Star Trek - Test

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mr archer
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von mr archer »

DasGraueAuge hat geschrieben: Also Hauptsache "Star Trek", egal wie? Nee danke, da würde ich das Franchise lieber in Würde untergehen lassen. Mit dem Stil des Reboots kann ich jedenfalls wenig anfangen.
Wie hier schon verschiedentlich gesagt - für mich war das Reboot was seinen Kern, nämlich die Crew und ihre Dynamik angeht, Star Trek reinsten Wassers. Für das richtige Feeling brauchte es auch bei den alten Crews die Serien und nicht die Kinoableger.

Daher ist es für mich überhaupt kein "egal wie". Und zweitens ja, da vertreten wir diametrale Standpunkte als Fans. Star Trek "gehört" mir nicht. Egal wieviel Zeit meines Lebens ich ihm bisher gewidmet habe. Die Macher schulden mir gar nix. Sie schulden nicht mal Roddenberry was, dessen Asche in einer Kapsel durchs All fliegt. Nur weil mir eine Neuausrichtung der Franchise eventuell nicht behagt, soll sie lieber eingehen als neue Fans gewinnen und weiterbestehen? Die dadurch im Nachhinein an die Qualitäten der alten Serien herangeführt werden, die sie ohne den neuen Film womöglich nie angeschaut hätten? So wie ich durch TNG und DS9 dazu verleitet wurde, mir dreißig Jahre später die Originalserie aus den 60ern anzusehen und diese lieb zu gewinnen? Wer bin ich denn, um solche Postulate in die Gegend zu stellen?

Kanonische Kunst (über)lebt nicht durch die Gralshüter, die mit ihr aufgewachsen sind und sie wie eine Monstranz durch die Gegend tragen. Sondern durch deren Kinder und Kindeskinder, die sie immer wieder neu für sich entdecken müssen.
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Armin
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Armin »

Es ist glaub ich schon ein kickstarter Film in der Mache, mit Tuvok und dem Voyager Generations Captain der aussah wie ein Elf.
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DasGraueAuge
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von DasGraueAuge »

mr archer hat geschrieben: Daher ist es für mich überhaupt kein "egal wie". Und zweitens ja, da vertreten wir diametrale Standpunkte als Fans. Star Trek "gehört" mir nicht. Egal wieviel Zeit meines Lebens ich ihm bisher gewidmet habe. Die Macher schulden mir gar nix. Sie schulden nicht mal Roddenberry was, dessen Asche in einer Kapsel durchs All fliegt. Nur weil mir eine Neuausrichtung der Franchise eventuell nicht behagt, soll sie lieber eingehen als neue Fans gewinnen und weiterbestehen? Die dadurch im Nachhinein an die Qualitäten der alten Serien herangeführt werden, die sie ohne den neuen Film womöglich nie angeschaut hätten? So wie ich durch TNG und DS9 dazu verleitet wurde, mir dreißig Jahre später die Originalserie aus den 60ern anzusehen und diese lieb zu gewinnen? Wer bin ich denn, um solche Postulate in die Gegend zu stellen?

Kanonische Kunst (über)lebt nicht durch die Gralshüter, die mit ihr aufgewachsen sind und sie wie eine Monstranz durch die Gegend tragen. Sondern durch deren Kinder und Kindeskinder, die sie immer wieder neu für sich entdecken müssen.
Du glaubst also ernsthaft, dass das Publikum, dass sich für diesen Action-Klamauk begeistern kann, die Qualitäten des forschenden, diplomatischen Star Trek Universums aus den 80ern und 90ern zu schätzen weiß? Die Hoffnung habe ich leider nicht.

Und aus welchem Grund sollte ich jeglichen Anspruch an ein Franchise ablegen? Wenn das Gebotene heute nicht mehr funktioniert, dann entwickelt neue Ideen. Aber versucht es dann bitte nicht auf dem Rücken der bekannten Marke zu verwursten. Wenn von Star Trek nichts mehr übrig ist, als der Name, dann kann ich ganz sicher darauf verzichten. Und nachfolgenden Interessenten kann man die neuen "Ideen" auch unter neuem Namen verkaufen. Das hat nichts mit dem Besitzdenken alter Fans zu tun.
Kurz, du hast Recht: In diesem Punkt sind wir wirklich verschiedener Meinung.
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Genkis
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Genkis »

Nemesis z.B. war ein guter Star Trek
was den neuen st09 angeht bin ich absolut deiner meinung, aber nemesis hat alles, was tng ausgemacht hat so extrem respektlos behandelt...
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mr archer
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von mr archer »

DasGraueAuge hat geschrieben:
Und aus welchem Grund sollte ich jeglichen Anspruch an ein Franchise ablegen? Wenn das Gebotene heute nicht mehr funktioniert, dann entwickelt neue Ideen. Aber versucht es dann bitte nicht auf dem Rücken der bekannten Marke zu verwursten. Wenn von Star Trek nichts mehr übrig ist, als der Name, dann kann ich ganz sicher darauf verzichten. Und nachfolgenden Interessenten kann man die neuen "Ideen" auch unter neuem Namen verkaufen. Das hat nichts mit dem Besitzdenken alter Fans zu tun.
So ungefähr muss es sich damals unter den Fans angefühlt haben, als Bob Dylan anfing, E-Gitarre zu spielen.
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JunkieXXL
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von JunkieXXL »

mr archer hat geschrieben:Wie hier schon verschiedentlich gesagt - für mich war das Reboot was seinen Kern, nämlich die Crew und ihre Dynamik angeht, Star Trek reinsten Wassers.
Ich finde, die Charaktere der Crew sind in dem "Reboot" total überzeichnet, nicht dynamisch. Aber egal....
sareph
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von sareph »

Ich habe alle Star Trek Serien und Filme gesehen.Fand sie alle gut auch den von JJ.Bin auch Fan und kein Trekkie.

Nachdem der Trekkie keinen Gefallen an Nemesis und Enterprise gefunden hat musste Paamount ja was tun also haben sie sich für einen Reboot entschieden weil irgendwie hatten sie schon alles durch.Natürlich wurde dabei einiges durcheinander gewürfelt aber das tat der Sache echt gut.

Jaja von wegen Star Trek Philosophie:dadrüber wurde ja bei schon bei den anderen Filmen und Serien geschimpft.Recht machen kann man es sowoeso nicht allen Trekkies.

Beim Design find ich es nicht schlimm das es jetzt so modern aussieht.Jeden Generation überlegt sich ja wie es wohl in Zukunf aussehen wird und dabei kommt immer was anderes raus.das alte Enterprise Design in nem heutigen Film würde vielleicht den alten Trekkies gefallen aber den neuen Fans ganz betimmt nicht.Es ist sowieso schwierig alt und neu unter einen Hut zu bringen.In der Serie Enterprise sah auch alles viel zu modern aus gegenüber TOS.Genau wie bei Star Wars 1-3 zu 4-6.

Zeitreisen waren schon immer ein heikles Thema bei Star Trek.Über sowas sollte man gar nicht nachdenken und das sagt auch Janeway in irgendeiner Folge bei Voyager.
Vernon
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Vernon »

AngryJoe tobt auch wieder wegen des Spiels.^^
sareph
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von sareph »

Zum Spiel:
Ich hoffe für Digital Extreme das Namco als Publisher die Hauptschuld an diesem Müll trägt.Das die EVOLUTION Engine mehr kann als das is ja wohl klar.
In den Innenlevels is die Grafik echt bescheiden aber in Aussenlevels wirds dann echt grausam.Könnte xbox(1.) grafik sein nur höher aufgelöst.Im Hintergrund gibts Bitmap-Tapeten statt Polygonobjekte..
Dazu kommen ne hakelige Steuerung und Clipping Fehler.
An der Unfähigkeit der Entwickler kann es egentlich nicht liegen.Vielleicht durften ja auch mal die Azubis ran.
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

DasGraueAuge hat geschrieben:......
Du glaubst also ernsthaft, dass das Publikum, dass sich für diesen Action-Klamauk begeistern kann, die Qualitäten des forschenden, diplomatischen Star Trek Universums aus den 80ern und 90ern zu schätzen weiß? Die Hoffnung habe ich leider nicht......
......das ist genau der Punkt, für "echte" Trekkies ist Star Trek der 80er und 90er schon Blasphemie, der Reboot orientiert sich eindeutig am Original aus den 60ern und das sollte auch so bleiben. Bis Nemesis hatten wir genügend diplomatische Star Treks, das immer weniger Besucher generierte und im besten Fall einen sehr konservativen harten Kern angesprochen hat.

Ich bin dann vermutlich kein "echter" Trekkie, da mir das 60er und das daran anschließende Universum ab den 80ern, sowie 90ern gefällt und nun haben wir ein 2000er Universum dem ich genauso angetan bin.

@ Worrelix

Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie gut es angekommen wäre, das „Original 60er Bling Bling! oder den nur den Style des „Original 60er Bling Bling“ in Form der Brücke etc. auf die Leinwand zu projezieren, wäre zwar 200 Prozent authentisch aber glaube ich nicht mehr besonders ansprechend. Also ich muss nicht sehen (wie im geliebten 60er Original), das die Kulisse aus Pappmaché und die Konsolen aus einer Anhäufung von Leuchtdioden besteht. Das kann ich dem 60er Original verzeihen und es war dem damaligen Zeitgeist angepasst und vor allem technisch, für eine Fernsehserie, wohl nicht anders realisierbar. Diese Crew ist dem heutigen Zeitgeist angepasst und schafft es eigentlich auch den Geist des Originals zu bewahren.

Nebenbei muss die neue Brücke der Enterprise im ersten Film somit auch ein Stilbruch gewesen sein, die sah nach Ihrer 5 Jahres Mission nicht nur neu aus, sondern als ob die Menschheit einen Sprung von 100 Jahren gemacht hat. Ehrlich, wenn ein so hochwertges Schiff (das Flaggschiff der Föderation) nach einer 5 Jahres Mission so generalüberholt werden muss, dann hätte ich persönlich Angst damit auch nur einen Milliparsec weit zu reisen. Bei so mangelhafter Verarbeitung und einem Verschleiß innerhalb von 5 Jahren muss man sich ja ernsthaft Gedanken machen ob das Schiff beim Aktivieren des Warpantriebs in alle Himmelsrichtungen auseinanderberstet (und vergessen wir dabei einfach mal eine 180 Grad Stilkehrtwende, man beachte das in orangetönen gehaltene Original und das blaue unterkühlte erste Kinowerk, wenn ich mich in den Farben irren sollte bitte ich um Verzeihung, aber wenn man mich fragt assoziiere ich 60er Original mit orange und ersten Kinofilm mit blau).

Also da muss ich sagen baut Audi langlebigere Autos als die Föderation Flaggschiffe. Nun ja, ich störe mich nicht daran, mir war auch beim ersten Werk klar, dass man die Kulisse der 60er nicht ins Kino hätte hieven können, außerdem hat mir ja gefallen was ich zu sehen bekam. Man könnte also behaupten das man insofern beim Reboot einen leichten Stilbruch begangen hat, indem man sich bei der Brücke an die Kinovorgänger gehalten hat, statt an das 60er Original….
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

Genkis hat geschrieben:
Nemesis z.B. war ein guter Star Trek
was den neuen st09 angeht bin ich absolut deiner meinung, aber nemesis hat alles, was tng ausgemacht hat so extrem respektlos behandelt...
...war gut aber nicht das Beste, meiner Ansicht nach hat Star Trek nach erster Kontakt leider angefangen abzubauen.... .... wie im gleichen Satz erwähnt, hätte man Nemesis auch gut in eine Serie packen können, statt in einen ganzen Film.... hätte vielleicht sogar besser funktioniert
...womit wir einen rechteckigen Sinus hätten.
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shakeyourbunny
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von shakeyourbunny »

morpheus010100 hat geschrieben: ......das ist genau der Punkt, für "echte" Trekkies ist Star Trek der 80er und 90er schon Blasphemie, der Reboot orientiert sich eindeutig am Original aus den 60ern und das sollte auch so bleiben. Bis Nemesis hatten wir genügend diplomatische Star Treks, das immer weniger Besucher generierte und im besten Fall einen sehr konservativen harten Kern angesprochen hat.
Die Orientierung an der TOS is schön und gut, aber so extrem wie der Kinofilm kommt, wäre nicht mal im Rahmen der originalen Serie.

Es mag schon "cool" sein und das Underdogimage von Kirk zu unterfüttern, wenn er als Möchtegern-James-Dean sich verhält, fast aus der Sternenflotte rausgeworfen wird und als Zivilist(!) von McCoy auf die Enterprise geschmuggelt wird, wo er sich auf klingonische Art in den Chefsessel befördert... was soll das? Das vermittelt eine sehr bedenkliche Botschaft.

Genauso war der Bösewicht im Film sehr unmotiviert und blass.
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DasGraueAuge
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von DasGraueAuge »

morpheus010100 hat geschrieben:
DasGraueAuge hat geschrieben:......
Du glaubst also ernsthaft, dass das Publikum, dass sich für diesen Action-Klamauk begeistern kann, die Qualitäten des forschenden, diplomatischen Star Trek Universums aus den 80ern und 90ern zu schätzen weiß? Die Hoffnung habe ich leider nicht......
......das ist genau der Punkt, für "echte" Trekkies ist Star Trek der 80er und 90er schon Blasphemie, der Reboot orientiert sich eindeutig am Original aus den 60ern und das sollte auch so bleiben. Bis Nemesis hatten wir genügend diplomatische Star Treks, das immer weniger Besucher generierte und im besten Fall einen sehr konservativen harten Kern angesprochen hat.
Nein, das ist eben genau an meinem Punkt vorbei diskutiert. Wenn es kein Interesse am etablierten Star Trek* gibt, dann ist das eben so. Warum muss der Film dann Star Trek heissen? Weil man über die Marke abkassieren möchte. Das gleiche passiert übrigens bei diesem Spiel. Absolutes Mittelmaß (wohlwollend betrachtet), aber es besteht eben aufgrund des Namens grundsätzliches Interesse.

Und nochmal: Für sich allein betrachtet, ist Star Trek 2009 ein unterhaltsamer Action-Film.


*Damit meine ich das Universum, dass mit den 3 Serien der 80/90er etabliert wurde. TOS ist eventuell fernseh-historisch interessant, für das Star Trek Universums ist alles Nachfolgende aber deutlich prägender.
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mr archer
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von mr archer »

DasGraueAuge hat geschrieben:Warum muss der Film dann Star Trek heissen? Weil man über die Marke abkassieren möchte.
Ach komm, das bringst Du jetzt doch bitte nicht ernsthaft als Argument. Es mag Dich erschüttern - aber auch bisher war Star Trek eine kommerzielle Marke mit der man "abkassieren wollte". Ganz den Ferengi-Erwerbsregeln entsprechend. Was glaubst Du denn, was der Grund für die lange Abstinenz des Franchise war? Weil es sich an einen kommerziell toten Punkt bewegt hatte wie ihn alle lange in der Kulturindustrie lebenden Marken irgendwann erreichen. Und an diesem Punkt hat man nun die Wahl, die olle Klamotte so lange zweit und dritt zu verwerten, bis auch der letzte Altfan unter der Erde ist. Oder man macht sich auf die Suche nach einem Weg, eine neue Generation von Fans zu gewinnen.

Dir ist offenbar ersteres lieber. Ich präferiere das zweite. Und wenn ich dann irgendwann mit der neuen Richtung der Franchise gar nicht mehr mitgehen kann - und der Tag kommt in allen über Jahrzehnte laufenden Formaten so sicher wie das Jüngste Gericht - dann nehme ich ohne Groll meinen Abschied, wünsche ein langes und erfolgreiches Leben und lass los.
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

shakeyourbunny hat geschrieben:
morpheus010100 hat geschrieben: ......das ist genau der Punkt, für "echte" Trekkies ist Star Trek der 80er und 90er schon Blasphemie, der Reboot orientiert sich eindeutig am Original aus den 60ern und das sollte auch so bleiben. Bis Nemesis hatten wir genügend diplomatische Star Treks, das immer weniger Besucher generierte und im besten Fall einen sehr konservativen harten Kern angesprochen hat.
Die Orientierung an der TOS is schön und gut, aber so extrem wie der Kinofilm kommt, wäre nicht mal im Rahmen der originalen Serie.

Es mag schon "cool" sein und das Underdogimage von Kirk zu unterfüttern, wenn er als Möchtegern-James-Dean sich verhält, fast aus der Sternenflotte rausgeworfen wird und als Zivilist(!) von McCoy auf die Enterprise geschmuggelt wird, wo er sich auf klingonische Art in den Chefsessel befördert... was soll das? Das vermittelt eine sehr bedenkliche Botschaft.

Genauso war der Bösewicht im Film sehr unmotiviert und blass.
...die Botschaft war doch passend zur Figur Kirk.

Auch der aalglatte Picard war nicht immer ein Saubermann. Es gab eine Folge da drohte Picard zu sterben und er fragte sich was wohl aus Ihm geworden wäre, hätte er nicht ein Messer ins Herz gerammt bekommen, bei einem Kampf mit 3 Nausicaanern in der Sternenflottenakademie, sowie sich immer Regelkonform zu verhalten, wie er das nun letztlich als Sternenflotten Captain tut. Das Resultat war ein langweiliger Ja-Sager, der es nie zum Captain gebracht hat.

Die Botschaft war einfach! Um etwas zu erreichen (Captain zu werden), muss man sich sich auch Regeln widersetzen können und sein eigenes Ding wider allen Umständen durchsetzen.

So verstörend fand ich das eigentlich nicht, gleichzeitig wurde die Frage geklärt wie Kirk Captain Pike als Captain abgelöst haben könnte, somit hat man sich nicht nur vor der Originalserie verbeugt, sondern gleich auch noch beachtet das es vor TOS schon einen ersten Pilot gab und diesen in das Universum mit eingebracht, statt alle vorhandenen Universen zu killen.

Denke es hätte kein Nicht Trekkie gemerkt, wenn im Reboot ein anderer als Pike der erste Captain auf der Enterprise gewesen wäre, man hätte für die Dramaturgie auch irgend einen Charakter nehmen können, dennoch hat man sich mit dem bestehenden Star Trek Universe auseinandergesetzt.

Wie Kirk also dann Captain auf der Enterprise werden konnte klingt schlüssig, denn da Spock als einer der wenigen Charaktere schon im Ur-Pilot erster Offizier war (glaube er war erster Offizier) musste Dieser, durch das Fehlen von Captain Pike, in der Rangfolge nachrücken. Man hätte also keinesfalls einen frischgebacken Captain Kirk von der Sternenflottenakademie direkt auf den Captainsessel setzen können. Schlüssig fand ich es schon deshalb, da man sich auch hier wieder am vorhandenen Universum bedient hat, obwohl man durch ein neues Universum einfach irgendetwas hätte erfinden können.

Kirk wurde wegen des sabotierten Kobayashi Maru Tests eigentlich suspendiert (wenn man das so nennen möchte), von Diesem war schon in anderen Star Trek Filmen die Rede, aber man hat nie erfahren wie Kirk diesen unlösbaren Test bestanden hatte. Meiner Meinung nach ein toller Brückenschlag und klasse Auflösung. Ich fand es sehr lustig wie Kirk da entspannt sitzt, seinen Apfel frisst, Spock auflaufen und Ihm das vulkanische Blut in den Adern kochen lässt, obwohl Spock sich doch darauf verpflichtet fühlt logisch und emotionslos zu handeln.

Das man dies nutzt, da Spock ja ein halber Mensch ist und eben Gefühle hat bzw. Vulkanier haben ohnehin Gefühle und unterdrücken, beherrschen Diese aufgrund Ihres zu Gewalt und Aggressivität neigenden Naturell, um einen von Gefühlen kompromittierten Captain seiner Pflicht zu entbinden klingt nicht so weit hergeholt.

Für mich stimmig, für alle Anderen, die seit dem Reboot nichts mehr mit Star Trek anfangen können wollen, möglicherweise nicht.
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