hmm, weiß nicht, ob ich da ganz mitgehe. Wenn ich sage, dass botw nur eine evolution der open world ist und keine revolution, dann ist damit die struktur der open world gemeint. ich sehe in botw eine (deutlich) bessere ubisoft-open world ohne markierungen (selbst türme sind übernommen und verbessert worden). ob das open air-konzept mit dem klettern jetzt evolution oder revolution ist, könnte man auch ausdiskutieren. vor allem das sich-zurückhalten beim thema markierungen rechne ich botw und elden ring hoch an und ist ein großer grund für meine bezeichnung als evolution in beiden fällen.Chibiterasu hat geschrieben: ↑04.03.2024 13:11Das sehe ich etwas anders (also den Punkt "keine Revolution bei BotW").ActuallyKindra hat geschrieben: ↑04.03.2024 12:07 Um auch mal was Nettes zu sagen: Dass From Software es bei ihrem ersten Versuch an einer Open World sofort geschafft haben, die gleiche Evolutionsstufe von Breath of the Wild zu erreichen (beides sind KEINE Open World-Revolutionen, sondern -Evolutionen imo!), das ist wirklich beeindruckend.
FromSoft hat "einfach" eine interessante Welt gebastelt und dieses Listen-Feeling ganz gut vermieden. Ansonsten ist es vom Aufbau her schon eine sehr klassische OW.
Breath of the wild und auch TotK ist da viel weiter gegangen.
Durch das Climb-Everywhere/Open-Air Konzept, die Physik-Engine sogar mit Drift, Auftrieb, Reibung, kinetischer Energie usw., die Auswirkungen auf die Welt (Bäume fällen, Steine rollen, etc.) oder das Zusammenspielen von Materie und Elementen, wo auch Feuer/Elektrizität/Wasser/Wind und Eis relativ konsistent und logisch integriert wurde...das ist vielleicht einzeln gesehen nicht 100% neu, so Sandkasten-Dinger wie Minecraft machen das ja in Teilen schon länger, aber in einem Action-Adventure mit Quests, aufwändigerer Inszenierung sowie Animationen für alles mögliche, ist das in dem komplexen Zusammenspiel eine waschechte Revolution.
Gerade gegenüber den Serienvorgängern.
Lässt für mich die meisten anderen Welten recht steril wirken.
Elden Ring spielt sich dann doch ziemlich ähnlich wie ein Dark Souls in einer offeneren Welt (von Torrent eventuell abgesehen).
dementsprechend widerspreche ich dir beim rest nicht. die welt wird lebendig. natürlich kann ich dir insofern folgen, als die rekombination dieser aspekte (krasse physik mit vielen realistischen beziehungen und vielen verwendungsmöglichkeiten in einer open world), das zusammenspiel wie du sagst, diese revolution ausmacht - und vielleicht ist dem so. im 2. teil wahrscheinlich sogar noch mehr, bezogen auf die interaktionsmöglichkeiten mit der physikengine. gleichzeitig muss man die action-adventure-anteile sowie die inszenierung, die sowieso in sehr geringem maße an bestimmten stellen in teils fragwürdiger weise (das konzept der erinnerung als hauptstütze für story in beiden teilen ist nicht der bringer und totk ist dreist genug, 4x die gleiche custscene zu bringen) vorkommen auch nicht überhöhen, ebenso im hinblick auf eher simple quests. trotzdem hast du natürlich recht, dass die interaktion mit der welt meilenweit vor anderen open world-spielen sich bewegt und man in diesem sandkasten, vor allem in totk, absurd viel machen kann. ich hielte es aber auch für fehlgeleitet, wenn ich jetzt hingeh und das fass aufmache, die physikspielchen und die realistischen -interaktionen seien am ende des tages auch nur eine evolution nach half-life 2 oder sowas. ich sehe durchaus den unterschied zw. botw/totk und elden ring, den du aufmachst, auch, das stimmt schon. zugebenermaßen kann meine "meinung" da schnell zu einer belanglosen Semantik-Diskussion (Evolution vs. Revolution) ausarten und kann somit an sich infrage gestellt werden
alles, was botw/totk mit viel liebe zum detail macht (Animationen etc.), will ich den spielen auch nicht wegnehmen.
ich will die open world von botw/totk auch nicht an sich schlechtreden. das ist eine masterclass an game design. allein wie der spieler durch das dreiecks-prinzip geführt wird ist ein geniestreich
was ein(er von vielen) nächster schritt für eine solche open world wie die von botw/totk für mich wäre, wäre, dass man sie verändern kann (oder dass sie sich im spielverlauf verändert, womit sich bspw. ein nier automata sein eigenes open world-problem ein klein bisschen abschwächte). als ich totk anfing, ging ich zuerst zum plateau (warum auch immer) und war im ersten moment beeindruckt, dass ich an einer stelle durch das entfernen eines felsens dafür gesorgt habe, dass ein recht großer graben mit wasser trockengelegt werden konnte.