Laut wiki hat der Manga ein anderes Ende.
Ich mag den Film, aber ich hasse das Ende
Mir fehlt die finale Konfrontation. Im ersten Drittel dachte ich, der Vater wäre der Antargonist. Besessen, was weiß ich. Dann ist der tot. K, also der Journalist, der ja auch etwas die Hintergründe beleuchtet. Plötzlich stirbt der auch und die Spur verläuft im Sande. Und die Olle vom Cover ist auch irgendwie da. Mehr als rumstehen macht die aber nicht. Und dann ist der Film auch vorbei.
Das ist unbefriedigend. Jaja, japanische Mythologie und nicht Hollywood.
Die sehen da drüber alles ein wenig anders als wir im Westen. Was ich zu schätzen weiß.
Ich meine damit nicht, das ich ein Happy Ende will. Aber es ist so Huuuuuuuuuuuuuuuuuuur, unbefriedigend. Als wenn die eine Fortsetzung gewollt hätten. Aber die gibt es nicht.
In dieser Geschichte gibt es eigentlich keinen Protagonisten. Außer dem Vater am Anfang und dem Journalisten scherte mich keiner der Typen. Sie tauchten auf, spacken ab und fertig. Wie bei Saw.
![Bild](http://www.familie.de/uploads/pics/The-Descendants-2.jpg)
Ich wäre leiber in "Fast beste Freunde" gegangen, nachdem ihr den hier gut findet, aber seis drum.
Clooney wird von den beiden Mädels an die Wand gespielt. Amara Miller, die kleine, geht mir im Gegensatz zu Jodelle Ferland nicht auf den Sack. Sie ist glaubwürdig in ihren Schmerz und kann für ihr Alter sehr gut Emotionen rüber brigen. Shailene Woodley ist heiß, ich hoffe der Film eröffnet ihr eine große Karriere wie Ellen Page. Auch sie spielt glaubwürdig, bekommt viel Raum im Film. Nick Krause spielt Sid, der im Film nicht viel zu tun hat. Alex sagt einfach, das er mitkommen soll. Sid wirkt wie ein deplatzierter Comic-Relief. Er setzt meist einen dämlich-bekifften Gesichtsausdruck auf und lässt politisch unkorrekte Witze ab. Und dann bekommt er im letzten Drittel aus dem Nichts ein schweres Schicksal aufgebrummt. Und dann ist er weg. Ohne Auflösung, was mit ihm passiert. Aber auch seine Rolle ist gut gespielt.
Ich muss zugeben, ich bin leicht zu beeindrucken. Die Landschaftsaufnahmen Hawaiis haben mir immer wieder ein "Awww" entlockt. Dabei werden nicht nur die schönen Strände gezeigt, sondern auch viel von der häßlichen Seite gezeigt. Überfüllte Innenstädte, Bauruinen der Immobilienkrise.
Die Geschichte wird gut erzählt. Ich habe selbst schon Komapatienten behandelt und habe einen gewissen Einblick, wie Angehörige damit umgehen. Clooneys Frau ist aber nicht das Zentrum des Films. Sie ist Anlass, das die zerstrittene Bande zusammenfindet und sich alle Geheimnisse offenbaren. Der andere Plot um die Morgen Land gerät zu sehr zum Öko-Pladeue, aber hier gibts einiges zu gucken. Sieht das geil aus. O__O
Der Film ist zusammengefasst lau, aber nicht langatmig. Die Schnitte sind gut und es stellte sich nicht einmal eine Länge ein. Was wirklich eine tolle Leistung ist. Nicht mal Matthew Lillard geht mir auf den Sack. Er leifert in seinen paar Minuten sogar eine tolle Leistung ab. Macht Wingcommander aber nicht ungeschehen.