LordCrash hat geschrieben:Denk auch du das bitte mal zu Ende. Das bedeutet nämlich, dass Spielekritiker schon vorab von Publishern abhängig sind. Bei den ganz großen Seiten mag das ja noch ok sein. Aber bei kleinen Seiten oder Einzelpersonen, da kann es ganz schnell mal passieren, dass man nicht mehr zum "exklusiven Anspielevent im schottischen Schlösschen" eingeladen wird, wenn man das letzte Spiel wenig positiv gewertet hat...
Du musst ja nicht direkt ins Extreme gehen und Publishern Korruptionsversuche unterstellen.
Fakt ist in der heutigen Medienlandschaft einfach, dass die erste Maus den Käse frisst und im Falle der Spielepresse würde das einfach zwingend bedeuten, dass Reviews so schnell wie möglich geflickschustert unters Volk gebracht werden. Lässt du dir Zeit mit dem Test, bist du irgendwann unten im Seitenranking, völlig egal, wie populär du mal warst.
Eine andere Möglichkeit wäre es, Reviewembargos deutlich hinter das Erscheinungsdatum zu schieben und keine Pressekopien rauszugeben. Zumindest würde das die Qualität der Tests erhöhen.
Gleichzeitig würde es aber auch bedeuten, dass man den eh schon total dämlichen und exploiteten Preorder-Markt noch weiter befeuert, damit es viele viele Blindkäufer gibt.
Das wäre nur dann erstrebenswert, wenn wir es hinkriegen, Spieler zu Geduld zu erziehen, bis die ersten Tests raus sind.
Wie wahrscheinlich das aber wirklich ist, wissen wir beide...
Was könnte da also eine sinnvolle Lösung sein?