Zeldafreak64 hat geschrieben:Die ganzen Politiker haben sich da schon etwas unglücklich ausgedrückt, aber ich erwarte auch von niemanden, dass er wegen der Terrorbiene eine Träne vergießt. :wink:
Darum geht es doch auch überhaupt nicht. Aber man beglückwünscht niemanden zur Tötung eines Menschen, egal ob es sich um Mord oder "nur" um Notwehr handelt. Und schon gar nicht öffentlich, und erst recht nicht als Repräsentant eines demokratischen Staates.
Es geht darum, dass wir keine Ausnahmen machen dürfen. Wenn wir jetzt anfangen zu sagen "Aber der hat es doch verdient", "In Fall XY ist das durchaus gerecht", dann begeben wir uns auf ganz gefährliche Pfade die auf lange Sicht Vergeltung salonfähig machen oder ihr gar eine gewisse Form von Legitimität verleihen. Und dass er wohl in den USA sowieso zum Tode verurteilt worden wäre ändert an der Angelegenheit auch nichts, denn 1.) bleibt die Todesstrafe dadurch immer noch falsch und zivilisierten Gesellschaften unangemessen und 2.) hätte er dann zumindest einen fairen Prozess erhalten.
Selbst der größte Verbrecher hat ein unantastbares Recht auf Leben, und kein Mensch erhält auf irgendeine Art und Weise das Recht, ihm dies zu nehmen.
Silence! Our lord and saviour appeared; the god of son, the oncoming keikkaku, the final answer, the warm toilet seat!
Everything is in order.