Ich hatte letztes Jahr viel Spaß mit The Surge 2. Abgesehen davon, dass der Hardwarehunger angesichts der Optik übertrieben scheint, hatte es bei mir immer wieder Phasen - besonders bei Gebietswechseln - in denen es sich es "entknoten" musste. Da ruckelte es kurz wie Henne rum und lief dann gewohnt flüssig weiter.
Erstmals aufgetreten war das übrigens nach einem GPU-Treiber-Update.
Das soll nicht heißen, dass es bei dir auch so sein wird, aber mal als Warnung. Andererseits kann man das bei einem GP-Game schon mal riskieren.
Ansonsten eigentlich DAS Spiel, mit dem du in die Welt der Souls-Games einsteigen solltest, weil jeder und seine Omma es durchspielen kann. Und damit übertreibe ich nicht.
Klar kannst du nicht wild um dich schwingend durch die Gegend laufen, aber das versteht sich von selbst. Vorsichtiges, bedachtes Vorgehen wie bei allen Souls-Games ist nötig.
Aber das direktionale Parieren macht das Spiel zum Spaziergang.
In der ersten Spielstunde findest du zudem ein ausrüstbares Item, das die Richtungen der gegnerischen Angriffe visualisiert. Du kannst also selber entscheiden, ob du den Männer- oder den Mutti-Modus willst.
Abseits dessen bekommst du alles, was ein Souls-Game zum Souls-Game macht - eine hübsch verschachtelte Welt mit allerlei mehr oder weniger gut verstecktem Krimskrams, freischaltbare Abkürzungen, jede Menge zu findende oder kaufende Ausrüstung, tolle Bosskämpfe und natürlich den ständigen Thrill, das gesammelte Scrap weiter rumzuschleppen, oder es lieber bei der nächsten Station einzulagern, was den Scrap-Multiplikator zurücksetzt.
Hinzu kommen ein paar Gameplay-Elemente, die der Serie sowas wie Eigenständigkeit verleihen: Du kannst Viecher zerlegen, bekommst für verschiedene abgetrennte Körperteile verschiedene Items, die du in Upgrades deiner Waffen und Rüstungen investierst.
Statt deine Scraps in Charakterattribute zu investieren, erhöhst du deinen Energielevel, was das Ausrüsten verschiedener Mods ermöglicht. Du kannst dich also nicht verleveln, sondern jederzeit deinen Spielstil an die Situation anpassen.
Außerdem gibt's mal mehr, mal weniger lustige Sidequests, die anders als beim Original jederzeit transparent sind und im Questlog geführt werden.
Und es ist WIRKLICH einfach. Beim ersten Durchgang hatte ich den Endboss im ersten Versuch gelegt, und der ist der härteste des Spiels.
Klare Empfehlung meinerseits.
Chibiterasu hat geschrieben: ↑18.12.2021 22:47
Dann bist du eh viel besser unterwegs als ich es war. Es gab den ein oder anderen, den ich beim ersten Versuch gelegt habe - aber doch einige, wo es eher so 20 bis 30 Versuche waren...Gerade der Priester Sulyvahn, der dir Schwierigkeiten gemacht hat, war bei mir relativ schnell down. Dafür die Dragonslayer Armor und die Prinzen eine Katastrophe. So wie der Endboss.
Was für einen Build hast du gespielt? Bei mir ist es wie erwähnt der tankige Ritter, der übrigens immer noch am liebsten in seiner Startrüstung durch die Gegend läuft.
Ich denke mal, je nach Spielstil hat man mehr oder weniger viel Stress mit dem jeweiligen Boss.
Und was Stress mit Bossen angeht: Hab in Andariels Schneewelt den Kampf gegen Friede versucht.
1. Versuch: Hm, die ist machbar. Hab zwar aufs Maul bekommen, aber sind ja keine fünf Meter vom Leuchtfeuer zur Nebelwand.
2. Versuch: Okay, sie liegt, aber natüüüürlich, es gibt eine zweite Phase. Puh.
3. Versuch: Immer schön auf Friede hauen, dann ist das machbar. Okay sie liegt. Das war ja einfacher als... Oh damn.
Und da lag ich auch schon wieder im Dreck.