Wer is Single????

[johndoe527990]

Gibt ja genug Hartzies, die für reichlich Nachwuchs sorgen. Aussterben werden nicht sofort, nur immer dümmer...

Die pauschale Herabwürdigung von Hartz4-Empfängern spricht nun auch nicht gerade für deine Intelligenz.

[Halueth]

Gibt ja genug Hartzies, die für reichlich Nachwuchs sorgen. Aussterben werden nicht sofort, nur immer dümmer...

Die pauschale Herabwürdigung von Hartz4-Empfängern spricht nun auch nicht gerade für deine Intelligenz.

Ja, da hast du recht und dafür möchte ich mich entschuldigen. Die Erfahrungen, welche ich machen "durfte" seit mein Sohn in den Kindergarten geht haben mich dahingehend wohl etwas zu sehr geprägt.

[Captain Mumpitz]

Keine Kinder zu wollen kann ich irgendwie ums verrecken ned verstehen.

wobei ich nie verstehen werde, wieso man sich so rigoros gegen Kinder entscheiden kann.

Ok, hier mal ein Versuch. Bitte bedenkt, dass man nie in den Kopf und die Gefühlswelt eines anderen Blicken kann. Und während ihr (und sooo viele andere) nicht verstehen könnt, wieso man keine Kinder will, ist es unsereins ein Rätsel wieso man sich das freiwillig antut...

Ich hatte eine glückliche Kindheit. Das also einfach mal direkt aussen vor gelassen. Meine Familie war bis zum Tod meines Papas vor 2 Jahren grösstenteils intakt, auch wenn ich so ein bisschen das schwarze Schaf bin/war, welches die Bindung zu allen ein wenig verloren hatte. Mein Bruder und ich sind nicht allzu dicke weil wir einfach komplett verschieden sind (und er ein arroganter Sturkopf ist), und seitdem ich meine erste eigene Wohnung hatte, hab ich mich auch immer mehr von meinen Eltern abgenabelt. Aber wie gesagt, meine Kindheit war wirklich toll.

Aber ich hatte nie das Bedürfnis, selber Kinder zu haben. Im Gegenteil: sie gehn mir einfach auf die Nerven.
Ich hab in meiner Band 2 Väter. Einer mit 3 Kids, der andere mit 4. Die einen sind erzogen und benehmen sich, die anderen nicht.
Jedenfalls hat einer von all den Zwergen einen extremen Narren an mir gefressen und ich hab keine Ahnung wieso. Das ist ja im Grunde genommen ganz süss, aber er geht mir nach 5 Minuten bereits dermassen auf die Nerven, dass ich ihn in einen Zwinger sperren möchte. Ständig heissts "Mumpitz guck mal!", "Mumpitz, wieso bist du xx?", Mumpitz hier, Mumpitz da, Mumpitz überhaupt.
Mein bester Kumpel sitzt daneben und amüsiert sich köstlich weil er genau weiss wie sehr ich das hasse und die Eltern dieses Gnoms finden es allerliebst. Ja, danke. Gebt dem Kind ein Stück Holz und schickt es damit zum spielen bitte.

Die anderen sind wie gesagt immerhin erzogen und wissen sich zu benehmen, also es gibt auch massiv weniger Geschrei. Und dennoch, wenn sie herumtoben usw. dann gehn sie mir eigentlich sofort wieder auf die Nerven. Und ich kann so ein geduldiger Mensch sein, nur mit Kindern irgendwie überhaupt nicht...

Ich hab null Verbindung zu ihnen. Wenn mir jemand stolz sein Neugeborenes zeigt, denk ich mir "bitte nimm das aus meinem Gesicht."

Meine Wohnung ist null auf Kinder eingerichtet. Ich hab Filmfiguren im Wohnzimmer rumstehen, Regale voller CDs und BluRays sowie Schallplatten. Es ist extrem vom Kind abhängig (bzw. von den Eltern), aber wenn das Zeug angefasst wird, werd ich innerlich wild.
An meinem letzten Geburtstag hatte ich insgesamt 11 Erwachsene und 7 Kinder bei mir in der Wohnung. Zeitweise alle gleichzeitig - und ich bin durchgedreht. Ich hab den Platz gar nicht erst, dass die kleinen einfach irgendwie rumrennen könnten - und daher werd ich künftig wieder ohne Nachwuchs einladen müssen.

Ich hatte auch schon vor Jahren Gäste mit einem Sohn bei mir, der war glaube ich 6 oder 7 zu der Zeit und hat mein in der Sockelleiste verstecktes Audiokabel rausgerupft, während der Vater sogar dabei zugesehen hat.


Hinzu kommt, dass ich es so oft beobachtet hab, wie sich Paare nach der Geburt der Kinder verändern. Plötzlich gibt es nix anderes mehr. Und ja, natürlich, ich verstehe dass die eigenen Kinder das wichtigste auf der Welt sind, absolut. Aber das ging so weit, dass wirklich sämtliches Leben aus den Eltern rausgesaugt wurde, v.a. aus den Vätern. Unser Gitarrist wird sogar dann ab und zu angerufen, wenn wir irgendwo einen Auftritt haben. Da wird gefragt, wenn er denn nach Hause käme, wegen den Kindern.
Unsere Bandprobe dauerte mal 2x2h pro Woche, mittlerweile sind wir bei 1x1.5h angekommen - wegen den Kindern.
Andere Väter gehen 100% arbeiten und müssen sich danach daheim auch noch um so vieles kümmern, weil die Mama meint "ich hab den ganzen Tag auf die Kinder aufgepasst, ich mag nicht mehr!". Und irgendwann hat auch der Papa keine Energie mehr. Hab ich ebenfalls bei mehreren genau so beobachtet.

Ganz im Ernst, ich will das alles nicht. Ich hab keinen Bock drauf nach Hause zu kommen und mir wird erstmal ein Kind in die Hand gedrückt.
Ich will nicht irgendwo in den Familienurlaub fahren und die ganze Zeit auf meine Kids aufpassen müssen.
In meiner Freizeit will ich einfach nur meine Ruhe haben. Nach Hause kommen, das wichtigste erledigen was halt gemacht werden muss, Füsse hochlegen. Am Wochenende ganz spontan ins Auto springen und irgendwo hin fahren wenn ich bock hab. Wandern, in ein Museum, in einen Freizeitpark, auf ein Festival oder sonstwas. Nicht vorher abklären ob irgendwer auf die Kinder aufpassen kann oder sonstwas, ne. Einfach spontan losdüsen. Und das will ich mir nicht nehmen lassen, egal von wem.

Ich bin extrem froh dass meine Freundin genau so denkt, das wurde bereits beim zweiten Date geklärt.
Man kann nicht rational erklären wieso man keine Kinder will, und wie man nun selbst in diesem Thread erkennt: man wird schief angesehen. Und das wird auch immer so bleiben. Wer keine Kinder will, ist ein Exot. Wer nicht in einem Haus mit 2 Kindern, einem Hund und einer Katze lebt, ist ein Exot.
Ich hab noch nie zu einem Vater gesagt "ich kann nicht verstehen wieso du Kinder hast", weil dieser das als Beleidigung auffassen könnte. Aber andersrum scheint das dann in Ordnung zu sein? Wieso?

[JesusOfCool]

achja, männer.
kinder machen immer gerne, sich drum kümmern gar nicht.
aber was red ich, ich bin auch nicht anders. wobei ich wohl mehr ein problem damit habe je kleiner das kind ist. als single mit 36 jahren hätte ich daher weniger probleme eine beziehung mit einer frau anzufangen die bereits ein kind im schulalter hat als selbst ein kind zu machen und mich dann drum zu kümmern.

dx1, du kannst ja heimlich eine Samenspende machen und Sie eine anonyme Eizellenspende.

eizellenspende ist in deutschland verboten
samenspende geht nur bis man ca 35 ist

[Chibiterasu]

Für mich sind Kinder auch nix. Ist jetzt zwar noch nicht endgültig entschlossen.
Vielleicht vergehen nochmal 5 Jahre und es passt dann total mit einer Anfang/Mitte 30jährigen und ich geh das Projekt doch noch an. Wer weiß das schon.
Ich sehe das schon so, dass man sich dadurch ziemlich sicher in irgendeiner interessanten Weise verändert/weiterentwickelt, vielleicht reift und gewisse Dinge gelassener sieht etc.. Ist sicherlich was wert und prinzipiell finde ich es nicht unspannend was bei der Kombination der eigenen Gene mit denen der Liebsten so entsteht und durch unsere Erziehung heranwachsen würde. Außerdem ist es sicherlich schön, wenn man im höheren Alter noch von der Jugend umgeben ist.
Ich freu mich für die für die es das Schönste überhaupt ist.


Aber ich bin egoistisch. Mir geht es da wie Captain Mumpitz.
Ich will meinen Frieden haben. Ich gehe ungern zu viele Kompromisse in meiner Freizeitgestaltung ein.
Hab auch mehrfache Väter in meiner Band und da ist einfach wirklich die komplette Woche verplant. Jede Stunde.
Jeden Tag die gleichen durchorganisierten Abläufe. Ständige ToDos.
Beim Gedanken daran wird mir schon ganz schwindelig.

Ich bin auch nicht sehr stressresistent. Wenn ich mal eine Weile nicht für mich sein und zur Ruhe kommen kann (da rede ich nicht von einer Stunde, sondern auch mal von 1 bis 2 Tagen...), werde ich seehr unentspannt.
Ich möchte aber kein genervter und gestresster Vater sein. Ich kann mir einfach vorstellen, dass ich damit auf Dauer überfordert bin und das meine Familie mitbekommt. Das ist dann wohl der Zeitpunkt wo sich viele Elternteile (oft vielleicht eher die Väter) abkapseln beginnen und Blödsinn anstellen. Andere sind einfach geboren für das und selbst beim größten Terror noch tiefentspannt. Die sind als Väter geeignet.

Darüber hinaus würde mir die viele Verantwortung für andere Menschen ehrlich gesagt auch etwas Angst machen. Man wird sich daran gewöhnen, aber trotzdem. Ich bin eben lieber hauptsächlich nur für mich selbst verantwortlich.

Drübergestreut dann noch ein starkes Bewusstsein was die Überbevölkerung auf dem Planeten so alles anrichtet und ich irgendwie gesamtheitlich nicht den hoffnungsvollsten Blick auf die Entwicklung der Menschheit in den nächsten 100 Jahren habe (was mich selbst angeht, bin ich schon ganz guter Dinge, keine Sorge ) und ich dadurch auch nicht unbedingt Kinder in diese Welt setzen möchte.

Ich freue mich wirklich immer für alle, die das glücklich macht. Sollen sie.
Aber eigentlich müssten auch diese froh drüber sein, wenn andere sich aus der Sache raushalten (von der Überalterung in manchen Teilen der Welt mal abgesehen - aber das ließe sich ja lösen).

[Halueth]

Spoiler

Show

Keine Kinder zu wollen kann ich irgendwie ums verrecken ned verstehen.

wobei ich nie verstehen werde, wieso man sich so rigoros gegen Kinder entscheiden kann.

Ok, hier mal ein Versuch. Bitte bedenkt, dass man nie in den Kopf und die Gefühlswelt eines anderen Blicken kann. Und während ihr (und sooo viele andere) nicht verstehen könnt, wieso man keine Kinder will, ist es unsereins ein Rätsel wieso man sich das freiwillig antut...

Ich hatte eine glückliche Kindheit. Das also einfach mal direkt aussen vor gelassen. Meine Familie war bis zum Tod meines Papas vor 2 Jahren grösstenteils intakt, auch wenn ich so ein bisschen das schwarze Schaf bin/war, welches die Bindung zu allen ein wenig verloren hatte. Mein Bruder und ich sind nicht allzu dicke weil wir einfach komplett verschieden sind (und er ein arroganter Sturkopf ist), und seitdem ich meine erste eigene Wohnung hatte, hab ich mich auch immer mehr von meinen Eltern abgenabelt. Aber wie gesagt, meine Kindheit war wirklich toll.

Aber ich hatte nie das Bedürfnis, selber Kinder zu haben. Im Gegenteil: sie gehn mir einfach auf die Nerven.
Ich hab in meiner Band 2 Väter. Einer mit 3 Kids, der andere mit 4. Die einen sind erzogen und benehmen sich, die anderen nicht.
Jedenfalls hat einer von all den Zwergen einen extremen Narren an mir gefressen und ich hab keine Ahnung wieso. Das ist ja im Grunde genommen ganz süss, aber er geht mir nach 5 Minuten bereits dermassen auf die Nerven, dass ich ihn in einen Zwinger sperren möchte. Ständig heissts "Mumpitz guck mal!", "Mumpitz, wieso bist du xx?", Mumpitz hier, Mumpitz da, Mumpitz überhaupt.
Mein bester Kumpel sitzt daneben und amüsiert sich köstlich weil er genau weiss wie sehr ich das hasse und die Eltern dieses Gnoms finden es allerliebst. Ja, danke. Gebt dem Kind ein Stück Holz und schickt es damit zum spielen bitte.

Die anderen sind wie gesagt immerhin erzogen und wissen sich zu benehmen, also es gibt auch massiv weniger Geschrei. Und dennoch, wenn sie herumtoben usw. dann gehn sie mir eigentlich sofort wieder auf die Nerven. Und ich kann so ein geduldiger Mensch sein, nur mit Kindern irgendwie überhaupt nicht...

Ich hab null Verbindung zu ihnen. Wenn mir jemand stolz sein Neugeborenes zeigt, denk ich mir "bitte nimm das aus meinem Gesicht."

Meine Wohnung ist null auf Kinder eingerichtet. Ich hab Filmfiguren im Wohnzimmer rumstehen, Regale voller CDs und BluRays sowie Schallplatten. Es ist extrem vom Kind abhängig (bzw. von den Eltern), aber wenn das Zeug angefasst wird, werd ich innerlich wild.
An meinem letzten Geburtstag hatte ich insgesamt 11 Erwachsene und 7 Kinder bei mir in der Wohnung. Zeitweise alle gleichzeitig - und ich bin durchgedreht. Ich hab den Platz gar nicht erst, dass die kleinen einfach irgendwie rumrennen könnten - und daher werd ich künftig wieder ohne Nachwuchs einladen müssen.

Ich hatte auch schon vor Jahren Gäste mit einem Sohn bei mir, der war glaube ich 6 oder 7 zu der Zeit und hat mein in der Sockelleiste verstecktes Audiokabel rausgerupft, während der Vater sogar dabei zugesehen hat.


Hinzu kommt, dass ich es so oft beobachtet hab, wie sich Paare nach der Geburt der Kinder verändern. Plötzlich gibt es nix anderes mehr. Und ja, natürlich, ich verstehe dass die eigenen Kinder das wichtigste auf der Welt sind, absolut. Aber das ging so weit, dass wirklich sämtliches Leben aus den Eltern rausgesaugt wurde, v.a. aus den Vätern. Unser Gitarrist wird sogar dann ab und zu angerufen, wenn wir irgendwo einen Auftritt haben. Da wird gefragt, wenn er denn nach Hause käme, wegen den Kindern.
Unsere Bandprobe dauerte mal 2x2h pro Woche, mittlerweile sind wir bei 1x1.5h angekommen - wegen den Kindern.
Andere Väter gehen 100% arbeiten und müssen sich danach daheim auch noch um so vieles kümmern, weil die Mama meint "ich hab den ganzen Tag auf die Kinder aufgepasst, ich mag nicht mehr!". Und irgendwann hat auch der Papa keine Energie mehr. Hab ich ebenfalls bei mehreren genau so beobachtet.

Ganz im Ernst, ich will das alles nicht. Ich hab keinen Bock drauf nach Hause zu kommen und mir wird erstmal ein Kind in die Hand gedrückt.
Ich will nicht irgendwo in den Familienurlaub fahren und die ganze Zeit auf meine Kids aufpassen müssen.
In meiner Freizeit will ich einfach nur meine Ruhe haben. Nach Hause kommen, das wichtigste erledigen was halt gemacht werden muss, Füsse hochlegen. Am Wochenende ganz spontan ins Auto springen und irgendwo hin fahren wenn ich bock hab. Wandern, in ein Museum, in einen Freizeitpark, auf ein Festival oder sonstwas. Nicht vorher abklären ob irgendwer auf die Kinder aufpassen kann oder sonstwas, ne. Einfach spontan losdüsen. Und das will ich mir nicht nehmen lassen, egal von wem.

Ich bin extrem froh dass meine Freundin genau so denkt, das wurde bereits beim zweiten Date geklärt.
Man kann nicht rational erklären wieso man keine Kinder will, und wie man nun selbst in diesem Thread erkennt: man wird schief angesehen. Und das wird auch immer so bleiben. Wer keine Kinder will, ist ein Exot. Wer nicht in einem Haus mit 2 Kindern, einem Hund und einer Katze lebt, ist ein Exot.

Ich hab noch nie zu einem Vater gesagt "ich kann nicht verstehen wieso du Kinder hast", weil dieser das als Beleidigung auffassen könnte. Aber andersrum scheint das dann in Ordnung zu sein? Wieso?

Erstmal zu diesem Punkt: ich würde es jedenfalls nicht als Beleidigung auffassen und ich meine es selbst auch nicht als Beleidigung, wenn ich jmd sage, dass ich seine Beweggründe jetzt selbst nicht nachvollziehen kann.

Deine genannten Punkte kann ich sogar alle durch die Bank weg so nachvollziehen und dennoch nicht verstehen, wieso man aus genau DIESEN Gründen selbst auf ein Kind verzichten kann. Paradox ich weis, aber ich versuchs zu erklären:

ICH HASSE KINDER! Zumindest die von anderen XD
Die meisten sind nicht gut erzogen, machen nur Scheiße (auf gut deutsch) und die verkackten Eltern stehen, wie du schon selbst sagst, daneben und lachen auch noch drüber. Da wird nicht zurechtgewiesen, oder mal eingegriffen, weil man ja die Kinderlein in ihrer Entwicklung nicht beeinträchtigen möchte. Schrecklich. Oder die Paare, welche, wie du auch nanntest, sich vollends für die Kindererziehung aufopfern, oder eben aufreiben. Ja mein Kind ist größtenteils im Mittelpunkt meines Lebens, aber ich habe dennoch ein Leben neben meinem Kind und muss doch selbst auch schauen, dass ich an meinem Kind nicht zugrunde gehe. Dem Kind ist dadurch ja auch nicht geholfen.

Aber trotz dessen, dass ich fremde Kinder nicht mal mit der Kneifzange anfassen mag, will ich meinen Sohn nicht mehr missen. Klar meine Frau und ich waren uns auch einig, dass wir ein Kind wollten, auch wenn sie erst strikt dagegen war. Aber trotz dessen, dass wir unser Leben natürlich anpassen mussten und ich wirklich gern auch mal wieder 8 Stunden am Stück zocken wollen würde, bringt er dennoch so viel mehr in unser Leben. Ja das klingt schmalzig und könnte man als abgedroschene Phrase sehen, aber es ist nunmal so. Alleine wenn er mal wieder irgendeinen doofen Spruch raushaut, mit dem man überhaupt nicht gerechnet hätte, muss ich einfach immer grinsen, auch wenn das pädagogisch in dem Augenblick vlt. eher unglücklich ist

Wir haben dennoch Zeit für uns, Zeit allein und fahren auch mal spontan weg. Aber klar muss man da Kompromisse eingehen. Die mussten wir aber schon, als wir uns Hunde angeschafft haben, da kann man nämlich auch nicht einfach mal sagen, dass man ein Wochenende mal nach London fliegt. Von daher hat sich bei uns jetzt nicht so extrem viel geändert mit dem Kind. Nur mein Zeit zum Zocken ist natürlich weniger geworden. Aber wenn er abends im Bett liegt kann ich zocken und später wenn er älter ist, können wir gemeinsam zocken. Sowas wie Mario Kart geht ja jetzt schon.

Langer Rede kurzer Sinn: klar muss man sich einschränken, aber man sollte sich weder bei der Erziehung, noch bei der Zeitgestaltung an anderen Eltern orientieren und es lieber so machen, wie man es für sich und das Kind braucht.


Ich hoffe ich greife damit jetzt nicht wieder jmd an. Wollte nur ausdrücken, dass ich mit anderen Kindern auch nicht klar komme und mein eigenes aber für nichts auf der Welt wieder hergeben würde.

[Bachstail]

Ich habe ebenfalls keine Kinder und werde niemals welche haben wollen.

Nicht weil ich Kinder nicht mag, sondern weil ich schlicht und ergreifend der Meinung bin, kein sonderlich guter Vater sein zu können.

Zum einen kann ich ein Kind finanziell einfach nicht versorgen (weil wegen Hartz4) und zum anderen kann ich einem Kind auch emotional nicht das geben, was es bräuchte und verdient (weil wegen Krankheit), demnach ist es das beste meinerseits, keine Kinder in die Welt zu setzen.

Es würde generell aber eigentlich alleine schon an der Suche einer Partnerin scheitern, denn weder hatte ich jemals eine Beziehung, noch in irgend einer Art und Weise irgendetwas sexuelles mit einer Frau und das mit knapp 30.

[Captain Mumpitz]

@Halueth

Die eigenen Kinder sind immer was ganz anderes als fremde, das ist eh klar.
Und dass einem ein Kind so viel geben kann, glaube ich ebenfalls sofort, daran zweifel ich keine Sekunde.
Aber ich seh mich überhaupt nicht als Vater und kann mir so gar nicht vorstellen wie Nachwuchs in mein Leben passen würde.

[Halueth]

@Halueth

Die eigenen Kinder sind immer was ganz anderes als fremde, das ist eh klar.
Und dass einem ein Kind so viel geben kann, glaube ich ebenfalls sofort, daran zweifel ich keine Sekunde.
Aber ich seh mich überhaupt nicht als Vater und kann mir so gar nicht vorstellen wie Nachwuchs in mein Leben passen würde.

Ich wollte erst wieder viel schreiben, aber ich versuch mich kurz zu halten:

Ich hab mich vorher auch nicht als Vater gesehen. Niemand weis vorher was einen erwartet, man hat vlt. eine wage Vorstellung, aber mehr auch nicht. Da wächst man rein. Ja ein Kind zu haben und zu erziehen ist schwierig, mitunter stressig und führt vorallem zu Beginn zu zahllosen schlaflosen Nächten, aber am Ende bin ich dennoch glücklicher als zuvor.

Aber wie ich schon sagte, man sollte sich nicht vorstellen, dass ein Kind jeden einzelnen Aspekt des eigenen Lebens auffrisst und bestimmt. Schon alleine als Selbstschutz muss man sich einfach auch Freiheiten bewahren. Für mich ist das der Sport und das Zocken. Ich kann zwar keine 8 Stunden mehr am Stück zocken, aber ich zocke weiterhin täglich, sobald das Kind im Bett ist. Freunde von mir haben mit dem Zocken komplett aufgehört und wenn ich frage wieso heißt es sie hätten keine Zeit mehr dafür. Und warum? Weil sie nicht konsequent sind und das Kind denen bis abends 21:30 auf der Nase rumtanzen, wo unser Sohn schon seit knapp 2 Stunden im Bett ist. Und die Kids brauchen in dem Alter einfach den Schlaf.

So schon wieder zuviel geschrieben.

[johndoe1993045]

Edit
Da dieses Schiff leider nun endgültig sinkt, möchte ich von mir hier auch nichts mehr stehen haben !
Au revoir!

[johndoe527990]

...

[Captain Mumpitz]

Ich wollte erst wieder viel schreiben

Meinetwegen kann man das Thema durchaus diskutieren, ich halte dich nicht davon ab, deinen Gedanken hier freien lauf zu lassen.
Wir sind alle erwachsen und sollten so was eigentlich völlig gechillt diskutieren können. Zumindest erwarte ich so was. Aber natürlich bin ich auch schon auf Menschen gestossen, die total ausgerastet sind als ich ihnen erzählt hab ich wolle keine Kinder oder könne nix mit denen anfangen. Man kennt sie ja, diese "Hardcore-Mütter", für die es nichts anderes im Leben gibt als 20 Kinder auf die Welt bringen, weil's einfach das beste ever ist. Themen gibts genau so keine anderen wie Hobbies. Es gibt nur Kinder. Und diese Art von Eltern finde ich dann halt grausam.

Ich finds schon "schlimm" genug wenn bei jedem Treffen mit Freunden Kinder das Thema sind.
"Ach der kleine Hans-Ulrich-Kevin-Marcel hat gestern zum ersten mal alleine den Kindergarten besucht!" Jo. Toll. Erzählt das einander doch wenn ihr unter euch seid? Ich erzähl ja bei solchen Gartenparties o.ä. auch nicht davon, wie ich zum 9 Kills in meinem letzten Warzone Match hingekriegt hab - weil es euch nicht interessiert.
Aber mit manchen Eltern kann man über kaum was anderes mehr reden und das finde ich absolut grauenvoll.

Ich kann den Kinderwunsch ja tatsächlich irgendwie verstehen, auch wenn ich diesen selber nie verspürt habe.
Die Liebe an ein Kind weitergeben, es aufwachsen sehen, dem kleinen Gnom Dinge beibringen oder halt auch davon überrascht sein auf welche dummen Ideen er selber so kommt... alles schön und gut. Aber es gibt so viele, die den Sinn ihres Lebens nur darin sehen, Kinder auf die Welt zu stellen. Einen anderen gibt es nicht. Und die Fragen sich dann: ja wenn du keine Kinder hast, was hat das dann für einen Sinn?

(Achtung, manche wollen so was nicht lesen..)

Spoiler

Show

Das Leben hat gar keinen Sinn. Egal wie wann und wo man lebt, es hat keinen Sinn. Nach einer Handvoll Jahren ist alles vorbei und abgesehen von der Erinnerung bleibt nichts übrig. Mal ausgenommen Menschen wie Einstein, Newton, Tesla, Gandhi, usw. Und diese "Leere" mit Kindern zu füllen, macht es in meinen Augen auch nicht besser. Manche nennen mich aufgrund einer solchen Aussage pessimistisch. Nö, ich bin lediglich Realist.

Bei uns Männern ist das ja noch was anderes, wir werden höchstens mal mit fragenden Blicken bombardiert wenn wir kinderlos bleiben wollen. Aber Frauen erhalten regelrechte Ablehnungen, teilweise sogar Beleidigungen von Müttern, weil sie einfach null Verständnis haben, dass es halt auch solche Menschen gibt.

Noch zum Thema des Zeitmanagements: ja, Kinder sollten zu einer bestimmten Zeit im Bett sein. Aber auch das hilft ja nicht immer.
Nehmen wir unsere Bandprobe als Beispiel. Die wär eigentlich auf 20 Uhr angesetzt, unser Gitarrist wohnt 5 Minuten vom Proberaum entfernt, ich hab mit knapp 35 Minuten den weitesten Weg - und bin jedes mal der erste. Da wir alle am nächsten Tag arbeiten müssen, ist für uns um 22 Uhr Schluss. Bis wir noch zusammengepackt und etwas gequatscht haben, ist meist 22:30 und wir fahren nach hause.
Bis unsere beiden Väter aber die Kinder ins Bett gebracht haben und im Proberaum auftauchen, ist mindestens 20:30, teilweise auch später. Das klaut schon mal gut was weg für die Probe. Und zudem durften wir von 2 Abenden auf 1 Abend zusammenkürzen.
Dann haben wir den einen, der auf der Baustelle ackert. Wenn der Abends nach Haus kommt ist er logischwerweise ziemlich ermüdet. Also Abends unter der Woche zocken is nich, selbst wenn die Kinder schon im Bett sind. Wochenende? Zeit für die Kinder.
Und der zweite steht dermassen unter der Fuchtel seiner Frau, dass sowieso nix mehr mit ihm möglich ist.

Es gibt sicher für beide Seiten unterschiedliche Beispiele. Ich sag nur, dass ich in meinem Bekanntenkreis bislang eigentlich nur die negativeren Beispiele erfahren habe, was mich in meiner eigenen Entscheidung eigentlich nur bestärkt hat.

[Chibiterasu]

Das kann ich bei mir nicht behaupten.
Hab doch auch so einige, die dabei sehr gechillt wirken und irgendwie trotzdem noch für vieles Energie haben.
Wenn ich die sehe, werde ich fast neidisch.

Sie sind sicherlich durch die Kinder eingeschränkt, fühlen sich aber kaum so.
Ist eben Typsache.
Ich weiß nur mit Sicherheit, dass ich nicht so ein Typ bin.


Das mit der Ablehnung gegenüber Frauen ohne Kinderwunsch gibt es sicher, ist aber in einer Großstadt glaub ich seltener, weil es da doch wesentlich mehr Frauen gibt, die ihre Prioritäten anders verlagern.

In einem kleinen Dorf fragt dich vermutlich mit 30 Jahren bereits die ganze Bevölkerung wann es denn endlich so weit ist.

[dx1]

Also ich hab überhaupt nichts gegen Kinder. Nur gegen schlechte Eltern, wegen denen _manche_ Kinder nur schwer zu ertragen sind. Meine Nichten liebe ich und ohne eigene Kinder konnte ich meiner Schwester und meinem Schwager schon viel Zeit zur Verfügung stellen und mich um die Kleinen kümmern. Jetzt, wo sie schon sehr selbstständig sind (zwölf und fast zehn Jahre alt) ist das sehr viel seltener geworden und ich vermisse es auch ein wenig, aber trotzdem habe ich keinen Kinderwunsch.

Umschwenken käme jetzt für uns sowieso nicht mehr in Frage. Wir haben im Dezember Geburtstag: Ich werde 40, meine Frau drei Wochen vorher 38 und ihre Mutter noch mal eine Woche eher 81. Ihr Vater wäre dieses Jahr 80 geworden, liegt aber schon mehr als zehn Jahre unter der Erde. Wir wollen auf keinen Fall so alte Eltern sein. Späße wie im Sommer noch mal eine Ausbildung beginnen (meine Frau), statt weiter im Kack-Job zu bleiben, fallen so auch leichter.

Die Menschheit wird bestimmt nicht aussterben, weil ausgerechnet wir keine Nachkommen haben. Unsere Kinder von heute werden nicht die Arbeitslosen von morgen und sie beschweren sich bestimmt auch nicht darüber, nicht gezeugt worden zu sein. Unsere Entscheidung tut also niemandem weh und wer darüber die Augen rollt, soll aufpassen, dass nicht grad die Uhr schlägt und das Gesicht für immer so bleibt.

[johndoe1993045]

Edit
Da dieses Schiff leider nun endgültig sinkt, möchte ich von mir hier auch nichts mehr stehen haben !
Au revoir!