Also das Rumstampfen in der Wüste empfand ich nicht wirklich als Erkundung. Da gab es ja nichts. Sobald Gebäude zu sehen waren, fing es ja wieder mit der Ballerei an.4P|T@xtchef hat geschrieben:@Barzano: Nie konnte man in Ruhe etwas erkunden? Hast du wirklich Uncharted 3 gespielt? Ich sag nur: Bergdorf, Wüste etc. :wink:
Tomb Raider - Test
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Re: Tomb Raider - Test
- Chibiterasu
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Re: Tomb Raider - Test
Das ist für dich Erkunden...?4P|T@xtchef hat geschrieben:@Barzano: Nie konnte man in Ruhe etwas erkunden? Hast du wirklich Uncharted 3 gespielt? Ich sag nur: Bergdorf, Wüste etc. :wink:
Das war jeweils ein kleiner Bereich ohne irgendwelche Überraschungen. Und im Bergdorf (im Grunde wirklich ne schöne Szene) geht ja auch der Typ ständig neben dir her und zieht dich quasi zum nächsten Check-Point.
Nichts für Ungut aber Tomb Raider 1 hast du gespielt oder? :wink:
Da hat das doch ganz andere Ausmaße.
Re: Tomb Raider - Test
freu mich schon auf die polemischen Ergüsse von Kakkamakka
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Re: Tomb Raider - Test
Barzano hat geschrieben:Soso, ich habe Uncharted übrigens durchgespielt.Meisterdieb1412 hat geschrieben: Mal abgesehen davon, dass 95% maßlos übertrieben ist, macht Uncharted alles was es tut so gut, dass dir das gar nicht auffällt.
Und nein, 95% entspricht leider ziemlich der Wahrheit. Wenn dir das nicht auffällt bitte schön. Das beste am kompletten Spiel war die erste halbe Stunde. Danach wird NUR NOCH geballert. Klettereinlagen sind völlig automatisiert und die "Rätsel" sind ein schlechter Witz. Nicht nur das, man bekommt auch noch ungefragt die Lösung fett auf dem Screen eingeblendet.
Erkundung gibts eh nicht, immer schön geradeaus.
Sorry aber Uncharted war für mich DIE Entäuschung dieser Generation. Ein Blender vor dem Herren und dass sich Tomb Raider (früher mal vor allem bekannt für die Erkundung komplexer Tempelanlagen) jetzt auch zum Shooter entwickelt tut echt weh...
Von welchem Uncharted reden wir eigentlich? Hab alle drei Teile bei mir stehen und es gibt durchaus große Unterschiede. Bei Teil 1 würde ich dir diese Argumente ja noch durchgehen lassen, der war "nur" gut. Aber Jörg hat es ja eigentlich recht schön formuliert. Schaut mal ein paar Posts über eure.
@ gargaros
Jetzt mal ganz unabhängig vom Geschriebenen: Deine Signatur hinterlässt in dieser Uncharted vs. Tomb Raider Diskussion einen ziemlich faden Beigeschmack hinsichtlich der Seriosität deiner Beiträge. ^^ Sogar in doppelter Hinsicht.
Zuletzt geändert von johndoe553505 am 28.02.2013 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tomb Raider - Test
Mag es ein gutes Spiel sein, das spielt keine Rolle. Es ist n Shooter und ich brauche nicht noch einen. Ich wäre froh gewesen, der TR Reboot wäre etwas anderes geworden, aber so ist mein Interesse gleich 0. Schade eigentlich, die ersten Bilder etc waren allesamt so vielversprechend.
Doch ich überlebe das ganz gut, im März kommt ohnehin unheimlich viel tolles ^^
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Re: Tomb Raider - Test
4P|T@xtchef hat geschrieben:Uncharted ähnelt Tomb Raider nur auf den ersten Blick.
Uncharted ist ein Abenteuer mit klarem Fokus, besserer Spielaufteilung von Action, Rätselei und Akrobatik, stringenterer Dramaturgie, reaktiverer Gegner-KI, geschickter platzierten Ruhemomenten. Viel wichtiger ist, dass es ohne falsche Versprechen (Survival), ohne abrupte oder unglaubwürdige Entwicklungen (Lara), ohne aufgesetztes Skill- & Waffensystem, ohne Sammelwahn XXL auskommt. Naughty Dog hat nicht alles besser gemacht, aber ein pures Spielerlebnis ohne Brüche und Ballast inszeniert. Deshalb gefällt mir Uncharted ein bis zwei Klassen besser.
Tomb Raider schleppt einfach zu viele überflüssige Rucksäcke mit sich herum, um möglichst vielen Leuten zu gefallen, die cruisen, ballern und sammeln wollen. Würde es davon nur einige abwerfen und sich seiner Tugenden besinnen (Tauchen, große Katakomben, Nervenkitzel vor dem Absprung, weniger Gegner), könnte es Uncharted übertrumpfen.
Ich hoffe, dass Crystal Dynamics beim nächsten Teil den Mut zur Reduktion zeigt und sich auf das Wesentliche konzentriert.
Sehr gut erklärt. Tomb Raider müsste wirklich subtiler sein. Wisst ihr noch damals wo man erstmal kein plan hatte wie man überhaupt weiterkommt und alles erkunden musste. Man das war Adventure in reinform.
Re: Tomb Raider - Test
Das trifft aber auch nur auf Uncharted 2 zu. UC 3 war leider über die Hälfte des Spiels lang ein purer Action 3rd Person Shooter, mehr nicht.4P|T@xtchef hat geschrieben:Uncharted ähnelt Tomb Raider nur auf den ersten Blick.
Uncharted ist ein Abenteuer mit klarem Fokus, besserer Spielaufteilung von Action, Rätselei und Akrobatik, stringenterer Dramaturgie, reaktiverer Gegner-KI, geschickter platzierten Ruhemomenten.
Lieber Jörg, das ist glaube ich einer deiner besten Tests. Gerade diese Stelle
spricht mir aus der Seele. Wo ist die Weiterentwicklung? Wo kommt endlich mal ein erweiterter Ansatz? Warum immer das Gleiche? Warum immer mehr Sammel-, Skill-, Erfahrungspunktewahnsinn, wenn man mit weniger den Spieler viel besser befriedigen könnte.Hätte man sich bei Crystal Dynamics intensiver mit der Rolle der Lara Croft und den Möglichkeiten des Spieldesigns beschäftigt, hätte man diese Situation eleganter lösen können: Lara schmeißt die Pistole z.B. voller Verachtung in den Dreck oder ignoriert sie angewidert, weil sie damit ihren ersten Mord in Notwehr begangen hat! Dann greift sie entschlossen zum Bogen, kämpft weiter und begegnet im Laufe des Abenteuers vielleicht immer wieder mal einer Pistole oder einer Flinte. Aber dann hätte man als Spieler auch die Wahl, ob man zugreifen und volle Kanne Projektile rausrotzen will oder doch lieber subtil Pfeile verschießt. Wieso bietet man überhaupt ein Skillsystem und subtile Wege an, wenn man letztlich gar nicht unterschiedlich agieren kann? Man hat keine Wahl, Lara muss trotz einiger Schleicheinsätze Rambo werden, muss irgendwann viele Wellen an Schurken niedermähen. Aber zu viel Actionund zu schwache Feinde sind leider im Duett ganz böse Wertungsfeinde.
Dieses Tomb Raider zeigt mir einfach, wohin es in der NextGen gehen muss. Ich will nicht einfach nur die immer gleichen, etablierten morbiden Spielansätze sondern endlich mal Innovation. Entscheidungen treffen, selber Hand anlegen und das Darbieten von Möglichkeiten, wie ich selber das Spiel spielen kann.
Wahrlich schade, wie sehr der Amerikanismus um sich greift und auch die Spielebranche fest im Griff hat. Ohne Krachbumm, ohne 34093 Fundstücke und 509 Waffen inklusive je 76 Waffenskins lockt man heute keinen mehr vor dem Ofen hervor. Traurig.
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Re: Tomb Raider - Test
@Chibiterasu: Du hast mich falsch verstanden. Es ging mir mit dem Beispiel von Uncharted 3 eher um ruhige Momente und stilistische Kontrapunkte als um aktives Erkunden in Form von Höhlenkletterei. Und ja, Tomb Raider habe ich zig Mal durchgespielt. :wink:
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Re: Tomb Raider - Test
>Uncharted ist besser als Tomb Raider weil Tomb Raider nicht so ist wie früher.Sehr gut erklärt. Tomb Raider müsste wirklich subtiler sein. Wisst ihr noch damals wo man erstmal kein plan hatte wie man überhaupt weiterkommt und alles erkunden musste.
>logic
Re: Tomb Raider - Test
Wie auch schon geschrieben: Ich hab lediglich Teil 1 durch und Teil 2 angespielt. Um ehrlich zu sein hatte mir das damals mehr als gereicht.Meisterdieb1412 hat geschrieben: Von welchem Uncharted reden wir eigentlich? Hab alle drei Teile bei mir stehen und es gibt durchaus große Unterschiede. Bei Teil 1 würde ich dir diese Argumente ja noch durchgehen lassen, der war "nur" gut. Aber Jörg hat es ja eigentlich recht schön formuliert. Schaut mal ein paar Posts über eure.
Evtl. hole ich 2 und 3 auch noch nach. Ich will ja nicht aberkennen, dass es kompetente Shooter sein mögen. Nach allem was ich gehört habe haben die aber auch nicht plötzlich den Fokus komplett gewechselt und sind immer noch in erster Linie Shooter.
Re: Tomb Raider - Test
Jetzt erlebt ihr mal wie sehr ich mich über ein Detail aufregen kann: Als man an der Kiste mit dem Fallschirm hängt und langsam in Richtung Erde sinkt, ist die KAMERA GESPERRT!!!gargaros hat geschrieben:Also das Rumstampfen in der Wüste empfand ich nicht wirklich als Erkundung. Da gab es ja nichts. Sobald Gebäude zu sehen waren, fing es ja wieder mit der Ballerei an.4P|T@xtchef hat geschrieben:@Barzano: Nie konnte man in Ruhe etwas erkunden? Hast du wirklich Uncharted 3 gespielt? Ich sag nur: Bergdorf, Wüste etc. :wink:
Das hat mich sowas von genervt! Ich wollte hier mal etwas die Aussicht genießen, fand die Szene davor recht gut insziniert und dann sperren sie mir einfach die Kamera, in dem Moment, wo eine freie Kamera, wo man frei in der Gegend rumgucken kann, wirklich beeindruckend gewirkt hätte. In diesem Moment bin ich mir kurz wie in einer Zwangsjacke vorgekommen - schon zuvor hat mich das enge Korsett des zu tode geskipteten Schlauchshooters genervt, aber diese Szene hats übertrieben.
Die Szenen danach, wo man in der Wüste rumtorkelt, sind auch nicht besser - alle 2 minuten kommt ein Video, dass überhaupt kein Spielfluss aufkommen wollte.
Uncharted 2 war super und zählt immernoch zu meinen Lieblingsspielen, aber Uncharted 3 hat mich größtenteils einfach genervt.
Was Tomb Raider angeht, scheint es die Statistiken von Assassin's Creed übernommen zu haben. Ich hoffe mal, dass dies eines der Spiele ist, wo einem die Negativpunkte auffallen, wenn man das Spiel bewerten muss; man als unbefangener Spieler aber dennoch seinen Spaß haben kann.
Ich bin jedenfalls vorgewarnt und weiß, dass Jörg auf ein paar Punkte mehr wert legt als ich.
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Re: Tomb Raider - Test
Gut, die gab es sicher und sie waren vor allem grafisch (also Lichtstimmung und Panorama) schön inszeniert. Trotzdem gingen sie mir nicht sehr nahe, weil mir irgendwas gefehlt hat.4P|T@xtchef hat geschrieben:@Chibiterasu: Du hast mich falsch verstanden. Es ging mir mit dem Beispiel von Uncharted 3 eher um ruhige Momente und stilistische Kontrapunkte als um aktives Erkunden in Form von Höhlenkletterei.
Den Kids ihren Fussball zurückkicken war aber cool.
@ Barzano: wenn dann spiel noch Teil 2. Den fand ich wesentlich besser als Teil 1 (trotzdem "nur" gut).
Teil 3 mochte ich am Ende sogar weniger als Teil 1...
Und ich habe nach der Serie mit dieser Form von Spielerlebnis abgeschlossen.
Auf Dauer nichts für mich.
Re: Tomb Raider - Test
Also zumindest Uncharted 2 lohnt sich auf jeden Fall. In erster Linie zwar immer noch ein Third-Person-Shooter, allerdings in wesentlich höherer Qualität. Außerdem wechseln sich Action, Erkundung und Rätsel deutlich besser ab, als noch im ersten Teil. Inszenierung und Locations sind ebenfalls top, auch wenn das ständige Abstürzen von Drake irgendwann ein wenig nervt. Teil 3 enttäuscht halt vom Pacing her in der zweiten Hälfte, da dort fast nur noch geballert wird. Die ersten 50% sind aber ebenfalls sehr gut (wenn auch erneut zu leicht).Barzano hat geschrieben:Wie auch schon geschrieben: Ich hab lediglich Teil 1 durch und Teil 2 angespielt. Um ehrlich zu sein hatte mir das damals mehr als gereicht.Meisterdieb1412 hat geschrieben: Von welchem Uncharted reden wir eigentlich? Hab alle drei Teile bei mir stehen und es gibt durchaus große Unterschiede. Bei Teil 1 würde ich dir diese Argumente ja noch durchgehen lassen, der war "nur" gut. Aber Jörg hat es ja eigentlich recht schön formuliert. Schaut mal ein paar Posts über eure.
Evtl. hole ich 2 und 3 auch noch nach. Ich will ja nicht aberkennen, dass es kompetente Shooter sein mögen. Nach allem was ich gehört habe haben die aber auch nicht plötzlich den Fokus komplett gewechselt und sind immer noch in erster Linie Shooter.
Re: Tomb Raider - Test
Ich bin sowieso der Meinung das der Vergleich TR und UC ziemlich Äpfel/Birnen Niveau hat.
@gargaros
TR will etwas ganz anderes sein als UC und hat nebenbei auch noch ne ganz andere Historie. UC will nicht mehr als der perfekt cineastische, Charaktershooter sein, als was er ist. Das was UC macht, macht es auf eine fast schon perfekte Linie, wie kein anderer Vertreter seines jeweiligen Genres. TR will Survivor, Shooter, Cineast, RPG etc sein und zieht davon nichts konsequent durch. Sprich TR muss sich auch mit Kritikpunkten auseinandersetzen, die UC gar nicht zu interessieren hat.
@gargaros
TR will etwas ganz anderes sein als UC und hat nebenbei auch noch ne ganz andere Historie. UC will nicht mehr als der perfekt cineastische, Charaktershooter sein, als was er ist. Das was UC macht, macht es auf eine fast schon perfekte Linie, wie kein anderer Vertreter seines jeweiligen Genres. TR will Survivor, Shooter, Cineast, RPG etc sein und zieht davon nichts konsequent durch. Sprich TR muss sich auch mit Kritikpunkten auseinandersetzen, die UC gar nicht zu interessieren hat.
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