Sehe ich anders.R_eQuiEm hat geschrieben:Mona Sax hat mich tierisch genervt. Die ist garantiert keine Nebenfigur die man im Gedächtnis behält, für was auch?
Max Payne 3 - Test
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Re: Max Payne 3 - Test
"If you wake up at a different time in a different place, could you wake up as a different person?"
Re: Max Payne 3 - Test
Was nichts daran ändert, dass man nach 2 Teilen und einem sehr klaren Stil der stark auf schwarzweiß-Kontrast aufbaute, plötzlich Slums, Brasilien und nen Helden der nach Schlägertyp aussieht, vorfindet. Da kann man sich alles noch so schön zum Film Noir biegen wollen, der Film Noir, den MP verkörperte, ist in diesem Spiel nicht mehr drin.Blutonos hat geschrieben:Wie hier die ganzen "DAS IST KEIN NOIR! WÄÄÄÄÄÄÄH" User diese gut recherschierten Beiträge ignorieren, würde auch gerne mal ne Antwort von Luibl auf diesen Kommentar lesen und keine beleidigende Kolumne oder unlustigen Comic.film noir und so
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Re: Max Payne 3 - Test
Also wenn schon so namhafte Namen wie Gametrailers, Eurogamer, Edge, Metro Game Central etc. MP3 mit bescheidenen Wertungen bewerten, KANN MP3 wahrlich kein Übergame sein.
Nach meinem ersten Spieldurchgang bin jedenfalls gluecklich MP3 nur ausgeliehen und nich gekauft zu haben.
Ja, MP3 unterhält ganz gut und macht streckenweise auch wirklich Spass, aber spätestens nach dem 2. Spieldurchgang ist die Luft draussen, und zwar sowas von!
Zumal der Wiederspielwert gen NULL tendiert und mich der MP auch nicht lange an das Spiel binden kann.
Apropos MP: Habt ihr die kollektive Armstarrenhaltung der (zumeist) planlos herumwuselnden MP-Charas (mit Stock im Arsch) gesehen?
Muhaha!
Sowas beknacktes habe ich wirklich schon lange nicht mehr gesehen und unterstreicht die grenzdebile MP-Action umso mehr. Also den MP kannste echt in der Pfeife rauchen!
MP3 ist weiss Gott kein Totalflop, aber ein Übergame weiss Gott auch nicht.
MP3 hat einen Wertungsdurch. von 87%. Für ein R* - Game ziemlich mager.
Nach meinem ersten Spieldurchgang bin jedenfalls gluecklich MP3 nur ausgeliehen und nich gekauft zu haben.
Ja, MP3 unterhält ganz gut und macht streckenweise auch wirklich Spass, aber spätestens nach dem 2. Spieldurchgang ist die Luft draussen, und zwar sowas von!
Zumal der Wiederspielwert gen NULL tendiert und mich der MP auch nicht lange an das Spiel binden kann.
Apropos MP: Habt ihr die kollektive Armstarrenhaltung der (zumeist) planlos herumwuselnden MP-Charas (mit Stock im Arsch) gesehen?
Muhaha!
Sowas beknacktes habe ich wirklich schon lange nicht mehr gesehen und unterstreicht die grenzdebile MP-Action umso mehr. Also den MP kannste echt in der Pfeife rauchen!

MP3 ist weiss Gott kein Totalflop, aber ein Übergame weiss Gott auch nicht.
MP3 hat einen Wertungsdurch. von 87%. Für ein R* - Game ziemlich mager.
Re: Max Payne 3 - Test
Ohne mich jetzt zu sehr in diese leidige Noir - Diskussion einklinken zu wollen: für meinen Geschmack gehört eine Femme Fatale unabdingbar mit dazu. Wie sieht es dazu denn in Teil 3 aus?brent hat geschrieben:Was nichts daran ändert, dass man nach 2 Teilen und einem sehr klaren Stil der stark auf schwarzweiß-Kontrast aufbaute, plötzlich Slums, Brasilien und nen Helden der nach Schlägertyp aussieht, vorfindet. Da kann man sich alles noch so schön zum Film Noir biegen wollen, der Film Noir, den MP verkörperte, ist in diesem Spiel nicht mehr drin.Blutonos hat geschrieben:Wie hier die ganzen "DAS IST KEIN NOIR! WÄÄÄÄÄÄÄH" User diese gut recherschierten Beiträge ignorieren, würde auch gerne mal ne Antwort von Luibl auf diesen Kommentar lesen und keine beleidigende Kolumne oder unlustigen Comic.film noir und so
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.
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Re: Max Payne 3 - Test
Auch ein Payne muss mal mit der Vergangenheit abschließen und einen Neuanfang wagen. Das hat Rockstar gemacht und ein tolles Action Spiel abgeliefert, was natürlich nicht perfekt ist, weil ich als Max Payne Fan diese kleinen Pausen schon vermisse und auch das Setting mir teilweise etwas schräg vorkommt.
Nur dieses Film Noir geheule ist sowas von lächerlich, da man doch wohl von Anfang an gesehen hat, das Rockstar die Serie etwas von ihrem Ursprung entfernen wollte, was ihnen auch gelungen ist. Na klar ist mir das teilweise schon wieder zuviel Geballer, weil man nichma ne Pause spendiert bekommt, aber Scheiß drauf. Das Spiel ist als Spiel betrachtet aller erste Güte, zumal ein Max Payne sich doch wohl auch mal weiter entwickeln muss, oder?
Ich hätte mir jedenfalls nicht noch einen dritten Teil vorstellen können der das selbe wie die ersten beiden nochma wiederholt. Außerdem macht es doch auch Sinn das er mal seinem Suff in New Jersey irgentwie entkommen will und versuchen, das was passiert ist zu verarbeiten.
Nur dieses Film Noir geheule ist sowas von lächerlich, da man doch wohl von Anfang an gesehen hat, das Rockstar die Serie etwas von ihrem Ursprung entfernen wollte, was ihnen auch gelungen ist. Na klar ist mir das teilweise schon wieder zuviel Geballer, weil man nichma ne Pause spendiert bekommt, aber Scheiß drauf. Das Spiel ist als Spiel betrachtet aller erste Güte, zumal ein Max Payne sich doch wohl auch mal weiter entwickeln muss, oder?
Ich hätte mir jedenfalls nicht noch einen dritten Teil vorstellen können der das selbe wie die ersten beiden nochma wiederholt. Außerdem macht es doch auch Sinn das er mal seinem Suff in New Jersey irgentwie entkommen will und versuchen, das was passiert ist zu verarbeiten.
Re: Max Payne 3 - Test
Witzigerweise hatte er das ja am Ende von Teil 2. Verarbeitung der Vergangenheit war sogar das eigentliche Thema von Teil 2 - wie Verarbeitung durch Rache das Thema von Teil 1 war, die eben nicht wirklich eine Lösung mit sich bringt.porii hat geschrieben: Außerdem macht es doch auch Sinn das er mal seinem Suff in New Jersey irgentwie entkommen will und versuchen, das was passiert ist zu verarbeiten.
Im Grunde war die Sache mit Teil 2 durcherzählt. Aber sowas hält in der Unterhaltungsindustrie ja nie jemanden zurück. Remedy selbst kündigten ja noch im Abspann des zweiten Teils einen Nachfolger an. Fand ich damals schon inkonsequent. Sehr nachvollziehbar, dass Sam Lake sich von dem Franchise zurückgezogen hat. Die Sache war aus seiner Perspektive mit Teil 2 auserzählt.
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Re: Max Payne 3 - Test
Toller Test!
Also mal ehrlich! Ihr gebt Call of Duty MW3 86% und Max Payne 3 70%, wollt ihr noch ernst genommen werden?
Einige Kritikpunkte mögen ja stimmen! Aber Max Payne 3 ist ein Actiongame und zwar ein sehr gutes!
Die lange Spielzeit, die gute Story, die vielen Locations da kann man es doch nicht mit 70% abstrafen und sagen es wäre zuviel CoD welches hier besser bewertet wird!
Also mal ehrlich! Ihr gebt Call of Duty MW3 86% und Max Payne 3 70%, wollt ihr noch ernst genommen werden?
Einige Kritikpunkte mögen ja stimmen! Aber Max Payne 3 ist ein Actiongame und zwar ein sehr gutes!
Die lange Spielzeit, die gute Story, die vielen Locations da kann man es doch nicht mit 70% abstrafen und sagen es wäre zuviel CoD welches hier besser bewertet wird!
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Re: Max Payne 3 - Test
Ich finde es diskussionswürdig, wie hier vermehrt diese vermeindliche Inkonsistenz bezüglich der Schlauchlevel-Kritik bemängelt wird.
Die Schlauchlevel wurden auch genauso bei CoD&Co kritisiert. Der Unterschied is aber, dass bei MaxPayne3 wohl noch unfaire Stellen mit Trial&Error, unglaubwürdige Levelbegrenzungen, anstregende Checkpoints und anderes dazukommt. Das alles in Verbindung mit dem scheinbar abwechslungsarmen Gameplay sind Dinge, die man den anderen großen Schlauchis eben nicht bzw. nicht im selben Maße vorwerfen kann.
Hier nochmal ein paar kritische Stellen aus Jörgs Test.
-unfaire Stellen
Die Schlauchlevel wurden auch genauso bei CoD&Co kritisiert. Der Unterschied is aber, dass bei MaxPayne3 wohl noch unfaire Stellen mit Trial&Error, unglaubwürdige Levelbegrenzungen, anstregende Checkpoints und anderes dazukommt. Das alles in Verbindung mit dem scheinbar abwechslungsarmen Gameplay sind Dinge, die man den anderen großen Schlauchis eben nicht bzw. nicht im selben Maße vorwerfen kann.
Hier nochmal ein paar kritische Stellen aus Jörgs Test.
-unfaire Stellen
-mangelnde AbwechslungUnd selbiges ist dann auch noch eine komplette Trial&Error-Farce in der Inszenierung - man wird auf freiem Flughafengelände auf ein paar Quadratmeter eingepfercht und muss wie blöde Tabletten einschmeißen und ballern, um überhaupt mal Luft zu bekommen.
-fragwürdige LevelgrenzenUnd nicht nur das ist ein Problem des monotonen Spieldesigns.
Was an spielerischer Abwechslung geboten wird, ist leider nicht viel und lediglich das, was man aus jedem Wald-und-Wiesen-Shooter kennt
-CheckpointsDort, wo er gerade noch vier, fünf Gangster erschossen hat, darf er selbst nicht hin. Warum nicht?
Rockstar zwängt Max nicht nur in ein viel zu enges Level-Korsett: Er wird zu oft regelrecht festgenagelt, indem die Tür hinter ihm plötzlich und völlig unlogisch nicht mehr aufgeht und vor ihm dutzende Feinde erscheinen.
Die Hauptkritik ist also nicht das Vorhandensein von Schlauchleveln, sondern das was innerhalb dieser geboten wird! Das zu ignorieren, wäre inkonsitent.Da kann schon mal Frust entstehen, denn die zu Beginn fairen Rücksetzpunkte werden später immer seltener – man muss also des Öfteren sehr lange Passagen wiederkäuen
Re: Max Payne 3 - Test
Da hast du natürlich Recht. Das ich den 2ten Teil gespielt habe ist lange her, daher war mir das nicht mehr so geläufig. Dennoch muss man das Spiel nunmal als ganzes Betrachten und in dem Sinne ist es ein sehr schönes Spiel geworden, was mir sehr Spaß macht. Ich trauere den alten nicht hinterher, weil ich sie einfach wieder installieren kann und ein weiteres Mal genießen kann^^mr archer hat geschrieben:Witzigerweise hatte er das ja am Ende von Teil 2. Verarbeitung der Vergangenheit war sogar das eigentliche Thema von Teil 2 - wie Verarbeitung durch Rache das Thema von Teil 1 war, die eben nicht wirklich eine Lösung mit sich bringt.porii hat geschrieben: Außerdem macht es doch auch Sinn das er mal seinem Suff in New Jersey irgentwie entkommen will und versuchen, das was passiert ist zu verarbeiten.
Im Grunde war die Sache mit Teil 2 durcherzählt. Aber sowas hält in der Unterhaltungsindustrie ja nie jemanden zurück. Remedy selbst kündigten ja noch im Abspann des zweiten Teils einen Nachfolger an. Fand ich damals schon inkonsequent. Sehr nachvollziehbar, dass Sam Lake sich von dem Franchise zurückgezogen hat. Die Sache war aus seiner Perspektive mit Teil 2 auserzählt.
Re: Max Payne 3 - Test
ddd1308 hat geschrieben:Und um mal wieder das leidige Thema "mimimi, Max Payne 3 hst nichts mit Film Noir zu tun" aufzugreifen:
Kriminalität, insbesondere Mord, ist ein Kernelement fast aller Films noirs, wobei häufig Motive wie Geldgier oder Eifersucht zum Tragen kommen. Die Aufklärung des Verbrechens, mit der ein Privatdetektiv, ein Polizeikommissar oder eine Privatperson befasst sein kann, ist ein häufiges, aber dennoch nicht vorherrschendes Thema. In anderen Plots mag es um einen Überfall, um Betrügereien oder um Verschwörungen und Affären gehen.
-> Check
Films noirs drehen sich tendenziell um Helden (eigentlich Antihelden), die ungewöhnlich lasterhaft und moralisch fragwürdig sind. Sie werden häufig als alienated (dt. veräußert, entfremdet) beschrieben, oder in den Worten von Alain Silver und Elizabeth Ward, als „erfüllt von existenzieller Verbitterung“.
-> Check
Typisch für den Film noir sind die urbanen Schauplätze, wobei Los Angeles, San Francisco, New York City und Chicago wohl zu den beliebtesten zählen. Die Stadt steht meist sinnbildlich für ein Labyrinth, in dem die Protagonisten gefangen sind; Bars, Nachtclubs und Spielhöllen, heruntergekommene Fabrikhallen und einsame Straßenschluchten sind die üblichen Schauplätze der Handlung. Besonders die Spannungshöhepunkte in einigen Filmen liegen in komplexen, oft industriellen Szenerien
-> Check
Die Erzählweise vieler Films noirs bricht mit den damaligen Konventionen. Rückblenden, Vorausblenden und andere verzerrende Techniken wurden angewandt. In einigen Filmen wird eine Voice-over-Erzählung – meistens durch die Hauptfigur, eher selten durch einen allwissenden Erzähler – als strukturierendes Mittel verwendet.
-> Check
Der Stil des Film noir ist geprägt von einer Low-Key-Beleuchtung, die kräftige Hell-dunkel-Kontraste und auffällige Schattenbilder erzeugt. Insbesondere der Schatten einer geöffneten Jalousie, der auf die Szene fällt, ist eine ikonografische Eigenart des Film noir
-> Check
Film noir ist grundsätzlich pessimistisch. In den Geschichten, die als charakteristisch angesehen werden, finden sich die Figuren in unerhofften Situationen gefangen und kämpfen gegen das Schicksal, das ihnen in der Regel ein schlimmes Ende beschert. Die Filme beschreiben eine Welt, der die Korruption innewohnt.
Anstatt sich auf einfache Gut-und-Böse-Konstruktionen zu beschränken, baut der Film noir moralische Zwickmühlen auf, die ungewöhnlich uneindeutig sind – zumindest fürs typische Hollywood-Kino. Es sind keine Charaktere, die ihre Ziele nach klaren moralischen Vorgaben verfolgen.
-> Check
Bleibt festzuhalten: Max Payne 3 besitzt ALLE Merkmale eines Film Noir und "düster" bedeutet nicht automatisch auch "dunkel".
Es ist nach weitläufiger Meinung zwar so, dass Films noirs quasi immer bei Nacht und im Regen spielen. Dagegen gibt es bei einer Reihe von Neo-Noirs jedoch den Trend, Geschichten über Betrug, Verführung und Verrat in hellen, offenen Szenen zu platzieren, beispielsweise in Der Tod eines Killers (1964) oder Todesstille (1989).
Muss ich dir uneingeschränkt zustimmen.
Der Stil eines Kunstwerks, egal ob Musik/Film/Spiel, kann in einer Fortsetzung sehr wohl beibehalten werden ohne dass dieses zweite Kunstwerk genauso aussieht.
Ich finde es sehr schade, dass 4Players für meinen Geschmack viel zu häufig Spiele schlechter bewertet, weil sie angeblich dem Vorgänger (oder dem entsprechenden Genre) "nicht treu blieben" oder "ihren Geist verloren hätten"...
Ein Spiel muss als Kunstwerk angesehen werden - mit allen künstlerischen Freiheiten.
Sätze wie "Der Vorgänger setzte die Messlatte sehr hoch - kann der Nachfolger da schritthalten?" oder ähnliche geben nicht den Sinn der Spiele-Bewertung wider.
Auch einen Nachfolger in einer Spielereihe sollte man nur nach Kriterien bewerten, die auch für jedes andere Spiel des Genres gelten.
Kommt es zu einer unnötig niedrigen Wertung, nur weil der Stil des Vorgängers vermisst wird, dann ist das für mich kein verlässlicher Test!
Man muss mit jedem Spiel kritisch ins Gericht gehen - das sollte auch die Unabhängigkeit des Testers von den Spielentwicklern widerspiegeln.
Es ist immer schwierig, die richtigen Kriterien zu finden, nach denen man bewertet.
Und es ist ja auch kein Zufall, dass bei 4Players die Autoren der Tests offen benannt werden, sodass der Leser durchaus weiß, was für ein Typ das Spiel bewertet und daraus weitere Schlüsse ziehen kann.
Es ist nie einfach fremde Arbeit gebührend zu bewerten.
Aber sollte man immer auch daran denken, dass ein Spiel viel Arbeit erfordert, dass sich Entwickler durchaus Gedanken machen und meist ihr ganzes Herzblut an ihre Arbeit hängen - denn sie sind Künstler.
Und Kunst lässt sich bekanntlich schlecht nach gut oder schlecht einteilen, sondern vielmehr nach Geschmäckern.
Umso schwieriger die Aufgabe des Spieletesters - er will einen Test schaffen, der für möglichst viele Spieler glaubwürdig scheint, er will dem Test seinen eigenen Touch geben, aber er muss auch permanent darum kämpfen, nicht allzu sehr Partei zu ergreifen um seine eigene Glaubwürdigkeit zu bewahren.
Ich habe Respekt vor jedem, der sich dieser Aufgabe stellt, obgleich er sicher sein kann, dass er von einigen oder gar vielen kritisiert, vielleicht sogar beleidigt werden wird.
Meine Kritik an diesem Test (nicht an der Wertung) bleibt:
Das Spiel wird nicht aus der Menge gehoben, von allen Seiten beleuchtet, genau untersucht und als Einzelstück bewertet.
Stattdessen versucht man seinem persönlichen Frust über einen angeblichen Stilwechsel Luft zu machen.
Kann ich nachvollziehen.
Hoffe dennoch, dass das in Zukunft nicht die Regel wird...
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Re: Max Payne 3 - Test
mr archer hat geschrieben:Witzigerweise hatte er das ja am Ende von Teil 2. Verarbeitung der Vergangenheit war sogar das eigentliche Thema von Teil 2 - wie Verarbeitung durch Rache das Thema von Teil 1 war, die eben nicht wirklich eine Lösung mit sich bringt.porii hat geschrieben: Außerdem macht es doch auch Sinn das er mal seinem Suff in New Jersey irgentwie entkommen will und versuchen, das was passiert ist zu verarbeiten.
Im Grunde war die Sache mit Teil 2 durcherzählt. Aber sowas hält in der Unterhaltungsindustrie ja nie jemanden zurück. Remedy selbst kündigten ja noch im Abspann des zweiten Teils einen Nachfolger an. Fand ich damals schon inkonsequent. Sehr nachvollziehbar, dass Sam Lake sich von dem Franchise zurückgezogen hat. Die Sache war aus seiner Perspektive mit Teil 2 auserzählt.
Nicht umsonst hieß der zweite Teil ja auch "The Fall of Max Payne". Da sollte meistens nunmal Schluß sein.
Ein "Rise of..." (oder "After the Fall", wie im Falle des Comics: etwas lächerlicher) finde ich normalerweise dann auch etwas inkonsequent.
Aber einfach einen guten 3rdP Shooter zu erleben (viel zu selten) zu erleben, entwickelt von so einer kompetenten Schmiede macht mich einfach froh.
Ich freue mich schon auf mein Exemplar. Möglich, dass ich das Spiel im Endeffekt zum Kotzen finde. Das glaube ich jedoch nicht. Ausserdem gehöre ich nicht zu der Nostalgie-Fraktion "Macht-mir-meinen-Max- nicht-kaputt". Max Payne war für mich eigentlich vorbei. Umso erfreulicher, dass es nun doch weitergeht, in Form eines doch scheinbar gut gelungenen 3rdP Schooters.
Re: Max Payne 3 - Test
Das Teil ist mehr Max Payne als Aliens nen richtiger Alien Film istMrReset hat geschrieben:Das ist nicht Max Payne![]()
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Zuletzt geändert von e1ma am 17.05.2012 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Max Payne 3 - Test
Ach, das ist schwierig.RiPPa21 hat geschrieben:
Ich finde es sehr schade, dass 4Players für meinen Geschmack viel zu häufig Spiele schlechter bewertet, weil sie angeblich dem Vorgänger (oder dem entsprechenden Genre) "nicht treu blieben" oder "ihren Geist verloren hätten"...
Ein Spiel muss als Kunstwerk angesehen werden - mit allen künstlerischen Freiheiten.
Sätze wie "Der Vorgänger setzte die Messlatte sehr hoch - kann der Nachfolger da schritthalten?" oder ähnliche geben nicht den Sinn der Spiele-Bewertung wider.
Auch einen Nachfolger in einer Spielereihe sollte man nur nach Kriterien bewerten, die auch für jedes andere Spiel des Genres gelten.
Kommt es zu einer unnötig niedrigen Wertung, nur weil der Stil des Vorgängers vermisst wird, dann ist das für mich kein verlässlicher Test!
Ich glaube ein großes Problem tritt oft ein, wenn eine Serie nach jahrelanger Unterbrechung wieder aufgenommen wird und dabei dann der Versuch unternommen wird, sowohl alte Fans wie Neu-Kunden zufrieden zu stellen. Das geht fast immer schief. Zumal im Videospielbereich, wo zehn Jahre so lang sind wie fünfzig Jahre im Film. Ohne es gespielt zu haben: Deus Ex Human Revolution ist anscheinend das Kunststück, diesen Spagat zu meistern, zuletzt gelungen.
Natürlich gibt es so etwas wie den Geist einer Serie oder einer bestimmten popkulturellen Phase. Die Tim Burton-Batman-Filme sind etwas anderes als die Nolan-Batman-Filme. Und weil das ganz offensichtlich so ist, können beide für sich stehen ohne sich weh zu tun. Selbiges gilt für die Brosnan-Bonds und die Craig-Bonds. Oder für die Picard-Star-Trek-Filme und den Relaunch durch Abrams. Was alle diese Beispiele gemeinsam haben: ein klarer Schnitt. Eine neue Sprache, ein neuer Stil, etwas komplett anderes. Kann ja sein, dass Rockstar mit Max Radikalrasur vorm Spiegel symbolisieren wollten, dass sie genau das jetzt machen: die alten Serien-Zöpfe abschneiden. Nur konterkarieren sie das scheinbar, da Jörg ja schreibt, dass sich am Gameplay durch diesen symbolischen Akt überhaupt nichts ändert.
Und das ist durchaus kritikwürdig. Im übrigen: Thief 4 ist der nächste sehr heikle Kandidat.
Zuletzt geändert von mr archer am 17.05.2012 13:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Max Payne 3 - Test
Man hätte ja ein neues Spiel - aber warte, da kann man die Franchise ja nicht ausschlachten.porii hat geschrieben:Auch ein Payne muss mal mit der Vergangenheit abschließen und einen Neuanfang wagen. Das hat Rockstar gemacht und ein tolles Action Spiel abgeliefert, was natürlich nicht perfekt ist, weil ich als Max Payne Fan diese kleinen Pausen schon vermisse und auch das Setting mir teilweise etwas schräg vorkommt.
Nur dieses Film Noir geheule ist sowas von lächerlich, da man doch wohl von Anfang an gesehen hat, das Rockstar die Serie etwas von ihrem Ursprung entfernen wollte, was ihnen auch gelungen ist. Na klar ist mir das teilweise schon wieder zuviel Geballer, weil man nichma ne Pause spendiert bekommt, aber Scheiß drauf. Das Spiel ist als Spiel betrachtet aller erste Güte, zumal ein Max Payne sich doch wohl auch mal weiter entwickeln muss, oder?
Ich hätte mir jedenfalls nicht noch einen dritten Teil vorstellen können der das selbe wie die ersten beiden nochma wiederholt. Außerdem macht es doch auch Sinn das er mal seinem Suff in New Jersey irgentwie entkommen will und versuchen, das was passiert ist zu verarbeiten.
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Re: Max Payne 3 - Test
In einem StarWars ähnlichen Stil, hätte ich das eigentlich noch in Ordnung gefunden. Teil2 hätte ja auch einer reiner Fall sein können, ohne die von mr archer beschriebene Verabeitung/Erlösung. Ähnlich einem "Das Imperium schlägt zurück" wo das Böse siegt und der Held sich geschlagen zurückzieht. Da hätte MaxPayne3 imo gut herangepasst mit seiner Figur die mehr denn je am Boden ist und die sich bis zum Finale ihre Selbstachtung zurückgewinnt.CryTharsis hat geschrieben: Nicht umsonst hieß der zweite Teil ja auch "The Fall of Max Payne". Da sollte meistens nunmal Schluß sein.
Ein "Rise of..." (oder "After the Fall", wie im Falle des Comics: etwas lächerlicher) finde ich normalerweise dann auch etwas inkonsequent.
Da es diese Läuterung aber in Teil2 nereits gab, funktioniert das aber natürlich nicht.
Ich hab noch nie von einem Film gehört der so heißtUSERNAME_2043763 hat geschrieben: Aliens 2

Zuletzt geändert von NotSo_Sunny am 17.05.2012 13:38, insgesamt 1-mal geändert.