Osama bin Laden ist tot.

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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TomSupreme
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Beitrag von TomSupreme »

machbetmu hat geschrieben: Mit christlichen Werten lässt sich sowas nicht vereinbaren.
Religiöse Überlegungen sollten bei solchen Dingen keine Rolle spielen.
Arkune
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Beitrag von Arkune »

Pyoro-2 hat geschrieben:Dann war sein Tod also ungerecht?
Ja war er.
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Beam02
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Beitrag von Beam02 »

Fakt ist erstmal nur, dass man den Tod von Osama bin Laden bekannt gegeben hat. Gut oder schlecht möchte ich hier persönlich nicht in den Mund nehmen, für mich ist ein Menschenleben immer noch ein Menschenleben.

Es geht darum, dass jeder ein eigenes Empfinden dafür hat, was Gerechtigkeit ist. Aber subjektive Empfindungen können nicht die Grundlage für die Handlungen von demokratisch verfassten Staaten sein.
Nur weil jemand von vielen Menschen gehasst wird, kann man bei dessen Tötung nicht davon sprechen dass "der Gerechtigkeit genüge getan wurde".

Jeder Mensch hat Anspruch auf einen fairen Prozess, auch (vermeintliche) Massenmörder. Wenn man Gerechtigkeit an die Vollstreckung der Strafe an einem, als Ergebnis eines rechtsstaatlichen Prozesses durch einen Richterspruch schuldig gesprochenen Menschen knüpft, dann muss man in der Konsequenz auch sagen, dass der Tod Bin Ladens ungerecht ist, da die oben genannten Voraussetzungen fehlen.
Ob und wie sehr man den Mann auch hassen mag, darf bei dieser Einschätzung keine Rolle spielen.
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Gott sei Dank halte ich vom Christentum und christlichen Werten ungefähr so viel wie von US amerikanischer Außenpolitik in den letzten 20 Jahren; das deckt sich also ^^

Ansonsten frag ich mich, was er noch alles hätte verbrechen müssen, damit die Aktion weniger skeptisch betrachtet wird. Natürlich, ich renn jezz auch nicht jubelnd durch die Straßen.
Aber irgendwo muss man auch realistisch sein; ein Staat muss sich auch wehren können dürfen.

€: Und ich frag mich wirklich, warum so auf die "theoretische" Vorgehensweise gepocht wird, wenn das praktische Ergebnis das selbe gewesen wäre, außer, dass ICH nicht wissen möchte, was los gewesen wäre, wäre der öffentlich bekannt in ieinem US Knast eingesperrt gewesen.

So kommt's vielleicht auch zu Racheakten, aber anders wär's, mMn, mit absoluter Sicherheit passiert...
Zuletzt geändert von Pyoro-2 am 03.05.2011 18:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Arkune
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Beitrag von Arkune »

Du meinst so wie in Tiananmen?
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Ja, genau, wie auch sonst. Genau so.
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IEP
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Beitrag von IEP »

Ich sehe auch nicht in wie weit ein Prozess irgendetwas am Ausgang der Sache geändert hätte, außer dass es länger gedauert hätte. Aber wieso weiter gegen Wände reden?

Das ganze scheint 'ne art Geschmackssache zu sein.
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Steppenwaelder
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Beitrag von Steppenwaelder »

Beam02 hat geschrieben: Jeder Mensch hat Anspruch auf einen fairen Prozess, auch (vermeintliche) Massenmörder. Wenn man Gerechtigkeit an die Vollstreckung der Strafe an einem, als Ergebnis eines rechtsstaatlichen Prozesses durch einen Richterspruch schuldig gesprochenen Menschen knüpft, dann muss man in der Konsequenz auch sagen, dass der Tod Bin Ladens ungerecht ist, da die oben genannten Voraussetzungen fehlen.
Ob und wie sehr man den Mann auch hassen mag, darf bei dieser Einschätzung keine Rolle spielen.
Noch mal: Er wurde wohl kaum gezielt getötet, und in Amerika hätte er auch seinen Prozess bekommen, der nicht mehr als eine Farce geworden wäre. Auch da wäre er ermordet worden und Osamas Schuld muss man nun wirklich nicht mehr beweisen...
Die Aktion ist als eine amerikanische absolut korrekt verlaufen. Da kann man niemanden einen Vorwurf machen ohne die Verfassung zu ändern. Ergo führt das zu Grundsatzdiskussionen, wo ich Menschen auch verstehen kann, die sagen, dass der Tod nicht ganz okay war.
Ich finde übrigens auch Obamas Erklärung sehr gut, sachlich und ohne Jubelstürme. Die Jubelstürme des Volkes fand ich persönlich auch nicht in Ordnung, genauso wie die Aussagen mancher Politiker... Aber da gibt es wirklich Dinge, die ich weit, weit bedenklicher sehe. :wink:
Zuletzt geändert von Steppenwaelder am 03.05.2011 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Beam02
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Beitrag von Beam02 »

Pyoro-2 hat geschrieben:
€: Und ich frag mich wirklich, warum so auf die "theoretische" Vorgehensweise gepocht wird, wenn das praktische Ergebnis das selbe gewesen wäre, außer, dass ICH nicht wissen möchte, was los gewesen wäre, wäre der öffentlich bekannt in ieinem US Knast eingesperrt gewesen.
Weil nicht nur das Ergebnis relevant ist, sondern auch wie es dazu kam, sprich die prozessuale Dimension.
Sonst sind wir ganz schnell bei der Auffassung "Der Zweck heiligt die Mittel", und damit lässt sich so gut wie alles (schein)legitimieren.
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KS Mafia
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Beitrag von KS Mafia »

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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Beam02 hat geschrieben:Weil nicht nur das Ergebnis relevant ist, sondern auch wie es dazu kam, sprich die prozessuale Dimension.
Das würde höchstens iwelche Gaffer-Geilheiten in der Öffentlichkeit zufrieden gestellt und wahrscheinlich werden in ein paar Ländern Botschaften angezündet worden und/oder Leute, mit der Aufforderung entführt worden, den wieder frei zu lassen. Nein, das Ergebnis zählt im offensichtlichen Fall.
Und der Fall war offensichtlich.
Sonst sind wir ganz schnell bei der Auffassung "Der Zweck heiligt die Mittel", und damit lässt sich so gut wie alles (schein)legitimieren.
Tja, manchmal heiligt der Zweck halt auch tatsächlich die Mittel - und hier braucht's nicht legitimiert werden, die Legitimation dafür bestand für die Amerikaner sowieso schon ewig.
Sowas gibt's halt manchmal. Eichmann wäre auch davon gekommen, hätten die Isreali nicht eine rechtlich umstrittene Aktion durchgeführt. Muss auch nicht sein - "gerecht" wär's mMn definitiv nicht gewesen ;)
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Arkune
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Beitrag von Arkune »

Zeldafreak64 hat geschrieben:Noch mal: Er wurde wohl kaum gezielt getötet
Dem widerspricht aber so einiges auch der Präsidenten der USA...
Zeldafreak64 hat geschrieben:Osamas Schuld muss man nun wirklich nicht mehr beweisen...
Ach so das muss man nicht mehr? Sprich: Schuldig wenn nur genug Leute es glauben...

Ich finde die Auffassung der meisten hier erschreckend und schließe mich Beam02 weiter an.

Edit: Copy & Paste Fail...
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Schuldig ist man nicht, wenn genug Leute es glauben, aber wenn die Schuld schon in einigen Punkten "nachgewiesen" und in den restlichen Punkten von ihm selbst öffentlich eingestanden wurden, was willst denn dann noch?

Glaubst vor amerikanischen Gerichten wären die plötzlich zu 'nem anderen Ergebnis gekommen, als das was ihm seitens der USA eh schon vorgeworfen wird?

€: Wär schon klasse gewesen, hätte man den ein paar Monate als Kriegstrophäe lebendig behalten, bissl den Medien ausgestellt. Und am Ende hätte man ihn natürlich genauso ermordet wie jezz, aber das wäre alles rechtlich einwandfrei, und wir die Guten gewesen. Da hätte man sich auf die Schulter klopfen können, aber so?! Geht mal garnicht ^^
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Cedem
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Beitrag von Cedem »

Wir driften langsam auf die Kontroversität der Todesstrafe zu und deren Berechtigung kann man glaubich nur als Angehöriger/Opfer verstehen. Wer auch als Angehöriger noch so ruhig argumentieren kann, Hut ab. Ich kann mir kein Szenario vorstellen wo ich da noch ruhig wäre und schlimmer noch mit dem Überleben des Täters leben könnte. Ist wahrscheinlich wirklich ne Gesinnungssache :/
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Steppenwaelder
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Beitrag von Steppenwaelder »

Arkune hat geschrieben:
Zeldafreak64 hat geschrieben:Noch mal: Er wurde wohl kaum gezielt getötet
Dem widerspricht aber so einiges auch der Präsidenten der USA...
Das will ich nicht ausschließen, kann durchaus sein, aber ich denke schon, dass man Bin Laden bei einer Kapitulation vorzeitig am Leben gelassen hätte. Aus meiner Sicht hätte das aber eh nichts geändert, wurde hier ja bereits mehrfach geschildert.
Zum anderen Punkt hat ja Pyo schon etwas geschrieben, da würde ich mich nur wiederholen.
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