Star Trek - Test

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shakeyourbunny
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von shakeyourbunny »

Es ist schon interessant zu lesen, wie manche hier den Plot und insbesondere den Filmbösewicht auf Biegen und Brechen erklären wollen. Der Film (und Reboot) ist leider vergurkt, selbst wenn man mal ihn nicht aus der rosaroten Fanperspektive sieht.

Die Logiklöcher, die Verkettung der zufälligen Schicksalszufälle und der farblose, äusserst unlogisch Bösewicht aus einem Volk, dessen Existenz aus dem Hut gezogen wurde, sind einfach zu schwer wiegend, daß man darüber hinwegschauen kann. Star Trek hat im Kino immer Konzessionen für den normalen Kinogänger gemacht, aber JJ Abrams zäumt das Pferd von hinten auf.

Star Trek 2009 ist billiges, austauschbares Actionkino, gefüllt mit Zutaten und Schemata, wo man alles reingeworfen hat, wo man glaubte, das es bei jüngeren Publikum gut ankommen könnte. Dazu noch eine Prise Science Fantasy und gut ist.

Wer sich den Ausgang des zweiten Films bereits jetzt versauen will (der in Sachen Grottikeit noch eins drauflegen wird), der möge den Spoiler lesen:
Spoiler
Show
Im Prinzip wird der zweite Film nacherzählt, dieser Khan lauft hübsch herum und als Twist werden die Rollen von Spock und Kirk vertauscht, wobei Kirk natürlich am Ende wieder lebt.
Zuletzt geändert von shakeyourbunny am 01.05.2013 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

@ Brakiri

.....nein, da wird man sich nicht einigen können! Ich denke, ein herber Verlust kann die schlimmsten Dinge in einem Menschen oder Romulaner hervorrufen, irrationales Handeln ist nicht erklärbar, da es hierfür keine Referenz gibt....ich denke Nero ist genauso einfach gestrickt, ohne Aha Effekt...den ich auch nicht vermisst habe....

@ Worrelix

Das ist schade, aber lässt sich wohl nicht ändern. Über die kommenden Logiklö(s)cher mache ich mir (vor allem jetzt) noch keine Gedanken, ich werde am Ende der Vorstellung mein Résumé ziehen und dann entscheiden ob ich gut unterhalten wurde.

Wenn ich das alles schon im Vorfeld ausschließe, werde ich nie herausfinden, was ich verpasst haben könnte.

Schade, das es für manche Menschen kaum noch etwas, im Leben, zu geben scheint das zu begeistern vermag, wenn man an Alles überkritisch herangeht, manchmal muß man nicht nur 5 Gerade sein lassen.

Es kann mein subjektiver Eindruck sein, aber das hört sich für mich auch immer so an wie: Früher war alles besser, die Musik ist heute scheiße, damals war das noch richtige Musik aka Videospiele, keine Ahnung was die Jugend heute daran findet? Dabei sind es die gleichen Dinge, welche unsere Eltern zu unserer Jugend schon festgestellt habe. Man selbst ist derjenige der sich verändert hat, die Welt um uns herum nur maginal.

@ shakeyourbunny

…auf Biegen und Brechen versucht es die andere Seite doch auch, sie lässt überhaupt keine Erklärung zu! Dabei nutze ich nur meine Phantasie, so wie ich es bei Akte X auch immer getan habe, wenn ich ohne Erklärung zurückgelassen wurde….
Zuletzt geändert von morpheus010100 am 01.05.2013 12:48, insgesamt 2-mal geändert.
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mr archer
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von mr archer »

Worrelix hat geschrieben: ...
Schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Leute ticken. Mir entlocken diese technischen "Ungereimtheiten" nur ein müdes "so what?" Gute Güte, das ist Kintopp! Hollywood! Drehbuchklischees reloaded seit gut und gerne hundert Jahren. Ich kann mich einfach nicht in Leute reinversetzen, die sich in einen Blockbuster setzen und Strichellisten führen.


Zaklate, Scott hat doch bereits in Austin Powers alles dazu gesagt:

http://www.youtube.com/watch?v=5xAMYHJYesM


Allein Cumberbatch als Gegenspieler wiegt für mich jeden Deiner genannten Punkte auf. Und immerhin hat Abrams ja unterdessen was von der "obersten Direktive" gehört. Das ist angesichts seiner Aussage in Interviews zu Teil 1, dass ihn die Tiefen und Details dieses Franchise nie so wirklich interessiert haben mehr, als zu erwarten war.

Ich weiß jedenfalls, dass ich wieder einen Heidenspass haben werde. Wenn Dir dabei Deine Suche nach Logikfehlern im Weg steht, dann ist das eben so. Jeder wie er mag.
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.

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Nuracus
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Nuracus »

morpheus010100 hat geschrieben: …auf Biegen und Brechen versucht es die andere Seite doch auch, sie lässt überhaupt keine Erklärung zu! Dabei nutze ich nur meine Phantasie, so wie ich es bei Akte X auch immer getan habe, wenn ich ohne Erklärung zurückgelassen wurde….
morpheus, da setzt du aber zwei Genres gleich, die nicht einfach so zusammengehören.
Akte X ist eine Mystery-Serie, die lebt davon, dass man seine Fantasie spielen lässt.
Wenn ich aber in einem "normalen" Film (sei es Sci Fi oder bloß ein Krimi) meine Fantasie spielen lassen muss, um mir Erklärungen zu geben, die der Drehbuchautor nicht geliefert hat, dann ist das schlicht ein - zumindest an den Stellen - schlechtes Drehbuch.


Ich sags einfach nochmal - ich hatte ja Spaß an dem Film! Wirklich, das Cast ist toll (...der?), und die Eröffnungsszene ist eine der besten, die es je in einem ST-Film zu sehen gab, ehrlich.
Ändert nix daran, dass der Film einige dieser Plotlöcher und dazu auch noch einen schwachen Antagonisten hat. Und das ändert wiederum nix daran, dass ich Spaß an dem Film hab.
Aber unnötig wars trotzdem, tierisch tierisch unnötig.



Ich mein, es ist wie in nem Videospiel. Nimm dir ein durchschnittlich bewertetes Spiel wie Dead Island. Es hat seine Fehler, die sind offensichtlich. Aber dennoch kann man damit seinen Spaß haben, weil man über die Fehler hinwegsieht.
Und sie zu erklären versucht.
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DasGraueAuge
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von DasGraueAuge »

mr archer hat geschrieben: Allein Cumberbatch als Gegenspieler wiegt für mich jeden Deiner genannten Punkte auf.
Der soll sich mal lieber um die 3. Staffel Sherlock kümmern. Das ist weitaus wichtiger!
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

Nuracus hat geschrieben:
morpheus, da setzt du aber zwei Genres gleich, .......

........ Nimm dir ein durchschnittlich bewertetes Spiel wie Dead Island. Es hat seine Fehler, die sind offensichtlich. Aber dennoch kann man damit seinen Spaß haben, weil man über die Fehler hinwegsieht.
Und sie zu erklären versucht.
Wie mr archer schon geschrieben hat, ich führe keine Strichliste, ansonsten würden mir vermutlich viele Dinge für immer verwehrt bleiben.

Dead Island hatte bei mir übrigens wirklich keine Chance, weniger wegen möglicher Plotholes, sondern mehr, da ich beim Spielen fast eingeschlafen wäre.

Da kannst Du mal sehen wie unterschiedlich Menschen ticken, was beim Einen funktioniert, hat beim Anderen keine Chance.

So weit hergeholt finde ich den Akte X Vergleich nicht, nennt sich zwar Mystery , ist aber in gewisser Weise auch Sci-Fi. Das ich meinen Verstand arbeiten lasse, muss doch nicht ans Genre gebunden sein. Bei Filmen wie Psycho z.B. arbeitet auch mein Verstand, gerade wegen der Dinge die ich nicht sehe und nicht auf plumpe Art und Weise vor die Füße geworfen bekomme. Anderes Beispiel: Inception oder Shutter Island leben bewusst davon das Dinge einfach offen bleiben und der Phantasie des Zuschauers überlassen werden.

Könnte ich mit dem Begriff "kritisch" nichts anfangen, hätte ich auch Dead Island durchgewunken, es ist vielmehr so das dies für mich bei Star Trek einfach nicht genügend Gewicht hatte, als das ich mir darüber den Kopf zerbrechen würde.

Ich wurde wie beim 60er Original von Anfang bis Ende unterhalten, die Crew wirkte auf mich ebenso gut wie die Original Crew. Mache aus meiner Unterhaltung keine Wissenschaft mit der ich mir selbst Hürden auferlege, kann aber verstehen, dass es Menschen gibt die an jedes Werk (egal ob Videospiel oder Film) so kritisch herangehen.

Ich lasse ja keine Kritik, gezwungenermaßen, fernbleiben um die Menge an konsumierenden Inhalten künstlich zu vergrößern. Für mich wiegt es einfach nicht schwer genug, für den einen sind es Plotholes und Logiklöcher, für mich ist es, nach meiner Betrachtungsweise der Dinge, nachvollziehbar. Dafür achte ich vielleicht wieder auf andere Dinge mit Argusaugen….
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Nuracus
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Nuracus »

Also ...


ich finde schon, es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen absichtlichen Lücken, um den Zuschauer zum Denken anzuregen, und unbeholfenen Lücken, weil man zu unkreativ/faul/dumm war und diese Lücken deswegen dem Zuschauer überlässt.

Willst du z.B. echt das Ende von Inception auf eine Stufe stellen mit dem Umstand, dass weder Vulcan noch die Erde an strategisch wichtigen Einrichtungen Jagdflieger in der Nähe haben?
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Worrelix
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Worrelix »

morpheus010100 hat geschrieben:@ Worrelix

Schade, das es für manche Menschen kaum noch etwas, im Leben, zu geben scheint das zu begeistern vermag, wenn man an Alles überkritisch herangeht, manchmal muß man nicht nur 5 Gerade sein lassen.
Ich lass mich ja begeistern. zB von dem Film Moon - der den Zuschauer eben nicht für blöde hält, sondern sogar zum Nachdenken anregt.

Filme, die NUR Action und dicke ... äh: Hände ... zu bieten haben, interessieren mich jedoch nicht. Und auch Actionfilme dürfen intelligent sein.

Und ich hab dem neuen Trek ja eine Chance gegeben - den 1. Film.
In dem Logik und das Drehbuch nicht die besten Freunde waren ... und ich hätte dem 2. Film auch noch eine Chance im Kino gegeben - aber nicht, wenn schon in den ersten Filmminuten klar ist, daß man das Hirn besser in der Garderobe gelassen hätte.

Das Problem ist ja nicht, daß mal das eine oder andere unstimmig ist, sondern daß die Unlogik und Inkonsistenz so massiv - und vor allem unnötig - auftaucht.

Was wäre denn großartig anders gewesen, wenn...
Spoiler
Show
...die Enterprise hinter einem Mond versteckt und der Transporter einen Ausfall gehabt hätte, so daß man Spock mit einer Fähre abholen muß?
Wenn man jetzt noch den Auftrag in "Untersuchen Sie den vor dem Ausbruch stehenden Vulkan für wissenschaftliche Zwecke, aber nehmen Sie keinen Kontakt zu den Einwohnern auf" ändert, und Kirk dann auf die Einwohner treffen lässt, hätte man direkt noch den Faktor Mitleid/Mitgefühl, der zur ausführlicheren Charakterzeichnung von Kirk beiträgt.
Zack: wären all meine Kritikpunkte null und nichtig und es könnte genauso actionreich inszeniert werden wie das bisherige, bloß daß es diesmal mehr Sinn ergibt.

Wenn man dann noch bedenkt, daß ich das jetzt innerhalb von 15 Minuten entworfen habe, frage ich mich, was die Drehbuchschreiber eigentlich machen. Tippen die auf Worte im Lexikon und versuchen die möglichst unlogisch miteinander zu verbinden? Oder versuchen die, sich gegenseitig im Bullshit-Bingo zu überbieten?
Es kann mein subjektiver Eindruck sein, aber das hört sich für mich auch immer so an wie: Früher war alles besser, die Musik ist heute scheiße, damals war das noch richtige Musik aka Videospiele, keine Ahnung was die Jugend heute daran findet? Dabei sind es die gleichen Dinge, welche unsere Eltern zu unserer Jugend schon festgestellt habe. Man selbst ist derjenige der sich verändert hat, die Welt um uns herum nur maginal.
ähm - in den letzten Jahrzehnten hat sich doch gerade im Multimedia/Unterhaltungs Bereich derart viel getan, daß man ganze Bücher darüber schreiben kann (und bestimmt auch schon wer getan hat).

Alleine, daß jeder Popanz seinen Mist irgendwo hochladen kann, statt durch zB die Musikindustrie nach "klingt das interessant genug, um die Herstellungskosten wieder einzuspielen?" gefiltert zu werden, führt dazu, daß heutzutage tatsächlich mehr Mist verbreitet wird als früher.
Wobei jetzt die Musikindustrie in dieser Formulierung besser wegkommt, als sie es verdient hat, aber das ist ein anderes Thema.
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

Nuracus hat geschrieben:Also ...


ich finde schon, es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen absichtlichen Lücken, um den Zuschauer zum Denken anzuregen, und unbeholfenen Lücken, weil man zu unkreativ/faul/dumm war und diese Lücken deswegen dem Zuschauer überlässt.

Willst du z.B. echt das Ende von Inception auf eine Stufe stellen mit dem Umstand, dass weder Vulcan noch die Erde an strategisch wichtigen Einrichtungen Jagdflieger in der Nähe haben?
...in welcher anderen Star Trek Folge oder Film habe ich Jagdflieger gesehen?

Ebenso das ich so gestrickt bin das der Film bei mir angekommen ist, habe ich noch gar nicht mal über den Umstand "Jagdflieger" nachgedacht. Ich stelle nur fest das hier viele ganz andere Anforderungen an einen solchen Film stellen im Gegensatz zu mir.

Es ist fast unglaublich, eher als einen möglichen Plothole nachzuvollziehen, was man alles an einem Film bemängeln kann bzw. zu hören was Andere Menschen daran gestört hat.

Also ich gehe z.B. nicht schlafen, indem ich mich mit dem Gesicht auf den Boden fallen lasse und dennoch kann ich einen Höllenspaß mit Filmen wie dem Star Trek Reboot oder Inception haben. Um noch etwas Feuer ins Öl zu gießen, ich stelle den Star Trek Reboot auf die gleiche Stufe, wie die Batman Trilogie, für mich ein Reboot bei dem, nach Star Trek Manier, alle Weichen richtig gestellt wurden, ich würde sogar sagen auf die gleiche Stufe wie Zurück in die Zukunft, mit ebenso vorhanden Zeitreise Fehlern.

......einfach ein paar Seiten zurückblättern, hatte darüber schon sinniert.....
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Nuracus
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Nuracus »

In DS9 gibt es Ein-Mann-Jäger, werden im Kampf gegen das Dominion eingesetzt. Jedes dusselige Shuttle kann von einer einzelnen Person gesteuert werden.
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Temeter 
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Temeter  »

Ich denke das Problem mit diesen Lücke und Zufällen ist nicht, dass sie einfach da sind, sondern wie sie den kompletten Film überschatten. Auf mich wirkte die ganze Welt des ganzen Films ziemlich lieblos. Wenn man schon einen Reboot macht, dann sollte man wenigstens das neue Universum vernünftig etablieren.

Ich meine, was ist das da überhaupt für eine Förderation? Wie sieht dessen Welt aus, wie steht sie zu den Klingonen und den anderen großen Rassen? Ein par Gespräche, die dem ganzen Geschehen ein wenig Perspektive geben und seine Tragweite vermitteln würden schon reichen. Statdessen lief das ganze so, als würde man nichts erläutern müssen, weil es eben Star Trek wäre.
Genauso wie die ganzen Zufälle. Die Enterprise wird praktischerweise direkt nebenan gebaut, Kirk wurde bei Neros Angriff geboren, Spock war für Kobayashi Maru verantwortlich, Kirk stolpert einfach über Spock und Checkov, das noch gleichzeitig, etc, etc.

Wie war das noch mit unendlichen Weiten? Die Förderation im Film wirkte auf mich wie eins von diesen kleinen Dörfern, wo jeder mit jedem zu tun hat. Mal ganz abgesehen davon, dass sie anscheinend nur aus Kadetten bestand, was dessen Professionalität noch fragwürdiger erschienen ließ.

Alerdings machen selbst die Dinge, die im Film passieren und eine Rolle spielen, entweder wenig Sinn, oder sind völlig absurd. Normalerweise hätte man noch das Drumherum, dass wenigstens davon ablenken würde. Aber beim neuen Star Trek gibt es das nicht, da wird man mit der Nase an jeder Ecke drauf gestoßen. Viele dieser Dinge sind mir beim Film auch nicht bewusst aufgefallen, er fühlte sich deswegen einfach lieblos und leer an, während ich darauf gewartet habe, das endlich mal was interresantes passiert, was ihn über einen durchschnitlichen Sci-Fi-Aktionfilm heben würde.
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Brakiri
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Brakiri »

mr archer hat geschrieben:
Worrelix hat geschrieben: ...
Schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Leute ticken. Mir entlocken diese technischen "Ungereimtheiten" nur ein müdes "so what?" Gute Güte, das ist Kintopp! Hollywood! Drehbuchklischees reloaded seit gut und gerne hundert Jahren. Ich kann mich einfach nicht in Leute reinversetzen, die sich in einen Blockbuster setzen und Strichellisten führen.


Zaklate, Scott hat doch bereits in Austin Powers alles dazu gesagt:

http://www.youtube.com/watch?v=5xAMYHJYesM


Allein Cumberbatch als Gegenspieler wiegt für mich jeden Deiner genannten Punkte auf. Und immerhin hat Abrams ja unterdessen was von der "obersten Direktive" gehört. Das ist angesichts seiner Aussage in Interviews zu Teil 1, dass ihn die Tiefen und Details dieses Franchise nie so wirklich interessiert haben mehr, als zu erwarten war.

Ich weiß jedenfalls, dass ich wieder einen Heidenspass haben werde. Wenn Dir dabei Deine Suche nach Logikfehlern im Weg steht, dann ist das eben so. Jeder wie er mag.
Das ist aber genau der Punkt.

Star Trek kann mehr leisten, als für billigen, hirnlosen Actionscheiss verwurstet zu werden.
Ja, es hat mit TOS angefangen, was cheesy war, aber TNG hat die ganze Sache aufgewertet und gezeigt, dass man auch interessante, wissenschaftlich halbwegs stimmige und gesellschaftskritische Themen erzählen, die sich auch mit der Zukunft und dem möglichen Weg der Menschheit in der Zukunft beschäftigen kann.

Dystopische Visionen haben wir ja nun genug, und ich fand Star Trek immer auch deswegen gut, weil eine andere, positivere Zukunft gezeichnet wurde. Ich beziehe mich jetzt primär auf TNG.

Soll meinetwegen jeder sich diesen Mist anschauen wenn er möchte, hab ich absolut kein Problem mit, wenn es nicht heissen würde, das WIEDER MAL ein Universum/ein Franchise für billiges Popcornkino, Kohle,Kohle, Kohle und dem lowest common denominator geopfert wird.

Hat mit Star Wars und Ep1-3 angefangen, ging bei Indy weiter und nun macht JJ das mit Star Trek auch.

PS: Witzigerweise konnte man schon nach dem ersten Trailer, wo ein paar Bauarbeiter an der Enterprise im Kornfeld rumgeschweisst haben, ahnen, dass der Film schrottig werden würde. Es hat Gründe, warum mehrere hundert Meter lange, und mehrere hunderttausend Tonnen schwere Schiffe in orbitalen Werften gebaut werden.
Warum Trump gewonnen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vSS4GCA__As

Die Wahrheit macht frech
Stop the planet, i wanna get out...

Wenn man sich streitet, einfach Kekse essen. Schmeckt gut und man hört nichts mehr.
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shakeyourbunny
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von shakeyourbunny »

morpheus010100 hat geschrieben: So weit hergeholt finde ich den Akte X Vergleich nicht, nennt sich zwar Mystery , ist aber in gewisser Weise auch Sci-Fi. Das ich meinen Verstand arbeiten lasse, muss doch nicht ans Genre gebunden sein.
Ich weiss ja nicht, was für Drogen du als alter Pirat rauchst, aber Akte X spielt da nur bedingt in einem vergleichbaren Genre wie Star Trek. Vielleicht wirfst du als gute Ergänzung noch Twin Peaks und Eureka rein? Alf vielleicht auch, da kommt ein katzenfressendes Alien vor, das ist Science-Fiction!

Ich hab nichts gegen (trashiges) Popcornkino, solang es nicht zu sehr den Verstand beleidigt und ihre Ideen nicht aus dem Hintern rausziehen (das Volk der Remulaner erscheint aus dünner Luft, die angesprochene Unlogik des Hasses von Nero und diese Weltraumpolizeigutmenschentum, die natürlich die Romulaner ohne weiteres dulden würden, die "rote Materie", die für alles mögliche plotnützliches verwendbar ist ...). Bei den vorherigen Trekfilmen hat es auch bis auf die Teile mit den unsäglichen Kirk-Selbstbeweihräucherungen und der Holodecksache im See auch geklappt.

Im übrigen hat Nokia (Autoszene mit Kirk) und Budweiser (Bar mit Uhura) in einem Star Trek nichts zu suchen, bei einem James Bond oder was Ähnlichen stört man sich weniger daran ...

PS: Brakiri über mir fasst es sehr gut zusammen, wie ich auch denke.
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Exedus
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Exedus »

Ich lass mich ja begeistern. zB von dem Film Moon - der den Zuschauer eben nicht für blöde hält, sondern sogar zum Nachdenken anregt.
Das einzige was ich nach diesem Film gedacht habe war, mein Gott ist der schlecht und langweilig. nicht nur weil fast gar nichts passiert ist, sondern wegen den schlechten Dialogen und den unlogischen verhalten der figuren. Und natürlich wegen der vorhersehbaren story.
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shakeyourbunny
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von shakeyourbunny »

morpheus010100 hat geschrieben:Um noch etwas Feuer ins Öl zu gießen, ich stelle den Star Trek Reboot auf die gleiche Stufe, wie die Batman Trilogie, für mich ein Reboot bei dem, nach Star Trek Manier, alle Weichen richtig gestellt wurden,
Das ist eine Beleidigung für die neue Batmantrilogie, wo der Film wenigstens nicht aus einer Verkettung von Zufällen und günstigen Gelegenheiten besteht. Mahlzeit, du stellst den Joker mit Nero auf einer Stufe?
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