon Manhunt, Postal und all die anderen Spiele zulegen, um mir selbst ein Bild davon machen zu können. Manhunt 1 und 2 hatten meiner Meinung nach auch eine interessante Story, die die Gewalt begründet hat und damit passender gemacht hat.
Allerdings finde ich es beachtlich, dass sich kein Mensch mehr an Shellshock Nam '67 erinnert. Bisher das einzige Spiel, welches ich ausgemacht habe, um eine Szene verarbeiten zu können. Wenn man plötzlich dazu gezwungen wird unschuldige Zivilisten zu töten, die um ihr Leben flehen. Damals gab es fiel getöse deswegen, aber heute kräht anscheinend kein Mensch mehr danach. Und bevor auch da gleich jemand meint, dass so etwas perverses nicht gezeigt werden muss. Es ging darum den Krieg als das zu zeigen was er ist. Entsetzlich.

wer wolfs creek 1 und 2 gesehen hat. oder was war das letzens bohrer in kopf und kochendes wasser ins gehirn schütten damit derjenige ruhiggestellt wird.

Gerade Wolf Creek 2 ist doch mehr ein "Spaß"-Horrorfilm gegenüber dem ersten. Was der für Oneliner raushaut, das gab's doch nur bei Freddy Krueger.
Der andere Film über den du sprichst, dürfte "The Loved Ones" sein, bei dem jedoch letztlich nur das Loch gebohrt wird. Horrorfilme sind für mich meist nur ein leichter Schock und nichts weiter (ich ziehe für mich aber auch selbst die Grenze, bei Sachen die als "Real" beworben werden). Dagegen kriege ich bereits Gänsehaut, wenn ich nur an Die 120 Tage von Sodom denke.

[NotSo_Sunny]

Genau da würde ich widersprechen wollen. Ich weiß zwar nicht wie es anderen dabei geht, aber gerade diese Finisher im Trailer mit den entsprechenden Reaktionen der Opfer empfand ich als überaus abstossend und ekelhaft. Sie hinterließen bei mir ein regelrecht unbequemes Gefühl. Und damit erzielt das Spiel wesentlich mehr emotionalen Feedback als ich ihn bei anderen Shootern bisher verspürte.

In der Hinsicht finde ich dann auch bisherige gewalthaltige Spiele wesentlich fragwürdiger. Da wird doch die Gewalt unter dem Deckmantel simpelster fadenscheiniger Rechtfertigungen glorifiziert während Hatred sie in all ihrer Abscheulichkeit portraitiert.

Auch bei mir haben diese Szenen ein unbequemes Gefühl hinterlassen, aber doch nicht weil die Gewaltdarstellung irgendwie ungeschminkter oder ehrlicher war, sondern weil die Szenen einfach noch grausamer/ widerlicher waren, als was man sonst zu sehen bekommt. Dafür hat das Spiel keine Anerkennung verdient.
Davon abgesehen, hast du SpecOps entweder nicht gespielt oder in dem Fall mal außen vorgelassen, weil es leider eine Außnahme darstellt, aber auch hier hast du gleichsam unbequeme Szenen, mit dem feinen Unterschied, das SpecOps einem die Tragweite dieser Taten vor Augen führt und sie nicht mit Bonus-Punkten belohnt.

[Zenolin]

Die "Gegner" sind keine wandelnden Toten, die sowieso schon tot sind. Fühlende, ihrem Alltagh nachgehende, Familien habende Menschen. Kein Plot, kein tiefschichtiger Charakter, kein ehrbares Ziel. Nur ein Spiel mit depressiver Stimmung und dem Zweck misanthropischen Gelüsten freien Lauf zu lassen, inklusive möglichst authentisch gehaltene Schreie der Verzweiflung und Angst verzerrte Gesichter.

Welche Spiele hast du bislang gespielt? Woher willst du wissen, daß die Menschen in GTA eigentlich nur wandelnde Tote sind? Vielleicht sind es ja auch nur sorgende Familienväter, die einfach zur falschen Zeit vor die Waffe des Spielers gelaufen sind...

Vielleicht auch Spiele, in denen Fantasy-Wesen umgebracht werden?
Hast du nicht auch schon mal daran gedacht, daß humanoide Wesen wie Goblins, Orks usw. auch Gefühle und Familie haben könnten? Wer weiß, wieviele dieser gemeuchelten namenlosen Kreaturen in Wahrheit auch nur ihre Familie versorgen wollen und nach deren Ableben zuhause Ehefrau und Kinder vergeblich auf die Rückkehr warten...weil der Spielerheld sie ja aus ehrbaren Gründen umgebracht hat.

Mal im Ernst, es handelt sich auch bei Hatred um - tada - Pixel! Nicht mehr und nicht weniger. Pixel sind keine fühlenden Lebewesen, die einem Alltag nachgehen...
Man sollte nun schon abstrahieren können zwischen der Realität und einem Spiel.