Cyberpunk 2077 - Test
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Re: Cyberpunk 2077 - Test
Also bei der erwähnten Verfolgungsjagd erwarte ich auch, dass diese so ähnlich im Spiel auftaucht. Doch wenn es dann heißt, dass sei alles voll dynamisch und zufällig, dann fängt bei mir bereits das linke Auge zu zucken an.
Zuletzt geändert von NoCrySoN am 21.12.2020 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Cyberpunk 2077 - Test
Letztlich finde ich das aber auch ganz gut so. Hätte ich ehrlich gesagt nicht wirklich Bock drauf gehabt, spätestens nach dem dritten, vierten Mal wäre das auch nur noch nervig gewesen.
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Re: Cyberpunk 2077 - Test
ist ja alles kein problem, kann ja passieren, es arbeiten überall nur menschen, nur hätte man dann doch mit offenen karten spielen sollen.NoCrySoN hat geschrieben: ↑21.12.2020 13:40Aber genau das ist der Knackpunkt. Viel zu viele Leute geben zuviel auf Vorschaumaterial.SpoilerShowTheLaughingMan hat geschrieben: ↑21.12.2020 12:52Eine wunderbar praktische Universal Ausrede in dieser Branche.
Klar befeuert der Entwickler / Publisher damit erst alles, doch warum am Ende Features, gezeigtes Material fehlt weiß niemand. Zuviel versprochen? Zu wenig umsetzbar? Bewusste Täuschung? Geldmangel? Investoren-, Vertragsdruck? Performanceprobleme? Spielerisch doch nicht so sinnvoll? etc. ...
2 - 3 wochen vor release videomaterial der last gen veröffentlichen, vielleicht eine auflistung erstellen welche features noch fehlen und wann diese nachgereicht werden etc., dann hätte sich niemand beschweren können, jeder hätte zeit gehabt das spiel zu stornieren, wenn er es denn dann gewollt hätte.
davon hätten die vorbesteller aber nichts gehabt, die haben sich auf das verlassen was cdpr ihnen angepriesen hat.Kann man immer nur Tests abwarten, auf der entsprechenden Plattform...
klar, jetzt kann man wieder mahnen und sagen, bestellt nichts vor, ich würde aber sagen, erstens, lasst die leute vorbestellen wie sie lustig sind, denn diese sind ähnlich wie im early access eine wichtige finanzielle stütze um projekte zu realisieren, und zweitens, habt einfach so viel anstatt und setzt vor release keine embargos, verbietet vor release kein videomaterial und spielt nicht mit dem vertrauen eurer kunden in dem ihr sie anlügt.
das problem ist nachwievor nicht der zustand des spieles, sondern die mit unter bewusst den kunden täuschende kommunikation im vorfeld.
sicher, hätte man mit offenen karten gespielt und das spiel dennoch so verbuggt und unterperformant released, hätte es immernoch einen shitstorm und häme gegeben, aber niemand wäre getäuscht gewesen und cdpr hätte wohl sympathiepunkte für die offenheit und ehrlichkeit bekommen.
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Re: Cyberpunk 2077 - Test
Ah, du meinst die Sympathiepunkte wie bei der letzten Verschiebung? Ja, darüber hätten sie sich bestimmt gefreut.dOpesen hat geschrieben: ↑21.12.2020 14:45 sicher, hätte man mit offenen karten gespielt und das spiel dennoch so verbuggt und unterperformant released, hätte es immernoch einen shitstorm und häme gegeben, aber niemand wäre getäuscht gewesen und cdpr hätte wohl sympathiepunkte für die offenheit und ehrlichkeit bekommen.
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Re: Cyberpunk 2077 - Test
keiner, ausser sie selbst und die investoren, zwang sie ein releasedatum zu nennen, "when its done" ist garnicht so sehr aus der mode.
aber klar, mit einem releasedatum fängt man sicherlich mehr vorbesteller ein, dann darf man sich nicht wundern wenn man diese dann enttäuscht.
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Re: Cyberpunk 2077 - Test
Wiedermal abgestürzt . Hatte ich noch nie bei einem Ps Spielt dass dies so oft passiert. Ist es wirklich möglich alles durchspielen mit keinen töten? Und nahkampf ist auch schwer oder ich zu unfähig.
Re: Cyberpunk 2077 - Test
Lass es mich so formulieren: Es gibt Spiele, da ist das Gesamtbild am Ende deutlich mehr als das, was seine Einzelteile als Bestandteile dazu beitragen. Cyberpunk ist... aber leider keiner dieser Titel. Die Schwächen, die da sind, die sind eben auch deutlich, umfassen meist mehrere verschiedene Gameplay-Elemente (wie die KI, die sowohl bei Fahrzeugen, als auch bei Passanten, bei der Polizeiverfolgung als eben auch auf Gegner in den Missionen einen negativen Einfluss hat). Glücklicherweise erlaubt das Spiel aber, sich primär um seine Stärken kümmern zu können - und dann fällt das alles weniger ins Gewicht. Denn man sollte hier nicht vergessen: während das Spiel manche Dinge unglaublich schlecht macht - allen voran, eine glaubhafte, lebendig reagierende und zumindest ein wenig interaktive OpenWorld zu generieren - macht es andere Dinge eben unglaublich gut - hier natürlich allen voran die richtigen Storymissionen, das Weltdesign, die "Lore" und die Technik (zumindest am PC). Spiel ich ein bisschen wie auf Schienen und hangel ich mich also von einer "richtigen" Storyquest zur Nächsten und kuck mir auf dem Weg dahin die atemberaubend schön gestaltete Welt an (idealerweise zu Fuß... Fahren ist nämlich auch so'n Ding...), werd ich ne verdammt gute Zeit mit dem Spiel haben.
Will ich aber "auf eigene Faust" losziehen, mir die Welt ansehen, Dinge entdecken und die OpenWorld-Optionen, die das Spiel mir liefert, ein wenig freier auskosten... nun, dann wird meine Erfahrung wohl im besten Falle... etwas getrübt werden. Getrübt durch eine unglaubliche Menge an Bugs und Glitches (okay, die gibts bei den Quests leider auch... aber nicht in der Konzentration), getrübt durch nicht zu Ende gedachte (oder zumindest zu Ende implementierte) Features, getrübt von der Tatsache, dass man Dinge nur so rudimentär und oberflächlich gestaltet hat, dass sie "schön aussehen", eine tolle Fassade liefern, aber eben nicht auch gut funktionieren, teilweise sogar gar nicht funktionieren. Für ein Spiel, dass sich selbst als Open-World Action-Adventure bezeichnet (und sich somit selbst näher an ein GTA5 oder ein RDR2 als an ein The Witcher 3 rückt, wobei selbst Letzteres manche dieser Dinge besser umgesetzt hat) und dessen Entwickler vorher Sätze wie folgenden gesagt haben:
man dann gerade in der Hinsicht aber nicht einmal mit GTA4 mithalten kann, ist das einfach viel zu wenig. Und dabei spielt es keine Rolle, ob man nicht trotzdem mit dem Ding Spaß haben kann, wenn man es auf die "optimale Art" spielt, die Kritik bleibt am Ende hier ja trotzdem legitim. Es hält in der Schublade, in der es sich selbst einsortiert hat, weder seine eigenen Versprechen, noch erreicht es die typischen Genre-Standards - nicht die Aktuellen und auch nicht die der letzten Generation."we've greatly enhanced our crowd and community system to create the most believable city in any open world game to date the city streets are bustling with crowds of people all living their lives in a full day/night cycle" - 2018
Und wenn wir das Ding einfach unabhängig von seiner Selbstbezeichnung als Rollenspiel einsortieren? Nun, dann scheitert es an anderen Dingen... an Möglichkeiten, seine Rolle zu entwickeln, an Möglichkeiten Einfluss auf die Geschichten zu nehmen, Entscheidungen mit Langzeitfolgen treffen zu können, an der bestenfalls rudimentären Charakterentwicklung. Die Baustelle würde sich also nur verlagern, die Defizite würden aber nicht weniger werden (was vermutlich der Grund ist, warum CDPR das Spiel später nicht mehr als RPG vermarktet hat). Es ist in dieser Hinsicht schlicht rundum ein Rückschritt zu The Witcher 3.
Cyberpunk 2077 ist meiner Meinung nach am Ende ein "Open-World Action-Adventure mit Rollenspielelementen und starkem Storyfokus" geworden. Und bis auf den letzten Teil-Aspekt dieser Bezeichnung erfüllt es keinen Anderen so richtig gut, den ersten sogar am Schlechtesten... Das CDPR sich hier richtig heftig verhoben hat, zeigt sich meiner Meinung nach vor allem hieran, nicht an dem katastrophalen Konsolenrelease für die Base-Varianten. Der war nur die letztliche Auswirkung von allen Dingen, die vorher schon offenbar ziemlich aus dem Ruder liefen. Am Ende reißt es eben die Sache, die CDPR wirklich kann, raus: gute Geschichten erzählen (und in diesem Fall noch verdammt gut dabei auszusehen).
Zuletzt geändert von NewRaven am 21.12.2020 19:52, insgesamt 25-mal geändert.
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Re: Cyberpunk 2077 - Test
Könnte mir vorstellen, dass es 2018 auch noch so aussah bzw. so aussehen konnte. Aber verschiedene Dinge dazu geführt haben, dass es irgendwas zum Opfer fiel.
Und ich glaube nicht, dass man das wird nachholen können. Auch nicht in einer EE.
Und ich glaube nicht, dass man das wird nachholen können. Auch nicht in einer EE.
Re: Cyberpunk 2077 - Test
Naja, sie haben auch 2019 und wenn ich mich recht entsinne im Zusammenhang mit den "Fähigkeiten" die sie ihren Cops gegeben haben, auch noch 2020 mit ihrer KI auf den Putz gehauen. Sind wir ehrlich: ich glaub, die gab es nie. Ansonsten hätte man vielleicht Dinge vereinfacht, wenn irgendwas schief gelaufen wäre, aber nicht so ein absurd-primitives Konstrukt abgeliefert wie das, was jetzt im Spiel ist.
Ruinier nicht meine Hoffnungen! Ich will, dass sie es am Ende wenigstens "gut genug" kaschieren, das reicht mir schon. Aber so wie es jetzt ist, sollten sie das wirklich nicht nochmal veröffentlichen. Und ja, ein paar "einfachere" Dinge aus der "promissed but missing features"-Liste erwarte ich durchaus sogar in Patches, weil ich einfach ein hoffnungsloser Optimist bin
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Re: Cyberpunk 2077 - Test
Naja, Witcher 3 hatte auch kaputte Skill-Trees/Mechaniken die sie am Ende nicht mehr angerührt haben. Deine Hoffnungen werden wohl eher auf den Moddern liegen. Stichwort W3 Ghost Mode oder EnhancedEdition.
Re: Cyberpunk 2077 - Test
Jetzt hört doch mal auf alle so pessimistisch zu sein!
Abgesehen davon: das schwache Skillsystem genau wie das schwache Loot-System seh ich mittlerweile als "gegeben" an... ich mein, es funktioniert ja... irgendwie... es ist nicht das, was ich gern gehabt hätte, es ist mit seinen "3% auf dies, das und jenes" jetzt alles andere als spannend, tiefgründig oder toll - aber es tut im Kern, was es soll. Im Gegenzug gibts aber eben einige "schwerere" Dinge, die nicht das tun, was sie sollen... wie eben Cops, die sich einmal aus dem Nichts hinter mich teleportieren, wenn ich ein Verbrechen begangen habe... aber dann unfähig sind, mir auch nur einen Straßenzug weiter zu folgen. Da muss man halt... irgendwas... machen. Vermutlich wird man, wie Ryan schon sagte, jetzt nicht unbedingt an der KI weiter entwickeln... aber irgendwas, um diesen Schwachsinn wenigstens besser vor dem Spieler zu verstecken, muss halt kommen. Von CDPR, nicht von Moddern
Abgesehen davon: das schwache Skillsystem genau wie das schwache Loot-System seh ich mittlerweile als "gegeben" an... ich mein, es funktioniert ja... irgendwie... es ist nicht das, was ich gern gehabt hätte, es ist mit seinen "3% auf dies, das und jenes" jetzt alles andere als spannend, tiefgründig oder toll - aber es tut im Kern, was es soll. Im Gegenzug gibts aber eben einige "schwerere" Dinge, die nicht das tun, was sie sollen... wie eben Cops, die sich einmal aus dem Nichts hinter mich teleportieren, wenn ich ein Verbrechen begangen habe... aber dann unfähig sind, mir auch nur einen Straßenzug weiter zu folgen. Da muss man halt... irgendwas... machen. Vermutlich wird man, wie Ryan schon sagte, jetzt nicht unbedingt an der KI weiter entwickeln... aber irgendwas, um diesen Schwachsinn wenigstens besser vor dem Spieler zu verstecken, muss halt kommen. Von CDPR, nicht von Moddern
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Re: Cyberpunk 2077 - Test
Jap, genau so is es! Mittlerweile hat das Spiel sogar eine richtige Sogwirkung entwickelt. Durch die enorme Menge an sehr guten Nebenquests wird man quasi nach erfolgreichem Abschluß sofort in die nächste gelungene Mission geworfen. Die Open World dient eigentlich nur noch zum kurz durchschnaufen und Aussicht genießen. Positiv überrascht bin ich auch von den vielen Innenabschnitten, die stellenweise gutes Level-Design haben und immer wieder für kurzes Deus Ex Light Feeling sorgen.NewRaven hat geschrieben: ↑21.12.2020 15:35 Spiel ich ein bisschen wie auf Schienen und hangel ich mich also von einer "richtigen" Storyquest zur Nächsten und kuck mir auf dem Weg dahin die atemberaubend schön gestaltete Welt an (idealerweise zu Fuß... Fahren ist nämlich auch so'n Ding...), werd ich ne verdammt gute Zeit mit dem Spiel haben.
Mit den mageren RPG Elementen habe ich mich mittlerweile abgefunden. Die komplette Inszenierung lehnt sich halt eindeutig in Richtung lineares Action Adventure. Wenn ich jetzt auf meine knapp 40 Spielstunden zurückblicke, habe ich schon viele coole Momente erlebt, die ich dem Spiel nach den ersten schockierenden Open World Momenten nicht zugetraut hätte.
Trotzdem bleibt es eine Hassliebe. Aktuell ärgert mich das Loot-System enorm weil es für mich sämtliche Erkundungsreize killt. In jedem anderen Spiel würde ich die infiltrierte Feindbasis abgrasen um keine Waffe oder Verbesserung zu verpassen. In Cyberpunk ist alles nur Wegwerfware ... ich schau mir das meiste Zeug nur noch oberflächlich an.
Zuletzt geändert von Rooster am 21.12.2020 18:20, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Cyberpunk 2077 - Test
Habe gestern nach 72h den Abspann gesehen. Denke mal ich habe bis auf ein paar Geschichten alles relevante mitgenommen. Lvl 32, Street Cred 47 und gezockt auf PC.
Hatte mir extra ein langes Wochenende genommen und meinen Rechner aufgerüstet und habe es nicht bereut. Ja, CP2077 hat auf jeden Fall Schwächen, teils auch eklatante, aber mein Spielerlebnis war klasse. Dieses Großstadtgefühl, diese abgefuckte Gesellschaft, Charaktere und deren Geschichten die mich wirklich interessieren, diese grafische Pracht und zuguterletzt: Dieses wahnsinnig geile Sounddesign! Achtet mal drauf wenn ihr runter in einen Club geht wie sich langsam der Track aufbaut. Dieses "Mittendrin-Gefühl" war bei mir selten so wie bei Cyberpunk.
Leider merkt man doch, dass das Spiel gameplaymäßig mit angezogener Handbremse läuft. Da wäre so viel mehr drin gewesen, gerade was den RPG Teil angeht. Zur Mitte des Spiels war es mir eigentlich egal, was ich wo auflevel, gibt doch eh nur 3,25% mehr Schaden wenn es Mittags ist und der Gegner eine gelbe Cap trägt. Ne CD Projekt, das haben andere schon besser gemacht.
Street Cred ist ein völlig überflüssiger Wert, den man auch in die Levelaufstiege mit übernehmen hätte können.
Das Loot-System ist Banane und gehört überarbeitet. Cyberware bleibt deutlich hinter den Möglichkeiten.
Klar ich hatte auch Glitches, paar Bugs und einmal ist mir das Spiel abgestürzt, die haben mich aber nie so gestört wie der permante Gedanke: "Da haben sie den Rotstift angesetzt".
Aber am Ende des Tages muss ich sagen, ich hatte ne klasse Zeit mit ein paar der besten Geschichten meiner Zockkarriere. Ich denke mal die Schwächen werden in der Zukunft gepatcht, war beim Witcher auch so. Dann gehts in Runde 2, mit einer weiblichen Katana-Stealth V.
Mein Game des Jahres ist trotzdem Half-Life: Alyx, da kommt nix dran
Hatte mir extra ein langes Wochenende genommen und meinen Rechner aufgerüstet und habe es nicht bereut. Ja, CP2077 hat auf jeden Fall Schwächen, teils auch eklatante, aber mein Spielerlebnis war klasse. Dieses Großstadtgefühl, diese abgefuckte Gesellschaft, Charaktere und deren Geschichten die mich wirklich interessieren, diese grafische Pracht und zuguterletzt: Dieses wahnsinnig geile Sounddesign! Achtet mal drauf wenn ihr runter in einen Club geht wie sich langsam der Track aufbaut. Dieses "Mittendrin-Gefühl" war bei mir selten so wie bei Cyberpunk.
Leider merkt man doch, dass das Spiel gameplaymäßig mit angezogener Handbremse läuft. Da wäre so viel mehr drin gewesen, gerade was den RPG Teil angeht. Zur Mitte des Spiels war es mir eigentlich egal, was ich wo auflevel, gibt doch eh nur 3,25% mehr Schaden wenn es Mittags ist und der Gegner eine gelbe Cap trägt. Ne CD Projekt, das haben andere schon besser gemacht.
Street Cred ist ein völlig überflüssiger Wert, den man auch in die Levelaufstiege mit übernehmen hätte können.
Das Loot-System ist Banane und gehört überarbeitet. Cyberware bleibt deutlich hinter den Möglichkeiten.
Klar ich hatte auch Glitches, paar Bugs und einmal ist mir das Spiel abgestürzt, die haben mich aber nie so gestört wie der permante Gedanke: "Da haben sie den Rotstift angesetzt".
Aber am Ende des Tages muss ich sagen, ich hatte ne klasse Zeit mit ein paar der besten Geschichten meiner Zockkarriere. Ich denke mal die Schwächen werden in der Zukunft gepatcht, war beim Witcher auch so. Dann gehts in Runde 2, mit einer weiblichen Katana-Stealth V.
Mein Game des Jahres ist trotzdem Half-Life: Alyx, da kommt nix dran
Cyberpunk 2077 - Test
Ich bin ehrlich gesagt überrascht, über die vielen positiven Kommentare... Ich muss dazu sagen ich habe über Ps4 Pro gespielt. Aber unabhängig der Technik (hier hätte 15 min Anspielen gereicht, um zu dem Schluss zu kommen, dass kann man so nicht rausgeben...): Was für mich bleibt ist eine zwar stylische, aber gleichzeitig ziemlich absurde, wacklige, kurze Hauptstory und 100.000 Nebenquests die ich zum Großteil von Anrufen habe a la "Jemand hat mir gesagt du bist der Richtige". Als dann der Abspann kamm... -.- Ich habe echt das Gefühl nicht über das gleiche Spiel zu schreiben
- Flux Capacitor
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Re: Cyberpunk 2077 - Test
Wer die Hauptstory an einem Wochenende durchsuchtet (manche wohl auch an einem langen Abend) und sich dann von den vielen Nebenaufgaben, wo viele tatsächlich repetitiv sind, gelangweilt fühlt, der hat sicher weniger Spass.
Ich nehme die Hauptstory in Scheibchen, mache die ganz kleinen Aufträge zum leveln und looten, etwas grössere Nebenquests als kleines Highlight, dann wieder zum Ripper Doc nach 3-4 LvL um zu schauen was es neues gibt oder ich mir leisten kann. Kurzer Abstecher ins Rotlichtviertel, dann mal wieder versuchen höheres Gear für später bei Totenköpfen abzugrasen etc.
Man kann sich da auch Zeit lassen, wenn man möchte. Zwar entdeckt man dann auch mehr Schwächen am Spiel, hat aber auch das Gefühl mehr erlebt zu haben als „nur“ die Hauptstory. Klar sind viele Quests und Aufgaben eher 0815, aber mit etwas Fantasie wird jeder Cyberpsycho etwas spezielles. Von denen habe ich auch erst 8 von 16
Ich nehme die Hauptstory in Scheibchen, mache die ganz kleinen Aufträge zum leveln und looten, etwas grössere Nebenquests als kleines Highlight, dann wieder zum Ripper Doc nach 3-4 LvL um zu schauen was es neues gibt oder ich mir leisten kann. Kurzer Abstecher ins Rotlichtviertel, dann mal wieder versuchen höheres Gear für später bei Totenköpfen abzugrasen etc.
Man kann sich da auch Zeit lassen, wenn man möchte. Zwar entdeckt man dann auch mehr Schwächen am Spiel, hat aber auch das Gefühl mehr erlebt zu haben als „nur“ die Hauptstory. Klar sind viele Quests und Aufgaben eher 0815, aber mit etwas Fantasie wird jeder Cyberpsycho etwas spezielles. Von denen habe ich auch erst 8 von 16
i am not crazy, i just dont give a fuck! (Night of the Comet - 1984)