4Players: Spiele des Jahres 2014 - Spiel des Jahres

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Luststrolch
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2014 - Spiel des Jahres

Beitrag von Luststrolch »

Bl4d3runn3r hat geschrieben:Tja das macht den Unterschied aus zwischen Gamern die seit mehr als 20 Jahren zocken und denen die es noch nicht so lange tun. Es kann einen nichts mehr wirklich begeistern, geht mir aber auch ähnlich, dafür entwickeln sich die Spiele seit 2006 viel zu wenig weiter. Ab und zu kommt mal eine Perle, aber meistens gibt es nur den Vorjahreseinheitsbrei.
Das ist mir ehrlich gesagt zu einfach. Ich spiele auch seit fast 30 Jahren und kann mich noch immer von Videospielen begeistern lassen. Ich kann noch immer in Spielwelten abtauchen und mich darin verlieren. Ich ärgere mich noch immer schwarz, wenn ich in einer ganz engen Partie PES oder Fifa etc. am Wochenende bei nem Kollegen durch einen Sonntagsschuss in letzter Sekunde verliere...

Begeisterung und Spaß muss weder mit Alter noch mit Erfahrung nachlassen und das gilt übrigens für alle Lebenbereiche.
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mr archer
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2014 - Spiel des Jahres

Beitrag von mr archer »

Luststrolch hat geschrieben:
Begeisterung und Spaß muss weder mit Alter noch mit Erfahrung nachlassen und das gilt übrigens für alle Lebenbereiche.
Ja, stimmt. Es ist aber etwas nicht gänzlich Vergleichbares, Videospiele als Hobby zu spielen oder vom Videospielen die Miete bezahlen zu müssen. Ein Spieleredakteur muss eben auch durch den ganzen Mist waten, während mal als Fan einfach nach den Dingen greift, die einem erfahrungsgemäß zusagen. Und da schlägt ein Jahrgang wie 2014 dem Professionellen eben anders aufs Gemüt.
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Vitex
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2014 - Spiel des Jahres

Beitrag von Vitex »

Ich spiele bestimmt auch schon über 20 Jahre. Und trotzdem habe ich mit DAI, DS2 usw meinen Heidenspaß!
Ich finde es gut das hier auch eher wenig beachtete Indie Spiele eine gewisse Beachtung finden, schliesslich sind es gerade viele Indie Titel die sich in ihren Ideen von der breiten Masse abheben.
Aber ein Spiel gleich zum Spiel des Jahres zu küren, daß selbst laut den Entwicklern keinen Spaß machen soll, ist eine Überraschung.

Zitat des Entwicklers in einem Interview mit der Zeit:
Indie-Entwickler 11 bit studios hat ein Antikriegsspiel abgeliefert, das "absolut keinen Spaß machen soll", wie Chefautor Pawel Miechowski im Gespräch mit der US-Webseite Kotaku sagte.

Ich meine Spiele können weitaus mehr sein als nur Unterhaltung und Spielspaß, aber ist dies nicht der Hauptgrund warum wir spielen? Naja, jedem das Seine. Ich persönlich werde mir wohl bald eine WiiU zulegen, diese bietet meiner Meinung nach zurzeit den meisten Spielspass aller sogenannten Next Gen Konsolen.
Vernon
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2014 - Spiel des Jahres

Beitrag von Vernon »

Ich glaube, es war dieser Crichton-Schreiberling, der da mal sinngemäß gesagt haben soll:

Man blättert in einer Zeitschrift und stolpert über ein Thema, das man sehr gut kennt. Dann staunt man, wieviel Mist da geschrieben wird. Dann blättert man weiter zu Themen, mit denen man sich nicht so kennt und geht davon aus, daß der Inhalt stimmt.
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Temeter 
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2014 - Spiel des Jahres

Beitrag von Temeter  »

Vitex hat geschrieben:Ich spiele bestimmt auch schon über 20 Jahre. Und trotzdem habe ich mit DAI, DS2 usw meinen Heidenspaß!
Ich finde es gut das hier auch eher wenig beachtete Indie Spiele eine gewisse Beachtung finden, schliesslich sind es gerade viele Indie Titel die sich in ihren Ideen von der breiten Masse abheben.
Aber ein Spiel gleich zum Spiel des Jahres zu küren, daß selbst laut den Entwicklern keinen Spaß machen soll, ist eine Überraschung.

Zitat des Entwicklers in einem Interview mit der Zeit:
Indie-Entwickler 11 bit studios hat ein Antikriegsspiel abgeliefert, das "absolut keinen Spaß machen soll", wie Chefautor Pawel Miechowski im Gespräch mit der US-Webseite Kotaku sagte.

Ich meine Spiele können weitaus mehr sein als nur Unterhaltung und Spielspaß, aber ist dies nicht der Hauptgrund warum wir spielen? Naja, jedem das Seine. Ich persönlich werde mir wohl bald eine WiiU zulegen, diese bietet meiner Meinung nach zurzeit den meisten Spielspass aller sogenannten Next Gen Konsolen.
Nein. Spaß ist ganz und gar nicht das einzige, was Spiele erzeugen können. Und Spaß ist für sich bereits ein sehr, sehr ungenauer Begriff, der eigentlich gar nichts über die Natur einer Sache aussagt.
Vitex
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2014 - Spiel des Jahres

Beitrag von Vitex »

Das ein Spiel sehr viel mehr bieten kann als einfach nur Spaß machen habe ich ja auch geschrieben. Ich meinte nur das der Spielspass meiner Meinung das wichtigste für die Qualität eines Spiels ist. Nicht ohne Grund werten viele Magazine nach Spielspaß.
Ein Spiel kann tiefgründig, spannend, hoch komplex, facettenreich, usw sein, aber wenn das Ganze keinen Spaß macht, warum sollte man es dann spielen?
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Wigggenz
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2014 - Spiel des Jahres

Beitrag von Wigggenz »

Unterhaltungswert ist ja auch nicht zwingend=positive Emotionen.

Die 1. Folge Breaking Bad hat mich unglaublich deprimiert, und davon war ich so fasziniert, dass ich nicht aufhören konnte zu gucken.

Trifft auf einige Medien, fast alle Unterhaltungsmedien zu.
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Temeter 
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2014 - Spiel des Jahres

Beitrag von Temeter  »

In der Tat. Ein Spiel kann, genauo wie Filme oder Bücher, mitreißen, faszinieren, neugierig oder nachdenklich machen, mit dem Schicksal von Charachteren und Welten fesseln, etc, etc...

Unterhaltung kann viele Formen außerhalb des klassischen Prinzips von 'Spaß' annehmen, und da machen Spiele keinen Unterschied. Die klassische Spielart, in der die Abwesenheit von Spaß akzeptiert wird, wären Horrorspiele. Etwa in diese Richtung dürfte This war of Mine fallen.

Selbst ein Wolfenstein profitiert von der bedrückenden Präsentation eines menschenverachtenden Regimes und, in den ruhigeren Momenten, der Beleuchtung tragischer Einzelschicksale oder der Niederlage der Welt gegen die Nazis.
Spaßig? Kein bischen. Dennoch gewinnt das Spiel viel durch diese Momenten, auch wenn es ohne sie immer noch ein guter Shooter wäre. Die Formel trifft sogar noch stärker auf Metro zu. Oder Stalker, welches erst durch seine menschenfeindliche Zone völlig überzeugt.
johndoe1525641
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2014 - Spiel des Jahres

Beitrag von johndoe1525641 »

Vitex hat geschrieben:Ich spiele bestimmt auch schon über 20 Jahre. Und trotzdem habe ich mit DAI, DS2 usw meinen Heidenspaß!
Zur Spaßdebatte: Für mich ist die Hauptmotivation zu spielen Spaß. Wenn ich ein Buch lese, einen Film angucke oder ein Game daddel, dann will ich vor allem eins: gut und kurzweilig unterhalten werden. Ich will irgendwas, das mich vom drögen Alltag ablenkt. Im Grunde unseres Herzens sind wir doch alle Eskapisten. ;)
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DoubleR88
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2014 - Spiel des Jahres

Beitrag von DoubleR88 »

2014 gabs nichts anständiges zum zocken.
GTA 5 ist langweilig und macht kein spaß, nur mit open world kann man heute niemand mehr begeistern...vllt die kiddies die kein GTA davor gespielt haben aber die Ende 80/90er Fraktion kann man damit wohl nicht mehr beeindrucken.

Naja mal schauen was der Witcher und die Wilde Jagt im Mai zu Stande bringen. Das einzige Spiel auf das ich mich eigentlich noch freue.
Der elastische Hosenbund.
Vitex
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2014 - Spiel des Jahres

Beitrag von Vitex »

Ich denke das Problem das die meisten Entwickler heute haben ist der gestiegene Entwicklungsaufwand. Die Zeiten wo 12 Leute in 1-2 Jahren ein Spiel programmieren sind vorbei. Wenn man sich die AC Reihe anschaut, wo teilweise 600 Leute an einem Spiel werkeln, wird verständlich das man sich heute keine Fehltritte mehr leisten darf.
Von einem Fehlschlag im AAA+ Bereich können sich nicht alle Studios erholen. Und diejenigen die es können, rutschen dann schon mal zumindest ins Minus. Spiele sind zu teuer geworden.
Deshalb nehmen sich alle grosse Entwickler die erfolgreichsten Spiele zum Vorbild und integrieren deren Hauptelemente in die eigenen Spiele.
Deshalb spielt sich alles ähnlich. Jeder Shooter spielt sich nicht soviel anders als CoD, Action Adventures gehen in Richtung AC und Rollenspiele übernehmen Elemente von Skyrim.
Dabei stehen immer mehr Elemente wie Open World, einfache Bedienung, Sammelaufgaben und gute Präsentation im Vordergrund.
Dies Dinge funktionieren ja auch und müssen nicht schlecht sein, aber irgendwann spielt sich fast alles gleich.
Als ich zB als Herr der Ringe Fan gelesen habe das Mordors Schatten zwar gut, aber im Grunde auch nur ein weiteres Assassins Creed darstellt, ging mein Interesse schnell flöten. Man will auch mal wieder was spielen was vom heutigen Einheitsbrei abweicht, statt mit anzusehen wie die grossen Marken ihre Identität zugunsten von mehr Verkaufszahlen abgeben.
Aber wenn man zB liesst das ein Tomb Raider mit über 2Mio verkauften Exemplaren schon fast nicht mehr rentabel war, ist dieser Trend leider verständlich, auch wenn man noch so sehr dagegen ist...
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mr archer
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2014 - Spiel des Jahres

Beitrag von mr archer »

DoubleR88 hat geschrieben:
Naja mal schauen was der Witcher und die Wilde Jagt im Mai zu Stande bringen. Das einzige Spiel auf das ich mich eigentlich noch freue.
Ich hab ja vorgestern das hier gelesen. Und seither ist meine Laune doch merklich nach oben geschnellt, spieltechnisch:

http://www.rockpapershotgun.com/2015/01 ... s-of-2015/

Wenn auch nur ein Bruchteil von dem, was da beim Lesen interessant klang und was ich nicht auf der Liste hatte, was wird - dann wird das ein sehr kurzweiliges Jahr.

Allein Tangiers und Kentucky Route Zero - hach.
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AlastorD
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2014 - Spiel des Jahres

Beitrag von AlastorD »

Temeter  hat geschrieben:In der Tat. Ein Spiel kann, genauo wie Filme oder Bücher, mitreißen, faszinieren, neugierig oder nachdenklich machen, mit dem Schicksal von Charachteren und Welten fesseln, etc, etc...

Unterhaltung kann viele Formen außerhalb des klassischen Prinzips von 'Spaß' annehmen, und da machen Spiele keinen Unterschied. Die klassische Spielart, in der die Abwesenheit von Spaß akzeptiert wird, wären Horrorspiele. Etwa in diese Richtung dürfte This war of Mine fallen.

Selbst ein Wolfenstein profitiert von der bedrückenden Präsentation eines menschenverachtenden Regimes und, in den ruhigeren Momenten, der Beleuchtung tragischer Einzelschicksale oder der Niederlage der Welt gegen die Nazis.
Spaßig? Kein bischen. Dennoch gewinnt das Spiel viel durch diese Momenten, auch wenn es ohne sie immer noch ein guter Shooter wäre. Die Formel trifft sogar noch stärker auf Metro zu. Oder Stalker, welches erst durch seine menschenfeindliche Zone völlig überzeugt.
Tut mir leid aber eine bedrückende Atmosphäre und Spielspaß sind zwei Paar Schuhe.
In Half Life 2 ist die Atmosphäre vor allem am Anfang bedrückend aber dennoch macht es Spaß das Spiel zu spielen. Auch ein Papers Please macht Spaß zu spielen, zumindest für einmal durchspielen reicht es, obwohl die Geschichte dahinter bedrückend ist.
Wenn es keinen Spaß macht das Spiel zu spielen ist es nicht anspruchsvoll sondern langweilig und bei einem Endprodukt bei dem das Gameplay ein Störfaktor wäre, müsste man sich fragen warum es denn unbedingt als Videospiel umgesetzt wurde.
Vernon
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2014 - Spiel des Jahres

Beitrag von Vernon »

Mir geht es ähnlich wie Alastor.

Im goldenen Jahr für Rollenspieler... und dann sowas.
"Ja, aber subjektiv" geht mir am Oaschn vorbei. Der Punkt ist nicht "objektiv versus subjektiv", mir geht es ums verdammte Augenmaß. Ihr seid doch keine Kindgötter mehr. "Hach, ich wünsch´ mir Weltfrieden, da mach ich das da mal zum Spiel des Jahres". Ich bin mit ü40 ja selber mittlerweile so a bisserl der Waldemar-Hartmann-Typ: "Sach mal, spielst Du auch, oder redest Du bloss?" "Nah, I red bloss drüber". Dennoch verstehe ich (ok, mittlerweile^^) die Interessen Halbsoalter.

Ich hab so a bisserl das Gefühl, als wäre dem einen oder anderen in der Redaktion der Blick fürs Wesentliche abhanden gekommen. Oder jene empfinden keinen Spaß am Spiel mehr, sondern als nervigen Beruf und bewerten Spiele deshalb anhand anderer Kriterien. "Hey, das Spiel macht mich traurig, und das da macht mich depressiv, das da hinten über genötigte Randgruppen ist auch gut."

"Spiele sind Kunst"... pah. Spiele sollen unterhalten, sollen einbinden und fordern. Deshalb spiele ich Spiele und habe mich damals vom TV abgewendet. Wenn ein Vogel in den Ventilator sallert, und der Mist an die Wand klatscht, dann sollte man nicht immer "Picasso? Kandinsky?" fragen, vielleicht ist es dann auch einfach nur Kacke.
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Unc13Fu
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Re: 4Players: Spiele des Jahres 2014 - Spiel des Jahres

Beitrag von Unc13Fu »

Mein erster Gedanke als ich das Ergebnis gesehen habe: Hipster!
Das fasst es dann auch schon gut zusammen
Und der Tod stellte die Sense in die Ecke und stieg auf den Mähdrescher...denn es war Krieg
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