Ach.. naja.. ich sag's mal so: wenn der Film dann mal zu Potte kam, war er ganz unterhaltsam. Aber leider waren die 45 Minuten Vorgeplänkel ziemlich lahm. Danach ging es plötzlich Schlag auf Schlag, es war etwas los und ich musste immerhin das Handy nicht mehr zur Ablenkung hernehmen.
Da könnte man meinen, ich seh mir nur Filme an, die alle 5 Minuten mindestens eine Explosion bieten. Falsch.
Aber wenn man einen Film ruhig und langsam inszeniert, dann muss man das auch können. Und dazu gehört auch ein ordentliches Script - und genau das hat gefehlt.
Story und Charaktere waren einfach nicht gut genug aufgezogen, man hat sich hierbei ganz klar darauf verlassen, dass der Zuschauer "Braveheart" kennt und somit mit vielem Vertraut ist. Aber selbst dann ist hier zu wenig Fleisch am Storyknochen.
Auch "Braveheart" war eigentlich nur ein "they're taking our land!"-Movie, aber macht das war er eben tut, verdammt gut. Er zieht dich in den Bann, mit den Charakteren, mit der Landschaft, mit der Musik, mit allem.
Outlaw King schafft das halt einfach nicht ganz, auch wenn das handwerklich per se alles gut und ordentlich gemacht ist.
Mal ansehen tut nicht weh, aber der Streifen reiht sich in meinen Augen etwa dort ein, wo auch "Centurion" oder andere ähnliche Filme rangieren.
Immerhin komme ich bei meinem Projekt "Netflix Watchlist reduzieren" voran