Naja, mal ehrlich, es war doch klar, dass 4players hier irgendwann mal gegen den Hype intervenieren und eine "Grottenwertung" raushauen muss. Die letzten zwei Teile hatten sich kaum entwickelt und bekamen dennoch Topnoten. Jetzt tut man tatsächlich mal was um das Niveau zu halten und haut vielleicht das beste CoD alle Zeiten auf den Markt, das von allen Seiten nur positives Feedback bekommt, da nutzt man natürlich die Steilvorlage um mit Kontroversen Klicks zu generieren. 4players richtet ihre Bewertung schon lange nicht danach aus, wie gut ein Spiel wirklich ist, sondern wie sie am meisten Besucher auf ihre Seite ziehen können - das sollte der Großteil mittlerweile eigentlich in den letzten Jahren kapiert haben.
Witzig ist in dem Zusammenhang, dass in solchen Fällen immer alle meckern, wenn 4players mal quer schießt und weit unter Durchschnitt bewertet, aber hier die Leute, die CoD sowieso nicht spielen wollen, das natürlich plötzlich alle toll finden.
Wie bei Heavy Rain bestimmt man durch diese Entscheidungen in erster Linie, wer lebt und wer stirbt.
Die für einen Shooter erstaunlich gehaltvolle Handlung wird über gut gemachte, aber leider ziemlich krümelige Videos vorangetrieben.
Die für einen Shooter erstaunlich gehaltvolle Handlung wird über gut gemachte, aber leider ziemlich krümelige Videos vorangetrieben.
Dadurch beeinflusst man allerdings nur das Ende
Das ist übrigens völliger Quatsch. Natürlich hat es Auswirkungen, wenn eine Figur überlebt. Rettet man z.b. die Pilotin, hat man später im Luftkampf Raketenunterstützung. Wer verhindert, dass der Flugzeugträger untergeht, hat später Vorteile bei der LA-Mission, usw. Aber gut, der Test hat ja auch Paul geschrieben. Das der nicht gerade die besten Tests schreibt, wissen wir schon seit dem Walking Dead-Debakel. Dass das Fazit dem eigentlichen Test mehr oder weniger komplett widerspricht, ist auch so ne Sache.
"Auch Black Ops 2 wäre wahnsinnig gern Modern Warfare 1 - und das ist fünf Jahre alt. Man kann dessen Erfolgsformel nicht ständig wiederholen und darauf hoffen, dass es keinem auffällt."
So ein Quatsch. Die Kampagne macht so ziemlich alles anders als MW1. Allein schon wegen dem Abweichen vom Levelschlauch, den Entscheidungen und Konsequenzen, einer komplett anderen Story und den neuen Special Forces-Missionen. Apropos:
" Hinzu kommt der strategische Reinfall namens „Eingreiftruppe“, der hier ebenso wenig zu suchen hat wie sein Pendant in Brütal Legend."
Da musste ich schon sehr lachen. Der "Reinfall" wird von allen Seiten hoch gelobt, macht viel Spaß, bringt Abwechslung und ist mal wirklich etwas Innovatives - also ist es für Paul ein Reinfall sondergleichen. Wohlgemerkt, nachdem er weiter oben noch bemängelt, es wäre ja immer das Gleiche und man hätte ja schon alles gesehen, weil nach der xten Schleichmission durchs Gras die Lust raus wäre. Ahm, ja. War ihm wohl zu anspruchsvoll, weil man bei diesem CoD nicht wie bei den letzten Teilen einfach in Rambomanier durch die Gegend rennen kann?
"Und so weht die Flagge des Stillstands über einem soliden, aber alles andere als berauschenden Shooter."
Die Flagge des Stillstands. Genau. Hey, alles ist neu und anders, aber es herrscht Stillstand? Wie bitte? Als Fazit zu MW3 hätte ich das ja verstanden, aber zu BO2, dass sich im Singleplayer-Modus mehr oder weniger komplett neu erfindet? Keine Schlauchlevel mehr, Entscheidungen mit Konsequenzen, die sich durch die Story ziehen, mehrere Enden, Zombie-Kampagne, Special-Forces, komplett neue Story.. und der Kerl schreibt von der Flagge des Stillstandes, als hätte sich nichts getan. Unfassbar.