The Last Of Us Part 2 - Test

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Swar
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Swar »

Ahti Part II hat geschrieben: 01.07.2020 13:01
Meinst du das ernst oder willst du mich auf den Arm nehmen?
Versteh mich nicht falsch: jeder wie er will. Aber wenn du auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad zockst, der quasi beschrieben wird als "für Leute, die keine Lust auf Gameplay haben", solltest du dich nicht wundern, dass die KI nicht gerade überzeugend ist. ;) Hinzu kommt, dass Gegner angezeigt werden, der heftige Aim Assist aktiviert ist usw.
Wie gesagt, das ist mein erster Durchgang und ich werde es garantiert nochmal auf einen höheren Schwierigkeitsgrad durchspielen um das Spiel noch besser kennenzulernen ;)
Zuletzt geändert von Swar am 01.07.2020 13:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Nuracus
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 24.06.2020 02:52
Spoiler
Show
Abby wird ja allein aufgrund der Perspektive des Spielers antagonisiert, ist aber meiner Meinung nach in jeder Beziehung "stärker" als Ellie und damit meine ich nicht nur ihre Oberarme.
Sie wächst besser auf, mit ihrem leiblichen Vater, der auch edler rüberkommt als Joel und hat mit Sicherheit eine stärkere Bindung zu ihrem Vater als Ellie zu Joel. Überhaupt ist sie eher auf der Sonnenseite als Ellie und hat dadurch den Luxus vielleicht mit besseren Werten und Idealen herangereift zu sein - Joel zerstört diese Welt dann mit einem Mal. Hatte bei der Szene, wo sie ins Krankenhaus kommt, denselben Schauer über den Rücken laufen wie bei Joels Tod und das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, dass ND das mit zwei gegenläufigen Perspektiven im Spieler auslösen kann.

Wenn Abby sagt, dass wenn sie an Stelle Ellies wäre, sie wollen würde, dass ihr Vater die OP dennoch macht, dann glaube ich ihr das aufs Wort und ND brauchte nur ne halbe Stunde um diesen Charakter so aufzubauen. Eigentlich hätte Abby sogar Mary Sue Potential, wenn das Drehbuch etwas anders ausgefallen wäre :lol:
Die einzige Frage, die ich hier für diskussionswürdig halte: hätte es nicht ein einfacher Kopfschuss getan? Aber ein Paar Stunden habe ich wohl noch, mal sehen, was das noch kommt. Ich glaube aber tatsächlich, dass ND mit Abby demonstrieren wollte, dass Du auch aus einer Mary Sue ein Monster machen kannst, wenn Du ihr alles gewaltsam wegnimmst. Sie hat ja nicht nur Joel gefoltert, sondern praktisch ihre Freunde auf den Opfertisch gelegt, genau wie wir das bei Ellie sehen
Spoiler
Show
Ich empfand diesen Perspektivwechsel als überragend gut. Ich wusste nichts davon vorher (also von gar nichts, ich bin spoilerfrei ins Spiel) und je länger ich mit Ellie spielte, umso befremdlicher empfand ich sie. Die Erbarmungslosigkeit, mit der sie tötete, die völlig natürliche Vermenschlichung der Gegner ("Oh nein, sie haben Steve erwischt!"), die zunehmende Schadenfreude Ellies, die immer häufiger werdenden SINNLOSEN Tode (die Vita spielende Asiatin, Owen und Mel ...) - natürlich, alles war verständlich und nachvollziehbar, aber Naughty Dog hat hier auf grandiose Weise Schritt für Schritt einen Antagonisten erschaffen, während sie dann mit Abby genau das Gegenteil bewirkt haben. Und auch hier alles verständlich und nachvollziehbar.

Aber wie du schon sagst, weder Ellie noch Abby sind perfekte Menschen. Rache ist ein niederer Trieb, den wir alle kennen, aber beide schießen deutlich übers Ziel hinaus (bei Abby eben, wie sie Dina erst recht töten will, als sie erfährt, dass sie schwanger ist).
Den Mary Sue Aspekt muss ich mir durch den Kopf gehen lassen, sage ich später was zu.
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TheoFleury
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von TheoFleury »

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Swar hat geschrieben: 01.07.2020 12:59
herrgottsaggrament hat geschrieben: 01.07.2020 12:26 Weißt nicht viel über Guerilla-Kämpfer gell? ...kämpfen in kleinen Gruppen oder alleine (weniger auffällig) und aus dem Hinterhalt; das ist ein Teil der modernen Kriegsführung der Bodentruppen, nicht so wie im Mittelalter wo Hundertschaften Auge in Auge auf sich zu rannten.
Echt Wahnsinn ? Hätte ich jetzt nicht gedacht, ich wollte eigentlich immer Astronaut sein :Blauesauge:

...wie die Leute gleich einen blöd kommen einfach herrlich :mrgreen:
Topic:

Mir ist noch was beim manuellen Speichersystem aufgefallen, immer wenn der Autosave kommt und ich einige Minuten später selber speicher, lande ich automatisch beim letzen Autosave, geht`s euch auch so ?
Jupp das manuelle speichern funktioniert nicht. Verlass dich lieber auf das automatische speichern, vor allem wenn du alles mühselig eingesammelt hast, nicht manuell speichern sondern auf nächsten automatischen Speicherpunkt warten.
Zuletzt geändert von TheoFleury am 01.07.2020 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Nuracus
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

Zum Mary Sue Aspekt:
Spoiler
Show
Da fallen mir sofort 2 Momente ein, in denen der Spieler tatsächlich direkten Einfluss hat.
Das ist zum einen das Schießstand-Duell mit Manny und zum anderen das Bogenschießen gegen Owen und Mel.
Es ist natürlich typisch Mary Sue, wenn sie beides gewinnt (... hab ich, ich bin halt einfach imba).
Aber wenn sie die eben nicht gewinnt, weil der Spieler hier nicht fast perfekt performt, dann ist das mit der Mary Sue ja schon mal dahin.
Was ebenfalls nicht passt: Das erste Aufeinandertreffen mit Lev und Yara. Ohne die beiden wäre Abby tot - Punkt. Eine Mary Sue ist in der Definition nicht darauf angewiesen, dass jemand anderes sie rettet.
Dazu kommen, wie du schon sagst, die Momente in der sie als "Monster" oder zumindest als imperfekten Menschen dargestellt wird (die brutale Hinrichtung Joels, der übertrieben gehässige Wunsch, die schwangere Dina zu töten.
Oh und nicht zu vergessen, dass Abby Fehler macht, und mehrmals sogar den gleichen.
So lässt sie sich aus Unvorsicht sowohl von den Scars übertölpeln (das erste Aufeinandertreffen mit Lev/Yara) als auch später von den Rattlers. Sie lässt sich dort von ihrer Freude, endlich scheinbar die Fireflys wiedergefunden zu haben, so verblenden, dass sie sämtliche Alarmglocken ignoriert.
Oh, nicht zu vergessen die Stelle, als sie mit ihrem Team fast von Scars überwältigt wird und nur entkommt, weil eine weitere WLF-Patrouille zur Rettung eilt.

Nein, Abby ist keine Mary Sue. Sie ist eine sehr starke Figur, sie ist körperlich den Männern ebenbürtig und teils überlegen. Sie ist eine sehr gute Schützin an verschiedenen Waffen und kennt sich gut mit Medizin aus. Sie kann spuren lesen. Aber alles ist nachvollziehbar erklärt!
Gleichzeitig macht sie wiederholt Fehler und offenbart charakterliche Schwächen.
Zuletzt geändert von Nuracus am 01.07.2020 14:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Hokurn
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Hokurn »

Nuracus hat geschrieben: 01.07.2020 14:04 Zum Mary Sue Aspekt:
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Da fallen mir sofort 2 Momente ein, in denen der Spieler tatsächlich direkten Einfluss hat.
Das ist zum einen das Schießstand-Duell mit Manny und zum anderen das Bogenschießen gegen Owen und Mel.
Es ist natürlich typisch Mary Sue, wenn sie beides gewinnt (... hab ich, ich bin halt einfach imba).
Aber wenn sie die eben nicht gewinnt, weil der Spieler hier nicht fast perfekt performt, dann ist das mit der Mary Sue ja schon mal dahin.
Was ebenfalls nicht passt: Das erste Aufeinandertreffen mit Lev und Yara. Ohne die beiden wäre Abby tot - Punkt. Eine Mary Sue ist in der Definition nicht darauf angewiesen, dass jemand anderes sie rettet.
Dazu kommen, wie du schon sagst, die Momente in der sie als "Monster" oder zumindest als imperfekten Menschen dargestellt wird (die brutale Hinrichtung Joels, der übertrieben gehässige Wunsch, die schwangere Dina zu töten.
Oh und nicht zu vergessen, dass Abby Fehler macht, und mehrmals sogar den gleichen.
So lässt sie sich aus Unvorsicht sowohl von den Scars übertölpeln (das erste Aufeinandertreffen mit Lev/Yara) als auch später von den Rattlers. Sie lässt sich dort von ihrer Freude, endlich scheinbar die Fireflys wiedergefunden zu haben, so verblenden, dass sie sämtliche Alarmglocken ignoriert.
Oh, nicht zu vergessen die Stelle, als sie mit ihrem Team fast von Scars überwältigt wird und nur entkommt, weil eine weitere WLF-Patrouille zur Rettung eilt.

Nein, Abby ist keine Mary Sue. Sie ist eine sehr starke Figur, sie ist körperlich den Männern ebenbürtig und teils überlegen. Sie ist eine sehr gute Schützin an verschiedenen Waffen und kennt sich gut mit Medizin aus. Sie kann spuren lesen. Aber alles ist nachvollziehbar erklärt!
Gleichzeitig macht sie wiederholt Fehler und offenbart charakterliche Schwächen.
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Ich war kurz überrascht als man mit ihr ne Tür öffnen sollte es iwie nicht hingehauen hat und Owen den Weg quasi mitm kleinen Finger frei gemacht hat. Die hat schon Power aber einige ihrer Soldatenkollegen werden schon noch im körperlichen Vorteil sein. Topkillerin hin oder her.

Oder sie wollte sich helfen lassen :mrgreen:
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Nuracus
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

SnakeXTC hat geschrieben: 24.06.2020 12:10
Bachstail hat geschrieben: 24.06.2020 09:55
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Wie erwähnt, habe ich zumindest von Streamern und Youtubern gehört, dass sie das Ende sehr unbefriedigend fanden, da sie eine enge Bindung zu Joel hatten und es unfair fanden, dass Abby ihre Rache bekommen hat aber Ellie nicht, obwohl auch Ellie jemand sehr wichtiges verloren hat und es sich laut dieser Youtuber/Streamer einfach falsch anfühlte, genau die Person verschont zu haben, die überhaupt Motivation für das Weiterspielen war.
Wie habt ihr das erlebt ?
Spoiler
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Dann werd ich dir mal meine Sicht schildern.

Eins vorweg: Ich hab's weiter vorne nur flüchtig angeschnitten, weil es um den Begriff Falle ging, aber es ist zugleich ein schönes Beispiel, wie man so etwas wahr nehmen kann. Wenn man das nicht ahnt (bzw. weiß) ist es nunmal so das sich Abby, Joel und Tommy inmitten eines Kampfes zufällig treffen. Selbst Abby hat zunächst keine Ahnung und auch der Spieler weiß zu dem Zeitpunkt nicht wen Abby eigentlich sucht. Sie kämpfen zusammen, und nur das Überleben steht im Vordergrund. Auch als sie Abbys Gruppe erreichen, kämpft man gemeinsam Seite an Seite. Joel und Tommy kommen ins Haus, sie begrüßen sich sogar. Mit Ausnahme von Abby hat keiner einer Ahnung wer die zwei sind. Erst als sein Name fällt, kippt die Stimmung schlagartig. Soll das wirklich eine Falle sein? Und dann wäre da noch Joel. Leichtsinnig? Ja, aber ist nicht auch denkbar das man nach 5 friedlichen Jahren seine Gespür für Feindseligkeit verliert? Will er das überhaupt noch?

Joels einzige Äußerung nach der Gefangennahme: "Halt deine einstudierte Rede und bring es hinter dich!"

Das Joel stirbt, hat auch bei mir Bestürzung ausgelöst. Aber in dem Zusammenhang fallen primär zwei Dinge: Nach 3 Stunden. Und Golfschläger. Kaum einer betrachtet die Figur die Joel abbildet. Was ist denn passiert? Joel wurde von seinen Dämonen heimgesucht. Was ihm widerfährt ist er selbst Schuld. Er wird immer gern als "Held" stilisiert der "seine Tochter" gerettet hat. Er ist aber weder das eine, noch ist Ellie das andere. In Teil 1 befreit er sie als er realisiert das sie sterben wird. Und ein 14jähriges Mädchen ein Jahr lang von Boston nach Salt Lake schleifen um sie dann zum Sterben abzugeben? Nein, was Joel tut ist nachvollziehbar. Aber zu welchem Preis? Er bringt alles und jeden um, z.T. um auf Nummer sicher zu gehen. Darunter eine ganz spezielle Person, die man nicht hätte töten müssen. Das ist eine Tatsache. Ärzte, Sanitäter, medizinisches Personal bringt man nicht einfach um. Das ist skrupellos. Und dann lügt er ihr was vor. Warum sagt er nicht sowas wie "Tut mir leid Ellie, ich kann das nicht. Ich kann dich da nicht sterben lassen. Nicht nach all dem."

Tut mir leid wenns ausschweifend wurde, aber meine Sicht auf das Ende ist halt anders wenn man diesen frühen Moment im Spiel und die daran Beteiligten grundsätzlich anders betrachtet.

Am Ende stehen sich also Abby und Ellie (Wichtig: das zweite Mal) gegenüber. Abby hat zu dem Zeitpunkt Ellie bereits einmal verschont. Sie hat zu dem Zeitpunkt auch Dina verschont. Sie selbst hat allerdings, abseits ihrer Rache an Joel, seitdem so ziemlich alles verloren. Mel, Nora, Manny und besonders Owen, ihre On/Off Geschichte, jeden den sie im weitesten Sinne als Freund bezeichnen würde. Sie riskiert alles um zwei Kindern vom Feind, den Seraphiten/Scars zu helfen. Und es geht nach hinten los, wird als Verräterin gebrandmarkt, und verliert damit auch ihr Zuhause.

Man findet sie dann also an der kalifornischen Küste, völlig heruntergekommen, zum elendigen Krepieren an einen Pfahl gebunden. Mir, als Spieler, war da schon so gar nicht mehr danach zu kämpfen. Da war nur noch Mitleid. Aber Ellie zwingt sie dazu. Und dann beginnt eine martialische Schlacht im Zuge dessen dann auch bei mir einfach Feierabend war. Es hat mich richtig getroffen bzw. betroffen gemacht. Es gipfelt in einen Moment wo ich unendlich erleichtert durchgeatmet habe (so etwas habe ich vor einer Playstation noch nicht erlebt), als Ellie endlich von ihr ablässt. Danke Ellie, du hast das richtige getan, lass sie gehen.

Das Ende hat nicht mehr viel von Gerechtigkeit, alle durchfahren einen Leidensweg. Ob Joel, Ellie oder Abby. Abby hat bereits Gnade walten lassen, und Ellie am Schluss auch. Und das fühlt sich in einer Rachegeschichte verdammt gut an.
Ich unterschreibe das zu 100%, exakt so habe ich auch empfunden.

Nachtrag:
Sinatra hat geschrieben: 24.06.2020 14:28 Das war ja auch ein Argumentum ad absurdum, man überspitzt etwas bis zum Ende, um einen Punkt deutlich zu machen - das ist KEIN Vergleich.
Kleiner Tipp, nach rund 20 Jahren Interneterfahrung: Sobald du in einer Onlinediskussion so ein "Argumentum ad absurdum" benutzt, einen übertriebenen Vergleich ziehst und am besten noch die Nazikeule schwingst, hast du verloren.
Die Diskussion ist in praktisch jedem Fall an der Stelle quasi vorbei.
Sinatra hat geschrieben: 24.06.2020 14:28@requiem
Nenn mir bitte mal Argumente, die du in einem Konter als Argumente bei dem Thema wahrhaben würdest.
Gar keine! Das ist doch gerade der Punkt. Es geht hier um subjektive Wertungen, wann jemand etwas mit einer Story anfangen kann und wann nicht.
Mit anderen Worten - also, wenn ich dich richtig verstehe - geht es dir überhaupt nicht um einen Diskurs, sondern nur ums Hinklatschen deiner Meinung, die man dann zu fressen hat? Es ist sowieso nicht möglich, dich selbst mit dem besten und plausibelsten Argument zu überzeugen?
Hm, ja viel Erfolg, solch ein Verständnis für deine Meinung wirst du nicht bekommen. Vielleicht von deinen Eltern, aber nicht von fremden Personen im Internet.
Zuletzt geändert von Nuracus am 01.07.2020 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe1197293
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

Letzte Woche hat Greg Miller den Regisseur des Spiels und die Darsteller von Ellie und Joel interviewt:



ACHTUNG: ENTHÄLT SPOILER


Seit gestern ist das Interview mit der fantastischen Laura Bailley online:



ACHTUNG: ENTHÄLT SPOILER
Gesichtselfmeter
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Nuracus hat geschrieben: 01.07.2020 13:48
Gesichtselfmeter hat geschrieben: 24.06.2020 02:52
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Abby wird ja allein aufgrund der Perspektive des Spielers antagonisiert, ist aber meiner Meinung nach in jeder Beziehung "stärker" als Ellie und damit meine ich nicht nur ihre Oberarme.
Sie wächst besser auf, mit ihrem leiblichen Vater, der auch edler rüberkommt als Joel und hat mit Sicherheit eine stärkere Bindung zu ihrem Vater als Ellie zu Joel. Überhaupt ist sie eher auf der Sonnenseite als Ellie und hat dadurch den Luxus vielleicht mit besseren Werten und Idealen herangereift zu sein - Joel zerstört diese Welt dann mit einem Mal. Hatte bei der Szene, wo sie ins Krankenhaus kommt, denselben Schauer über den Rücken laufen wie bei Joels Tod und das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, dass ND das mit zwei gegenläufigen Perspektiven im Spieler auslösen kann.

Wenn Abby sagt, dass wenn sie an Stelle Ellies wäre, sie wollen würde, dass ihr Vater die OP dennoch macht, dann glaube ich ihr das aufs Wort und ND brauchte nur ne halbe Stunde um diesen Charakter so aufzubauen. Eigentlich hätte Abby sogar Mary Sue Potential, wenn das Drehbuch etwas anders ausgefallen wäre :lol:
Die einzige Frage, die ich hier für diskussionswürdig halte: hätte es nicht ein einfacher Kopfschuss getan? Aber ein Paar Stunden habe ich wohl noch, mal sehen, was das noch kommt. Ich glaube aber tatsächlich, dass ND mit Abby demonstrieren wollte, dass Du auch aus einer Mary Sue ein Monster machen kannst, wenn Du ihr alles gewaltsam wegnimmst. Sie hat ja nicht nur Joel gefoltert, sondern praktisch ihre Freunde auf den Opfertisch gelegt, genau wie wir das bei Ellie sehen
Spoiler
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Ich empfand diesen Perspektivwechsel als überragend gut. Ich wusste nichts davon vorher (also von gar nichts, ich bin spoilerfrei ins Spiel) und je länger ich mit Ellie spielte, umso befremdlicher empfand ich sie. Die Erbarmungslosigkeit, mit der sie tötete, die völlig natürliche Vermenschlichung der Gegner ("Oh nein, sie haben Steve erwischt!"), die zunehmende Schadenfreude Ellies, die immer häufiger werdenden SINNLOSEN Tode (die Vita spielende Asiatin, Owen und Mel ...) - natürlich, alles war verständlich und nachvollziehbar, aber Naughty Dog hat hier auf grandiose Weise Schritt für Schritt einen Antagonisten erschaffen, während sie dann mit Abby genau das Gegenteil bewirkt haben. Und auch hier alles verständlich und nachvollziehbar.

Aber wie du schon sagst, weder Ellie noch Abby sind perfekte Menschen. Rache ist ein niederer Trieb, den wir alle kennen, aber beide schießen deutlich übers Ziel hinaus (bei Abby eben, wie sie Dina erst recht töten will, als sie erfährt, dass sie schwanger ist).
Den Mary Sue Aspekt muss ich mir durch den Kopf gehen lassen, sage ich später was zu.
Ich bin immer ein Freund von großen Ambitionen, auch wenn damit ein Scheitern verbunden sein mag. Was ND hier gemacht hat, kannte ich aus keinem anderen Spiel und in Filmen, Büchern, Comics funktioniert so was anders.
Bei mir hats einfach funktioniert - ich war regelrecht umgehauen. Man muß nicht dieser Meinung sein, aber wenn ich mir die negativen Reviews und die Kritikpunkte angucke, kann ich nur den Kopf schütteln, weil die objektiven Stärken des Spiels komplett ausgeblendet werden. Was gibst Du so was wie Tomb Raider, wenn Du Tlou2 ne 7/10 oder 8/10 gibst? Ne 6/10 wäre dann zwar angemessen aber auch nicht fair gegenüber TR. Alleine die ganzen Settings in Part 2! Habe echtes Alien- und Dead Space Feeling an manchen Stellen bekommen. Ich verliere ehrlich gesagt von Tag zu Tag das Interesse an Spiele-Reviews...Days Gone wurde ja z.B. auch zerfleddert, als hätte man sich abgesprochen. Das Game war gut, kein Meisterwerk, aber jeder Reviewer wusste, dass er einfach auf die "another boring Zombie open world game" Nummer setzen konnte um ein unkontroverses Review zu schreiben.

BTW einen spielerischen Homerun hat ND am Ende versemmelt:
Spoiler
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wie geil wäre es beim Kampf gegen Abby gewesen, wenn ND ab einem Punkt die Perspektive hinter Ellie beibehalten, aber die Steuerung ohne Ankündigung auf Abby umgelegt hätte? Das wäre ein echter Kojima gewesen, wo die ganze Szene ja schon eine Homage war
:mrgreen:
Zuletzt geändert von Gesichtselfmeter am 01.07.2020 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Nuracus
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 01.07.2020 16:27 BTW einen spielerischen Homerun hat ND am Ende versemmelt:
Spoiler
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wie geil wäre es beim Kampf gegen Abby gewesen, wenn ND ab einem Punkt die Perspektive hinter Ellie beibehalten, aber die Steuerung ohne Ankündigung auf Abby umgelegt hätte? Das wäre ein echter Kojima gewesen, wo die ganze Szene ja schon eine Homage war
:mrgreen:
Tatsächlich hab ich auch auf genau soetwas gewartet :mrgreen: wäre aber vielleicht etwas zu viel des Guten geworden.
Zuletzt geändert von Nuracus am 01.07.2020 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
DONFRANCIS93
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von DONFRANCIS93 »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 01.07.2020 16:27
Nuracus hat geschrieben: 01.07.2020 13:48
Gesichtselfmeter hat geschrieben: 24.06.2020 02:52
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Abby wird ja allein aufgrund der Perspektive des Spielers antagonisiert, ist aber meiner Meinung nach in jeder Beziehung "stärker" als Ellie und damit meine ich nicht nur ihre Oberarme.
Sie wächst besser auf, mit ihrem leiblichen Vater, der auch edler rüberkommt als Joel und hat mit Sicherheit eine stärkere Bindung zu ihrem Vater als Ellie zu Joel. Überhaupt ist sie eher auf der Sonnenseite als Ellie und hat dadurch den Luxus vielleicht mit besseren Werten und Idealen herangereift zu sein - Joel zerstört diese Welt dann mit einem Mal. Hatte bei der Szene, wo sie ins Krankenhaus kommt, denselben Schauer über den Rücken laufen wie bei Joels Tod und das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, dass ND das mit zwei gegenläufigen Perspektiven im Spieler auslösen kann.

Wenn Abby sagt, dass wenn sie an Stelle Ellies wäre, sie wollen würde, dass ihr Vater die OP dennoch macht, dann glaube ich ihr das aufs Wort und ND brauchte nur ne halbe Stunde um diesen Charakter so aufzubauen. Eigentlich hätte Abby sogar Mary Sue Potential, wenn das Drehbuch etwas anders ausgefallen wäre :lol:
Die einzige Frage, die ich hier für diskussionswürdig halte: hätte es nicht ein einfacher Kopfschuss getan? Aber ein Paar Stunden habe ich wohl noch, mal sehen, was das noch kommt. Ich glaube aber tatsächlich, dass ND mit Abby demonstrieren wollte, dass Du auch aus einer Mary Sue ein Monster machen kannst, wenn Du ihr alles gewaltsam wegnimmst. Sie hat ja nicht nur Joel gefoltert, sondern praktisch ihre Freunde auf den Opfertisch gelegt, genau wie wir das bei Ellie sehen
Spoiler
Show
Ich empfand diesen Perspektivwechsel als überragend gut. Ich wusste nichts davon vorher (also von gar nichts, ich bin spoilerfrei ins Spiel) und je länger ich mit Ellie spielte, umso befremdlicher empfand ich sie. Die Erbarmungslosigkeit, mit der sie tötete, die völlig natürliche Vermenschlichung der Gegner ("Oh nein, sie haben Steve erwischt!"), die zunehmende Schadenfreude Ellies, die immer häufiger werdenden SINNLOSEN Tode (die Vita spielende Asiatin, Owen und Mel ...) - natürlich, alles war verständlich und nachvollziehbar, aber Naughty Dog hat hier auf grandiose Weise Schritt für Schritt einen Antagonisten erschaffen, während sie dann mit Abby genau das Gegenteil bewirkt haben. Und auch hier alles verständlich und nachvollziehbar.

Aber wie du schon sagst, weder Ellie noch Abby sind perfekte Menschen. Rache ist ein niederer Trieb, den wir alle kennen, aber beide schießen deutlich übers Ziel hinaus (bei Abby eben, wie sie Dina erst recht töten will, als sie erfährt, dass sie schwanger ist).
Den Mary Sue Aspekt muss ich mir durch den Kopf gehen lassen, sage ich später was zu.
Ich bin immer ein Freund von großen Ambitionen, auch wenn damit ein Scheitern verbunden sein mag. Was ND hier gemacht hat, kannte ich aus keinem anderen Spiel und in Filmen, Büchern, Comics funktioniert so was anders.
Bei mir hats einfach funktioniert - ich war regelrecht umgehauen. Man muß nicht dieser Meinung sein, aber wenn ich mir die negativen Reviews und die Kritikpunkte angucke, kann ich nur den Kopf schütteln, weil die objektiven Stärken des Spiels komplett ausgeblendet werden. Was gibst Du so was wie Tomb Raider, wenn Du Tlou2 ne 7/10 oder 8/10 gibst? Ne 6/10 wäre dann zwar angemessen aber auch nicht fair gegenüber TR. Alleine die ganzen Settings in Part 2! Habe echtes Alien- und Dead Space Feeling an manchen Stellen bekommen. Ich verliere ehrlich gesagt von Tag zu Tag das Interesse an Spiele-Reviews...Days Gone wurde ja z.B. auch zerfleddert, als hätte man sich abgesprochen. Das Game war gut, kein Meisterwerk, aber jeder Reviewer wusste, dass er einfach auf die "another boring Zombie open world game" Nummer setzen konnte um ein unkontroverses Review zu schreiben.

BTW einen spielerischen Homerun hat ND am Ende versemmelt:
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wie geil wäre es beim Kampf gegen Abby gewesen, wenn ND ab einem Punkt die Perspektive hinter Ellie beibehalten, aber die Steuerung ohne Ankündigung auf Abby umgelegt hätte? Das wäre ein echter Kojima gewesen, wo die ganze Szene ja schon eine Homage war
:mrgreen:
Stimme dir in fast jedem Punkt zu. Nur bei Days Gone finde ich viele Reviews doch passend. Keiner sagte, dass das Spiel von ihren Mechaniken schlecht sei, sondern dass es eher ein Mischmasch aus allen anderen Openworld Spielen war, die Story etwas cheesy war und vor allem, und das ist mein Hauptpunkt, es technisch verdammt fehlerhaft war und somit auch in der Benotung abgestraft wurde.
Und das finde ich wichtig und richtig. Ich fand das Spiel auch ziemlich solide, hatte meinen Spaß damit, aber ich hatte so viele Bugs (teils Gamebreaking), dass es die Spieleerfahrung schon deutlich runtergezogen hat.
Und das bei einem Sony First Party Spiel.
"another boring Zombie open world game" ist natürlich viel zu simpel und wird dem Spiel nicht gerecht. Aber ich habe in vielen Reviews gelesen, dass das Spiel solide ist, aber einfach unvollständig (trotz Patches).
Dieser Aspekt kommt mir oft etwas zu kurz bei Spielen mit Bugs.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

Sun7dance hat geschrieben: 24.06.2020 21:08
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Show
Auch Abby war da sehr naiv, denn sie hinterlässt Zeugen und kommt nicht auf die Idee, dass sie vielleicht nicht die einzige ist, die rachelüstig ist? Überall sonst zuckt sie nicht einmal, wenn es um Leute töten geht, aber jetzt auf einmal?
Plot Plot Plot Plot..........nicht gut geschrieben, sorry!
Hmmm ...
Spoiler
Show
Du stellst Abby hier als eiskalte Killerin hin, eine Art herzlose Terminatrix. Ich hab sie überhaupt nicht so empfunden, an keiner Stelle - außer, als die Rachlust sie so übermannt, dass sie Dina umbringen will.
Ansonsten habe ich sie als sehr menschliche Frau kennengelernt, die sehr viel Mitgefühl empfinden kann, und der die Meinung anderer wichtig ist (siehe, als Mel sie im Aquarium beleidigt).
Sie reist zig Kilometer, um eine einzige Person zu töten - es liegt überhaupt nicht in ihrer Natur, sinnlos Leute am anderen Ende der Welt zu töten. Sie hat keine Freude am Töten, aber es gehört zu ihrem Alltag dazu.
Zuletzt geändert von Nuracus am 01.07.2020 17:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Gesichtselfmeter »

Nuracus hat geschrieben: 01.07.2020 17:44
Sun7dance hat geschrieben: 24.06.2020 21:08
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Auch Abby war da sehr naiv, denn sie hinterlässt Zeugen und kommt nicht auf die Idee, dass sie vielleicht nicht die einzige ist, die rachelüstig ist? Überall sonst zuckt sie nicht einmal, wenn es um Leute töten geht, aber jetzt auf einmal?
Plot Plot Plot Plot..........nicht gut geschrieben, sorry!
Hmmm ...
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Du stellst Abby hier als eiskalte Killerin hin, eine Art herzlose Terminatrix. Ich hab sie überhaupt nicht so empfunden, an keiner Stelle - außer, als die Rachlust sie so übermannt, dass sie Dina umbringen will.
Ansonsten habe ich sie als sehr menschliche Frau kennengelernt, die sehr viel Mitgefühl empfinden kann, und der die Meinung anderer wichtig ist (siehe, als Mel sie im Aquarium beleidigt).
Sie reist zig Kilometer, um eine einzige Person zu töten - es liegt überhaupt nicht in ihrer Natur, sinnlos Leute am anderen Ende der Welt zu töten. Sie hat keine Freude am Töten, aber es gehört zu ihrem Alltag dazu.
Solche Kritikpunkte sind für mich "das Haar in der Suppe suchen"
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Warum soll eine Gruppe von Söldnern, die noch eine Armee im Rücken haben, sich in irgendeiner Weise von einem 19-jährigen Mädel bedroht fühlen oder einem Mann mittleren Alters? Man sieht doch auch, dass die Gruppe diskutiert die beiden umzubringen. Abby wird aus Ellies Perspektive für einen Moment wie eine kalte Killerin dargestellt, der Kameraschwenk am Ende des Spiels offenbart doch erst, dass er nicht ganz so leicht gefallen ist.

Wie gesagt, wenn wir solche Haarspaltereien, als Kritik am Writing zulassen wollen, funktionieren auch 99% aller Filme nicht (Bond). Wenn die doofen Trojaner das Pferd inspiziert hätten, dann wäre es essig mit Odysseus. Warum war Jesus so naiv sich verhaften zu lassen. Und dann war auch Teil 1 miserabel geschrieben, denn da wollte man uns weis machen, dass ein 14-jähriges Mädel zwei Erwachsene Männer im Zaum halten kann. Wenn das einfach nur ruchlose Kannibalen und Kinderschänder gewesen wären, hätte Ellie keine Chance gehabt. Natürlich hatte es Teil 1 aber bei Weitem leichter, weil es keine Darstellung der Perspektive einer Gegenseite gegeben hat. Realistisch war da aber rein gar nichts.
Zuletzt geändert von Gesichtselfmeter am 01.07.2020 18:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Nuracus »

Und Owen wollte schon mit der kompletten Gruppe umkehren, noch bevor
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Beitrag von Gesichtselfmeter »

Nuracus hat geschrieben: 01.07.2020 18:28 Und Owen wollte schon mit der kompletten Gruppe umkehren, noch bevor
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sie überhaupt auf Joel gestoßen sind.
Und der lächerlichste Aufreger, den ich jetzt oft gehört habe:
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"Es ist völlig unglaubwürdig, dass Joel und Tommy Abby folgen."
1. Die haben eine fucking Zombie-Horde am Arsch. Die Situation war so heikel, dass sie es zu zweit vielleicht auch nicht weit geschafft hätten. Die Lodge war näher.
2. Selbst Abby war mit der Situation überfordert. Wenn es ihr nur noch darum ging Joel umzubringen, hätte sie mehrere Gelegenheiten dazu vor der Lodge gehabt.
3. Ist ja nicht so, dass es im real life nicht auch Situationen gibt, wo man sich fragt: warum bist Du mit denen mitgegangen? Wie doof kann man sein? Joel wird auch nie als irgendein Super-Hirn charakterisiert.
4. Joel ist wie alt in Part 2? Über 60? Vielleicht war es ihm einfach auch ein Stück egaler als Jahre zuvor. Die Endzeit ist ja auch nicht gerade ein toller Ort für alternde Menschen, vor allem wenn man dann noch Stunk mit der einzigen Bezugsperson hat. In Teil 1 erahnt er zwar eine Falle, es ist aber auch da fast zu spät.
5. Im Raum in der Lodge wussten nur Abby und Owen, dass es Kasalla geben wird. Die anderen wussten es erst, als sich Mel und Joel vorgestellt haben.
6. Abby war schlicht schneller und ruchloser. In diesem Moment ist sie eben nicht der Klischee-Bösewicht, der erst noch seine Rede hält, bevor er handelt. In der Version, die sich die ganzen Heulsusen wohl wünschen, hätte Abby Joel und Tommy die Chance gegeben sich aus einem Raum mit 6 Leuten freizukämpfen - dann wäre es für viele wieder gutes Writing gewesen.
Zuletzt geändert von Gesichtselfmeter am 01.07.2020 18:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Rooster »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 01.07.2020 18:46
Nuracus hat geschrieben: 01.07.2020 18:28 Und Owen wollte schon mit der kompletten Gruppe umkehren, noch bevor
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sie überhaupt auf Joel gestoßen sind.
Und der lächerlichste Aufreger, den ich jetzt oft gehört habe:
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"Es ist völlig unglaubwürdig, dass Joel und Tommy Abby folgen."
1. Die haben eine fucking Zombie-Horde am Arsch. Die Situation war so heikel, dass sie es zu zweit vielleicht auch nicht weit geschafft hätten. Die Lodge war näher.
2. Selbst Abby war mit der Situation überfordert. Wenn es ihr nur noch darum ging Joel umzubringen, hätte sie mehrere Gelegenheiten dazu vor der Lodge gehabt.
3. Ist ja nicht so, dass es im real life nicht auch Situationen gibt, wo man sich fragt: warum bist Du mit denen mitgegangen? Wie doof kann man sein? Joel wird auch nie als irgendein Super-Hirn charakterisiert.
4. Joel ist wie alt in Part 2? Über 60? Vielleicht war es ihm einfach auch ein Stück egaler als Jahre zuvor. Die Endzeit ist ja auch nicht gerade ein toller Ort für alternde Menschen, vor allem wenn man dann noch Stunk mit der einzigen Bezugsperson hat. In Teil 1 erahnt er zwar eine Falle, es ist aber auch da fast zu spät.
5. Im Raum in der Lodge wussten nur Abby und Owen, dass es Kasalla geben wird. Die anderen wussten es erst, als sich Mel und Joel vorgestellt haben.
6. Abby war schlicht schneller und ruchloser. In diesem Moment ist sie eben nicht der Klischee-Bösewicht, der erst noch seine Rede hält, bevor er handelt. In der Version, die sich die ganzen Heulsusen wohl wünschen, hätte Abby Joel und Tommy die Chance gegeben sich aus einem Raum mit 6 Leuten freizukämpfen - dann wäre es für viele wieder gutes Writing gewesen.
Kann ich dir nur zustimmen. Die Situation war vollkommen nachvollziehbar ausgespielt. Ich glaube viele Fans haben es sich in der Postapokalypse einfach viel zu bequem gemacht. Joel und Ellie... back on the road again. Das wäre doch schön!

Derweil bleiben ND einfach ihrer Welt treu.
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Der Tod von Joel war einfach nur konsequent in dieser verrohten Welt. Schnell und unschön. Wie sonst hätte er draufgehen sollen? Im Sonnenuntergang mit viel Pathos unterlegt? Ne, ne... DAS wäre lächerlich und einen Aufregen wert.
So, heute Abend das große Finale nach ca. 35 Stunden. Ich bin gespannt! :-)
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