Star Trek - Test

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DasGraueAuge
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von DasGraueAuge »

mr archer hat geschrieben: Ach komm, das bringst Du jetzt doch bitte nicht ernsthaft als Argument
Watch me!
Der Film ist einfach nicht gut genug, um ohne den Namen Star Trek und das damit verbunden Fan-Publikum zu funktionieren. So einfach ist das. Du hast hingegen noch kein Argument anbringen können, warum das Weiterbestehen des Namens, denn viel mehr ist es ja jetzt nicht mehr, so wichtig ist. Eventuell, weil du Keines hast.

Ich schreibe hier auch nicht aus der Ecke des enttäuschten Fans (auch wenn du mich offensichtlich gern dort sitzen sehen würdest). Ich schaue mir die Filme an, halte mir die Augen zu wenn mit Samauraischwertern auf Plattformen gekämpft wird und lache vor mich hin, wenn es Funkübertragungen aus einem schwarzen Loch gibt. Aber mit Star Trek habe ich schon Ende der 90er abgeschlossen. Guter Film, schlechtes Star Trek.
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

DasGraueAuge hat geschrieben:
*Damit meine ich das Universum, dass mit den 3 Serien der 80/90er etabliert wurde. TOS ist eventuell fernseh-historisch interessant, für das Star Trek Universums ist alles Nachfolgende aber deutlich prägender.
Star Trek hat sich definiert und etabliert durch die Ur-Crew, daraus erst ist ein erster Kinofilm und TNG entstanden. Hätte man sich etwa mit der neuen Crew an TNG orientieren sollen?

Bitte nicht, das würde ich dann wirklich Grabschändung am Franchise nennen, so hat man es aber mit altbekanntem Stil zu neuem Glanz verholfen. Sich an nichts Anderem als dem 60er Original zu orientieren war meines Erachtens die Richtigste von allen Entscheidungen für einen Reboot.

@ mr archer

Um Dir etwas Rückenwind zu geben, die Du wortgewandterweise wohl nicht nötig hast:

Ja, das Original war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit absolut auf Massentauglichkeit abgestimmt, wie der Reboot ebenso. Ohne dies, hätte es kein kommerzieller Erfolg werden können, wenn man damals schon nur eine nicht vorhandene Trekkie Nische bedient hätte.

Spätestens ab DS9 war Star Trek nur noch was für Trekkies, so viele Rassen, so viel Hintergrundwissen notwendig, das hat sich zwar alles von selbst produziert und die Geschichten gingen aus Geschichten hervor, auch Handlungsfäden wurden versponnen, aber für einen Außenstehenden war das schon teilweise nicht mehr nachvollziehbar und starker Tobak, was am Ende dazu geführt das nach und nach Star Trek immer mehr in der Versenkung verschwand.

Man musste die Rassen kennen, man musste die Borg kennen, man musste viel über Star Trek wissen um hier mitkommen zu können. Für mich toll, für alle die es mit mir zusammenschauen mussten, verschwendete Zeit oder meine, da ich permanent damit beschäftigt war zu erklären warum das hier und dort nun so war.

Das Problem hatte ich mit Kirk & Co nicht, da konnte ich mich auch mal darauf freuen das alle etwas von einem Fernsehabend hatten, da jeder sofort mit einschalten und loslegen konnte. Das war das was Roddenberry, außer einem Universum schaffen, erreichen wollte, die Zuschauer die sein Konzept einfach annehmen.

Wie groß wären die Chancen gewesen, ein breites Spektrum an Zuschauern anzusprechen, wäre es kein Reboot sondern ein DS9 oder Voyager Film geworden? Den hätten sich ein paar Trekkies angeschaut, Paramount wäre beleidigt gewesen und wir hätten Star Trek ein für alle mal gehabt.

Den Leuten denen der Reboot einfach nicht schmeckt, kann ich nur empfehlen, begrabt Star Trek und lasst es für euch in Frieden ruhen, die Chancen das es so wieder kommt wie es sich bis vor dem Reboot entwickelt hat, sind eher gering und ich finde das sollte man so wie es sich entwickelt hat belassen und nicht mit einem x-ten Streifen zu tote gedenkwürdigen. Es hatte seine Zeit und die ist nicht durch die abermalste Auferstehung zu neuen Leistungen fähig. Ich möchte es lieber so gut in Erinnerung behalten wie es war und keinen Nemesis Nachfolger haben. Das ist etwas, was dieses Franchise wirklich nicht verdient hat.

Den Reboot empfand ich aus meiner Warte absolut würde- und taktvoll und wenn man von der Massentauglichkeit ausgeht wie das 60er Pendant, absolut auf dem gleichen Kurs.
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

DasGraueAuge hat geschrieben:
mr archer hat geschrieben: Ach komm, das bringst Du jetzt doch bitte nicht ernsthaft als Argument
Watch me!
Der Film ist einfach nicht gut genug, um ohne den Namen Star Trek und das damit verbunden Fan-Publikum zu funktionieren. So einfach ist das. Du hast hingegen noch kein Argument anbringen können, warum das Weiterbestehen des Namens, denn viel mehr ist es ja jetzt nicht mehr, so wichtig ist. Eventuell, weil du Keines hast.

Ich schreibe hier auch nicht aus der Ecke des enttäuschten Fans (auch wenn du mich offensichtlich gern dort sitzen sehen würdest). Ich schaue mir die Filme an, halte mir die Augen zu wenn mit Samauraischwertern auf Plattformen gekämpft wird und lache vor mich hin, wenn es Funkübertragungen aus einem schwarzen Loch gibt. Aber mit Star Trek habe ich schon Ende der 90er abgeschlossen. Guter Film, schlechtes Star Trek.
....warum sollte der Film unter einem anderen Namen funktionieren müssen, man wollte uns hier nicht Raumpatrouille Orion neu vermarkten sondern Star Trek mit Kirk und Co.

Ich fand den Film toll, nicht weil ich diesen mit einer Nostalgie Brille und dem Kirk Bonus im Hinterkopf geschaut habe, sondern da ich eben meine Nostalgie Brille in die Schublade gelegt hatte und mit einer sehr geringen Erwartungshaltung nach Nemesis hier heran gegangen bin.

Hatte genau diese Dinge im Hinterkopf, die einige am Reboot zu bemängeln wissen und wurde nicht bestätigt. Ich habe mir aber auch nicht permanent William Shatner & Co als Blaupause neben den Film gelegt, da ich der Sache ja eine Chance geben wollte. Bei mir hat es also funktioniert, etwas das bei Star Wars 1-3 bei mir einfach nicht funktionieren wollte oder dem letzten Superman oder A-Team oder....

......ich bin mir aber auch im Klaren, das es eben bei Anderen nicht funktioniert hat, egal wie fusselig ich mir den Mund da reden oder schreiben werde.

Das kann, werde und will ich nicht ändern! Viel mehr freue ich mich darüber, dass es noch genügend Dinge, im fortschreitenden Alter, gibt die mich zu begeistern wissen, da es ja allgemein bekannt ist das die Ansprüche im Alter steigen und man zu einem verbohrten Saftsack degeneriert...
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mr archer
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von mr archer »

DasGraueAuge hat geschrieben: Aber mit Star Trek habe ich schon Ende der 90er abgeschlossen.
Bitteschön, da hast Du Deine Antwort. Ich habe das nicht getan. Weil ich dieses SciFi-Universum mag und es Teil meiner popkulturellen Identität ist und ich ihm ein Weiterbestehen wünsche. Allein schon deswegen, weil es keine schöneren Schiffe gibt, als die dicken Star Fleet - Pötte. Die beiden Warp-Gondeln, die Untertassen-Sektion - ein Designtraum! Nie wird ein Schiff für mich anders aussehen können. Und wenn so ein Ding auch in diesem Jahrzehnt noch durchs All gleitet, mit einer Crew aus markanten Einzelpersönlichkeiten unter der Leitung eines charismatischen Individualisten - dann bin ich wunschlos glücklich.

Macht eine Serie. Bitte.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.

Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com

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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

@ mr archer

.....wusste ja, Du brauchst keine Rückendeckung.........

@ DasGraueAuge

.....wusste ja, das nicht jeder alte Fan zu einem neuen konvertiert......

@ mich selbst

.....wusste ja, das ich es einfach nicht mehr erwarten kann bis der neue Streifen im Kino anläuft, habe schon meine ganzen Angehörigen genötigt mit ins Kino zu gehen, die werden es nicht bereuen, versprochen! :-).........@ mr archer..... bist auch eingeladen ;-) und @ DasGraueAuge .....du natürlich auch.....
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Hans Hansemann
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Hans Hansemann »

War ja abzusehen das das Spiel schrott wird. die neuen filme finde ich als action film ganz gut. Transformers im weltraum halt. Eigentlich mochte ich Kirk und co. nie besonders das war mir immer zu kitschig, ich liebe aber TNG sehr und teilweise fand ich auch Voyager ganz gut.

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adventureFAN
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von adventureFAN »

btw. an alte Trekkies: Wie wäre es eigentlich mit dem Perry Rhodan-Universum?
Gibts zwar nur Bücher von, aber die sind weitaus komplexer aufgebaut als Star Trek.

Wäre doch eigentlich ein Traum für euch =O
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Brakiri
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Brakiri »

mr archer hat geschrieben:
DrZord hat geschrieben:klärt mich mal einer auf bitte. Warum ist der letzte Film bei Trekkies so unbeliebt?
Den Trekkie gibt es nicht. Ich habe in den 90ern jeden Schnipsel dieses SciFi-Universums aufgesogen, ich habe mich mit einigen Anlaufschwierigkeiten mit Voyager arrangiert und selbst die letzten Zuckungen mit Enterprise noch mitverfolgt (die eindrucksvoll belegt haben, dass der Stil der Serie sich erschöpft hatte) - und ich liebe das Film-Reboot. Die Crew ist excellent gecastet und die Charaktere sind für mich sehr gut getroffen und verbeugen sich vor den Vorbildern, ohne in Duldungsstarre zu verfallen.

Außerdem hat der Film die, nennen wir sie CSU-Fraktion unter den Trekkies so derartig vor den Kopf gestoßen, dass ich ihn schon dafür mag. Nichts ist schlimmer und tödlicher für ein Franchise als langjährige Fans, die es in kreativer Geiselhaft halten. Solche Leute sind der Tod. Star Trek existiert seit den 1960ern. Auch die Picard-Jahre liegen unterdessen ein Vierteljahrhundert zurück. Dieses Franchise hat sich schon immer dem popkulturellen Zeitgeist angepasst. Das ist sogar seine dezidierte Stärke. Es gibt keine Verpflichtung, Fans in ihren späten Fünfzigern mit Neueinsteigern im Teenie-Alter unter einen Hut zu bringen. Das ist schlicht unmöglich.
Ganz ehrlich, wenn der Film gut gemacht wäre, die Charaktere und deren Motivationen Sinn ergeben würden, und der Plot interessant und nachvollziehbar geworden wäre, dann hätte ich als "Star Trek Fan" auch dann nichts gesagt, wenn so ziemlich alles mit füssen getreten worden wäre, was Star Trek für mich ausmacht.

Aber der Film trotzt an allen Ecken und Enden vor Ungereimtheiten, Plotholes und fragwürdigen technischen Designentscheidungen und Plotpoints.

Warum das keinen stört, verstehe ich wirklich nicht. Man kann doch normalerweise nur eine gewisse Menge an handwerklichem Versagen übersehen, oder täusche ich mich?
Vielleicht muss man wirklich komplett das Hirn in einen Stand-By-Modus überführen, damit man sowas hinbekommt. Ich kriegs irgendwie nur selten hin, im Kino das Hirn völlig zu deaktivieren.

Nicht böse gemeint, aber es ist wie bei Prometheus, nur das dort mehr Leute gemerkt haben (Die "Kritiker" natürlich wieder mal nicht), was für ein hahnebüchener Schwachsinn das ist.

Prometheus und Star Trek haben mir in etwa gleich viele facepalms im Kino abgerungen.
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

Die Wahrheit macht frech
Stop the planet, i wanna get out...

Wenn man sich streitet, einfach Kekse essen. Schmeckt gut und man hört nichts mehr.
Armin
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Armin »

morpheus010100 hat geschrieben: Die Botschaft war einfach! Um etwas zu erreichen (Captain zu werden), muss man sich sich auch Regeln widersetzen können und sein eigenes Ding wider allen Umständen durchsetzen.
Die Botschaft war, dass Q ihn lieber so haette! Also hat er getan, was Goetter so tun und ein bisschen manipuliert um Picard davon zu ueberzeugen.
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Genkis
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Genkis »

Ganz ehrlich, wenn der Film gut gemacht wäre, die Charaktere und deren Motivationen Sinn ergeben würden, und der Plot interessant und nachvollziehbar geworden wäre, dann hätte ich als "Star Trek Fan" auch dann nichts gesagt, wenn so ziemlich alles mit füssen getreten worden wäre, was Star Trek für mich ausmacht.
der film ist gut gemacht. aber es ist ein weltraum abenteuer action film und eben kein sci fi. wo in dem film besonders große plotholes sind (bis auf das kobayashi maru) wüsste ich auch nicht.
der film vermeidet sogar ganz bewusst und gekonnt auf irgendwelche typischen star trek situationen, damit das technik und diplomatie gebrabel fern bleiben kann, weil es in einen solchen film einfach nicht passt.
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

Armin hat geschrieben:
morpheus010100 hat geschrieben: Die Botschaft war einfach! Um etwas zu erreichen (Captain zu werden), muss man sich sich auch Regeln widersetzen können und sein eigenes Ding wider allen Umständen durchsetzen.
Die Botschaft war, dass Q ihn lieber so haette! Also hat er getan, was Goetter so tun und ein bisschen manipuliert um Picard davon zu ueberzeugen.
...ich meinte natürlich die Botschaft ans Publikum war, überschreite Grenzen, um noch mehr zu erreichen.

Im Handlungsrahmen wollte natürlich Q seinen Picard behalten, damit er Diesen immer schön weiter nerven kann. Auf Q hast Du mich aber erst wieder aufmerksam gemacht, daran hatte ich schon gar nicht mehr gedacht.

Das einzige was bei mir (in meinem Gedächtnis, löchrig wie Schweizer Käse) verblieben ist, war die Message das Picard nur der Picard war der er ist, da er sich über Regeln hinweggesetzt hat und nicht immer nur konservativ jeden Befehl im Detail ausgeführt hat.

Glaube das hat ihm Riker, als alternativer Captain der Enterprise, in der abweichenden Phantasierealität, der gleichen Folge, bestätigt, dass er nie groß aufgefallen ist und nie etwas Großes vollbracht hat, was rechtfertigen würden das er einen höheren Rang bekleidet, wie z.B. den eines Captain, da er nie bereit war ein Risiko einzugehen.

....schön Armin, das mit Dir noch mehr Fans hier im Forum unter uns sind, da fühlt man sich gleich nicht mehr so allein.....;-)
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Worrelix
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Worrelix »

Genkis hat geschrieben:wo in dem film besonders große plotholes sind (bis auf das kobayashi maru) wüsste ich auch nicht.
Na zum Beispiel, daß Jung-Spock Kirk auf einen Planeten aussetzt, auf dem sein Leben gefährdet ist, und dort rein zufällig in die Höhle des alten Spocks purzelt. Einen Fußmarsch weiter finden sie rein zufällig das letzte noch fehlende Mitglied der Original Besatzung. Praktischerweise übrigens derjenige, der später mal das Beamen auf mit Warp fliegende Schiffe erfinden wird, was ihm der alte Spock dann mal eben vorzeitig verrät (weil er ja rein zufällig der einzige ist, der das im Moment kennt).

Ein oder zwei dieser Zufälle mag man als Besucher ja noch hinnehmen, aber die komplette Zufallskette ist eine Zumutung für denkende Lebewesen (Im Audiokommentar lassen sich die Schreiber noch darüber aus, daß sie ja selbst nicht genau wussten, wie sie das begründen sollten - bis dann einer mit "Es war halt Schicksal" ankommt ... really? :?
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DasGraueAuge
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von DasGraueAuge »

Genkis hat geschrieben:wo in dem film besonders große plotholes sind (bis auf das kobayashi maru) wüsste ich auch nicht.
Mal abgesehen von den vielen "kleineren" Ungereimtheiten -
Straftäter kommen nicht mehr in die "brig", sondern werden auf dem nächstgelegenen Eis-Planeten mit Monstern ausgesetzt - Empire strikes back! möchte bitte seinen Plot zurück... ist aber eigentlich auch egal, denn der ganze Plot auf dem Planeten ist einfach nur völlig absurd. :roll:
meinetwegen auch die von Vulkan gemeldeten ungeklärten seismischen Aktivitäten, offensichtlich hat man dort jegliche Technik und alle Augen verbannt, denn den beknackten "Bohrstrahl"mit drangepapptem Riesenraumschiff hat man sicher noch am anderen Ende der Galaxies gesehen...
Supernovae funktionieren so nicht. Und ja die Verankerung in unserer Wissenschaft ist immer ein wichtiger Teil des Star Trek Universums gewesen.
- ist der größte Punkt wohl einer, den man als jemand, der Star Trek nicht über lange Zeit verfolgt hat, nicht verstehen kann:
In der letzten Star Trek Serie lag ein Schwerpunkt auf dem temporalen Krieg (Zeitreisen, Zeilinien und der ganze Blödsinn). Zum Zweck der Sicherung und ggfs. Wiederherstellung der Zeitlinien wurden in weiter Zukunft Spezialeinheiten gegründet. Jetzt kommt also ein dahergelaufener romulanischer Minenarbeiter und haut die Geschichte der kompletten Föderation über den Haufen. Es interessiert Niemanden. :D
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

:-)

"Es war halt Schicksal"

....hatte ich auch gerade gedacht!

Insofern kann man es eine schon Fügung des Schicksals nennen, das Jung Kirk und Alt Spock aufeinander getroffen sind. Das Scotty das fehlende Mitglied ist, konnte man ja nicht wissen, denn wir wissen nicht warum und wie der Scotty, der alten Crew, auf die Enterprise gestoßen ist bzw. wissen wir auch nicht warum und wie Kirk und Spock sich kennengelernt haben. Die waren einfach ab Pilot 2 vorhanden, ohne jegliche Vorgeschichte. Vielleicht war es paradoxerweise schon immer so dass erst der alte Spock durch ein wenig Zeitreise ein wenig mehr die Weichen gestellt hat, das Kirk und Spock zusammentreffen?

Bleibt nur die Frage der Beweggründe des alten Spock. Welcher Spock in welchem Universum kam zuerst auf die Idee versehentlich in die Vergangenheit zu reisen, um seinem Alter Ego und Kirk Starthilfe zu gewähren, war es zuerst das Huhn oder das Ei....?

Muss ich nicht wissen, zumindest ist es spannender, als Kirk auf diesem Planeten auszusetzen und 1-3 Stunden zu bobachten, wie absolut rein gar nichts passiert…..

.....Ist halt immer so eine Sache mit Zeitreisen, für den aus der Zukunft kommende ist das alles schon einmal so oder so ähnlich geschehen. Vielleicht wusste ein so intelligenter Vulkanier wie Spock was er tun muss, um Nero dahingehend zu beeinflussen ihn gerade dort auszusetzen. Denn Alt Spock wusste möglicherweise das Jung Kirk damals, nach einem Streit mit dem jungen Spock, den kürzeren zog und dort ausgesetzt wurde, um auf Scotty zu treffen.

Wir wissen im alten Universum nicht wie Kirk Captain der Enterprise wurde. Auch nicht ob, in dem ursprünglichen Universum eventuell ein Jung Spock einen eventuellen Jung Captain Kirk gefühlsmäßige Kompromittierung vorgeworfen und seines Amtes enthoben hat. Ich erkläre das nur so ausführlich, da Alt Spock ja angemerkt hat, das Kirk auf dem Captain Stuhl sitzen müsste, ob er damit meinte Jung Kirk hätte zu diesem Zeitpunkt schon darauf sitzen müssten oder das man einfach noch die Weichen dafür in die Richtige Position bringen muss, kann aus der Aussage nicht gedeutet werden.

Klar ist aber, vielleicht ist es genauso schon einmal passiert, nur das dieses Mal der Alte Spock noch mit anwesend war. Vielleicht sah er die einzige Möglichkeit darin den jungen Kirk genau dort abzupassen, nachdem er festgestellt hatte in welcher Zeit er war?

Eines Teils höre ich das Star Trek oberflächlich ist und man nach mehr Science Fiction verlangt und wenn etwas zum Grübeln bekommt, was mir bei Science Fiction in der Art (vor allem bei Zeitreisen) immer wieder begegnet, ist der Plot Mist!? Zeitreisen und die daraus resultierenden Folgen sind immer schwer nachzuvollziehen.

Da ich keinesfalls alles drehe, wie ich es gerne hätte, sondern diesem so dargestellten Plot-Problem des Jung Kirk und Alt Spock keine großartige Bedeutung beimesse, möchte ich gerne etwas anhand eines anderen persönlichen Klassikers, auf alle Zeit, veranschaulichen, bei dem es tatsächlich so etwas wie Logikfehler geben könnte (ist aber Ansichtssache). Nichtsdestotrotz macht es diesen anderen Klassiker für mich nicht weniger attraktiv oder wertet diesen für mich unheimlich ab.

Rede gerade von Zurück in die Zukunft III, wer diesen Film wie ich liebt, der wird sich bestimmt schon einmal folgende Gedanken gemacht haben:

Marty findet am Anfang des dritten Teils mit dem 1955er Doc in einer Höhle den DeLorean, den der 1885er Doc versteckt hat damit Marty nach 1985 zurückkehren kann, nachdem der 1955er Doc ihn mit 55er Technik wieder repariert hat, was dem 1885er Doc zu diesem Zeitpunkt nicht möglich war.

Marty reist nach 1885 zurück um Doc mitzunehmen, da er festgestellt hat, dass Dieser sterben wird. Bei Martys Ankunft im Jahr 1885 wird die Benzinleitung des DeLorean von Indianern getroffen und der DeLorean steht ohne Treibstoff da und nachdem Marty den 1885er Doc aufgespürt hat, stellt sich die Frage wie man das Auto auf 140 km/h beschleunigt um einen Zeitsprung zu schaffen?

Warum holt man sich nicht einfach das Benzin aus dem DeLorean den der 1885er Doc für Marty, des Jahres 1955, in der Mine deponiert hat?

Soweit mir bekannt war ist nur der Hover Antrieb ausgefallen und die Fahrzeug Elektronik war beschädigt, was ein Starten des Fahrzeug verhindert hat, da die zur Reparatur benötigten Teile noch nicht erfunden waren.

Zur Veranschaulichung: Für den Zeitsprung hat der DeLorean immer noch den mit bleifreiem Benzin angetriebenen Verbrennungsmotor genutzt, der nachgerüstete Fusionsreaktor hat nur die Möglichkeit zur Energiegewinnung der 1.21 Gigawatt Leistung geboten, welche vorher vom Plutoniumreaktor bereitgestellt wurde.

Kann natürlich auch sein das dem 1885er Doc ebenfalls schon der Sprit schon ausgegangen ist. Das war aber anscheinend nicht das Problem warum der 1885er Doc festgesessen hat. Das fand einfach keine Erwähnung und man hat auch nie darüber gesprochen das, zum Zeitpunkt Martys Ankunft in 1885, dort zwei DeLorean gewesen sein müssen.

Ein für mich vernachlässigbarer Zustand, der mir das Filmerlebnis nicht zerstört hat. Ebenso macht mir der Zustand Alt Spock, Jung Kirk, Scotty nichts aus, da dieser von der Wahrscheinlichkeit her tatsächlich so schicksalshaft passiert sein könnte. Wie schon gesagt, der Alte Spock könnte gewusst haben, das Kirk und Scotty auf diesem Planeten zusammentreffen werden….
Zuletzt geändert von morpheus010100 am 29.04.2013 16:33, insgesamt 2-mal geändert.
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

@ DasGraueAuge

okay, okay, einigen wir uns darauf, dass es zwei Arten von Menschen gibt, die die das neue Star Trek mögen und die, die nicht.

Stark wissenschaftliche Aspekte kenne ich erst seit TNG, auf der Ur-Enterprise hat sich noch keiner darüber Gedanken gemacht, warum ein Schiff mit Warp Antrieb fliegen kann und warum es dabei nicht von der Kraft, die dabei auf das Schiff während des Fluges mit Überlichtgeschwindigkeit ausgeübt wird, in Einzelteile zerlegt wird.

Heute wissen wir natürlich, dass eine Warp-Blase das Raumschiff umgibt, was wir heute außerdem, streng wissenschaftlich betrachtet, erfahren haben, ist, das bei einer Reise mit Warp, also Überlichtgeschwindigkeit, am Ziel, beim Eintreffen des Warp-Schiffes, erst einmal alles desintegriert wird was sich vor und hinter, vermutlich auch seitlich des Schiffs, befindet,......schade für alle Planeten die sich gerade in unmittelbarer Nähe des Schiffbugs befanden, da beim Stop alle gesammelte Energie, durch die Raum-Zeit Krümmung des Fluges, mit einem Mal nach vorne bzw. zu allen Seiten weg geschleudert wird und eine etwas röstende Wirkung hat.....

......ehrlich wollen wir jeden Science Fiction in seine Bestandteile zerlegen, bitte bedenken das hier auch noch Fiction nach Science genannt wird.....

Fange ich erst einmal an alles zu analysieren, dann werde ich feststellen das viele Dinge so nicht möglich sind. Ich habe Star Trek aber auch nie wegen seiner Nähe zur Realität liebgewonnen….

Ich schaue auch bei Stirb Langsam nicht ob das Magazin, wirklich 21 Schuss fasst und John nicht 22 verschossen hat ohne Nachzuladen. So betrachtet wäre es schwer noch irgendwas zu finden was einen mal so richtig begeistern kann,………….

.....ob Star Trek Reboot nun Science Fiction ist oder nicht, wäre natürlich diskutabel, für mich ist es Science Fiction die ich in der sich entwickelten Form nicht mehr missen möchte, hoffe ebenso auf eine Serie und wenigstens 6 Filme, damit meine eine neue Star Trek Blu Ray von den anderen 5 gehalten werden kann....
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