Das kann gut sein, aber ich kam auf HLD spielerisch nicht klar, ich glaube, ich brauchte Reflexe, die ich nicht habe.Kant ist tot! hat geschrieben: ↑18.06.2021 09:13 In dem Fall sollte doch Hyper Light Drifter genau in deine Definition fallen. Dann ist das für mich spontan das beste Metroid.
Die Herausforderung der Definition ist, dass Metroid den Kern von Legend of Zelda genommen hat: Zusammenhängende Welt, Upgrades, Weiterkommen nur mit Upgrades, Secrets - ABER ALS SIDESCROLLER.
Weshalb HLD eher als Zeldaesque verstanden wird. Weil halt alles von oben in Echtzeit ein Zelda-Klon ist und jeder Sidescroller, bei dem man nicht auf den Gegner springt, ein Metroid(vania). [Irgendjemand hat Metroidvania an Dead Cells gebappt... Da kann ich ja Mega Man X auch gleich ein Metroidvania nennen]
Und das hätte eigentlich auch ganz gut geklappt, so. Alles, was kein Sidescroller ist, aber die Kernelemente trägt = Zelda. Sidescroller mit Kernelementen = Metroid(vania).
Und dann kam Prime. Der FPS (auch wenn Nintendo das tunlichst nicht so nennt!) mit Metroid/Zelda Kernelementen, aber weder Draufsicht noch Sidescroller.
MIST.
Will sagen: Ob man HLD jetzt Zelda oder Metroid nennt, ist EIGENTLICH egal, der Kern ist derselbe. Historisch bedingt würden die Spieler unter einem Metroid aber immer noch zuerst einen Sidescroller vermuten.
Astalon: Tears of the Earth war übrigens ein netter Retro Sidescroller mit Metroidvania Elementen. Riss keine Beine aus, aber so als Nikotinpflaster gut.
Aber so "echte" Sidescroller Metroid Brecher wie Axiom Verge, die eher rar. Der letzte Shantae Teil war auch halbwegs brauchbar als Metroid.
Ansonsten geht es mir bei der "Genre" Diskussion auch meist darum, dass man Metroidvania auf Spiele bappt, denen Kernelemente fehlen. Analog zu "Oh, man kann sterben: ROGUELIKE!!!" "Oh, ist schwer bis komplett unbalanciert und doof: SOULSLIKE!!!!" Also wenn Deskriptoren verwässert werden...