Du bist dir aber hoffentlich noch bewusst, dass du hier die ganze Zeit über eine fiktive Geschichte sprichst...?Muchomacho hat geschrieben: ↑24.06.2020 15:20Das kannst du gerne so interpretiere, ich sehe einen meilenweiten Unterschied zwischen Abby und Ellie. Und ich spreche damit nur meine Sympathie für Abby aus. Hier geistern Leute rum, die Abby gerne Tod sehen würden. Leute die Joels Taten relativieren, weil sie ja so schöne Erlebnisse mit ihm in Teil 1 hatten. Aber seine Sympathie gegenüber Abby auszusprechen ist jetzt rumblödeln oder wie? Hier war nicht die Sprache von, wer verdient die Rache mehr....xKepler-186f hat geschrieben: ↑24.06.2020 13:19Also wenn man eine Aussage über TLOU2 treffen kann, dann, dass es doch Abstand von derlei Teamzugehörigkeiten nimmt. Zumindest wenn man über eine Deutung sprechen will. Rumblödeln wer die Rache mehr verdient hat, okay, kann man natürlich auch. Aber das ist ja weit vom Kern des Spiels entfernt, finde ich.
The Last Of Us Part 2 - Test
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Das was das Spiel uns sagen will ist nicht: "Hier habt ihr zwei Perspektiven, sucht euch die aus, mit der ihr euch am meisten identifizieren könnt." Das erinnert mich an den Marvel Streifen "Civil War", wo es nach dem Film Team Cpt. America und Team Iron Man gab. Das ist bei einem Popcorn-Kinofilm angebracht und unterhaltsam. Aber TLOU2 will ja etwas ganz anderes als Lagerkämpfe vermitteln. Das genaue Gegenteil nämlich. Dadurch, dass Ellie und Abby gespiegelt werden, merken wir, dass der anfängliche Hass uns selbst trifft. Am Ende geht unsere Menschlichkeit drauf. Hüben wie drüben. Letztlich sind Ellie und Abby ein und dieselbe Person. Der Tod der einen ist der Tod der anderen. Weshalb ich die Team-Frage in der Deutung nicht sinnvoll halte. Also in dieser einen und meinen Deutung. Ich hätte auch noch weitere. Aber selbst dann stellt sich mir nicht die Frage wer was verdient hat oder wer den gerechteren Feldzug führt.Muchomacho hat geschrieben: ↑24.06.2020 15:20 Das kannst du gerne so interpretiere, ich sehe einen meilenweiten Unterschied zwischen Abby und Ellie. Und ich spreche damit nur meine Sympathie für Abby aus. Hier geistern Leute rum, die Abby gerne Tod sehen würden. Leute die Joels Taten relativieren, weil sie ja so schöne Erlebnisse mit ihm in Teil 1 hatten. Aber seine Sympathie gegenüber Abby auszusprechen ist jetzt rumblödeln oder wie? Hier war nicht die Sprache von, wer verdient die Rache mehr....
Das war jetzt ein bisschen länger und ausschweifender, aber um auch das zu beantworten: Ich hege definitiv Sympathien mit Abby.
Edit: Ich glaube mein erster Kommentar klang etwas bissig. Das sollte gar nicht so rüberkommen.
Zuletzt geändert von xKepler-186f (f*ck marquard) am 24.06.2020 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Ich stimme dir absolout zu, dass es das ist, was das Spiel erreichen WILL. Ob es das aber schafft, ist zumindest strittig. Man sieht ja auch an Diskussionsteilnehmern hier, dass es eben nicht immer gelingt. Kepler sympathisiert eher mit Abby, ich eher mit Ellie, andere vielleicht mit keiner der Figuren. Die anerkennenswerte Leistung des Spiels ist, dass es überhaupt solche Emotionen produziert. Man kann aber niemandem vorwerfen, er hätte das Spiel "nicht verstanden", wenn das Spiel die gewünschte Wirkung bei der Person verfehlt. Das ist so wie zu sagen, jemand hätte ein Gericht "nicht verstanden", weil es ihm nicht schmeckt.xKepler-186f hat geschrieben: ↑24.06.2020 15:39Das was das Spiel uns sagen will ist nicht: "Hier habt ihr zwei Perspektiven, sucht euch die aus, mit der ihr euch am meisten identifizieren könnt." Das erinnert mich an den Marvel Streifen "Civil War", wo es nach dem Film Team Cpt. America und Team Iron Man gab. Das ist bei einem Popcorn-Kinofilm angebracht und unterhaltsam. Aber TLOU2 will ja etwas ganz anderes als Lagerkämpfe vermitteln. Das genaue Gegenteil nämlich. Dadurch, dass Ellie und Abby gespiegelt werden, merken wir, dass der anfängliche Hass uns selbst trifft. Am Ende geht unsere Menschlichkeit drauf. Hüben wie drüben. Letztlich sind Ellie und Abby ein und dieselbe Person. Der Tod der einen ist der Tod der anderen. Weshalb ich die Team-Frage in der Deutung nicht sinnvoll halte. Also in dieser einen und meinen Deutung. Ich hätte auch noch weitere. Aber selbst dann stellt sich mir nicht die Frage wer was verdient hat oder wer den gerechteren Feldzug führt.Muchomacho hat geschrieben: ↑24.06.2020 15:20 Das kannst du gerne so interpretiere, ich sehe einen meilenweiten Unterschied zwischen Abby und Ellie. Und ich spreche damit nur meine Sympathie für Abby aus. Hier geistern Leute rum, die Abby gerne Tod sehen würden. Leute die Joels Taten relativieren, weil sie ja so schöne Erlebnisse mit ihm in Teil 1 hatten. Aber seine Sympathie gegenüber Abby auszusprechen ist jetzt rumblödeln oder wie? Hier war nicht die Sprache von, wer verdient die Rache mehr....
Das war jetzt ein bisschen länger und ausschweifender, aber um auch das zu beantworten: Ich hege definitiv Sympathien mit Abby.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Nope. Das hat niemand gesagt. Ging eher um Personen die von vornherein sagen das das Gericht objektiv schlecht gekocht ist, ohne es je probiert zu haben oder selbst zu erkennen das es hier keine objektive bemessung gibt.
"Bei uns gibt es ein Sprichwort: Wenn ein Problem gelöst werden kann, ist es sinnlos sich darüber Gedanken zu machen. Wenn es nicht gelöst werden kann, ist denken auch nicht gut."
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Ich mag übrigens sowohl Ellie und Joel als auch Abbie. Genau dieses Empathie-Dilemma macht ja das Game so dramatisch und tragisch.
Übrigens wundert mich, dass so viele Spieler das Game in deutlich weniger als 30 Stunden durchhatten. Ich habe eine Mischung aus Stealth und Action gespielt, durchaus die Umgebung erforscht, aber nicht mit Komplettheits-Anspruch, Schwierigkeitsgrad Normal, und dennoch habe ich ohne Trödeln 33 Stunden gebraucht.
Übrigens wundert mich, dass so viele Spieler das Game in deutlich weniger als 30 Stunden durchhatten. Ich habe eine Mischung aus Stealth und Action gespielt, durchaus die Umgebung erforscht, aber nicht mit Komplettheits-Anspruch, Schwierigkeitsgrad Normal, und dennoch habe ich ohne Trödeln 33 Stunden gebraucht.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Ich meine, dass wir uns einfach missverstanden haben. Ich zumindest habe nie behauptet, dass das Spiel "objektiv" schlecht sei. Falls doch - oder es implizit rübergekommen ist - tut es mir leid. Ich meine aber auch, dass ich mehrmals gesagt habe, dass meine persönliche Wertung so im Bereich um die 7-8 liegen würde, was doch eigentlich deutlich macht, dass das Spiel auch vieles richtig macht.
Aber es bleibt doch einfach Fakt, dass mittlerweile ja auch genug Leute das Gericht probiert haben und trotzdem sagen, dass es ihnen einfach nicht schmeckt.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Nope, den Gedanken hatte ich zwischendurch auch, als ich (mindestens einmal) darüber wütend war, wie die beiden Fraktionen die Möglichkeiten eines Friedens oder zumindest Waffenstillstands konsequent gegen die Wand fahren bzw. gar nicht mehr wahrnehmen wollen...hatte das dann zwischenzeitlich auf aktuelle reale Konflikte projiziert - und hier speziell den Nahen Osten. Über Druckmans "Herkunft" hatte ich dann kurz nach dem Durchspielen gelesen, als ich noch einige Rezensionen / Meinungen sichten wollte.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Bin nach knapp 30 Stunden durch und ich weiß gar nicht wirklich was ich fühle. Ich habe das Spiel geliebt, gehasst, war genervt und emotional so begeistert zugleich. Jedenfalls ist dieses Spiel ein Erlebniss, dass ich in dieser Form in keinem anderen Medium so gespürt habe. Ich würde es wohl als Meisterwerk betiteln, kann aber auch verstehen, wenn es andere nicht so sehen.
Man kann ja sagen was man will (positiv und negativ), aber man muss schon mammuthgroße Eier als Entwickler haben, um so eine Geschichte überhaupt im Medium "Spiel" zu versuchen. Und das bei einem Sequel eines der geliebtesten Spiele aller Zeiten. TLoU ist mein absolutes Lieblingsspiel gewesen.
Bis auf einige Längen hier und da (es hätten auch 2-3 Stunden weniger sein können) und so manchen KI Aussetzern (habe es auf schwer gespielt) ist das Spiel mMn einfach fantastisch und mutig. Das Gameplay hat mir richtig Spaß gemacht, Leveldesign ist WELTEN besser, als im ersten Teil. Das Sounddesign ist vielleicht das Beste, das ich jeh in einem Spiel gehört habe und die Grafik sehr natürlich und in seiner Opulenz wunderbar minimalistisch. Mimik, Dialoge und das Level an Storytelling ist neuer Industriestandard. Letzteres mag nicht jeder mögen und das ist deren gutes Recht, aber die Komplexität und Art& Weise mit der ND versucht hat zu erzählen, was sie erzählen wollen ist unglaublich ambitiös! Da kann wohl keiner widersprechen, egal ob es einem gefallen hat oder nicht.
Zu guter Letzt:
Danke Naughty Dog. Danke für den Mut. Danke für dieses Erlebniss.
Ist es die "beste" Spielerfahrung meines Lebens, bzw. mein absolutes Lieblingsspiel und besser als der erste Teil? Ich weiß es nicht. Ich kann es (noch) nicht einordnen. Es ist anders als jedes andere Sequel. Es ist dem ersten Teil in vielem ähnlich, aber auch auf so vielen Ebenen komplett verschieden.
Ich muss es jedenfalls länger verdauen. Und mit etwas mehr Abstand dann in einigen Monaten nochmal spielen.
Man kann ja sagen was man will (positiv und negativ), aber man muss schon mammuthgroße Eier als Entwickler haben, um so eine Geschichte überhaupt im Medium "Spiel" zu versuchen. Und das bei einem Sequel eines der geliebtesten Spiele aller Zeiten. TLoU ist mein absolutes Lieblingsspiel gewesen.
Spoiler
Show
Man lässt die Spieler nicht nur eine komplett neue Figur für 10+ Stunden spielen, man spielt sogar die Person, die einen geliebten Charakter brutal tötet.
Joels Tod und wie dieser Zustande kommt hat für mich absolut Sinn ergeben. Auch so früh im Spiel macht es dank der letzten Szene mit ihm und Ellie vollkommen Sinn.
Was mir hier in den vielen Diskussionen etwas untergeht ist der Subtext in Ellies Rachefeldzug. Zumindest kam es mir nie wirklich vor, dass sich Ellies Rache nur auf Abby und ihre Gruppe fokussiert war. Das besagt zwar der Plot an sich, beim spielen hatte ich aber irgendwie immer ein anderes Gefühl. Insbesondere am Ende hatte ich einen echt "AHA- Moment".
In MEINER INTERPRETATION ist Ellies Drang nach Rache und die Wut nicht nur wegen des "Mordes" an Joel so intensiv, sondern er spiegelt auch die jahrelange Frustration mit Joel, deren Beziehung und seinen Entscheidungen wieder, die ihr Selbstwertgefühl zerstört haben.
Joels Tod war also der Katalyst für die vielen Emotionen, die Ellie all die Jahre nach der Fireflygeschichte in sich rumgetragen hat. Und diese sind sehr komplex. Einerseits hasst sie Joel für seine Entscheidung, die ihre eigene Entscheidungsmacht entfernt und die Bedeutung ihre Besonderheit (die Immunität), andereseits weiß und versteht sie genau (und wir als Spieler), dass er sie bedingungslos liebt und seine tragische Vergangenheit eine große Rolle bei seiner Entscheidung gespielt hat. Die letzte Szene zeigt ja auch nochmal, dass sie am Ende bereit war den "Weg der Vergebung" zu beschreiten (für Joel, und am Ende für Abby), sein Tod ihr diese Möglichkeit aber entrissen hat und sie unglaubliche Schuldgefühle verspürt.
Es ist also nicht nur ein blanker Hass auf Abby, sondern auch Selbsthass, jahrelang angestaute Emotionen und viele weitere Faktoren.
Ein tolles Detail war auch die Symbolik der Motte (Joels Gitarre) und des Glühwürmchens (Firefly). Ellie und Joel sind Menschen der Dunkelheit. Sie leben in ihrer traumatischen Vergangenheit und suchen nicht nach dem Licht, während Abby das Glühwürmchen repräsentiert. Sie hat ein Licht in sich. Sie verschont Ellie, möchte eine neue Zukunft und die Dunkelheit hinter sich lassen. Ellie war im ersten Teil auch eine Firefly und Joel die Motte.
Das Ende fand ich genauso stark wie in TLoU. Sie lässt Joels Gitarre und "die Motte" hinter sich. Sie lässt also endlich Joel los und kann nach vorne gehen. Doch dafür musste sie (fast) alle Leute verlieren, die ihr Lieb waren und ihre größte Angst ist war geworden: Alleine sein.
Ein trauriges, aber zu gleich hoffnungsvolles Ende.
Joels Tod und wie dieser Zustande kommt hat für mich absolut Sinn ergeben. Auch so früh im Spiel macht es dank der letzten Szene mit ihm und Ellie vollkommen Sinn.
Was mir hier in den vielen Diskussionen etwas untergeht ist der Subtext in Ellies Rachefeldzug. Zumindest kam es mir nie wirklich vor, dass sich Ellies Rache nur auf Abby und ihre Gruppe fokussiert war. Das besagt zwar der Plot an sich, beim spielen hatte ich aber irgendwie immer ein anderes Gefühl. Insbesondere am Ende hatte ich einen echt "AHA- Moment".
In MEINER INTERPRETATION ist Ellies Drang nach Rache und die Wut nicht nur wegen des "Mordes" an Joel so intensiv, sondern er spiegelt auch die jahrelange Frustration mit Joel, deren Beziehung und seinen Entscheidungen wieder, die ihr Selbstwertgefühl zerstört haben.
Joels Tod war also der Katalyst für die vielen Emotionen, die Ellie all die Jahre nach der Fireflygeschichte in sich rumgetragen hat. Und diese sind sehr komplex. Einerseits hasst sie Joel für seine Entscheidung, die ihre eigene Entscheidungsmacht entfernt und die Bedeutung ihre Besonderheit (die Immunität), andereseits weiß und versteht sie genau (und wir als Spieler), dass er sie bedingungslos liebt und seine tragische Vergangenheit eine große Rolle bei seiner Entscheidung gespielt hat. Die letzte Szene zeigt ja auch nochmal, dass sie am Ende bereit war den "Weg der Vergebung" zu beschreiten (für Joel, und am Ende für Abby), sein Tod ihr diese Möglichkeit aber entrissen hat und sie unglaubliche Schuldgefühle verspürt.
Es ist also nicht nur ein blanker Hass auf Abby, sondern auch Selbsthass, jahrelang angestaute Emotionen und viele weitere Faktoren.
Ein tolles Detail war auch die Symbolik der Motte (Joels Gitarre) und des Glühwürmchens (Firefly). Ellie und Joel sind Menschen der Dunkelheit. Sie leben in ihrer traumatischen Vergangenheit und suchen nicht nach dem Licht, während Abby das Glühwürmchen repräsentiert. Sie hat ein Licht in sich. Sie verschont Ellie, möchte eine neue Zukunft und die Dunkelheit hinter sich lassen. Ellie war im ersten Teil auch eine Firefly und Joel die Motte.
Das Ende fand ich genauso stark wie in TLoU. Sie lässt Joels Gitarre und "die Motte" hinter sich. Sie lässt also endlich Joel los und kann nach vorne gehen. Doch dafür musste sie (fast) alle Leute verlieren, die ihr Lieb waren und ihre größte Angst ist war geworden: Alleine sein.
Ein trauriges, aber zu gleich hoffnungsvolles Ende.
Zu guter Letzt:
Danke Naughty Dog. Danke für den Mut. Danke für dieses Erlebniss.
Ist es die "beste" Spielerfahrung meines Lebens, bzw. mein absolutes Lieblingsspiel und besser als der erste Teil? Ich weiß es nicht. Ich kann es (noch) nicht einordnen. Es ist anders als jedes andere Sequel. Es ist dem ersten Teil in vielem ähnlich, aber auch auf so vielen Ebenen komplett verschieden.
Ich muss es jedenfalls länger verdauen. Und mit etwas mehr Abstand dann in einigen Monaten nochmal spielen.
Zuletzt geändert von DONFRANCIS93 am 24.06.2020 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Ich hab's gestern auch zu Ende gespielt.
Ich trau mich aber kaum eine Bewertung abzugeben, da man sehr schnell in besagte Kategorien gepackt wird, obwohl man eigentlich ganz andere Dinge kritisiert.
Objektiv betrachtet haben wir hier ein technisch so gut wie einwandfreies Spiel bekommen, was grafisch wohl das Beste der Zeit sein dürfte. Es gibt wirklich sehr viele kleine Details.
Aber unterm Strich reicht das für mich nicht, um dem Spiel eine gute Note zu geben. The Last of Us basiert halt auf der eigenen Story und da hat sich Naughty Dog in meinen Augen diesmal komplett verrannt.
Die viel gelobte KI der menschlichen Gegner ist zudem ein Witz. Man kaschiert es eben dadurch, dass wirkliche Namen gerufen werden und so alles emotionaler wirken soll.
Dieses Kaschieren hat Death Stranding mit der passenden Soundeinlage bei diversen Lieferungen auch schon versucht.
Ich hoffe nicht, dass dies die Zukunft darstellt.
Ich trau mich aber kaum eine Bewertung abzugeben, da man sehr schnell in besagte Kategorien gepackt wird, obwohl man eigentlich ganz andere Dinge kritisiert.
Objektiv betrachtet haben wir hier ein technisch so gut wie einwandfreies Spiel bekommen, was grafisch wohl das Beste der Zeit sein dürfte. Es gibt wirklich sehr viele kleine Details.
Aber unterm Strich reicht das für mich nicht, um dem Spiel eine gute Note zu geben. The Last of Us basiert halt auf der eigenen Story und da hat sich Naughty Dog in meinen Augen diesmal komplett verrannt.
Spoiler
Show
Die Immunität von Ellie spielt absolut keine Rolle mehr!
Alles muss persönlichen Konflikten weichen.
Wahrscheinlich hat Naughty Dog bezüglich Ende des ersten Teils zu viel Kritik abbekommen, dass man das nun geraderücken wollte. Aber dann wird es so unlogisch inszeniert!
Ellie ist voller Rachegedanken, tötet einen Gegner nach dem anderen und ausgerechnet bei der Person, die sie jagt, macht es klick und sie kommt zur Besinnung?
Was will uns das Spiel damit denn sagen? Du kannst ruhig aus Rache handeln, zig Leute töten, aber wenn du am Ende zur Besinnung kommst, ist alles ok und du kannst einfach gehen?
Sie hätte Abby töten müssen und wäre trotzdem nicht zur Ruhe gekommen, das wäre viel logischer gewesen! Aber so ein krasses Ende hat sich Naughty Dog dann doch nicht getraut. Diese Konsequenz mussten dann eben Nebencharaktere ausbaden, die kompromisslos einer nach dem anderen über den Haufen geschossen, erschlagen oder erstochen werden.
Das ist nicht gut, sorry!
Joel wird hier quasi geopfert, weil er sich im ersten Teil am Ende wie ein Terrorist verhalten hat.
Er hat Ellie einem möglichen Impfstoff vorgezogen.
Das ist mir aber zu einfach, sorry!
Wir sind in einer postapokalyptischen Zeit, in der Technik und Forschung nur noch ganz stark eingeschränkt funktionieren. Und hier garantiert uns ein Arzt, dass er einen massentauglichen Impfstoff entwickeln könnte?
Sorry, wenn auch ich daran Zweifel habe!
Außerdem wurde Ellie nichts davon vorher mitgeteilt. Sie wäre einfach mal so einer Idee geopfert worden.
Der Tod von Joel wurde also künstlich als Wiedergutmachung inszeniert in meinen Augen. Künstlich, da Tommy niemals so vertrauensvoll gegenüber einer voll bewaffneten Gruppe voller Fremder gewesen wäre und direkt seinen Namen und seinen Bruder erwähnt hätte.
Am Ende erfahren wir auch, dass Abby gebissen wurde und deshalb am Strand hängt. Über den Biss erfahren wir nichts weiter und warum hängt auch Lev am Strand?
Die eigentliche Story rund um Ellies Besonderheit spielt leider überhaupt keine Rolle mehr!
Naughty Dog begeht hier den gleichen Fehler wie The Walking Dead. Das eigentliche Thema ist bald schon längst kein Thema mehr und man verrennt sich zunehmend in persönlichen Konflikten.
Alles muss persönlichen Konflikten weichen.
Wahrscheinlich hat Naughty Dog bezüglich Ende des ersten Teils zu viel Kritik abbekommen, dass man das nun geraderücken wollte. Aber dann wird es so unlogisch inszeniert!
Ellie ist voller Rachegedanken, tötet einen Gegner nach dem anderen und ausgerechnet bei der Person, die sie jagt, macht es klick und sie kommt zur Besinnung?
Was will uns das Spiel damit denn sagen? Du kannst ruhig aus Rache handeln, zig Leute töten, aber wenn du am Ende zur Besinnung kommst, ist alles ok und du kannst einfach gehen?
Sie hätte Abby töten müssen und wäre trotzdem nicht zur Ruhe gekommen, das wäre viel logischer gewesen! Aber so ein krasses Ende hat sich Naughty Dog dann doch nicht getraut. Diese Konsequenz mussten dann eben Nebencharaktere ausbaden, die kompromisslos einer nach dem anderen über den Haufen geschossen, erschlagen oder erstochen werden.
Das ist nicht gut, sorry!
Joel wird hier quasi geopfert, weil er sich im ersten Teil am Ende wie ein Terrorist verhalten hat.
Er hat Ellie einem möglichen Impfstoff vorgezogen.
Das ist mir aber zu einfach, sorry!
Wir sind in einer postapokalyptischen Zeit, in der Technik und Forschung nur noch ganz stark eingeschränkt funktionieren. Und hier garantiert uns ein Arzt, dass er einen massentauglichen Impfstoff entwickeln könnte?
Sorry, wenn auch ich daran Zweifel habe!
Außerdem wurde Ellie nichts davon vorher mitgeteilt. Sie wäre einfach mal so einer Idee geopfert worden.
Der Tod von Joel wurde also künstlich als Wiedergutmachung inszeniert in meinen Augen. Künstlich, da Tommy niemals so vertrauensvoll gegenüber einer voll bewaffneten Gruppe voller Fremder gewesen wäre und direkt seinen Namen und seinen Bruder erwähnt hätte.
Am Ende erfahren wir auch, dass Abby gebissen wurde und deshalb am Strand hängt. Über den Biss erfahren wir nichts weiter und warum hängt auch Lev am Strand?
Die eigentliche Story rund um Ellies Besonderheit spielt leider überhaupt keine Rolle mehr!
Naughty Dog begeht hier den gleichen Fehler wie The Walking Dead. Das eigentliche Thema ist bald schon längst kein Thema mehr und man verrennt sich zunehmend in persönlichen Konflikten.
Dieses Kaschieren hat Death Stranding mit der passenden Soundeinlage bei diversen Lieferungen auch schon versucht.
Ich hoffe nicht, dass dies die Zukunft darstellt.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
@Sun7dance
Kleine Korrektur zu deiner Kritik:
[edit]
Verzeih mir den Spaß: Wegen negativer Kritik musst du dich hier nicht sorgen. Wer das Game durchgespielt und sich in einen gewissen Charakter einfühlen konnte, der kann auch deine Kritik akzeptieren.
Kleine Korrektur zu deiner Kritik:
Spoiler
Show
Am Ende glauben die Befreiten, dass Ellie infiziert ist, da sie den Biss an ihrer Hand sehen. Abby hängt am Pfahl weil sie versucht hat zu fliehen, infiziert war sie nicht.
Achso Lev hängt ebenfalls dort, weil er versucht hat mit Abby zu fliehen. Abby würde nicht ohne ihn gehen.
Achso Lev hängt ebenfalls dort, weil er versucht hat mit Abby zu fliehen. Abby würde nicht ohne ihn gehen.
Verzeih mir den Spaß: Wegen negativer Kritik musst du dich hier nicht sorgen. Wer das Game durchgespielt und sich in einen gewissen Charakter einfühlen konnte, der kann auch deine Kritik akzeptieren.
Zuletzt geändert von Danilot am 24.06.2020 20:27, insgesamt 2-mal geändert.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Nope, im großen und ganzen kritisierst du die gleichen Dinge wie jeder andere auch. Haben diverse Themen hier auch schon breit getreten. Nur das Rache logisch sein kann, ist mir neu. Aber will auch nicht jedes mal den Fanboy hier raushängen lassen. Schade das es dir so wenig gefallen hat.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Einige der Kritikpunkte werden im Spiel erklärt oder du hast sie falsch verstanden.Sun7dance hat geschrieben: ↑24.06.2020 20:09 Ich hab's gestern auch zu Ende gespielt.
Ich trau mich aber kaum eine Bewertung abzugeben, da man sehr schnell in besagte Kategorien gepackt wird, obwohl man eigentlich ganz andere Dinge kritisiert.
Objektiv betrachtet haben wir hier ein technisch so gut wie einwandfreies Spiel bekommen, was grafisch wohl das Beste der Zeit sein dürfte. Es gibt wirklich sehr viele kleine Details.
Aber unterm Strich reicht das für mich nicht, um dem Spiel eine gute Note zu geben. The Last of Us basiert halt auf der eigenen Story und da hat sich Naughty Dog in meinen Augen diesmal komplett verrannt.
Die viel gelobte KI der menschlichen Gegner ist zudem ein Witz. Man kaschiert es eben dadurch, dass wirkliche Namen gerufen werden und so alles emotionaler wirken soll.SpoilerShowDie Immunität von Ellie spielt absolut keine Rolle mehr!
Alles muss persönlichen Konflikten weichen.
Wahrscheinlich hat Naughty Dog bezüglich Ende des ersten Teils zu viel Kritik abbekommen, dass man das nun geraderücken wollte. Aber dann wird es so unlogisch inszeniert!
Ellie ist voller Rachegedanken, tötet einen Gegner nach dem anderen und ausgerechnet bei der Person, die sie jagt, macht es klick und sie kommt zur Besinnung?
Was will uns das Spiel damit denn sagen? Du kannst ruhig aus Rache handeln, zig Leute töten, aber wenn du am Ende zur Besinnung kommst, ist alles ok und du kannst einfach gehen?
Sie hätte Abby töten müssen und wäre trotzdem nicht zur Ruhe gekommen, das wäre viel logischer gewesen! Aber so ein krasses Ende hat sich Naughty Dog dann doch nicht getraut. Diese Konsequenz mussten dann eben Nebencharaktere ausbaden, die kompromisslos einer nach dem anderen über den Haufen geschossen, erschlagen oder erstochen werden.
Das ist nicht gut, sorry!
Joel wird hier quasi geopfert, weil er sich im ersten Teil am Ende wie ein Terrorist verhalten hat.
Er hat Ellie einem möglichen Impfstoff vorgezogen.
Das ist mir aber zu einfach, sorry!
Wir sind in einer postapokalyptischen Zeit, in der Technik und Forschung nur noch ganz stark eingeschränkt funktionieren. Und hier garantiert uns ein Arzt, dass er einen massentauglichen Impfstoff entwickeln könnte?
Sorry, wenn auch ich daran Zweifel habe!
Außerdem wurde Ellie nichts davon vorher mitgeteilt. Sie wäre einfach mal so einer Idee geopfert worden.
Der Tod von Joel wurde also künstlich als Wiedergutmachung inszeniert in meinen Augen. Künstlich, da Tommy niemals so vertrauensvoll gegenüber einer voll bewaffneten Gruppe voller Fremder gewesen wäre und direkt seinen Namen und seinen Bruder erwähnt hätte.
Am Ende erfahren wir auch, dass Abby gebissen wurde und deshalb am Strand hängt. Über den Biss erfahren wir nichts weiter und warum hängt auch Lev am Strand?
Die eigentliche Story rund um Ellies Besonderheit spielt leider überhaupt keine Rolle mehr!
Naughty Dog begeht hier den gleichen Fehler wie The Walking Dead. Das eigentliche Thema ist bald schon längst kein Thema mehr und man verrennt sich zunehmend in persönlichen Konflikten.
Dieses Kaschieren hat Death Stranding mit der passenden Soundeinlage bei diversen Lieferungen auch schon versucht.
Ich hoffe nicht, dass dies die Zukunft darstellt.
Spoiler
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1. Abby wurde nicht gebissen, sondern Ellie. Darüber reden die Wachen. Wie soll Abby auch gebissen werden, wenn sie schon länger am Pfahl hängt? Sie wurden dort aufgehängt, weil sie versucht hat zu fliehen.
2. Zur Vertrauenssache: Wieso sollten sie denn nicht nach 4 Jahren Frieden fremden Menschen vertrauen? Insbesondere da auch in vielen Notizen und den Kontrollbüchern mehrmals erwähnt wurde, wie Tommy irgendwelchen Fremden begegnet ist, die dann nach Jackson eingeladen hat und sogar Teil der Community geworden ist. Es ist also nicht das erste Mal, die beiden haben sogar Abby gerettet und waren nur einverstanden zu ihrer Gruppe zu stoßen, da große Massen an Infizierten hinter ihnen her war und das Wetter zu schlecht für den Heimweg nach Jackson oder einen anderen Stützpunkt war.
3. Ellies Immunität und Joels Entscheidungen sind ZENTRALER PUNKT ihres ganzen Arks. Du scheinst den nicht verstanden zu haben. Joels Entscheidung war aus SEINER Sicht vollkommen nachvollziehbar. Hier werden ihm ganz einfach die direkten Konsequenzen seines Handelns auf den Kopf gehauen (im wahrsten Sinne des Wortes). Natürlich kann keiner wissen, ob ein Heilmittel produziert worden wäre, aber auch Joel wusste, dass Ellie sich für die Chance geopfert hätte. Nach der Giraffenszene fragt Joel sie sogar, ob sie nicht einfach nach Jackson zurückkehren sollen und sie sagt nein, sonst wäre der Weg umsonst gewesen.
DAS wirft sie ihm ja auch im Laufe der Flashbackszenen vor. Sie kann Joels Entscheidung nachvollziehen, aber nicht verzeihen.
4. Hätte Ellie Abby umgebracht wäre doch die komplette Pointe der Geschichte verloren gegangen. Aber gut, wenn es dir nicht gefällt, dann gefällt es dir halt nicht. ^^
Wenn dir die Prämisse missfällt, dann ist das natürlich dein gutes Recht. Finde ich natürlich Schade für dich, aber das Spiel kann ja auch nicht jedem gefallen.
Große Logiklöcher oder untypisches Verhalten von Charakteren konnte ich nirgendwo finden. Ich denke die ERFINDER dieser Welt und Charaktere kennen diese aber auch besser als alle anderen "Fans". So weit lehne ich mich mal aus dem Fenster
2. Zur Vertrauenssache: Wieso sollten sie denn nicht nach 4 Jahren Frieden fremden Menschen vertrauen? Insbesondere da auch in vielen Notizen und den Kontrollbüchern mehrmals erwähnt wurde, wie Tommy irgendwelchen Fremden begegnet ist, die dann nach Jackson eingeladen hat und sogar Teil der Community geworden ist. Es ist also nicht das erste Mal, die beiden haben sogar Abby gerettet und waren nur einverstanden zu ihrer Gruppe zu stoßen, da große Massen an Infizierten hinter ihnen her war und das Wetter zu schlecht für den Heimweg nach Jackson oder einen anderen Stützpunkt war.
3. Ellies Immunität und Joels Entscheidungen sind ZENTRALER PUNKT ihres ganzen Arks. Du scheinst den nicht verstanden zu haben. Joels Entscheidung war aus SEINER Sicht vollkommen nachvollziehbar. Hier werden ihm ganz einfach die direkten Konsequenzen seines Handelns auf den Kopf gehauen (im wahrsten Sinne des Wortes). Natürlich kann keiner wissen, ob ein Heilmittel produziert worden wäre, aber auch Joel wusste, dass Ellie sich für die Chance geopfert hätte. Nach der Giraffenszene fragt Joel sie sogar, ob sie nicht einfach nach Jackson zurückkehren sollen und sie sagt nein, sonst wäre der Weg umsonst gewesen.
DAS wirft sie ihm ja auch im Laufe der Flashbackszenen vor. Sie kann Joels Entscheidung nachvollziehen, aber nicht verzeihen.
4. Hätte Ellie Abby umgebracht wäre doch die komplette Pointe der Geschichte verloren gegangen. Aber gut, wenn es dir nicht gefällt, dann gefällt es dir halt nicht. ^^
Wenn dir die Prämisse missfällt, dann ist das natürlich dein gutes Recht. Finde ich natürlich Schade für dich, aber das Spiel kann ja auch nicht jedem gefallen.
Große Logiklöcher oder untypisches Verhalten von Charakteren konnte ich nirgendwo finden. Ich denke die ERFINDER dieser Welt und Charaktere kennen diese aber auch besser als alle anderen "Fans". So weit lehne ich mich mal aus dem Fenster
Die Kritik an der KI kann ich nachvollziehen. Dumm ist sie zwar nicht, aber sicherlich keine Revolution. Die Scars waren ziemlich fordernd auf den höheren Schwierigkeitsgraden, aber ich habe auch ziemlich viele Aussetzer erlebt.
Daran kann man auf jeden Fall noch arbeiten
- Muchomacho
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test
Sun7dance hat geschrieben: ↑24.06.2020 20:09 Ich hab's gestern auch zu Ende gespielt.
Ich trau mich aber kaum eine Bewertung abzugeben, da man sehr schnell in besagte Kategorien gepackt wird, obwohl man eigentlich ganz andere Dinge kritisiert.
Objektiv betrachtet haben wir hier ein technisch so gut wie einwandfreies Spiel bekommen, was grafisch wohl das Beste der Zeit sein dürfte. Es gibt wirklich sehr viele kleine Details.
Aber unterm Strich reicht das für mich nicht, um dem Spiel eine gute Note zu geben. The Last of Us basiert halt auf der eigenen Story und da hat sich Naughty Dog in meinen Augen diesmal komplett verrannt.
Die viel gelobte KI der menschlichen Gegner ist zudem ein Witz. Man kaschiert es eben dadurch, dass wirkliche Namen gerufen werden und so alles emotionaler wirken soll.SpoilerShowDie Immunität von Ellie spielt absolut keine Rolle mehr!
Alles muss persönlichen Konflikten weichen.
Wahrscheinlich hat Naughty Dog bezüglich Ende des ersten Teils zu viel Kritik abbekommen, dass man das nun geraderücken wollte. Aber dann wird es so unlogisch inszeniert!
Ellie ist voller Rachegedanken, tötet einen Gegner nach dem anderen und ausgerechnet bei der Person, die sie jagt, macht es klick und sie kommt zur Besinnung?
Was will uns das Spiel damit denn sagen? Du kannst ruhig aus Rache handeln, zig Leute töten, aber wenn du am Ende zur Besinnung kommst, ist alles ok und du kannst einfach gehen?
Sie hätte Abby töten müssen und wäre trotzdem nicht zur Ruhe gekommen, das wäre viel logischer gewesen! Aber so ein krasses Ende hat sich Naughty Dog dann doch nicht getraut. Diese Konsequenz mussten dann eben Nebencharaktere ausbaden, die kompromisslos einer nach dem anderen über den Haufen geschossen, erschlagen oder erstochen werden.
Das ist nicht gut, sorry!
Joel wird hier quasi geopfert, weil er sich im ersten Teil am Ende wie ein Terrorist verhalten hat.
Er hat Ellie einem möglichen Impfstoff vorgezogen.
Das ist mir aber zu einfach, sorry!
Wir sind in einer postapokalyptischen Zeit, in der Technik und Forschung nur noch ganz stark eingeschränkt funktionieren. Und hier garantiert uns ein Arzt, dass er einen massentauglichen Impfstoff entwickeln könnte?
Sorry, wenn auch ich daran Zweifel habe!
Außerdem wurde Ellie nichts davon vorher mitgeteilt. Sie wäre einfach mal so einer Idee geopfert worden.
Der Tod von Joel wurde also künstlich als Wiedergutmachung inszeniert in meinen Augen. Künstlich, da Tommy niemals so vertrauensvoll gegenüber einer voll bewaffneten Gruppe voller Fremder gewesen wäre und direkt seinen Namen und seinen Bruder erwähnt hätte.
Am Ende erfahren wir auch, dass Abby gebissen wurde und deshalb am Strand hängt. Über den Biss erfahren wir nichts weiter und warum hängt auch Lev am Strand?
Die eigentliche Story rund um Ellies Besonderheit spielt leider überhaupt keine Rolle mehr!
Naughty Dog begeht hier den gleichen Fehler wie The Walking Dead. Das eigentliche Thema ist bald schon längst kein Thema mehr und man verrennt sich zunehmend in persönlichen Konflikten.
Dieses Kaschieren hat Death Stranding mit der passenden Soundeinlage bei diversen Lieferungen auch schon versucht.
Ich hoffe nicht, dass dies die Zukunft darstellt.
Spoiler
Show
Warum muss die Immunität eine Rolle spielen, das hat sie schon in Part 1. Ebenso ihre Reise mit Joel, Part 1. ND macht was ganz neues, finde ich gut. Alle die wieder mehr vom gleichen wollen, bleibt doch einfach bei Part 1.
2.Ja, sie tötet viele Menschen, das ginge auch mit 5, dann wäre das Geschrei wieder groß wo denn das Gameplay geblieben ist. Das Ding ist noch immer ein Spiel.
3. Wieso wird er geopfert??? Wo siehst du das Opfer. Joel hat grosses Leid in Abbys Leben gebracht und zahlt nach 4 Jahren den Preis dafür. Passiert im wahren Leben auf der ganzen Welt.
4.Wieso hätte sie Abby töten müssen? Vielleicht hat sie am Ende sich selbst und Joel in Abby und Lev wiedererkannt?
5.Lebst du in dieser Welt, oder woher weisst du das man den Impfstoff nicht entwickeln kann? Also ND erzählt mir in der Geschichte was anderes, aber anscheinend bist du besser informiert als die Autoren selbst.
6.Es wurden Test durchgeführt, also woher willst du wissen, dass das nur eine Idee war? Weisst du chon wieder mehr als ND? Du schreibst hier gerade die Story um, damit du dich drüber empören kannst.
7. Jackson nimmt über Jahre Leute auf, siehe Ellie und Joel, Dina und Schwester. Alle laufen in dieser Welt bewaffnet rum, normal bei der Bedrohungen durch infizierte. Es gibt auch Händler die rumreisen, siehe Joel's Kaffee, also warum alle direkt als Bedrohung ansehen. Wieder nicht aufgepasst im Plot.
8. Und nochmal, Immunität in Part 1 Thema, Thema in Part 2 zum Glück was anderes.
2.Ja, sie tötet viele Menschen, das ginge auch mit 5, dann wäre das Geschrei wieder groß wo denn das Gameplay geblieben ist. Das Ding ist noch immer ein Spiel.
3. Wieso wird er geopfert??? Wo siehst du das Opfer. Joel hat grosses Leid in Abbys Leben gebracht und zahlt nach 4 Jahren den Preis dafür. Passiert im wahren Leben auf der ganzen Welt.
4.Wieso hätte sie Abby töten müssen? Vielleicht hat sie am Ende sich selbst und Joel in Abby und Lev wiedererkannt?
5.Lebst du in dieser Welt, oder woher weisst du das man den Impfstoff nicht entwickeln kann? Also ND erzählt mir in der Geschichte was anderes, aber anscheinend bist du besser informiert als die Autoren selbst.
6.Es wurden Test durchgeführt, also woher willst du wissen, dass das nur eine Idee war? Weisst du chon wieder mehr als ND? Du schreibst hier gerade die Story um, damit du dich drüber empören kannst.
7. Jackson nimmt über Jahre Leute auf, siehe Ellie und Joel, Dina und Schwester. Alle laufen in dieser Welt bewaffnet rum, normal bei der Bedrohungen durch infizierte. Es gibt auch Händler die rumreisen, siehe Joel's Kaffee, also warum alle direkt als Bedrohung ansehen. Wieder nicht aufgepasst im Plot.
8. Und nochmal, Immunität in Part 1 Thema, Thema in Part 2 zum Glück was anderes.
Re: The Last Of Us Part 2 - Test
@Danilot: Danke dir.
@SnakeXTC:
@DONFRANCIS93:
Spoiler
Show
Die riefen nur nachdem Ellie nach Abby gefragt hatte: "Sie wurde gebissen!" Daher dachte ich, dass Abby gemeint wäre und am Strand zum quasi verwandeln hängt, damit man sie dann ebenfalls zur Show in der Basis anbinden kann. Und da Lev ja nicht gebissen wurde, hatte ich mich gewundert, dass er auch dort hängt.
Mann, da hab ich echt zu kompliziert gedacht, sorry!
Mann, da hab ich echt zu kompliziert gedacht, sorry!
Spoiler
Show
Es wäre inhaltlich logisch gewesen. Ellie jagt eine bestimmte Person und räumt dabei zig unschuldige aus dem Weg ohne einmal zu zögern. Plötzlich am Ende kommt sie genau bei der einen Person zur Besinnung und das Spiel lehrt uns sowas wie "besser spät als nie!". Die ganzen Toten spielen dabei keine Rolle, denn Hauptsache sie hat Abby nicht töten können. Hätte sie sie aber getötet und wäre anschließend dennoch nicht zur Ruhe gekommen, dann hätte das Spiel die klare Botschaft gesendet, dass Rache niemals zu etwas Gutem führt!
Spoiler
Show
1. Hab ich eingesehen. Sorry und dir auch danke.
2. Seh ich anders, sorry! Tommy und Joel wurden in der Szene als extrem naiv hingestellt, was sie so überhaupt sind.
Auch Abby war da sehr naiv, denn sie hinterlässt Zeugen und kommt nicht auf die Idee, dass sie vielleicht nicht die einzige ist, die rachelüstig ist? Überall sonst zuckt sie nicht einmal, wenn es um Leute töten geht, aber jetzt auf einmal?
Plot Plot Plot Plot..........nicht gut geschrieben, sorry!
3. Ellies Besonderheit wird einfach nicht fortgeführt. Ähnliches bei Walking Dead. Anstatt die Pandemie weiterhin als Thema darzustellen, werden persönliche Konflikte in den Vordergrund gerückt. Bis zu einem bestimmten Punkt ist das auch ok, aber in beiden Fällen wird es mittlerweile zum Hauptinhalt.
2. Seh ich anders, sorry! Tommy und Joel wurden in der Szene als extrem naiv hingestellt, was sie so überhaupt sind.
Auch Abby war da sehr naiv, denn sie hinterlässt Zeugen und kommt nicht auf die Idee, dass sie vielleicht nicht die einzige ist, die rachelüstig ist? Überall sonst zuckt sie nicht einmal, wenn es um Leute töten geht, aber jetzt auf einmal?
Plot Plot Plot Plot..........nicht gut geschrieben, sorry!
3. Ellies Besonderheit wird einfach nicht fortgeführt. Ähnliches bei Walking Dead. Anstatt die Pandemie weiterhin als Thema darzustellen, werden persönliche Konflikte in den Vordergrund gerückt. Bis zu einem bestimmten Punkt ist das auch ok, aber in beiden Fällen wird es mittlerweile zum Hauptinhalt.
Zuletzt geändert von Sun7dance am 24.06.2020 21:09, insgesamt 2-mal geändert.