So weit so gut.Erynhir hat geschrieben:Was mir noch grade so einfällt zu den Kritikpunkten die einige hier nennen:
Mass Effect 2 hat ja kein Inventar. Jetzt muss man sich fragen, ob ein Inventar bei Mass Effect 2 Sinn machen würde.
Hätte der Spieler davon einen nutzen?
Jetzt kommt als Gegenantwort sicher: Ja, würde es, wenn es mehr Waffen und Rüstungen gäbe.
Heißer Tip, schau doch mal nach, wie viele Arten von Sturmgewehren oder Scharfschützengewehren so auf dem Markt kursieren im realen Leben. Sicher mehr als 2-3 pro Typ. Von Pistolen will Ich erst gar nicht reden, davon gibt es dutzende und aber dutzende.Jetzt muss man sich Fragen, machen mehr Waffen und Rüstungen Sinn? Ist es echt so toll, dutzende von Gegenständen mitherumzuschleppen (zumal die sich letzten Endes eh alle ähneln würden. Wobei ich zugeben muss, im Spiel scheint es als Modell nur die N7-Rüstung mit diversen Verbesserungen zu geben. Das ein oder andere Modell mehr wäre sicher nicht verkehrt gewesen)? Ist der Weg von Mass Effect 2 so falsch glaubwürdiger wirken zu wollen?
Und nicht nur die wirklich modernsten, es sind durchaus noch mehr als genug Waffen aus den 50er/60er des letzten Jahrhunderts da auf dem Waffenmarkt.
Ich sage nur G3.
Nicht, daß Ich nicht schon gesagt hätte, daß die Gegenstandsflut vom Vorgänger sogar mich gestört hätte und eine sinnvolle Reduzierung durchaus positiv gegenüber stand. Aber die Kastrierung ging mir persönlich zu weit.
Das ist kein Fakt, daß ist deine Meinung. Es ist meines Erachtens sogar glaubwürdiger, wenn z.B. Waffen z.T. Alien spezifisch wären, wie das Rüstungen schon im ersten Teil sind. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, daß die anderen Rassen ähnliche bis identische Waffensysteme haben.Da die Mass Effect Reihe den Anspruch erhebt, ein glaubwürdiges (Spiel-)Universum schaffen zu wohlen, ist der Schritt weg vom Standard-Inventar nur der richtige. Jetzt rüstet man sich auf der Normandy aus. Kommt besser rüber. Glaubwürdiger.
Für mich persönlich: Ja.Was ich eigentlich ausdrücken will, dass es eigentlich nicht ganz richtig ist, sich einzelne Aspekte (wie eben z. B. das Inventar) herauszupicken und zu kritisieren das es nicht mehr vorhanden ist. Sondern das Ganze mal im Kontext zum kompletten Spiel zu sehen.
Schadet es Mass Effect 2 wirklich, nicht den Standardweg eines Standardrollenspiels zu gehen?
ME 2 an sich macht gar nichts. Bioware geht eine Richtung ein. Eine, die Ich nicht mag. Andere ebensowenig.Ist es nicht gut, dass Mass Effect 2 seinen eigenen Weg gehen will und die vorhandenen Spielelemente so sinnvoll wie möglich in das Spielgeschehen bringen möchte? Dass das Spiel als solches glaubwürdiger und runder rüberkommt?
Mehr Individualtiät. Mit etwas mehr Kreativität, was die einzelnen Ausbaustufen bringen auch mehr Taktik.Ich meine, würde es Mass Effect 2 weiter bringen, wenn man eine Fertigkeit anstatt in vier Stufen aufstuft, das in 10 Stufen auseinander zieht? Wo ist da der praktische Nutzen?
Das hatte man schon im ersten Teil. Jede Fähigkeit hatte 2 Stufen, die sie entscheidend verbessert haben. Bestimmte Stufen haben Fähigkeiten freigeschaltet.Das Ergebnis ist das selbe.
Vorteil des "kurzen" Weges wie bei Mass Effect 2:
Jede Aufstufung bringt direkt mehr und man fühlt eine größere Verbesserung.
Dazu gibt es die Klassenspezialiserungen, zwei pro Klasse, wobei es da Überschneidungen gibt.Die Stufen dazwischen haben das ganze abgerundet für meinen Geschmack.
So ein wenig das Muskatnus in der Regelsuppe.
Mehr Optionen, mehr Variationen, mehr Abwechslung -> gut.
Ich empfand es sogar noch als ausbaufähig. So was wie die Fähigkeitenspezialiserung in ME 2. Nur umfangreicher und kreativer.
Es gibt seit langem gewisse und bei vielen akzeptierte wenn auch nicht unbedingt verbindliche Richtlinien, mit denen man Spiele in gewisse Genres einordnen kann. Das hat durchaus seinen Sinn, denn wenn Ich schon lese, daß ein Spiel ein Shooter ist, so kann Ich in ungefähr 90% aller Fälle davon ausgehen, daß es für mich persönlich rausgeschmissenes Geld ist. Bei Shootern gab es bisher nur zwei, die Ich mit Begeisterung gespielt habe : System Shock 2 und Deus Ex 1.Als Schlusswort: Ordnet Spiele nicht sofort in Schubladen. Denkt darüber nach bevor ihr Kritik übt, ob die Kritik auch wirklich angemessen ist. Ob die Kritik die ihr äußert, über fehlende Dinge z. B., für das Spiel auch sinnvoll ist und ob es dem Spiel schadet, dass sie nicht vorhanden sind.
Seit dem gigantischen Reinfall names Oblivion bin Ich noch vorsichtiger geworden, was den Kauf von Spielen angeht, selbst wenn sie in meinem bevorzugten Genre liegen.
Ich persönlich bin ein entschiedener Gegner von wie man so schön im 'Fachjargon' sagt: Dumbing Down.
Ich kenne kein Spiel, das so komplex gewesen wäre, daß Ich auch nur ansatzweise überfordert gewesen wäre. Ganz im Gegenteil, der momentane Trend zur ständigen Vereinfachung/Automatisierung empfinde Ich schon fast als Beleidung meiner Intelligenz.
Das klang jetzt wenig überzeugend.Nicht falsch verstehen, Kritik soll äußern, wer es will, ich möchte das niemanden absprechen, auf keinenfall.