Cyberpunk 2077 - Test

Alles über unsere Previews, Reviews und Specials!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
TheLaughingMan
Beiträge: 3861
Registriert: 27.01.2011 12:49
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

So, habe meinen ersten Run jetzt auch beendet. Am Ende ist das Spiel richtig auseinander gefallen. Nicht unbedingt Story mäßig, die war ganz okay, wenn auch etwas plötzlich, aber technisch wurde es übel.

Für einen zweiten Durchgang warte ich doch lieber auf eine Enhanced Edition, Director’s Cut oder was auch immer. Bin erst mal bedient. CPDs nächster Titel sollte vielleicht mal wieder etwas lineares werden, das können sie wohl besser.
Benutzeravatar
mr archer
Beiträge: 10329
Registriert: 07.08.2007 10:17
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von mr archer »

Nanimonai hat geschrieben: 01.01.2021 06:17 Nachdem ich einige Reviews zu Cyberpunk gesehen und gelesen habe, muss ich den Status Quo der Spielekritik insgesamt in Frage stellen.

Nach dieser sehr ausführlichen Besprechung der Fehler, Bugs, Glitches, AI, Game Design etc.

kann ich in keinster Art und Weise nachvollziehen, wie irgendjemand diesem Spiel eine auch nur ansatzweise positive Bewertung geben kann.
Uff. Wie kann denn so etwas bitte mit Platin hier durch gehen? Alan Wake hat damals hier eine 80 gefangen, weil es u.a. im Endergebnis nicht den Erwartungen entsprochen hat, die Remedy anfangs geweckt hatte. Ist das Betriebsblindheit? Wurde hier überhaupt ernsthaft hingesehen oder einfach nur die sicherlich gut erzählte Story (das kann CDP ja nachweislich) durchgerushed? Bin ziemlich konsterniert.
Zuletzt geändert von mr archer am 01.01.2021 20:25, insgesamt 1-mal geändert.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.

Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com

Benutzeravatar
NoCrySoN
Beiträge: 2714
Registriert: 08.05.2012 18:07
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von NoCrySoN »

Wurde in dem Video erwähnt, worauf gespielt wurde? Scheinbar ja Konsole und die Clips wurden von mehreren zusammengestellt. Man muss immer bedenken, dass die Presse die PC-Version in der Hand hatte und es dort einfach nicht zu solch vielen, dauerhaften, extremen Problemen kam oder auch aktuell gibt.

Ich hab selbst einige kleine bugs bzw. größtenteils aufgrund Nachladeprobleme und diesen größeren Questbug, aber alles in allem ist es trotzdem ein großartiges Spiel, auf dem PC.

Bild

Bild

Bild

Bild
Zuletzt geändert von NoCrySoN am 01.01.2021 21:05, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
mr archer
Beiträge: 10329
Registriert: 07.08.2007 10:17
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von mr archer »

Ich rede nicht von den Glitches. Ich spreche von der schlechten AI, den nicht vorhandenen NPC-Routinen, dem teilweise sinnfreien Skilltree, den nicht vorhandenen Dialogoptionen, den mangelnden Entscheidungskonsequenzen ... - all dem, was die ersten 35 Minuten des Videos ausmacht und was dort sehr stichhaltig als Kritik dargelegt wird. Das dürfte am PC alles identisch sein. Nochmal: Wie kann so etwas, bei allen entwicklerseitigen Versprechungen und Featureankündigungen im Vorfeld, Platin erhalten?
Zuletzt geändert von mr archer am 01.01.2021 21:14, insgesamt 1-mal geändert.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.

Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com

Benutzeravatar
NewRaven
Beiträge: 2558
Registriert: 08.12.2006 04:15
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von NewRaven »

Naja, das Video zeigt zwar auch Bugs und Glitches aber eben nicht nur. Manche dieser Bugs und Glitches mögen auf dem PC nicht existieren - wobei ich sagen muss: wir haben das hier zu zweit auf zwei leistungstechnisch recht unterschiedlichen PCs gespielt und auch sehr unterschiedliche Bugs gehabt - allerdings keineswegs "fair" verteilt, dass das weniger leistungsfähige System immer nur die "schwereren Probleme" hatte... ich würde hier also keinesfalls meine Hand für ins Feuer legen, dass "mehr Leistung" auch automatisch die bessere Spielerfahrung bietet... aber immerhin die Hübschere.

Aber im Kern geht es in dem Video ja viel mehr um das "was fehlt"... nicht nur in Bezug auf Versprechen, sondern auch dahingehend, dass Spiel in seinen verschiedenen Aspekten stimmig zu machen... und um Dinge, die nicht funktionieren, weil sie zwar eine Illusion "ertricksen" sollen, der genutzte Trick dafür aber nicht richtig hinhaut. Um fehlende/nicht funktionierende Elemente, die entweder die Glaubwürdigkeit der Welt, deren Funktionalität oder gar das Gameplay beschränken. Das sind Probleme, die haben alle Plattformen gleichermaßen - das Problem fällt nur nicht auch gleich jedem Spieler gleichermaßen auf. Oder es stört sie nicht gleichermaßen.

Und fast alles, was das (gut gemachte) Video zeigt, steht hier ja auch schon im Thread beschrieben (und wurde oft, wenn auch nicht immer, mit "ihr habt halt einfach nur zu viel erwartet..." weggewischt). Insofern versteh ich jetzt die etwas späte Verwunderung - auch über die Wertung - nicht so ganz.

edit: Oh, da war mr archer etwas schneller :D
Zuletzt geändert von NewRaven am 01.01.2021 21:31, insgesamt 5-mal geändert.
Hier könnte Ihre Werbung stehen...
Benutzeravatar
TheLaughingMan
Beiträge: 3861
Registriert: 27.01.2011 12:49
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

Aufgefallen sind mir die Sachen auch relativ früh (wem nicht?), aber ich habe über das meiste geflissentlich hinweg gesehen. Tendenziell bin ich bereit bei Spielen einiges außer Acht zu lassen wenn ich Spaß habe, und das hatte ich in Cyberpunk die meiste Zeit.

Allerdings kam ich auch oft an Punkte an denen ich nicht wusste ob das was ich vor mir habe zum Spiel gehört oder mal wieder ein Bug/Glitch ist. Irgendwann wird das echt ermüdend.
Benutzeravatar
NewRaven
Beiträge: 2558
Registriert: 08.12.2006 04:15
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von NewRaven »

Naja, bei mir war die Glitch-Sache eigentlich bei der "Jackie gibt mir den Chip"-Sache im Auto mit der Pistole schon klar, die ja auch im Video zu sehen ist. Ab da hab ich eigentlich sämtliche "Seltsamheiten" als Glitch abgetan. Allerdings haben die mich dann irgendwann tatsächlich gar nicht mehr so sehr gestört, die richtigen Questbugs - von Storyentscheidungen, die dann einfach ignoriert werden, bis hin zu getöteten wichtigen Story-NPCs, die dann ein paar Spielstunden später plötzlich neben dir im Raum stehen - waren in dem Aspekt viel schlimmer. Trotzdem hab ich die Story genossen - das war mit Abstand der Aspekt, wo das Spiel für mich am Besten funktionierte - auch wenn die Bugs und Glitches oft die eigentlich gut eingefangene Stimmung ruiniert haben.
(Einmal stand ich im Rahmen einer der wichtigen Begleiterquest mit zwei weiteren Personen nach einer kleinen Infiltration in einem Büro um einen NPC zu bitten, uns zu helfen. War storytechnisch eine durchaus recht angespannte Situation... plötzlich spawnte mitten in diesem Büro ein Auto... oder es kam irgendwo her durch die Wand angeflogen... keine Ahnung... jedenfalls explodierte es dann mitten im Raum. Sagen wir einfach... die Szene hat dadurch etwas an Spannung verloren...).

Total auf die Nase ist es halt wirklich mit der gesamten KI und allem, was dazu gehört gefallen... von der Openworld (NPCs, Polizei...) bis zu den Missionen (dumme Gegner, tödliches/nicht tödliches Vorgehen...). Und leider ist das wohl auch etwas, dass eben im Gegensatz zu Bugs und Glitches wohl niemand mehr beheben wird. Dabei hätte mir schon GTA IV-Niveau bei diesen Aspekten gereicht und ich hätte keineswegs auf all die großspurigen Versprechen, die CDPR da gemacht hat, gepocht. Das Video zeigt das Chaos ja an einigen Beispielen ganz nett, lässt aber sogar noch einigen Unsinn in dieser Hinsicht aus. Und das bemerkt man halt echt spätestens 20 Minuten nachdem man in die Freiheit entlassen wird. Zumindest mir fiel es unglaublich schwer, mir das - also die gesamte Openworld abseits der "sieht schön aus"-Fassade - dann noch irgendwie "schönzureden" oder es zu ignorieren, auch weil ich es wirklich schockierend schlecht fand und mich das total unerwartet erwischt hat, weils eben wirklich, gerade was "OpenWorld-Funktionalität" angeht (nicht das Aussehen - das ist super), einfach das Schlechteste ist, was ich in den letzten 15 Jahren diesbezüglich gesehen und gespielt habe. Und das ist leider nicht übertrieben - auch das zeigt das Video mit dem Driver-Vergleich ja recht gut.

Den im Video gezeigten Black-Bar-Bug, bei dem einfach der Dialoghintergrund da bleibt, hatte ich übrigens auch. Verschwand allerdings netterweise, nachdem ich das Spiel neu startete. Ansonsten wäre ich vermutlich ausgeflippt, bei mir war der Balken nämlich 2 Zeilen - also doppelt so hoch wie im Video...
Zuletzt geändert von NewRaven am 01.01.2021 23:04, insgesamt 8-mal geändert.
Hier könnte Ihre Werbung stehen...
Benutzeravatar
Guffi McGuffinstein
Beiträge: 1432
Registriert: 26.08.2002 19:38
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Unabhängig davon, dass ich nach wie vor Spaß mit dem Spiel habe, ist das so ziemlich das beste Video, dass ich zu dem ganzen bisher gesehen hab'. Denn man merkt ihm an, dass er das Game nicht schlechtreden will sondern eher die Enttäuschung über was das Game noch hätte werden können heraushebt. Er trifft es auf den Punkt.

Ich hab' selber festgestellt, dass mich vieles jedoch schlichtweg nicht stört. Das Gefühl ist aber da, dass in den verschiedenen Bereichen unterschiedlich gearbeitet wurde. Die Autos beispielsweise sind im Detailgrad absolut fantastisch. Die Cockpits sind toll designt, der asymmetrische Look vieler Autos sieht einfach cool aus. Und wenn man in den kleinen MaiMai einsteigt wird man mit "Konnichiwa" begrüßt. Das Team um die Autos hat einen grandiosen Job gemacht. Genauso bei den Waffen. Die Animationen sind super. Es gibt Variationen beim Nachladen. Die Sounds erschüttern die halbe Bude. Da wurde richtig viel Arbeit rein gesteckt.

Dadurch nehme ich das ganze aber auch mittlerweile wie ein Baukastensystem wahr, wo leider nicht jedes Teil den gleichen Level erreicht hat. Umso mehr kann man den Frust der Entwickler gegenüber dem Management verstehen, denn die müssen ja selbst gesehen haben, was sie da gerade über den Haufen werfen ohne etwas dagegen tun zu können.

Vielleicht ist es aber am Ende gut für die Spielebranche bzw. vor allem für Spieler, dass das (zu Recht) so hohe Wellen schlägt. Jetzt können (und müssen) sich Studios mehr Zeit lassen mit dem Verweis: "Wir können es noch nicht releasen, sonst wird es ein zweites Cyberpunk."
Time you enjoyed wasting isn't wasted time.

I think the most important skill in life is being able to fake confidence. - Monika

Ich will dich zerbeißen! Bis du nur noch Mehl bist! Und dann backe ich einen Kuchen aus dir und den schmeiße ich dann weg! - Simon Krätschmer
Benutzeravatar
TheLaughingMan
Beiträge: 3861
Registriert: 27.01.2011 12:49
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

NewRaven hat geschrieben: 01.01.2021 22:48
Spoiler
Show
Naja, bei mir war die Glitch-Sache eigentlich bei der "Jackie gibt mir den Chip"-Sache im Auto mit der Pistole schon klar, die ja auch im Video zu sehen ist. Ab da hab ich eigentlich sämtliche "Seltsamheiten" als Glitch abgetan. Allerdings haben die mich dann irgendwann tatsächlich gar nicht mehr so sehr gestört, die richtigen Questbugs - von Storyentscheidungen, die dann einfach ignoriert werden, bis hin zu getöteten wichtigen Story-NPCs, die dann ein paar Spielstunden später plötzlich neben dir im Raum stehen - waren in dem Aspekt viel schlimmer. Trotzdem hab ich die Story genossen - das war mit Abstand der Aspekt, wo das Spiel für mich am Besten funktionierte - auch wenn die Bugs und Glitches oft die eigentlich gut eingefangene Stimmung ruiniert haben.
(Einmal stand ich im Rahmen einer der wichtigen Begleiterquest mit zwei weiteren Personen nach einer kleinen Infiltration in einem Büro um einen NPC zu bitten, uns zu helfen. War storytechnisch eine durchaus recht angespannte Situation... plötzlich spawnte mitten in diesem Büro ein Auto... oder es kam irgendwo her durch die Wand angeflogen... keine Ahnung... jedenfalls explodierte es dann mitten im Raum. Sagen wir einfach... die Szene hat dadurch etwas an Spannung verloren...).

Total auf die Nase ist es halt wirklich mit der gesamten KI und allem, was dazu gehört gefallen... von der Openworld (NPCs, Polizei...) bis zu den Missionen (dumme Gegner, tödliches/nicht tödliches Vorgehen...). Und leider ist das wohl auch etwas, dass eben im Gegensatz zu Bugs und Glitches wohl niemand mehr beheben wird. Dabei hätte mir schon GTA IV-Niveau bei diesen Aspekten gereicht und ich hätte keineswegs auf all die großspurigen Versprechen, die CDPR da gemacht hat, gepocht. Das Video zeigt das Chaos ja an einigen Beispielen ganz nett, lässt aber sogar noch einigen Unsinn in dieser Hinsicht aus. Und das bemerkt man halt echt spätestens 20 Minuten nachdem man in die Freiheit entlassen wird. Zumindest mir fiel es unglaublich schwer, mir das - also die gesamte Openworld abseits der "sieht schön aus"-Fassade - dann noch irgendwie "schönzureden" oder es zu ignorieren, auch weil ich es wirklich schockierend schlecht fand und mich das total unerwartet erwischt hat, weils eben wirklich, gerade was "OpenWorld-Funktionalität" einfach das Schlechteste ist, was ich in den letzten 15 Jahren diesbezüglich gesehen und gespielt habe. Und das ist leider nicht übertrieben - auch das zeigt das Video mit dem Driver-Vergleich ja recht gut.
Bei mir war es
Spoiler
Show
Als ich das Penthouse des zukünftigen Bürgermeisters und seiner Frau absuchen sollte. Auf dem Dach des Penthouse ist eine Antenne, von der Antenne gehen Kabel aus denen man folgen soll. Die Kabel enden bei so einem "Exit" Wartungsschacht. Denn ich nicht öffnen konnte. Später fand ich heraus dass das durchaus so sein soll, aber in dem Moment wusste ich wirklich nicht ob ich neu laden muss oder nicht weil man die sonst immer aufmachen konnte.
In der finalen Quest musste ich dann einige Male neu laden weil immer irgendwas schief gegangen ist. War dann auch froh als es vorbei war.
Zuletzt geändert von TheLaughingMan am 01.01.2021 23:05, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
NewRaven
Beiträge: 2558
Registriert: 08.12.2006 04:15
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von NewRaven »

TheLaughingMan hat geschrieben: 01.01.2021 23:03
Spoiler
Show
Als ich das Penthouse des zukünftigen Bürgermeisters und seiner Frau absuchen sollte. Auf dem Dach des Penthouse ist eine Antenne, von der Antenne gehen Kabel aus denen man folgen soll. Die Kabel enden bei so einem "Exit" Wartungsschacht. Denn ich nicht öffnen konnte. Später fand ich heraus dass das durchaus so sein soll, aber in dem Moment wusste ich wirklich nicht ob ich neu laden muss oder nicht weil man die sonst immer aufmachen konnte.
Oh, bei der Quest hatte ich auch meinen Spaß
Spoiler
Show
bei mir gings allerdings an anderer Stelle schief, nämlich ging der Geheimraum nicht auf... also... er war optisch auf, ich könnte rein kucken, aber nicht rein laufen. Es war wie ne unsichtbare Wand. Da half dann leider auch kein Neustart, sondern ich musste die Quest nochmal machen. Außerdem hing ich, vorher schon, am PC des Bürgermeisters fest und die Frau hat immer nur - ständig wiederholt - gesagt, dass ich dort wohl kaum Hinweise finden würde... das ließ sich allerdings durch ein einfaches Save&Reload beheben, insbesondere, weil es auch nicht der erste PC war, in dem ich festgesteckt habe ohne die Bedienoberfläche verlassen zu können.
Aber zu diesem Zeitpunkt hab ich das alles eh schon als gegeben hingenommen. Ich war da längst schon gar nicht mehr im "muss das so sein?"-Denkmodus, sondern nur noch im "okay, wie bekomm ich es wieder hin?"-Modus.
Zuletzt geändert von NewRaven am 01.01.2021 23:21, insgesamt 1-mal geändert.
Hier könnte Ihre Werbung stehen...
Benutzeravatar
NoCrySoN
Beiträge: 2714
Registriert: 08.05.2012 18:07
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von NoCrySoN »

mr archer hat geschrieben: 01.01.2021 21:13 Ich rede nicht von den Glitches. Ich spreche von der schlechten AI, den nicht vorhandenen NPC-Routinen, dem teilweise sinnfreien Skilltree, den nicht vorhandenen Dialogoptionen, den mangelnden Entscheidungskonsequenzen ... - all dem, was die ersten 35 Minuten des Videos ausmacht und was dort sehr stichhaltig als Kritik dargelegt wird. Das dürfte am PC alles identisch sein. Nochmal: Wie kann so etwas, bei allen entwicklerseitigen Versprechungen und Featureankündigungen im Vorfeld, Platin erhalten?
Aber da sind wir wieder an dem Punkt, der etliche Seiten zuvor schon besprochen wurde.

Es sind Spieler enttäuscht, die das Marketinggeblubber für bare Münze genommen haben und nun jede Aussage mit dem aktuellen Spiel vergleichen. Ja ist natürlich sch... von CDPR, aber als halbwegs aktiver Spieler sollte man wissen, dass man selten das bekommt, was einem bei solch groß gehypten Titeln jahrelang "versprochen" wurde. Warum das so ist, kann wie immer nur gemutmaßt werden, wahrscheinlich einfach schlechtes Management.

Zusätzlich ist Cyberpunk kein GTA, kein Sandbox-tob-dich-aus-und-mach-Quatsch-in-der-Welt, sondern ein storygetriebenes Spiel, das was die Vorgängertitel ebenfalls schon waren. Klar hätte man mehr Möglichkeiten ala Friseur, Minispiele, bequemes Klamottenshoppen und mehrere Wohnungen einbauen können, wurde aber entweder nie geplant oder aus bekannten Zeitgründen hinten rangestellt bzw. dann fallengelassen. Schadet es dem Spiel? Nicht wirklich. Wenn man das natürlich explizit erwartet, da es alle anderen großen OW gemacht haben, ja dann wird man natürlich wiedermal enttäuscht.

Das beinhaltet übrigens auch die NPC's und deren KI. Ja sie ist simpel aufgebaut, läuft ihre Runden, benutzt mal einen Automaten und läuft weiter und ja sie reagiert auch enorm bescheiden, wenn man sie mutwillig provoziert, abknallt und deren Autos klaut. Alles verbesserungswürdig, keine Frage, aber warum sollte ich das in dem Spiel tun? A es funktioniert dank der becheidenen KI nicht, B es macht unabhängig von dieser KI auch absolut kein bzw. nur kurzfristig Spaß und C es ist kein Rockstartitel.

Insgesamt, wenn man nicht gerade auf den Konsolen spielt und die NPC's einfach machen lässt, dann ist das kein Gamebreaker. Dann sieht man Massen an Leuten rumschlendern (und nicht ständig aufploppen oder verschwinden), wie sie miteinander kommunizieren, an den Geschäften entsprechend Dingen nachgehen und Kinder die spielen und Erwachsene oder Cops trietzen. Wenn ich aber Omas klatschen will, ja dann wird man wiedermal enttäuscht werden.

Ähnlich ist es mit dem NCPD und dem Alarmsystem dahinter. Wirklich unschön programmiert, wodurch es sich einfach nicht lohnt. Klar wäre ein spannendes Katz und Mausspiel mit der Polizei eine nette Abwechslung, aber halt mehr auch nicht.

Der sinnfreie Skilltree ist je nach Spielstil eher Ansichtssache, auch je nach Schwierigkeitsgrad. Das er nicht wirklich gut gemacht ist, steht fest, wurde glaube auch in den meisten Pressekritiken beanstandet, dafür gibts auch einfach zuviele kleine Zahlenspielereien. Aber er bringt einem trotzdem was, da du Fähigkeiten freischaltest, entsprechend stärker wirst und dich spezialisieren kannst, je nach dem wie du spielen magst. Das der einfachste und schnellste Weg das duchballern ist und der Skilltree dann kaum beachtet werden muss ist aber schon immer ein Problem von Titeln ala "Spiele wie du willst". Wer aber gerne andere Wege geht, der lässt den Skilltree nicht links liegen.

Da sind wir auch wieder beim Schwierigkeitsgrad. Worauf wird denn gespielt? Ich spiele auf dem 3/4 und dort kann ich nicht einfach mal so in eine Meute von Gegnern wandern, 3-4 Treffer und man ist down. Die rennen auch nicht einfach wie Hühner rum, sondern gehen in Deckung und alarmieren entsprechend. Völlig solide. Entweder man nutzt dabei seine Fähigkeiten oder gute Waffen und die Deckung. Im höchsten Schwerigkeitsgrad dürfte man noch mehr gefordert werden, auch was die Nutzung der Fähigkeiten und des Skilltrees angeht.

Die Dialogoptionen sind vorhanden. Im Video wird nur auf die speziell markierten Auswahlmöglichkeiten eingegangen. Ja scheinbar haben diese keine Auswirkungen auf den weiteren Verlauf, dafür erhält man teils mehr Kontext, sofern man darin Punkte investiert hat.

Wer Auswirkungen haben möchte, kann in den Haupt- und Nebenmissionen immer wiedermal entsprechend handeln. Nehme ich die Mission an? Mache ich das was mein Auftraggeber will oder handel ich anders und lass z.B. die Person leben? Provoziere ich manch einen Charakter oder schmeichel ich mich ein um daraus vllt eine Romanze entstehen zu lassen? Schaue ich mir private Splitter an, hacke sie und lasse den Ausgang mit Person X in solch oder solch einem Gespräch ablaufen? Wie trete ich Johnny gegenüber, stets gegen oder mit ihm? Am Ende gibt es für die Hauptstory wohl 5 Enden, mit verschiedenen Variationen, welche auch durch Nebenstorys beeinflusst werden. Ist das nicht ausreichend?

Ich will hier nicht verteidigen was CDPR abgezogen hat, das ist schon harter Tobak. Ich will aber auch klarstellen, warum das Spiel trotzdem nicht so schlecht ist wie hier teils extrem dargestellt wird. Dafür ist es einfach zu sehr Spielertyp abhängig und die Fehler lassen sich dann entsprechend stark hervorheben.

Wenn man das Spiel danach bewertet was es ist, nicht was es sein wollte und die Welt als Kulisse für große und viele kleine Stories versteht, dann kann man sehr viel Spaß mit dem Titel haben, vor allem auf dem PC. Man muss es leider immer wieder betonen.
Some Guy
Beiträge: 787
Registriert: 16.07.2007 16:12
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Some Guy »

NoCrySoN hat geschrieben: 02.01.2021 01:54 Es sind Spieler enttäuscht, die das Marketinggeblubber für bare Münze genommen haben und nun jede Aussage mit dem aktuellen Spiel vergleichen. Ja ist natürlich sch... von CDPR, aber als halbwegs aktiver Spieler sollte man wissen, dass man selten das bekommt, was einem bei solch groß gehypten Titeln jahrelang "versprochen" wurde. Warum das so ist, kann wie immer nur gemutmaßt werden, wahrscheinlich einfach schlechtes Management.
Hat finde ich nicht nur mit Marketinggeblubber zu tun, sondern auch gewisse Erwartungshaltungen an Spiele heutzutage. Man lese sich mal den Test auf 4Players hier bezüglich Mafia: Definitive Edition durch. Ein Großteil der Kritik in diesem Test kann 1:1 auf Cyberpunk übertragen werden. Das eine erntet Platin, das andere wird als mangelhaft abgestraft. Die Mafia Definitive Edition hatte hier aber definitiv keinen Hype, der jetzt dafür hätte sorgen können. Augenscheinlich fehlt hier ja (selbst bei einer Plattform mit professionellen Testern) irgendwie eine Basis, wie stark das eine nun das andere abstrafen kann unabhängig von Marketing.
NoCrySoN hat geschrieben: 02.01.2021 01:54 Da sind wir auch wieder beim Schwierigkeitsgrad. Worauf wird denn gespielt? Ich spiele auf dem 3/4 und dort kann ich nicht einfach mal so in eine Meute von Gegnern wandern, 3-4 Treffer und man ist down. Die rennen auch nicht einfach wie Hühner rum, sondern gehen in Deckung und alarmieren entsprechend. Völlig solide. Entweder man nutzt dabei seine Fähigkeiten oder gute Waffen und die Deckung. Im höchsten Schwerigkeitsgrad dürfte man noch mehr gefordert werden, auch was die Nutzung der Fähigkeiten und des Skilltrees angeht.
3/4 habe ich auch gespielt: Dass man mit zwei Treffern schon am Boden liegt ist kein gutes Maß für angemessen fordernde Kämpfe. Die schlimmste Technik, einen Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, ist es die HP und den Schaden der Gegner zu erhöhen. Spaßige Gegner-KIs heutzutage machen sich auch die Umgebung zunutze und interagieren sinnvoll miteinander. Wenn der Spieler sich beispielsweise mit einer Tech-Pistole hinter einer Deckung verkriecht und Gegner chancenlos durch Deckungen abschießt sollten die vielleicht mal anfangen auf den Spieler loszustürmen, ihn einkesseln o.ä.. Kein Hexenwerk mehr heutzutage. In Cyberpunk hat jeder Gegner einfach ein striktes vorgegebenes Verhalten basierend auf deren Waffentyp. Man eignet sich einen Spielstil an, der funktioniert und behält den einfach bei jeder Herausforderung bei. Spätestens mit einem guten Revolver war es dann bei mir nur noch headshots hinter der erstbesten Deckung verteilen bis alles ausgelöscht ist.
Bezüglich skilltrees und co ist es auch einfach einfallslos und man kann quasi jeden Spielstil unabhängig von skillung spielen und ausprobieren, mächtige Waffe vorausgesetzt. Da gab es in dem Video ja konkrete Beispiele, wie z.B. in nem Promovideo jemand mit seinen Klingen an der Wand entlangkrabbelt und dann Gegner von da aus überrascht -> SOWAS sind skills, die man in solchen Bäumen möchte. Dinge, die wirklich stark die spielerische Erfahrung prägen und man dann nur in einem zweiten Durchgang ausprobieren kann. Auch hier scheint die Entscheidung nicht allzu relevant zu sein. Ich war beispielsweise auf Pistolen/Revolver geskillt und habe mit einer guten Rifle trotzdem genausogut so weiterkommen können. Das sollte einfach nicht so sein.

Zum Rest hab ich schon oft genug meinen Senf dazu gegeben :).
Zuletzt geändert von Some Guy am 02.01.2021 02:45, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
NewRaven
Beiträge: 2558
Registriert: 08.12.2006 04:15
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von NewRaven »

Der Punkt ist auch - und das will ich noch anmerken - dass ich überhaupt keinen "unsinnigen, sinnlosen Rockstar"-Kram machen muss, um auf diese extremen KI-Schwächen und OpenWorld-Inkonsistenzen zu stoßen.

Ich muss mich nur in ein Auto setzen und von A nach B fahren wollen, da hab ich mindestens einen, wahrscheinlich aber sogar zwei oder drei der Probleme schon direkt vor der Nase:

1. ich habe natürlich die anderen Autos, die keine Möglichkeit haben, Dingen auszuweichen, wie auf Schienen fahren schlicht auf überhaupt nichts reagieren können. Bis auf - oft zu spätes - Bremsen und Fahren zwischen zwei festen Punkten können sie schlicht nichts. Naja, okay, doch... sie können manchmal noch unmotiviert einfach explodieren oder auch mal vom Himmel (oder in Büros...) fallen. Aber eben halt nichts von Wert...

2. ich habe, sollte ich das "Glück" haben, in einen Stau zu geraten, auch vermutlich, je nach Perspektive ggf. die Gelegenheit, Autos verschwinden und Aufloppen (oder zu despawnen und zu spawnen) zu sehen

und 3. mit etwas "Pech" (und seit Version 1.04 seltener, NPCs sind seitdem etwas relaxter) fahr ich für den NPC-Geschmack mal etwas zu nah am Bürgersteig, was die NPCs in ihrer einzigartigen Brillanz dazu bringt, mitunter manchmal hektisch zu Seite zu springen, selbst wenn da visuell noch 4 Meter Platz zwischen ihnen und dem Auto sind... leider dann manchmal auch noch zur falschen Seite, so dass sie dann mitten auf die Straße, direkt vor mein Auto springen (lustigerweise ein Problem, dass ich sonst nur aus der hier bereits erwähnten Mafia-Serie, insbesondere Mafia 3, kenne). Das führt dann, ggf. sogar noch zu 5.

5. wenn ich nämlich diesen schlauen NPC dann mit dem Auto treffe, bekomme ich einen Haftbefehl samt Fahndungsstern und darf auch noch die "tolle Polizeiarbeit" des Spiels bewundern...

Und das alles ganz ohne sinnlos und grundlos wild in der Gegend rumzuballern oder irgendwas total abgedrehtes zu tun, nur um das Spiel zu Fehlern zu provozieren.

Und falls das nicht reicht, kann ich auch gleich noch einen Roman ergänzen, der ein ähnliches Szenario beschreibt, wenn man einfach mal einen ganz normalen Sidejob im Spiel erledigt, bei dem man eine Bande von bösen Gangmitgliedern erledigen soll... es ist nämlich nicht so, als wären die immer räumlich weit genug von normalen "Zivilisten" getrennt. Und auch in solch einer Situation zeigt das Spiel seine gesamte KI-Power samt Zivilisten mit offensichtlichen Suizidgedanken... ohne das der Spieler etwas Seltsames macht. Er macht sogar genau das, was die Aufgabe von ihm verlangt.

Also nein, wenn man behauptet, dass diese Schwächen nur auftreten, wenn man total absurde Dinge tut, um diese KI- und Immersionkiller bewusst zu provozieren, ist das so einfach nicht wahr. Und während sowohl das Auto (De-)Spawning als auch das NPC-Verhalten in solchen Situationen durchaus mit den letzten Hotfix-Patches etwas besser (oder: besser versteckt) wird, kann und wird man das all diese Dinge trotzdem nach wie vor oft genug auch mit den aktuellsten Spielversionen auf allen Systemen bewundern dürfen... müssen.
Ist das allein ein Gamebreaker? Vielleicht nicht, je nach gusto, je nach Erwartungshaltung vielleicht nicht mal relevant. Aber zu erwarten, dass ein Titel von 2020, sich hier in seiner "Glaubhaftigkeit" wenigstens qualitativ in der Nähe von 10+ Jahre alten Titeln mit ähnlichen Szenarien bewegt, ist nun auch weder eine überzogene "Hype-Erwartung" noch irgendwelches "auf Versprechen"-Gepoche, sondern eine minimale Qualitätsmesslatte, von der man nicht erwartet oder erwarten sollte, dass ein solches Spiel 2020 da echt noch locker drunter durch marschiert.
Oder ums anders zu sagen: in diesem Aspekt ist "das, was da ist" halt einfach scheiße, da braucht man über das, was versprochen wurde, nicht mal nachdenken. Das das Spiel auch gute Aspekte hat, macht die Macken nicht irrelevant - schon gar nicht die Art von Macken, die so spielübergreifend sind, dass sie auch die tollen Aspekte schmälern können. Wie eben die KI... von deren besserer Ausarbeitung auch richtige Missionen durchaus profitieren würden. Kann man all das ignoren? Klar. Kann man trotzdem viel Spaß haben? Klar. Kanns einem selbst unwichtig sein? Ebenfalls. Aber was man nicht kann - zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt - ist, es wegdiskutieren zu wollen.
Zuletzt geändert von NewRaven am 02.01.2021 04:24, insgesamt 23-mal geändert.
Hier könnte Ihre Werbung stehen...
Benutzeravatar
Usul
Beiträge: 11398
Registriert: 13.06.2010 06:54
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Usul »

@NewRaven:

Hast du 4) absichtlich weggelassen, um dich an das Bug-Niveau des Spiels anzupassen? :Hüpf:
Zuletzt geändert von Usul am 02.01.2021 04:09, insgesamt 1-mal geändert.
Nanimonai
Beiträge: 5637
Registriert: 10.11.2007 01:02
Persönliche Nachricht:

Re: Cyberpunk 2077 - Test

Beitrag von Nanimonai »

Cyberpunk scheint genau dann (meistens) zu funktionieren, wenn man sich in den engen Bahnen der Haupt- und Nebenmissionen bewegt, es also als linear erzählte Geschichte wahrnimmt. Dafür muss man aber sämtliche anderen Aspekte ausblenden, die das Spiel seit der Ankündigung vorgegeben hat zu sein und muss bereit sein, den Blick hinter die Fassade auf das fleischlose Skelett zu verweigern.
Es ist auch vollkommen legitim, im Rahmen dieser seichten Illusion Spaß damit zu haben, allerdings darf bei einer kritischen Besprechung eines Computerspiels nicht einfach ignoriert werden, dass diese äußerst fragile Seifenblase bei jeder nicht vorgegebenen Interaktion mit ihr zerplatzt. Ansonsten hätte man nämlich auch einfach ein Review zu den Pressevorführungen von CDPR schreiben können.

Ich werde leider einfach das Gefühl nicht los, dass dieses Spiel von einem anderen Entwicklerstudio unter anderem Namen bei weitem nicht so glimpflich davongekommen wäre und ehrlich gesagt ist das für mich fast schon ein Zäsurpunkt für die Spielepresse. Wenn ein Entwickler so wenig von dem einst Versprochenen abliefert und das Endprodukt eine deutlich reduzierte und offensichtlich unfertige Version der Zielvorgabe ist, wenn sämtliche großen Spieleseiten dem Marketinghype mit Scheuklappen folgen und die strengen Restriktionen des Herstellers einfach so hinnehmen, ohne ernsthafte Konsequenzen auf die Bewertung des Gesamtproduktes folgen zu lassen, dann kann man nur von Ironie sprechen, dass ausgerechnet Cyberpunk aufzuzeigen scheint, dass die Spielepresse nahezu geschlossen Corpo gewählt hat.
Und wir Spieler müssen wohl so langsam mal anfangen, die Loyalität und vor allem die Integrität des Spielejournalismus an sich in Frage zu stellen.
Antworten