Also mit Verlaub, DIE Frage wird doch ganz unabhängig von dem sicher im Text spürbaren Groll von Jörg hinsichtlich der Entwicklung Gothics im allgemeinen und Jowoods im speziellen eindeutig beantwortet.BVB09er hat geschrieben: Die Kernfrage muss sein, welche Qualität es als ROLLENSPIEL mit sich bringt.
Ich meine, die Quests sind hohle Bring-Aufgaben, die Charakterentwicklung ist kastriert, die Spielfigur ist zu mächtig ... - das sind in JEDEM Rollenspiel Totschlagargumente für einen Verriss. Wie schon im allerersten Post von mir zu dem leidigen Thema geschrieben: Dann gib dem Spiel halt nochmal 10% drauf, weil du es gerne aus der Serienstruktur herausgelöst betrachtet wissen willst. Dann bist du bei 50%. Und, macht dich das jetzt irgedwie heiß auf das Spiel oder was?
Jörgs Hauptkritik ist doch eigentlich, dass hier beinahe sämtliche etablierte Rollenspiel-Tugenden willentlich mit den Füßen getreten werden. Soll sich jemand, der ein alter Freund des Genres ist und mit Herzblut an ihm hängt bei so einer Entwicklung zurückhalten oder wie?
Ich meine, beim FPS-Genre hat man den Zug verpasst, rechtzeitig "Hört auf mit der Scheiße" zu rufen. Jetzt haben wir den Salat. Soll ein Magazin, das von dezidierten Gamern geführt wird, ruhig und sachlich am Wegesrand stehen, wenn sich im RPG-Genre ähnliche Tendenzen abzuzeichnen beginnen?