morpheus010100 hat geschrieben:@ Worrelix
Schade, das es für manche Menschen kaum noch etwas, im Leben, zu geben scheint das zu begeistern vermag, wenn man an Alles überkritisch herangeht, manchmal muß man nicht nur 5 Gerade sein lassen.
Ich lass mich ja begeistern. zB von dem Film
Moon - der den Zuschauer eben nicht für blöde hält, sondern sogar zum Nachdenken anregt.
Filme, die NUR Action und dicke ... äh: Hände ... zu bieten haben, interessieren mich jedoch nicht. Und auch Actionfilme dürfen intelligent sein.
Und ich hab dem neuen Trek ja eine Chance gegeben - den 1. Film.
In dem Logik und das Drehbuch nicht die besten Freunde waren ... und ich hätte dem 2. Film auch noch eine Chance im Kino gegeben - aber nicht, wenn schon in den ersten Filmminuten klar ist, daß man das Hirn besser in der Garderobe gelassen hätte.
Das Problem ist ja nicht, daß mal das eine oder andere unstimmig ist, sondern daß die Unlogik und Inkonsistenz so massiv - und vor allem unnötig - auftaucht.
Was wäre denn großartig anders gewesen, wenn...
...die Enterprise hinter einem Mond versteckt und der Transporter einen Ausfall gehabt hätte, so daß man Spock mit einer Fähre abholen muß?
Wenn man jetzt noch den Auftrag in "Untersuchen Sie den vor dem Ausbruch stehenden Vulkan für wissenschaftliche Zwecke, aber nehmen Sie keinen Kontakt zu den Einwohnern auf" ändert, und Kirk dann auf die Einwohner treffen lässt, hätte man direkt noch den Faktor Mitleid/Mitgefühl, der zur ausführlicheren Charakterzeichnung von Kirk beiträgt.
Zack: wären all meine Kritikpunkte null und nichtig und es könnte genauso actionreich inszeniert werden wie das bisherige, bloß daß es diesmal mehr Sinn ergibt.
Wenn man dann noch bedenkt, daß ich das jetzt innerhalb von 15 Minuten entworfen habe, frage ich mich, was die Drehbuchschreiber eigentlich machen. Tippen die auf Worte im Lexikon und versuchen die möglichst unlogisch miteinander zu verbinden? Oder versuchen die, sich gegenseitig im Bullshit-Bingo zu überbieten?
Es kann mein subjektiver Eindruck sein, aber das hört sich für mich auch immer so an wie: Früher war alles besser, die Musik ist heute scheiße, damals war das noch richtige Musik aka Videospiele, keine Ahnung was die Jugend heute daran findet? Dabei sind es die gleichen Dinge, welche unsere Eltern zu unserer Jugend schon festgestellt habe. Man selbst ist derjenige der sich verändert hat, die Welt um uns herum nur maginal.
ähm - in den letzten Jahrzehnten hat sich doch
gerade im Multimedia/Unterhaltungs Bereich derart viel getan, daß man ganze Bücher darüber schreiben kann (und bestimmt auch schon wer getan hat).
Alleine, daß jeder Popanz seinen Mist irgendwo hochladen kann, statt durch zB die Musikindustrie nach
"klingt das interessant genug, um die Herstellungskosten wieder einzuspielen?" gefiltert zu werden, führt dazu, daß heutzutage
tatsächlich mehr Mist verbreitet wird als früher.
Wobei jetzt die Musikindustrie in dieser Formulierung besser wegkommt, als sie es verdient hat, aber das ist ein anderes Thema.