Die Siedler: Neue Allianzen - Test

[4P|BOT2]

Jahrelange Entwicklungshölle, Neustarts und Kosten in Höhe von 50 Millionen Euro: Die Aufbaustrategie-Dauerbaustelle Die Sieder – Neue Allianzen stand unter keinem guten Stern. Erst recht nicht seit Serien-Begründer Volker Wertich das Projekt verließ und das Aufbau-Konzept dramatisch verändert wurde. Zum Schluss sickerte auch noch durch, dass die Entwickler mit 60er-Wertungen schon glücklic...

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[Todesglubsch]

Ich muss an dieser Stelle betonen, dass ich das letzte Siedler (7) mochte.
Und das davor (6).
Das davor, dieser klägliche Echtzeit-Strategieversuch, war hundsmiserabel (5).
Das davor (4) sah für mich wie eine schnell zusammengeschusterte Gewinnmaximierung aus. Außerdem war es mir zu nah am Vorgänger (3) - den ich nicht wirklich mochte.
Der davor (2) hat natürlich Nostalgiebonus und den Erstling (1) hab ich nie wirklich gespielt.

Die beiden auf Oldschool getrimmten Spin-Offs waren zumindest kurzfristig spaßig.

Was ich sagen will: Ich werde diesen Teil nicht spielen und gratuliere Ubisoft, dass sie eine weitere, ältere Reihe an den Wand gefahren haben, weil sie ihren verdammten Rachen nicht voll genug bekommen. Mal schauen, wann Anno das gleiche Schicksal ereilt.

(Ich muss mich aber auch wundern, dass Ubi, in ihrer Geldgeilheit, überhaupt noch an Siedler festhält)

[greenelve2]

Mal schauen, wann Anno das gleiche Schicksal ereilt.

Theorie is, Ubisoft ist Siedler zu nah an Anno und würde Marktanteile wegnehmen, daher der Versuch aus Siedler Multiplayer RTS zu machen.

[Jerome Blake]

Siedler mochte ich damals ein wenig, bis ich dann dank Cultures gelernt habe, dass es Aufbaustrategie auch in "richtig gut" gibt. Cultures konnte sich aber leider nie gegenüber Die Siedler richtig behaupten.

[LeKwas]

Kommt noch überraschend gut weg bei Eike.

Schlecht weg kommt generell der wohl völlig desolate Mehrspielermodus, Partien brechen entweder ständig mittendrin ab oder brechen am Ende ab, weil das Spiel nicht richtig registriert, dass man als Team gewonnen hat, und es werden keine Belohnungen ausgeschüttet, oder man muss die trotzdem weiterlaufende Partie seinerseits abbrechen, und es wird dann trotz Sieg als Niederlage gewertet und derlei Kokolores.
Das ist doppelt ärgerlich, weil man die Ingame Währung zum Freischalten der Cosmetics scheinbar fast nur über den Multiplayer bekommt.


Der Singleplayer dürfte auch kaum jemanden bei Laune halten, es gibt keine richtige KI in dem Spiel, Gegnerwellen laufen einfach nur feste Wegpunkte auf der Map ab, und wenn man diese vordefinierten Pfade herausfindet und dort Turm + Vogelscheuche hinsetzt, hat man schon gewonnen.
Aus diesem Grunde scheint es auch insgesamt nur sehr wenige Maps und keinen Kartengenerator zu geben.


/ Btw es gibt Siedler: Neue Allianzen auch gar nicht auf Amazon, der Amazonlink an der Infobox führt zu einem anderen Siedler Teil.
Es gibt das aktuell nur im Ubi und Epic Store für freche 60€.

[USERNAME_10000138]

Bin Fan der Serie seit Teil 1, noch auf dem "Amiga", bis Teil 4 hat es mir noch gut gefallen, auch wenn der RTS-Anteil immer höher wurde und mir das nicht gefiel. Der Wusel-Sucht-Faktor war vorhanden. Die Teile 5-7 habe ich mir irgendwann dann doch gekauft und recht ausgiebig gespielt. Grafisch und spieltechnisch waren die Spiele doch immer noch interessant und haben eine gewisse Zeit Spaß gemacht. Aber der aktuelle Teil löst genau das ein, was sich in den Jahren der Entwicklung abgezeichnet hat. Schade um meine einstige Lieblingsserie und meinen Einstieg in die Aufbaustrategie....

[Kajetan]

Das davor, dieser klägliche Echtzeit-Strategieversuch, war hundsmiserabel (5).

Das war nicht hundsmiserabel, sondern ein gut gemachtes, solides Spiel. War halt nur kein Siedler

[greenelve2]

Mal etwas positives zum neuen Siedler:

[Todesglubsch]

Das war nicht hundsmiserabel, sondern ein gut gemachtes, solides Spiel.

Uh-uh!
Die Gegner haben ja nicht einmal Rohstoffe gesammelt (oder zumindest so getan), sondern sind einfach in Intervallen aus ihren Basen aufgepoppt. Damit disqualifiziert man sich für "solide".

Dass man die ganze Story um einen Helden gestrickt hat - der aber im Verlauf der Kampagne kein einziges mal gesprochen oder irgendwie groß agiert hat, half auch nicht.

Und aus irgendeinem Grund, hat man Oliver Kalkofe für die Add-ons nicht zurückgeholt - man hatte aber weit genug vorausgedacht, sodass Kalki sich noch "verabschieden" und seinen "Kollegen" vorstellen konnte.

Die Musik war aber ganz entspannend.

[Kajetan]

Die Gegner haben ja nicht einmal Rohstoffe gesammelt (oder zumindest so getan), sondern sind einfach in Intervallen aus ihren Basen aufgepoppt. Damit disqualifiziert man sich für "solide".

Und? War doch schon bei S4 in nicht wenigen Missionen, wenn ich mich nicht täusche.

S5 war ein nettes Casual-RTS, sah hübsch aus und Kalkofe konnte man ertragen, wenn man die englische Sprachversion gezockt hatte Ich beziehe mich mit dieser Aussage übrigens auf das, was im Spiel vorhanden war. Nicht das, was im Spiel hätte sein müssen, welches den Namen "Siedler" trägt.

Wobei mich Bluebyte schon mit S3/S4 verloren hat. S2 ist ein spielerisch so rundes und stimmiges Gesamtpaket gewesen, dass es bis heute (zumindest für mich) das einzige Siedler-Spiel ist, welches ich immer noch rausholen und eine Weile zocke. Das zu toppen halte ich für nicht möglich.

Alle anderen Teile neben S2 sind schon nett, isoliert für sich betrachtet, aber wozu diese spielen, wenn man "siedeln" möchte?

[Eirulan]

Fürmich ist nach wie vor Teil 1 der beste - so etwa einmal im Jahr wird das rausgeholt und mehrere Abende auf dem Amiga-Emulator gesuchtet. Ich weiß nicht wieso, gefällt mir einfach besser als alle Nachfolger...
Auf Pioneers from Patagonia bin ich gespannt, wobei das sicher noch laaange dauern dürfte, bis das rauskommt.

[Todesglubsch]

Und? War doch schon bei S4 in nicht wenigen Missionen, wenn ich mich nicht täusche.

Das hatte ich ja nie gespielt. Nur kurz angespielt, weil es auf irgendeiner Gold Games (nostalgisches *hach*) drauf war. War mir zu ähnlich zu 3, was ich ja auch nicht mochte.

Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Story um diese Gargamel-Kopie irgendwie mittendrin anfing und ich einen Vorgänger verpasst habe.

Kalkofe war übrigens relativ gut zu ertragen, da er nicht so gelangweilt klang, wie in Bard's Tale. Wenn man das, was er da abliefert, mit den Serien vergleicht, die er synchronisiert hat, dann muss man einfach annehmen, dass er sowas von keinen Bock auf diesen Doppel-Ubi-Gig hatte.

[Kajetan]

Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Story um diese Gargamel-Kopie irgendwie mittendrin anfing und ich einen Vorgänger verpasst habe.

Ha, ging mir genauso

[Amaunir]

Ich verstehe immer noch nicht den Ansatz mit dem RTS, denn der liegt doch schon seit Jahren brach. Was haben sie denn erhofft hier zu erreichen, wärend Aufbauspiele eigentlich gerade boomen? Da wäre ich gerne einmal bei dem Meeting dabei gewesen, vor allem wenn etwas völlig anderes angekündigt wurde, was auch bei den Fans gut ankam.

Wir werden es nie erfahren, aber nach zwei Fehlschlägen wird die Reihe nun wohl in die gleiche Schublade landen wie Might & Magic, das war es wohl nun endgültig mit den Siedlern.

Wir haben ja aber noch ein Trostpflaster, mit Pioneers of Pargonia. Da hoffen wir jetzt einmal dass das etwas wird, spätestens zur Gamescom wird er wohl etwas mehr zeigen müssen. Man ist ja jetzt auch mit weniger zufrieden.

[sourcOr]

Wobei mich Bluebyte schon mit S3/S4 verloren hat. S2 ist ein spielerisch so rundes und stimmiges Gesamtpaket gewesen, dass es bis heute (zumindest für mich) das einzige Siedler-Spiel ist, welches ich immer noch rausholen und eine Weile zocke. Das zu toppen halte ich für nicht möglich.

Doch, mit S3

Ich fand S2 immer schon etwas schnarchig. 3 und 4 haben dem ein bisschen mehr Tempo und Freiheit verliehen ohne Komplexität einzubüßen. Aber klar, der Straßenbau ist weggefallen und einen stärkeren Bruch hätte es kaum geben können... bis 5 dann kam