L.A. Noire

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MaxxSchmerz
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Beitrag von MaxxSchmerz »

gh0 hat geschrieben: Wer zum Henker ist Cole Phelps?
Aalglatter Bulle, der jedem bestechlichen Kerl gehörig die Leviten liest. Ein Charakter von Weltformat. Ein Mann mit weniger Profil als die Jonas Brothers.
Das muss man erstmal fertig bekommen!

Die Kollegen die man herumkutschiert... Ich hab keine Ahnung wer die sind. Mir wäre es vollkommen egal, wenn einer von denen erschossen wird.
Sehr schön geschrieben. Gerade bei den Charakteren versagt das Spiel gänzlich und so etwas darf nicht sein. Wieso hat der Hauptcharakter überhaupt seine Frau betrogen? Lief die Ehe schlecht? Man weiß es nicht und erfährt es auch nicht. Gerade bei solchen Kritikpunkten kann man den Spiel keine hohen bzw. wirklich guten Wertungen geben.
Tambal
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Beitrag von Tambal »

gh0 hat geschrieben:Ok, Jörg hat in der Tat recht.

Natürlich hab ich ne Nachtsession eingelegt und nach 6 Stunden bin ich jetzt zu folgendem Schluss gekommen, der so gravierend ist, dass ich bislang nicht über 60% hergeben würde

Wer zum Henker ist Cole Phelps?
Aalglatter Bulle, der jedem bestechlichen Kerl gehörig die Leviten liest. Ein Charakter von Weltformat. Ein Mann mit weniger Profil als die Jonas Brothers.
Das muss man erstmal fertig bekommen!

Die Kollegen die man herumkutschiert... Ich hab keine Ahnung wer die sind. Mir wäre es vollkommen egal, wenn einer von denen erschossen wird.

Y lange drücken für "Miss Daisy's Chauffeur".
Da baut man eine riesige Stadt auf und keinen interessierts. Das ist schlimmer als in Mafia II.

Autos "sammeln" für was bitteschön?

A, B, Y - eine Chance von 33,3%. Sind wir bei Wer wird Millionär?

Selbst wenn ich Beweise hätte, kann ich doch wohl nur "anzweifeln", wenn ich mehr aus ihm/ihr herausbringen will, als dass ich den Kerl gleich mit den Fakten zum Schweigen bringe.
Dann hätte ich ja noch die Joker, von wegen "Intuitionspunkte" (die ich nicht verwende), oder "drücke B um die Anschuldigung zurückzunehmen."

Nichts hat in diesem Spiel eine direkte Konsequenz, zumindest keine, die mich emotional belasten würde. Hab ich den Falschen eingebuchtet? Egal, ich klettere trotzdem die Karriereleiter hoch, frei nach dem Motto: Der Gärtner wirds schon gewesen sein.

Die Gesichtsanimationen... ich kann Menschen in meinem Leben hervorragend einschätzen
Sehe ich nicht so.
Cole Phelps ist ein Opportunist.
Er hat sich schon in der Army so benommen wie es die Vorgesetzten erwartet haben und dasselbe macht er auch bei der Polizei, nur dass ihm hier nach einer Weile blüht, dass das nicht unbedingt immer richtig ist.

Die Partner erzählen einem schon was aus ihrem Leben und im Laufe des Spiels findet man auch immer mehr raus. Wer allerdings nicht so schnell lesen kann, oder nicht so gut Englisch versteht, der ist klar benachteiligt und dem geht natürlich die Hälfte verloren worunter wiederum der Spielspaß leidet.

Dass du wiederum die dir angebotenen Möglichkeiten (Intuition) nicht nutzt, kannst du dem Spiel nicht anlasten. Genausowenig, dass man bei einem Verhör schon die Hinweise durchgucken sollte, um die Verdächtigen zu überführen. Oder aber man macht schnell klick-klick, weil man kein Bock hat gründlich nachzudenken/nachzulesen und beschwert sich nachher, dass das alles nicht so klappt wie gewollt.

Bei einem Punkt muss ich dir aber zustimmen. So richtig schuldig habe ich mich noch nicht gefühlt, dass ich den falschen ins Gefängnis gesteckt habe. Das wiederum liegt daran, dass dieser Unschuldige gar nicht so unschuldig ist. Ich finde das eigentlich ziemlich realitätsnah. Wie weit geht man, um jemanden wegzusperren, der weitere Straftaten verüben würde?

Was deine Menschenkenntnis betrifft bzw. die Deutung der Mimik. Daran zweifele ich nicht. Ich habe nur meine Zweifel, dass du Verhöre durchgeführt hast und in so einer Situation die Reaktionen der Menschen erlebt hast.
Zuletzt geändert von Tambal am 23.05.2011 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Knallapalla
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Beitrag von Knallapalla »

MaxxSchmerz hat geschrieben:
gh0 hat geschrieben: Wer zum Henker ist Cole Phelps?
Aalglatter Bulle, der jedem bestechlichen Kerl gehörig die Leviten liest. Ein Charakter von Weltformat. Ein Mann mit weniger Profil als die Jonas Brothers.
Das muss man erstmal fertig bekommen!

Die Kollegen die man herumkutschiert... Ich hab keine Ahnung wer die sind. Mir wäre es vollkommen egal, wenn einer von denen erschossen wird.
Sehr schön geschrieben. Gerade bei den Charakteren versagt das Spiel gänzlich und so etwas darf nicht sein. Wieso hat der Hauptcharakter überhaupt seine Frau betrogen? Lief die Ehe schlecht? Man weiß es nicht und erfährt es auch nicht. Gerade bei solchen Kritikpunkten kann man den Spiel keine hohen bzw. wirklich guten Wertungen geben.
Super, erst mal vielen Dank fürs Spoilern, du Spaßvogel. Anscheinend bist du nicht in der Lage, auch mal hinter die Fassade zu blicken. Kein Wunder, dass du mit dem Spiel nichts anfangen kannst.
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SonicSuperfast
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Beitrag von SonicSuperfast »

Ich glaube kaum jemand kennt hier den Film Noir. Das sind nun einmal Filme die auf knackige Dialoge und nicht auf Action oder pompöse Storys setzen. Diese Filme sind meist langsam und gleichen auch meist einem Stilleben, d.h. die Story entwickelt sich, es wird aber immer die Vergangenheit aufgeklärt bis evtl. zum Ende.

Wer damit nichts anfangen kann, kann sich das Spiel sparen. Die meisten brauchen heute eben einen Blockbuster a la Heavy Rain um Spaß zu haben. Wer aber gerne interessante Fälle löst und dabei Spaß an wunderbar ausgearbeiteten Dialogen hat, wer sich gerne in die Rolle eines Polizisten und nicht Actionhelden versetzt, sollte bei dem Spiel zugreifen.

Mir macht das Spiel wirklich Spaß. Ich mochte auch Heavy Rain und Fahrenheit, zocke Witcher 2 und habe Crysis gerne gespielt, wunderbare Blockbustrer, aber ab und zu ist es doch auch schön das Ganze etwas gemächlicher angehen zu lassen und in einer Stadt Noire herumzuschnüffeln, am besten natürlich in schwarz-weiß. :)
gh0
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Beitrag von gh0 »

Das hat gar nichts mit "hinter die Fassade" schauen zu tun.
Und auch nichts mit meinen Englischkenntnissen, die sind völlig ausreichend für dieses Spiel.


Warum ich die Intuitionspunkte nicht verwende? Das laste ich dem Spiel nicht an, sondern dass es überhaupt die Möglichkeit dazu gibt. Dass ich quasi einen Film spiele ist mir bewusst, aber ich möchte trotzdem nicht SO an die Leine gebunden werden. Schon gar nicht in einem R* Spiel.
Ich kann als Cole Phelps de facto nichts machen. Ich erfahre ein wenig mehr über ihn, aber das ist so belanglos, dass ich weder mit ihm mitfühle, noch wirklich Lust dazu habe diesen Kerl überhaupt zu spielen. Warum keinen Max Payne Typen, der mehr zu bieten hat als: "Hey, ich wäre der beste Schwiegersohn, Mama"
Auch das "eeeh, ich will nicht über meinen Silverstar reden" geblubber, da denk ich mir: gut so, ich wills auch nicht wissen. (ohne jetzt spoilern zu wollen)
Was mich auch ungemein nervt: KLONtruppen überall. Fall eins, erste Frau befragt, Fall 2 die selbe Frau mit anderem Namen. Wie bitte, was geht denn da? Mehrere Schauspieler kommen öfter vor, was mich einfach stört.
Das ist wie wenn William Shatner Cpt. Kirk UND Mr. Spock gespielt hätte und als Nebenrolle noch Uhura.

Das beste am Spiel sind die Sprüche der Beifahrer, die meine Fahrweise kritisieren.
Was willstn mitm Messer? Gibts Kuchen oder sowas?
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Provo
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Beitrag von Provo »

Ich finde die Konsequenz mit der Rockstar in La Noir Gewalt und vor allem das Ergebnis von Gewalt zeigt wirklich gut.
Hier liegen an den Tatorten nicht rein zufällig irgendwelche Tücher auf den Genitalien der Opfer sondern es sind nackte (tote) Körper zu sehen.
Das macht für mich auch ein "erwachsenes Spiel", oder ein Spiel für Erwachsene, aus.
In GTA 4 hat man das schon ganz gut hinbekommen, es fällt mir zumindest nicht so leicht einfach auf dem Gehsteig irgendwelche Menschen zu überfahren.
Die Geräusche und die Darstellung des ganzen ist zumindest halbwegs realistisch und weniger comichaft wie in anderen Spielen.

Gefällt mir sehr

Die Einstufung der USK mit "ab 16" halte ich hingegen für sehr gewagt
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SonicSuperfast
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Beitrag von SonicSuperfast »

gh0 hat geschrieben:Das hat gar nichts mit "hinter die Fassade" schauen zu tun.
Und auch nichts mit meinen Englischkenntnissen, die sind völlig ausreichend für dieses Spiel.


Warum ich die Intuitionspunkte nicht verwende? Das laste ich dem Spiel nicht an, sondern dass es überhaupt die Möglichkeit dazu gibt. Dass ich quasi einen Film spiele ist mir bewusst, aber ich möchte trotzdem nicht SO an die Leine gebunden werden. Schon gar nicht in einem R* Spiel.
Ich kann als Cole Phelps de facto nichts machen. Ich erfahre ein wenig mehr über ihn, aber das ist so belanglos, dass ich weder mit ihm mitfühle, noch wirklich Lust dazu habe diesen Kerl überhaupt zu spielen. Warum keinen Max Payne Typen, der mehr zu bieten hat als: "Hey, ich wäre der beste Schwiegersohn, Mama"
Auch das "eeeh, ich will nicht über meinen Silverstar reden" geblubber, da denk ich mir: gut so, ich wills auch nicht wissen. (ohne jetzt spoilern zu wollen)
Was mich auch ungemein nervt: KLONtruppen überall. Fall eins, erste Frau befragt, Fall 2 die selbe Frau mit anderem Namen. Wie bitte, was geht denn da? Mehrere Schauspieler kommen öfter vor, was mich einfach stört.
Das ist wie wenn William Shatner Cpt. Kirk UND Mr. Spock gespielt hätte und als Nebenrolle noch Uhura.

Das beste am Spiel sind die Sprüche der Beifahrer, die meine Fahrweise kritisieren.
Ich wiederhole es gerne nochmal. Schau dir doch ein, zwei Filme Noirs an. Dort werden Charaktere oft auf diese subtile Weise präsentiert und nicht indem man sieht, wie sie zu Hause zusammenbrechen. Gerade in den Flashbacks erfährt man sehr viel über Phelps. Es ist nur eben kein Actionblockbuster, der dir alles vor die Nase wirft. Man muss schon genauer hingucken.

Ich find ees wirklich schade, dass sich gamer auf so ein Spiel nicht mehr einlassen können. Gestern habe ich erst wieder Mulholland Drive angesehen und wieder gemerkt, wie schön das Subtile ist und wie wenig wir davon in Spielen bekommen. LA Noire ist dafür auch kein erstklassiges Beispiel, da es seine Stärken nicht ausreizt, aber ansonsten fallen mir nur Blade Runner und Gemini Rue ein, die diese subtile Ausstrahlung haben und vieles, das golden scheint, doch dunkler im Kern ist.
Lasst euch einfach auf das Spiel ein.
Tambal
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Beitrag von Tambal »

gh0 hat geschrieben:Das hat gar nichts mit "hinter die Fassade" schauen zu tun.
Und auch nichts mit meinen Englischkenntnissen, die sind völlig ausreichend für dieses Spiel.


Warum ich die Intuitionspunkte nicht verwende? Das laste ich dem Spiel nicht an, sondern dass es überhaupt die Möglichkeit dazu gibt. Dass ich quasi einen Film spiele ist mir bewusst, aber ich möchte trotzdem nicht SO an die Leine gebunden werden. Schon gar nicht in einem R* Spiel.
Ich kann als Cole Phelps de facto nichts machen. Ich erfahre ein wenig mehr über ihn, aber das ist so belanglos, dass ich weder mit ihm mitfühle, noch wirklich Lust dazu habe diesen Kerl überhaupt zu spielen. Warum keinen Max Payne Typen, der mehr zu bieten hat als: "Hey, ich wäre der beste Schwiegersohn, Mama"
Auch das "eeeh, ich will nicht über meinen Silverstar reden" geblubber, da denk ich mir: gut so, ich wills auch nicht wissen. (ohne jetzt spoilern zu wollen)
Was mich auch ungemein nervt: KLONtruppen überall. Fall eins, erste Frau befragt, Fall 2 die selbe Frau mit anderem Namen. Wie bitte, was geht denn da? Mehrere Schauspieler kommen öfter vor, was mich einfach stört.
Das ist wie wenn William Shatner Cpt. Kirk UND Mr. Spock gespielt hätte und als Nebenrolle noch Uhura.

Das beste am Spiel sind die Sprüche der Beifahrer, die meine Fahrweise kritisieren.
Klar. Max Payne. Am besten nen Cop der gar nicht erst verhört, sondern gleich alles niederballert. Eine Spitzenidee und total passend zu so nem Spiel.

DAS IST KEIN GTA. Das Spiel kommt zwar von Rockstar ist aber kein GTA. Wer GTA zocken will, der soll sich GTA kaufen, aber nicht rumjammern, dass man ach so wenige Freiheiten hat.

Deine angeblichen Klontruppen habe ich auch noch nicht erlebt und ich habe die Vermutung, dass ich weiter im Spiel bin als du. Mag sein, dass die Frisuren ähnlich sind, aber das hat auch was mit der damaligen Mode zu tun.
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Gonzo_the_Rat
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Beitrag von Gonzo_the_Rat »

AlastorD hat geschrieben:
Gonzo_the_Rat hat geschrieben:Aber: Heavy Rain bot eine einzigartige Dramaturgie und wenn man den Schwierigkeitsgrad hochgestellt hat, gab es die Möglichkeit dass man zwei Charaktere in den Tod befördert und somit einen ziemlich unterschiedlichen Spielverlauf hatte. Außerdem war es nciht wirklich immer einfach.
Es gab Szenen die ich gehasst habe, z.b. die Elektrozäune. Aber auf der anderen Seite gabs Szenen wie die in der man das Auto wieder unter Kontrolle bringen musste (eine Shelby Szene, nicht die Autoszene mit Ethan) bei der ich keinen Unterschied gemerkt habe als ich einfach gar nichts gemacht habe.
Und btw. können nicht alle Hauptcharaktäre sterben?
Ja, einige STellen sind zäh und man möchte sie liebend gerne überspringen. Aber wie das halt so ist, hat jedes Produkt immer wieder mal einen Hänger.
Kann ich auch nachvollziehen. Die Szene die Du meinst hat mich auch genervt.

Und nein, es können nicht alle Charaktere sterben. Ich habe zwar noch nicht alle Enden erlebt, aber es gibt auf jeden Fall Charaktere, die während des Spiels (nicht im allerletzten Kapitel, da gibt es auch wieder andere Möglichkeiten, aber das ist ja dann auch schon das Ende) nicht sterben können.
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Gonzo_the_Rat
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Beitrag von Gonzo_the_Rat »

AssToAss hat geschrieben:Man sollte einfach aufhören Spiele für anspruchslose Konsoleros zum mahcen. Das Klientel dort scheint ja an der Grenze zur geistigen Behinderung zu operieren, nimmt man die für diese veröffentlichten Spiele als Indikator. Schade eigentlich, dass man auch hier nicht mehr für die erwachsenen, intelligenten PC- User entwickelt hat. Das selbe Schicksal wird in wenigen Monaten auch Deus Ex widerfahren. Zu schade. So viel Potential; und dann doch für Konsolenspieler entwickelt.

Man möge mich bitte nicht falsch verstehen, für den Konsolero ist der Titel L.A. Noire wahrscheinlich eine Bombe, ist er doch sonst nur solchen Fraß wie COD gewohnt. Für jeden der seit den 80ern Videospiel zockt, ist der Titel durchweg nicht zu empfehlen.

DdCno1: Letzte Warnung! Noch so ein Beitrag und du wirst gebannt!
:D :D :D :D :D :D

Hoffentlich wirst Du mit solch dämlichen Kommentaren echt noch gebannt.
Also, ich zocke seit Anfang der 90er Videospiele und würde so etwas nie behaupten. Nicht, weil ich nicht unbedingt ähnlich denke, sondern weil das einfach dämlich ist. Ich muss mir von niemanden sagen lassen, dass ich zu dumm für Videospiele bin, egal wie alt oder wie lange ich dabei bin.

Diese Aussage ist einfach nur bescheuert. Ich habe schon immer PC UND Konsole gespielt. Wichtig ist mir aber z.B.: Ich komme heim, ich kann es mir gemütlich machen und mich dann auf der Couch hinflacken und Spiele spielen, die mich unterhalten und die es evtl. auch nur auf Konsole gibt.
Würde ich noch RTS oder ähnliche Sachen zocken, so wie es früher der Fall war, würde ich sicher mehr am PC spielen. Da ich aber keinen Bock mehr darauf habe, soviel Zeit darin zu investieren und dann noch (für mich persönlich) ungemütlich vorm PC zu sitzen, habe ich mich für die Konsolen entschieden. Interessanterweise habe ich mehr am PC gezockt, als ich noch zur Schule ging. Da hatte ich wohl auch die Zeit dafür.

Jedenfalls ist Dein Kommentar lächerlich und zeugt leider nicht gerade von der geistigen Reife, die jemand haben sollte, wenn er in den 80ern (wahrscheinlich 1989, im Dezember) schon angefangen hat VIDEOSPIELE (nicht Computerspiele?) zu spielen. Dein Profilname und -bild bilden da leider keine Ausnahme. ;)
FerrariSpirit hat geschrieben: Was für eine Dramaturgie hatte es denn? Das Spiel fühlte sich einfach nur "anders" an. Die Story hat Lücken und ist zu sehr gekünstelt, was vorallem beim erneuten durchspielen auffiel.
Die Story ist auch immer dieselbe gewesen. Bis auf den Abspann. Vorallem ist es recht billig, dass 2 Spielfiguren bis zum Ende nicht sterben können, egal was passiert.

Für mich passt der Vergleich LA Noire - Heavy Rain sehr gut. Beides Spiele die "anders" sind, verdammt fesselnd wenn man es zum ersten mal Spielt... und sogut wie kein Wiederspielwert haben.
Hm, für mich war es eine Ausnahmeerscheinung, was die Dramaturgie betrifft. Als z.B.
Spoiler
Show
Madison bei dem Doktor im Keller mit der Bohrmaschine gefoltert/getötet werden sollte, oder auch die Szene in der Ethan sich den Finger abhacken sollte, etc. - es gibt (mMn) genügend solcher Stellen
an denen für mich Dramaturgie aufkam, die es so eigentlich noch nicht in Spielen gab. Wie ich aber auch schon vorher mal geschrieben habe, sind das quasi Pioniere dieser Richtung.
Es gab zwar schon Fahrenheit und vielleicht auch einige andere vergleichbare Projekte, aber das Ganze steckt ja dennoch in den Kinderschuhen. Und HR ist einfach ein interaktiver Film, der so komplex ist, dass es leider diese Logikfehler gab. Ich wurde aber sehr gut unterhalten und vor allem gab es keine Fehler in dem Spiel, die sich direkt aufs Gameplay und das Vorankommen ausgewirkt haben. Genau deshalb finde ich den Titel so gut, weil er soweit alles richtig macht, was richtig zu machen ist.

L.A. Noire ist für mich übrigens deshalb nicht vergleichbar weil es a) ein ganz anderes Spielprinzip ist und b) auch von der Erzählweise her sicher ganz anders ist. Ist aber meine rein subjektive Meinung.

So wie Jörgs Test letztendlich ja auch. Ich hoffe, Du akzeptierst das und ich werde jetzt nicht gleich als Frevler, Antichrist oder sonstwas bezeichnet. ;)
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Sevulon
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Beitrag von Sevulon »

Tambal hat geschrieben: Sehe ich nicht so.
Cole Phelps ist ein Opportunist.
Er hat sich schon in der Army so benommen wie es die Vorgesetzten erwartet haben und dasselbe macht er auch bei der Polizei, nur dass ihm hier nach einer Weile blüht, dass das nicht unbedingt immer richtig ist.
Hat er bei der Army nicht direkt mal aufgemuckt und sich versetzen lassen, weil er keinen Bock hatte sich mit seinem Vorgesetzten auseinanderzusetzen?
"There are no choices. Nothing but a straight line. The illusion comes afterwards, when you ask "Why me?" and "What if?". If you had done something differently, it wouldn't be you, it would be someone else, asking different questions."
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p2k10
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Beitrag von p2k10 »

SonicSuperfast hat geschrieben: Ich wiederhole es gerne nochmal. Schau dir doch ein, zwei Filme Noirs an. Dort werden Charaktere oft auf diese subtile Weise präsentiert und nicht indem man sieht, wie sie zu Hause zusammenbrechen. Gerade in den Flashbacks erfährt man sehr viel über Phelps. Es ist nur eben kein Actionblockbuster, der dir alles vor die Nase wirft. Man muss schon genauer hingucken.

Ich find ees wirklich schade, dass sich gamer auf so ein Spiel nicht mehr einlassen können. Gestern habe ich erst wieder Mulholland Drive angesehen und wieder gemerkt, wie schön das Subtile ist und wie wenig wir davon in Spielen bekommen. LA Noire ist dafür auch kein erstklassiges Beispiel, da es seine Stärken nicht ausreizt, aber ansonsten fallen mir nur Blade Runner und Gemini Rue ein, die diese subtile Ausstrahlung haben und vieles, das golden scheint, doch dunkler im Kern ist.
Lasst euch einfach auf das Spiel ein.
Danke für den Post ;)
Genau das ist auch meine Einschätzung von dem Spiel und es gefällt mir.
Ja das komplette Potenzial schöpft es nicht aus, das wird aber vermutlich bestimmt mit dem 2. Teil eintreffen.
Es ist doch wie bei den Filmen, die einen sagen "Lost Highway" von "David Lynch" wäre Müll die anderen wiederum betitelen ihn als Meisterwerk. Über Geschmäcker lässt es sich nicht streiten.

L.A. Noire ist ein gutes Spiel, die Wertung ist auch Inordnung. Aber Wertungen sind eh meistens für die Tonne.
"Macht, Sex, Sex, Macht... und beides läuft auf das selbe hinaus - andere aufs Kreuz zu legen."

Tambal
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Beitrag von Tambal »

Sevulon hat geschrieben:
Tambal hat geschrieben: Sehe ich nicht so.
Cole Phelps ist ein Opportunist.
Er hat sich schon in der Army so benommen wie es die Vorgesetzten erwartet haben und dasselbe macht er auch bei der Polizei, nur dass ihm hier nach einer Weile blüht, dass das nicht unbedingt immer richtig ist.
Hat er bei der Army nicht direkt mal aufgemuckt und sich versetzen lassen, weil er keinen Bock hatte sich mit seinem Vorgesetzten auseinanderzusetzen?
Ähm nö ... er war Offiziersanwärter und ist mit 2 anderen zum falschen Bus gelaufen.
Dort standen dann die Marines und ihr Ausbilder und der hat sie dann als Pussies bzw. Schreibtischhengste beschimpft und zum richtigen Bus dirigiert.
Zuletzt geändert von Tambal am 23.05.2011 13:17, insgesamt 1-mal geändert.
MaxxSchmerz
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Beitrag von MaxxSchmerz »

SonicSuperfast hat geschrieben:Ich glaube kaum jemand kennt hier den Film Noir.
Doch, kennen schon einige. Aber Cole Phelps ist dermaßen austauschbarer Charakter, wo es mir egal, was mit ihm passiert.
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Knallapalla
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Beitrag von Knallapalla »

MaxxSchmerz hat geschrieben:
SonicSuperfast hat geschrieben:Ich glaube kaum jemand kennt hier den Film Noir.
Doch, kennen schon einige. Aber Cole Phelps ist dermaßen austauschbarer Charakter, wo es mir egal, was mit ihm passiert.
Und noch mal mein Tipp: hinter die Fassade blicken.
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